ProSiebenSat.1 Media Aktie Erfahrungen – Test und Bewertung

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Die ProSiebenSat.1 Media ist seit der Insolvenz der Kirch-Gruppe wie Phönix aus der Asche gestiegen. Doch der Aufstieg der Streaming-Dienste und die Abwanderung von Werbung ins Internet haben den Kurs zuletzt gedrückt.

Die ProSiebenSat.1 Media-Aktie in der Übersicht

Die Aktie der ProSiebenSat.1 Media wird unter der WKN PSM777 und der ISIN DE000PSM7770 gehandelt. Das dazugehörige Symbol ist PSM. Die Aktie ist in den folgenden Indizes vertreten:

  • DAX 30
  • EURO STOXX
  • Prime All Share
  • Late DAX, HADAX, CDAX, DivDAX, X-DAX, L&S DAX Indikation
  • BX Swiss – Aktien EMEA – Europa und Afrika
  • DAXglobal Sarasin Sustainability Germany Index

Die ProSiebenSat.1 Media Aktie ist derzeit die jüngste Aktie im DAX und erst seit dem 21. März 2016 Mitglied. So überrascht es nicht, dass der Titel derzeit mit 0,92 Prozent Indexgewichtung eher zu den Leichtgewichten gehört. Allerdings lässt er dabei immerhin Lufthansa, RWE, Beiersdorf und die Commerzbank hinter sich.

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Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit 9,66 Milliarden Euro. Der Konzern hat 233 Millionen ProSiebenSat.1 Media-Aktien ausgegeben. Im Streubesitz befinden sich 98,1 Prozent der Stammaktien dar. 1,9 Prozent werden hingegen von der ProSiebenSat. 1 Media SE selbst gehalten.

Die Dividende wurde 2016 um neun Cent erhöht und betrug 1,90 Euro je Aktie der ProSiebenSat.1 Media. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 4,97 Prozent.

So präsentiert sich das Unternehmen auf seiner Webseite

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Fakten und Zahlen zum Medienunternehmen

Die ProSiebenSat.1 Media wurde im Oktober 2002 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Unterföhring. Vorstandsvorsitzender ist seit 2009 Vorstandsvorsitzender des Medienunternehmens. Aufsichtsratsvorsitzender ist Werner Brandt. Das Unternehmen beschäftigte zum Abschluss des Geschäftsjahres 2016 mehr als 6.500 Mitarbeiter und konnte einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro erzielen. Der Gewinn nach Steuern betrug 402 Millionen Euro.

Das Medien-Unternehmen teilt die Aktivitäten in drei unterschiedliche Bereiche auf:

  • Broadcasting German-speaking (2.500 Mitarbeiter)
  • Digital Entertainment (920 Mitarbeiter)
  • Digital Ventures & Commerce (1.500 Mitarbeiter)
  • Content Production & Global Sales (1.100 Mitarbeiter)

Mitarbeiter sind durchschnittlich 5,5 Jahre betriebszugehörig. Das Medienunternehmen konnte 2016 einen Zuwachs von 24 Prozent bei der Mitarbeiteranzahl verzeichnen, wobei ein Großteil dem Ausbau des Digital Ventures & Commerce-Geschäfts ermöglichte.

Der Konzern hat aktuell einen Werbemarktanteil von 42,7 Prozent und gilt somit als Marktführer im deutschen TV-Werbemarkt. Er erreicht täglich 42 Millionen Haushalte im TV.

Geschichte der ProSiebenSat.1 Media

Die Geschichte des Unternehmens geht auf das Jahr 1984 zurück. Zu Beginn des Jahres startete mit PKS der erste Privatfernseher in Deutschland im Rahmen eines Pilotprojekts auf Sendung. Dieser wird nur ein Jahr Später auf den Namen „SAT.1“ umgetauft. Erneut ein Jahr später wird die Eureka Television GmbH gegründet, die den ProSieben-Vorläufer Eureka TV betreibt. Der Sender wird im November 1988 unbenannt.

