Trade.com CFD Broker Erfahrungen – Test und Bewertung

Paul Scheuschner
Mai 31, 2017

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Spread DAX Min. Einlage Produkte
1.4Pips 100€ Forex, Indizes, Aktien, Rohstoffe, ETF

Trade.com gehörte lange zu Safecap, ist jedoch inzwischen schon seit Jahren in Besitz von Lead Capital Markets. Der Broker hat sich dabei auf das Angebot von Aktien-CFDs spezialisiert.

Ihr Kapital unterliegt einem Risiko: 71,36% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld.

Welches Handelsangebot bietet trade.com?

Trade.com hat sich auf den Handel mit CFDs spezialisiert. Der Broker bietet die folgenden Assetklassen an:

  • Forex: Rund 55 Währungspaare
  • Aktien: Mehr als 1.700 verschiedene Unternehmen
  • Indizes: 23 globale Indizes
  • Rohstoffe: fast 20 Rohstoffe, darunter Agrarrohstoffe, Edelmetalle und Öls
  • Bonds: Sterling, Euro und Dollar
  • ETFs: Mehr als 50 unterschiedliche ETFs

Trade.com bietet also insgesamt eine sehr schöne Auswahl an unterschiedlichen Basiswerten, die die Erwartungen der meisten Trader erfüllen dürfte. Vor allem im Aktien-Bereich kann der Broker punkten und bietet dabei genügend Abwechslung in den anderen Asset-Klassen.

  • eToro ist geeignet für spekulative, eher kurzfristig orientierte Trader
  • Schneller Handel von Aktien, ETFs, Rohstoffen, Währungen und CFD-Kryptos
  • Kontoeröffnung in wenigen Minuten
  • Müheloses Trading auf steigende und fallende Kurse, für jeden verständlich
  • Wichtiger Hinweis: 76% der Privatanleger verlieren Geld

Die unterschiedlichen Kontomodelle von trade.com im Vergleich

Trade.com bietet derzeit vier unterschiedliche Kontomodelle an, die Trader je nach ihrer Einzahlungssumme nutzen können: Das Silver-Konto steht ab 1.000 Euro Einzahlung bereit, für das Gold-Konto sind 10.000 Euro erforderlich, für die Nutzung des Platinum-Kontos müssen Trader 50.000 Euro mitbringen und erst ab einer Einzahlung von 100.000 Euro gibt es Zugang zum Exclusive-Konto. Im Gegenzug erhalten alle Kunden bei Trade.com die folgenden Leistungen:

  • Tägliche Analyse: Morning Review
  • Desktop Trading
  • Mobile Trading
  • Video Tutorials
  • 24 Stunden Kundenservice
  • Webinare und Seminare
  • Account-Manager

Darüber hinaus erhalten Trader der Gold-, Platinum- und Exclusive-Accounts eine Premium-Tagesanalyse und kostenfreien Zugriff auf Handelssignale von Trading Central. Platinum- und Exclusive-Trader können zudem von einem verbesserten Kundenservice profitieren, wobei der Broker nicht angibt, welche Vorteile den Kunden dort genau erwarten. Als Exclusive-Kunde verbessern sich die Spreads im Gegensatz zu allen anderen Kontomodellen nochmal deutlich, was dem hohen nötigen Handelsvolumen sehr entgegen kommt.

Zum Einstieg bietet sich zudem der Micro-Account an, der bereits ab einer Einzahlung von 100€ erhältlich ist, dafür im Leistungsumfang jedoch auch deutlich abgespeckter. Außerdem stellt das Unternehmen islamischen Kunden auch einen swap-freien Account zur Verfügung, sodass Muslime im Einklang mit der Scharia bei Trade.com handeln können.

Wie hoch sind die Gebühren von Trade.com im Vergleich?

Trade.com finanziert sich über den Spread, der sich aus Verkaufs- und Kaufpreis ergibt. Das Unternehmen präsentiert sich dabei allerdings nicht unbedingt als günstigste Alternative. Die Mindestspreads betragen bei Trade.com:

  • USD/EUR: 1.9 Pips
  • GBP/USD: 1.9 Pips
  • USD/JPY: 1 Pip
  • Germany30: 1.40 EUR
  • US500: 0.60 USD
  • Gold: 0.40 USD
  • Silber: 0.03 USD
  • Bond: Jeweils 0.06 Einheiten der Landeseinheit
  • Aktien: ab 0.01 EUR (Spread variiert und kann auch unter 0.01 EUR bzw. einer anderen Währung wie USD, GBP etc. liegen)

Hierbei handelt es ich allerdings über die Spreads, die im WebTrader angeboten werden. Im MetaTrader 4 entstehen üblicherweise höhere Kosten. So sind für die vier am häufigsten gehandelten Währungspaare mindestens 3 Pips Spread vorgesehen.

Welche Konditionen müssen Anleger beachten?

