Allgemeine Informationen über die Greensill Bank

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Greensill Bank
Wichtiger Hinweis:

Die Greensill Bank befindet sich im Insolvenzverfahren. Aus diesem Grund wurde das Bankunternehmen am 16.03.2021 durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geschlossen. Die formelle Feststellung des Einlagensicherungsfall für die Greensill Bank AG hat zur Folge, dass die Ansprüche der Anleger durch die Entschädigungseinrichtung geprüft und Privatkunden vollständig entschädigt werden.

Die Greensill Bank wurde bereits im Jahr 1927 unter dem Namen „NordFinanz Bank AG“ in Bremen gegründet. Nach der Währungsreform 1948 waren die Sparkasse Bremen und die Bremer Landesbank Eigentümer der NordFinanz Bank AG, 1988 wurde das Unternehmen privatisiert. Anfang 2014 erfolgte die mehrheitliche Übernahme durch die britische Beteiligungsgesellschaft Greensill Capital und die anschließende Umbenennung in Greensill Bank AG.

Die Greensill Bank bietet alle üblichen Bankdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden an. Zudem werden mit der Tochtergesellschaft NF Leasing GmbH mittelständische Betriebe bei der Leasingfinanzierung von Investitionsgütern unterstützt. Insbesondere bietet die Greensill Bank AG interessante Konditionen für Investitionen in US-Märkte an. So können beispielsweise Festgeldkonten nicht nur in Euro, sondern auch in US-Dollar angelegt werden. Hierbei werden deutlich höhere Zinsen geboten. Auch bei der Investition in US-Lebensversicherungen ist die Greensill Bank aktiv und hat hier in Deutschland eine Marktnische erschlossen.

Die Greensill Bank bietet alle üblichen Bankdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden an.

Die Greensill Bank bietet alle üblichen Bankdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden an.

 

Die Festgeldkonten bei der Greensill Bank

Eine Festgeldanlage bei der Greensill Bank ist sowohl in Euro, wie auch als Fremdwährungsanlage in US-Dollar möglich. Vor allem die US-Dollar Festgeldkonten bieten interessante Konditionen, da die Kunden hier auch bei kurzen Laufzeiten deutlich bessere Zinsen erhalten, als es bei einem vergleichbaren Festgeldkonto in Euro üblicherweise der Fall ist. Allerdings muss hierbei immer bedacht werden, dass die Schwankungen des Wechselkurses ein Verlustrisiko bergen. Die Anlage von Festgeld in US-Dollar ist daher zwar im Durchschnitt profitabler als es bei einem Festgeldkonto mit einer gleichwertigen Einlage in Euro der Fall wäre, allerdings bekommt das Festgeldkonto durch den Währungswechsel auch einen spekulativen Charakter und bietet nicht mehr die sichere und im Vorfeld klar berechenbare Rendite, welche einen der großen Vorteile der üblichen Festgeldanlagen darstellt.

Das Euro-Festgeldkonto der Greensill Bank wird mit Laufzeiten zwischen 3 Monaten und 5 Jahren angeboten. Allerdings sind hier die Konditionen im Festgeld Vergleich zu vielen anderen Anbietern wenig verlockend: Die Mindesteinlage beträgt 5.000 Euro und die Zinsen belaufen sich auf maximal 0,70% wobei das Geld dafür 5 Jahre fest angelegt werden muss. Deutlich interessanter sind dagegen die Festgeldkonten in US-Dollar: Hier kann zwischen Laufzeiten von mindestens 3 Monaten und maximal einem Jahr gewählt werden. Der Zinssatz bei einer einjährigen Anlage des Festgeldes beträgt 1,40%. Zum Vergleich: Bei der gleichen Laufzeit wirft das Euro-Festgeldkonto der Greensill Bank grade einmal 0,50% Zinsen ab. Die Mindesteinlage für die Dollar-Festgeldkonten beträgt 5.000 US-Dollar.

Für eine Festgeldanlage in US-Dollar muss der anzulegende Betrag auch in US-Dollar überwiesen werden. Eine andere Möglichkeit ist es, das Festgeldkonto bei der Greensill Bank über das Finanzportal Weltsparen.de abzuschließen. Hier übernimmt Weltsparen die Konvertierung des in Euro überwiesenen Betrags. Die Konditionen bleiben ansonsten komplett gleich, weswegen eine Geldanlage bei der Greensill Bank vor allem für Kunden praktisch ist, die bereits über ein Weltsparen-Konto verfügen. In diesem Fall ist auch keine Legitimation nötig, da Weltsparen das Anlegen des Geldes im Auftrag des Kunden übernimmt.

Achtung: Die Festgeldkonten bei der Greensill Bank müssen mindestens zwei Bankarbeitstage vor Fälligkeit des Festgeldes gekündigt werden, damit das Geld inklusive der angefallenen Zinsen auf das Referenzkonto ausgezahlt wird. Erfolgt keine Kündigung durch den Kunden, so legt die Greensill Bank das Geld automatisch erneut zu den aktuell gültige Konditionen an.