Ein erster Durchbruch gelingt beiden Sendern, als sie ab Dezember 1989 über den Satelliten ASTRA A1 ausgestrahlt werden. Dadurch sind sie einem großen Publikum ohne großen technischen Aufwand zugänglich. Vor allem in den neuen Bundesländern ist der Satelliten-Direktempfang stark nachgefragt und ermöglicht eine schnelle Verbreitung. Dementsprechend können die Sender im Folgejahr Rekorde feiern: SAT.1 verfügt erstmals über eine technische Reichweite im zweistelligen Millionenbereich und erreicht die Hälfte aller deutschen TV-Haushalte. ProSieben sendet als erster Sender aus Deutschland 24 Stunden am Tag und kann ein neues Studio in Unterföhring eröffnen.

1992 geht DER KABELKANAL auf Sendung. Die MGM MediaGruppe München wird gegründet und vermarktet die Werbezeiten des neuen Senders und ProSiebens. SAT.1 kann die Bundesliga senden und vermeldet 1993 mit „Kevin- Allein zu Haus“ einen Quotenrekord für das Privatfernsehen aus. Mit 12,14 Millionen Zuschauern sehen den Film fast so viele Menschen, wie der TV-Sender noch 1990 maximal erreichen konnte. ProSieben erreicht 1993 erstmalig die Gewinnzone und kann schon im Folgejahr die Milliarden-DM-Umsatz-Marke knacken. Der Kabelkanal wird in kabel eins umbenannt.

Im Dezember erfolgt die Umwandlung der ProSieben Television GmbH in eine Aktiengesellschaft und kabel eins wird eine hundertprozentige ProSieben-Tochter. Nur ein halbes Jahr später wird das Unternehmen aufgrund des Ausbaus zu einem Medienhaus in ProSieben Media AG umbenannt. 1998 ist die Aktie des Unternehmens als erster Medienwert im MDAX vertreten. Ende 1999 wird die KirchMedia GmbH und Co. KGaA Mehrheitsaktionär der ProSiebenMedia. Die ebenfalls zur Kirch-Gruppe gehörende Sat.1 GmbH wird im Folgejahr übernommen. Es entsteht die größte Sendegruppe auf dem deutschen Markt. Eine vollständige Fusion zwischen ProSiebenSat. 1 und der KirchMedia scheitert an der Insolvenz der Kirch-Gruppe. Die Aktie der ProSiebenSat.1 Media stürzt ab und der amerikanische Investor Haim Saban wird nach langem Ringen Hauptaktionär. Es folgten einige Restrukturierungsmaßnahmen und Neuausrichtungen.

In den Folgejahren war das Unternehmen immer wieder Gegenstand von Übernahmegerüchten und Fusions-Plänen. Aktien der ProSiebenSat.1 Media wurden mehrfach weitergereicht. Haim Saban gab die Kapitalbeteiligung an die Unternehmen Permira und Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) ab. Im Juli 2013 beschlossen die Aktionäre, die Vorzugsaktien, die bereits an der Börse gelistet waren, und die von KKR und Permira gehaltenen Stammaktien zusammenzulegen, sodass künftig nur noch stimmberechtigte Stammaktien an der Börse gehandelt werden sollten. Damit hielten die beiden Unternehmen keine Mehrheit mehr. Sie kündigten ebenfalls an, ihre Aktien nach und nach zu verkaufen, was inzwischen geschehen ist.

Das Portfolio auf einen Blick

Das Portfolio auf einen Blick

Aktuelle Lage der ProSiebenSat.1 Media: Commerce und Digital Venture wird wichtiger

Der Konzern konnte 2016 einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro verzeichnen, was eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 16,5 Prozent bedeutet. Damit gelang dem Unternehmen zum vierten Mal in Folge ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich. Das operative Ergebnis legte um knapp sieben Prozent auf 775 Millionen Euro zu. Nach Steuern blieb dem Konzern ein Gewinn von 402 Millionen Euro, was eine Steigerung um nur 2,84 Prozent entspricht. Die Dividendenerhöhung wird dennoch von Beobachtern kritisch gesehen. Der Konzern will 1,90 je Stammaktie der ProSiebenSat.1 Media ausschütten, was letztlich eine Ausschüttungsquote von 84,7 Prozent entspricht.

Am stärksten wächst in den letzten Jahren die Sparte Digital Ventures & Commerce, die 2016 um 65 Prozent wachsen konnte. Besonders wichtig sind in diesem Bereich Etraveli, Verivox und die Parship Elite Group. In diesem Bereich ist die operative Marge im Vergleich zum Vorjahr allerdings um fast sechs Prozentpunkte gesunken.