Trade.com erhebt keine Mindestprovision oder monatliche Depotgebühr. Allerdings gilt dies nicht mehr, wenn der Kunde innerhalb eines Zeitraums von 90 aufeinanderfolgenden Kalendertagen weder eine Einzahlung, noch einen Trade durchführt. In diesem Fall wird das Konto als inaktiv eingestuft („Inaktives Konto“). Ab diesem Zeitpunkt muss der Kunde eine monatliche Gebühr in Höhe von 25 Euro entrichten, bis er wieder aktiv ist. Dafür reichen Trades und Einzahlungen aus, Auszahlungen hingegen nicht.

Der maximale Spread hängt vor allem vom zugrunde liegenden Basiswert ab. Im strengsten Fall beschränkt Trade.com den Spread auf 1:5. Dies ist bei bei relativ illiquiden und zugleich volatilen Werten der Fall. Der Broker bietet ein Leverage von 1:30 und 1:300 für ausgewählte Kunden, was für die meisten Trader mehr als ausreichen sollte. Möglich ist dieser Hebel allerdings fast ausschließlich im Rahmen des Währungshandels.

Der Broker verzichtet auf die Nachschusspflicht. Das Trading bei Trade.com ist allerdings so eingeschränkt, wie es für einen Market Maker üblich ist. Trader dürfen keinen Arbitrage-Handel. Scalping oder Sniping durchführen und keine nicht eindeutig vom Broker erlaubte Software einsetzen.

Die Handelsplattformen von Trade.com

Auf Trade.com kommen unterschiedliche Handelsplattformen zum Einsatz. Wie viele andere CFD-Broker auch setzt das Unternehmen auf den MetaTrader 4 als Handelsplattform. Es handelt sich dabei um eine Download-Software, die nicht im Browser aufgerufen werden kann. Dafür belohnt das Trading-Programm seine Nutzer allerdings mit professionellen Chart-Werkzeugen, viele zusätzliche Tools, einer aktiven Community und der Möglichkeit, viele wichtige Parameter auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Darüber hinaus bietet der Broker auch eine webbasierte Handelsplattform an. Hierüber können Trader mehr als 2.000 Basiswerte handeln, ohne dabei an einen Download und somit an einen bestimmten PC gebunden zu sein. Dabei zeichnet sich die Trading-Software durch eine einfache Navigation und anspruchsvollen Charting-Software aus.

Außerdem bietet das Unternehmen auch den Sirix WebTrader an. Diese Handelssoftware zeichnet sich eben durch ihre hohe Flexibilität aus und ermöglicht das Mobile Trading bei Trade.com. Dementsprechend ist die Software für die Bedienung an kleineren Touchscreens optimiert. Die Trade.com-App ist für iOS und Android erhältlich und kann natürlich kostenfrei in den jeweiligen Stores heruntergeladen werden.

Wie funktionieren Ein- und Auszahlungen bei Trade.com?

Einzahlungsmöglichkeiten bietet Trade.com viele. Der Broker akzeptiert die folgenden Zahlungsarten:

  • Banküberweisung
  • MasterCard
  • JCB
  • Diners Club
  • Visa und Visa Electron
  • Qiwi
  • Skrill
  • Neteller
  • WebMoney

Für jeden Kunden sollte sich also eine geeignete Zahlungsmethode finden. Kunden müssen mindestens 100 Euro einzahlen. Im Vergleich mit anderen Brokern verlangt trade.com hier eine recht hohe Mindesteinlage, die für Einsteiger nur bedingt geeignet ist.

Trade.com gibt an, sämtliche Auszahlungsanträge noch am gleichen Tag oder am darauffolgenden Werktag zu bearbeiten. Der Broker hat in den AGB keine Gebühren festgelegt und erhebt auch keine eindeutige Mindestauszahlungssumme. Allerdings müssen Kunden die Gebühren des genutzten Zahlungsdienstleisters tragen. Bei der Auszahlung nutzt trade.com dabei immer die Zahlungsmethode, die auch schon zur Einzahlung genutzt wurde. Die tatsächliche Auszahlungsdauer hängt auch von dieser ab.

CFD service. 71,36% verlieren Geld

Gibt es ein Demokonto oder Lernmaterial?

Ja, Trade.com bietet ein Demokonto an. Dieses lässt sich sogar ohne die Angabe einer Telefonnummer innerhalb von Sekundenschnelle nutzen. Alles was Kunden dafür tun müssen, ist auf „Open Practice Account“ zu klicken und dort ihre E-Mail-Adresse, ein Passwort und bevorzugte Kontowährung anzugeben. Direkt im Anschluss öffnet sich die Handelsplattform und der Kunde erhält 10.000 Euro Spielgeld gutgeschrieben. Damit kann er nun Erfahrungen mit Trade.com und dem CFD-Handel sammeln, ohne ein Risiko einzugehen.

Darüber hinaus bietet der Broker noch einige weitere Bildungsmaterialien. So stellt er verschiedene Tutorials zur Verfügung, die jeweils aus verschiedenen Lektionen und Videos bestehen und sich vor allem an Einsteiger richten. Die Informationen sind grundsätzlich gut aufbereitet und werden so schnell keinen CFD-Interessenten überfordern, fortgeschrittenen Tradern werden sie jedoch nicht weiterhelfen können.

Weitere Informationen und Services von Trade.com

Um Informationen und Analysen ist es bei Trade.com gut bestellt. Der Broker arbeitet hierzu mit Trading Central zusammen. Der Anbieter für Handelssignale wird unter Tradern immer beliebter, ist jedoch teilweise kostenpflichtig. Daran ändert auch Trade.com nur bedingt was. Immerhin unterstützt es das Angebot auch im MetaTrader 4. Das Angebot wird ergänzt durch die täglichen Marktaussichten und einem Wirtschaftskalender.

Die Trade.com Zahlungsoptionen auf einen Blick

Wie können Anleger den Kundenservice erreichen?

Der Kundensupport ist von Sonntags 22:00 GMT bis freitags 22:00 GMT erreichbar. Dafür steht auch eine deutsche Hotline zur Verfügung. Kunden können allerdings nicht damit rechnen, jederzeit deutschsprachige Mitarbeiter erreichen zu können.

Zudem bietet Trade.com den Support per E-Mail an. Einen LiveChat oder andere Kontaktmöglichkeiten existieren hingegen nicht.

Ist trade.com seriös?

Das Angebot von Lead Capital Markets wird aktuell von der Lead Capital Markets Ltd. aus Zypern betrieben, nachdem es ursprünglich von Safecap Ltd. betrieben wurde. Lead Capital Markets ist dabei einer der größeren Investmentfirmen auf Zypern und zeigt sich für verschiedene Broker verantwortlich.

Das Unternehmen wird von der Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC) reguliert. Dank der MiFID-Bestimmungen können die Angebote europaweit verbreitet werden. Dafür müssen Broker und Unternehmen die EU-weiten Mindeststandards erfüllen. Auf diese Weise kann der Anbieter seine Dienste auch für deutsche Kunden anbieten. Dafür muss er sich zwar bei der BaFin registrieren lassen, allerdings bedeutet dies keine erhöhte Sicherheit für den Kunden. Die BaFin weiß auf diese Weise nur, dass der Broker auf dem deutschen Markt tätig ist, und übernimmt keinerlei regulatorische Aufgaben. Als Hauptansprechpartner gilt auch weiterhin die CySEC.

Unter Trade.com werden inzwischen auch die User von Stock.com  geführt. Lange Zeit handelte es sich um zwei sehr ähnliche Angebote unter unterschiedlichem Namen. Seit Mai 2016 ist bekannt, dass das Unternehmen beide Marken zukünftig unter trade.com vereinen möchte.

Der Trade.com Bonus

Trade.com bietet derzeit keinerlei Bonus an.

Fazit: Trade.com mit Schwächen und Stärken

Für viele Interessenten dürfte der Trade.com Bonus eines der Hauptargumente für die Anmeldung sein. Der Broker überzeugt auch durch die unkomplizierte Nutzung des Demo-Kontos und die Zusammenarbeit mit dem MetaTrader 4. Auch Auswahl und Anzahl an Basiswerten wissen vor allem im Bereich Aktien zu überzeugen.

Es gibt jedoch auch einige Schwächen im Angebot. So ist es bedauerlich, dass die Spreads im MetaTrader 4 so deutlich über denen des WebTraders liegen und die Gebühren ohnehin nicht zu den günstigsten zählt. Zudem fehlt eine deutsche Sprachvariante, die so gut ist, dass sie das Verständnis tatsächlich erhöht.

Hinweis: CFDs sind komplexe Instrumente und haben ein hohes Risiko. Sie können durch die Hebelwirkung schnell Geld verlieren. 71,36% der Konten von Privatanlegern verlieren beim Handel mit CFDs Geld. Sie sollten sich überlegen, ob Sie verstehen wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Paul Scheuschner

Paul ist Autor von Aktien.net und schreibt seit 2016 für das Portal. Im August 2006 - Januar 2009 hat er eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen bei der Allianz Versicherung absolviert. Hier war er unter anderem im Investmentbanking bei der Dresdner Bank (damals noch Teil der Allianz, heute Commerzbank) eingesetzt. Paul interessiert sich insbesondere für Aktienindizes, ETFs, Fonds, Rohstoffe und Anleihen.

Leserbewertung

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  • Britta Kant
    Posted: 14. April 2022
    2.0

    Für Einsteiger*innen ist Trade.com nicht unbedingt die beste Möglichkeit, denn es gibt weder eine Betreuung wie bei Nextmarkets noch Social Trading. Außerdem werden die Konditionen erst ab 10.000 Euro Einlage attraktiv. Das aber würde ich niemandem empfehlen, weil man immer nur einen kleinen Teil seines Vermögens spekulativ anlegen sollten. Fast 80 Prozent machen bei diesem Trader mit CFDs Verluste. Beim Silber-Konto ab 100 Euro sind die Gebühren aber bei Aktien sogar teurer als bei den meisten Neos. Ich habe den Broker deshalb nur mit dem Demokonto getestet und mich dann für einen Neo entschieden.

    VIele Möglichkeiten Demokonto
    Gebühren nicht die günstigsten Für Einsteiger