Auch im nächsten Jahr erwartet das Unternehmen ein gutes Wachstum, mindestens im hohen einstelligen Prozentbereich. 2018 will der Konzern ein Umsatzziel von 4,5 Milliarden Euro erreichen. Dabei setzt das Unternehmen auch weiterhin auf Akquisitionen. Um diese auf eine gesunde finanzielle Basis zu stellen, hat der Konzern sein Eigenkapital um eine halbe Milliarde Euro erhöht. Zudem erwägt der Konzern anscheinend einen Verkauf zumindest von Teilen seiner Onlinereiseportale.

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Prognose zur Aktienentwicklung: ProSiebenSat.1 Media-Aktie Kaufen, Halten oder Verkaufen?

Die aktuellen Analysen sehen die ProSiebenSat.1 Media Aktie derzeit sehr positiv. Von 25 Analysten empfehlen 19 den Kauf der Aktie der  ProSiebenSat.1 Media und 6 das Halten. Ein Verkauf hält momentan niemand für die beste Variante. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 44,19 Euro und somit deutlich über dem aktuellen Kurs der Aktie von ProSiebenSat.1 Media.

Analysehaus Einschätzung Kursziel
UBS AG halten 37 Euro
Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA kaufen 45 Euro
JP Morgan Chase & Co. halten 41 Euro
Warburg Research kaufen 44 Euro
DZ Bank halten o. A.
Norddeutsche Landesbank kaufen 46 Euro
Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG kaufen 44 Euro
Kepler Cheuvreux kaufen 43 Euro
Commerzbank AG kaufen 53 Euro
Morgan Stanley kaufen 44 Euro

 

Diese positive Marktstimmung wird auch durch die Fundamentalanalyse von TheScreener gestützt. Die Aktie scheint demnach stark unterbewertet. Bei einem langfristig erwartbaren Wachstum von mehr als 10 Prozent und einem geschätzten KGV von 13,35 für das Jahr 2019 gilt die Aktie von ProSiebenSat.1 Media auch aufgrund der prognostizierten Dividendenrendite von mehr als fünf Prozent derzeit sehr günstig. Ein Haar in der Suppe gibt es jedoch: Der Konzern muss für die Dividende möglicherweise bis zu 71 Prozent des Gewinns aufbringen, sodass diese als schlecht gedeckt gilt.

Die prosiebensat1 Aktionärsstruktur

Die prosiebensat1 Aktionärsstruktur

ProSiebenSat.1 Media ist einer der Spitzenreiter bei der Dividendenhöhe

Die ProSiebenSat.1 Media-Aktie ist für ihre hohen Dividenden inzwischen bekannt. Der Konzern fuhr auch damit fort, Dividenden in überdurchschnittlicher Höhe zu zahlen, nachdem die großen Investoren 2013 ausgestiegen waren. Der Konzern will auch weiterhin 80 bis 90 Prozent des bereinigten Nettogewinns an die Aktionäre ausschütten. Dementsprechend zählt die Aktie der ProSiebenSat.1 Media definitiv zu den großen Dividendenzahlern im DAX. 2016 zahlt das Unternehmen 1,90 Euro je ProSiebenSat.1 Media-Aktie aus und erzielt so eine Dividende von 5,19 Prozent. Üblicherweise ist die Aktie unter den DAX-Werten konstant unter den Top5 in Bezug auf die Dividendenrendite zu finden.

Dies war jedoch nicht immer so. Lange Zeit war die Dividendenhöhe eher durchwachsen, was auch an den schlechten Geschäftszahlen und an Übernahmen lag. Von 2000 bis 2016 kommt der Konzern auf eine durchschnittliche Dividendenrendite von 4,65 Prozent, was allerdings auch an einer Sonderausschüttung aus dem Jahre 2012 liegt. ProSiebenSat.1 Media hatte Sender in Skandinavien verkauft und so einen ungewöhnlich hohen Gewinn erzielt.

Höhenflug der ProSiebenSat.1 Media-Aktie

ProSiebenSat.1 Media ist fraglos einer der spannendsten Werte im DAX und die Aktie eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Wer die Aktie vor acht Jahren erwarb, musste dafür nur 88 Cent bezahlen. Allerdings stand der Konzern zu diesem Zeitpunkt auch kurz vor der Pleite. Inzwischen steht der Kurs allerdings über 40 Euro. Alleine an jährlicher Dividende zahlte der Konzern innerhalb der letzten acht Jahre durchschnittlich 1,84 Euro aus. Wer zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen ist, konnte von nur acht Jahren also das 62-fache seines Einsatzes erzielen.

Wie immer gingen Investoren dabei jedoch auch ein großes Risiko ein. Das Unternehmen stand kurz vor der Pleite und war lange Zeit zu sehr auf das Werbegeschäft als Einnahmequelle fokussiert. Zudem konnten die Geschäftszahlen in Bezug auf das Wachstum zwar überzeugen, allerdings war die Eigenkapitalquote sehr abenteuerlich. Auch heute hat ProSiebenSat.1 Media nicht die solideste Finanzlage im DAX und auch die hohen Dividendenzahlungen werden durchaus kritisch gesehen. Der Erfolg gibt der ProSiebenSat.1 Media derzeit jedoch recht – Ein Ende des Niedrigzinses dürfte den Konzern dennoch vor Herausforderungen stellen.

ProSiebenSat.1 Media-Aktie zu riskant? Diese Alternativen gibt es:

Alternativen zur ProSiebenSat.1 Media Aktie finden sich natürlich vor allem im Medienbereich. Einen Blick wert sind die folgenden Mitglieder der Peer Group:

  • 21st Century Fox A 1
  • Axel Springer
  • CBS
  • Comcast
  • Constantin Medien
  • Kabel Deutschland
  • RTL
  • Sky 7
  • Time Warner
  • Viaco a
  • Viacom
  • Vivendi
  • Walt Disney

Sie unterscheiden sich teils deutlich in der Größe, der Diversifizierung und der Zielgruppe. Vor allem die Konzerne, die sich auf den deutschen Markt spezialisiert haben und sich vor allem über Werbung finanzieren, sind größtenteils mit deutlich mehr Risiko behaftet als die inzwischen gut aufgestellte ProSiebenSat.1 Media.

Stärke der Marke überzeugt

TheBrandTicker schätzt die Markenstärke von ProSiebenSat.1 Media derzeit auf über 3 Milliarden Euro. Der Markenwert werde vor allem durch die unterschiedlichen Sender generiert, allerdings würden auch die Online-Marken zunehmend wichtig werden. Um weiterhin einen Wertzuwachs erreichen zu können, müsse der Konzern den Wandel von einem TV-Unternehmen zum multimedialen Konzern mit umfangreicher Content- und E-Commerce-Sparte überzeugend verkaufen.

Fazit: ProSiebenSat.1 Media-Aktie mit erhöhtem Risiko, aber enormer Dividende

Die Aktie von ProSiebenSat.1 Media zählt zu den deutschen Werten, bei dem sich wohl jeder Anleger wünscht, er wäre beim Tiefpunkt eingestiegen. Damals war der Höhenflug jedoch sicherlich nicht in dieser Form absehbar und auch die hohen Dividendenzahlungen alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Doch es lohnt sich nicht, den Blick in die Vergangenheit zu richten.

Wichtiger ist die Frage, was Anleger in der Zukunft von der Aktie der ProSiebenSat.1 Media erwarten dürfen. Die Analysten sind sich in diesem Punkt relativ einig und der Meinung, dass die ProSiebenSat.1 Media-Aktie für die meisten Anleger eine sehr gute Wahl darstellt. Dies ist sicherlich auch durch die ungewöhnlich hohe Dividende motiviert, die allerdings zulasten der finanziellen Stabilität des Konzerns gehen könnte.

Derzeit ist davon jedoch noch nichts zu spüren und Analysten raten auch deswegen zum Kauf oder zumindest Halten der ProSiebenSat.1 Media-Aktie, weil der Konzern sein Risiko durch eine breitere Aufstellung gut zu reduzieren weiß. Das Unternehmen ist schon lange nicht mehr allein abhängig von Werbeeinnahmen und dürfte deswegen auch bei einer sich abschwächenden Konjunktur keine all zu großen Probleme bekommen.

Quellenangaben:

Tilman schreibt seit 2017 für Aktien.net. Studiert hat er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Seit mehr als zehn Jahren ist er freiberuflicher Online-Autor und hat unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, manager-magazin.de und Spiegel Online geschrieben. Gelernt hat er sein Handwerk aber ganz klassisch bei der Tageszeitung Main Post als Lokalreporter.

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