Die Konditionen im Überblick

  • Mögliche Laufzeiten für die Geldanlage in Euro: 30 Tage, 90 Tage, 180 Tage, 1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre, 4 Jahre oder 5 Jahre
  • Mögliche Laufzeiten für die Geldanlage in US-Dollar: 3 Monate, 6 Monate, 9 Monate oder 12 Monate
  • Maximaler Zinssatz: 1,40% jährlich (US-Dollar-Konto) bzw. 0,70% jährlich (Euro-Konto)
  • Mindesteinlage: 000 Euro bzw. 5.000 US-Dollar
  • Maximaleinlage: für Privatkunden bis 500.000 Euro pro Kunde
  • Gutschrift der Zinsen: jährlich, bei Konten mit kürzerer Laufzeit bei Fälligkeit des Geldes
  • Einlagensicherung: bis 8 Millionen Euro pro Kunde über den Sicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. (BdB)
  • Verlängerung: Wenn der Kunde nicht spätestens zwei Bankarbeitstage vor Fälligkeit des Festgeldes eine Auszahlung in Auftrag gibt, wird das Geld automatisch zu den aktuell gültigen Konditionen erneut angelegt.
  • Legitimierung: Post-Ident-Verfahren. Bei der Festgeldanlage über Weltsparen.de muss nur für das Weltsparen-Konto eine Legitimierung durchgeführt werden. Ist bereits ein Weltsparen-Konto vorhanden, kann das Festgeld ohne erneutes Post-Ident-Verfahren angelegt werden.
  • Kundenservice: Keine Öffnungszeiten auf der Website verfügbar. (Bei der Anlage über Weltsparen erfolgt der Kontakt über den entsprechenden Kundenservice)

Geld sicher anlegen: Die Einlagensicherung bei der Greensill Bank

Bis zu einem maximalen Betrag von 100.000 Euro sind die Kundengelder bei deutschen Banken durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Bei der Greensill Bank sind auch deutlich höhere Geldbeträge abgesichert, denn die Bank ist Mitglied im Einlagensicherungsfonds deutscher Banken. Bis zu einem Betrag von etwas über 8 Millionen Euro pro Kunde sind die Gelder so auch bei einer Insolvenz der Greensill Bank abgesichert. Sollte es zur Zahlungsunfähigkeit der Bank kommen, springt der Sicherungsfonds ein und zahlt das Geld an die Kunden aus. Somit können auch sehr hohe Geldbeträge bei der Greensill Bank ohne Bedenken auf Festgeldkonten angelegt werden.

So funktioniert die Kontoeröffnung bei der Greensill Bank

Alle für die Kontoeröffnung erforderlichen Formulare stehen auf der Website der Greensill Bank als Download zur Verfügung. Der Kunde druckt sich die erforderlichen Schriftstücke aus, füllt den Antrag vollständig aus und sendet diesen in an die Greensill Bank. In einer Postfiliale wird zudem das Post-Ident-Verfahren durchgeführt, bei dem der Antragsteller sich mittels Personalausweis gegenüber einem Postangestellten ausweist, welcher die Richtigkeit der Angaben bestätigt.

Einen Online-Antrag für die Kontoeröffnung stellt die Greensill Bank zur Zeit noch nicht zur Verfügung, somit muss der Kunde einen klassischen Kontoeröffnungsantrag auf Papier ausfüllen und die Vollständigkeit der Angaben selber überprüfen. Nach Eröffnung des Festgeldkontos überweist der Kontoinhaber den gewünschten Anlagebetrag. Bei einem US-Dollar-Festgeldkonto muss die Überweisung in der entsprechenden Währung erfolgen.

Eine Alternative zur direkten Kontoeröffnung bei der Greensill Bank ist die Festgeldanlage über Weltsparen.de. Hier übernimmt das Anlageportal die Eröffnung des Festgeldkontos im Auftrag des Kunden. Es ist nur das Weltsparen-Konto erforderlich, mit dem der Kunde bei mehreren europäischen Banken und eben unter anderem auch bei der Greensill Bank eine Festgeldanlage tätigen kann. Eine erneute Legitimierung bei der Eröffnung eines Festgeldkontos ist hier nicht erforderlich, da der Kunde das Festgeldkonto nicht selber eröffnet, sondern Weltsparen dies in seinem Auftrag übernimmt. Die Überweisung des Anlagebetrags erfolgt in diesem Fall in Euro und sämtliche Kontoaktivitäten werden über das Online-Banking von Weltsparen abgewickelt.

Der Kundenservice

Genaue Angaben zu den Öffnungszeiten der Kundenservices lassen sich auf der Website der Greensill Bank leider nicht finden. Eine Telefonnummer und eine E-Mail Adresse sind aber vorhanden. Bei der Anlage über das Portal Weltsparen.de wird auch ausschließlich der dortige Kundenservice genutzt. Dieser steht Montags bis Freitags von 8:30 Uhr bis 18:30 Uhr zur Verfügung.

Weitere Leistungen der Greensill Bank

Die Greensill Bank bietet ein Tagesgeldkonto mit einem verhältnismäßig hohen Zinssatz von 0,30% jährlich an. Allerdings beträgt die Mindesteinlage für dieses Konto stolze 10.000 Euro, weswegen es für viele Kunden mit kleineren Anlagebeträgen nicht in Frage kommt.

Für Geschäftskunden werden darüber hinaus noch Konten mit Kontokorrent-Rahmen angeboten und Betriebsmittelkredite zur Finanzierung des Unternehmens vergeben.

Fragen und Antworten zum Greensill Festgeldkonto

Für wen eignet sich ein Festgeldkonto bei der Greensill Bank?

Eine Festgeldanlage ist für alle Kunden eine gute Möglichkeit, momentan nicht benötigtes Kapital gewinnbringend anzulegen. Ein häufig erwähnter Vorteil eines Festgeldkontos ist die gute Planbarkeit, denn im Gegensatz zu einer Investition in Aktien oder ähnliche Anlagen ist bei einem Festgeldkonto bereits von vornherein klar, welchen Gewinn es am Ende der Laufzeit abwerfen wird. Dies ist bei einem Festgeldkonto in einer Fremdwährung aber nur mit Einschränkungen der Fall. Durch den schwankenden Wechselkurs kann es bei einem von der Greensill Bank angebotenen Festgeldkonto in US-Dollar unter Umständen auch zu Verlusten kommen, wenn sich der Wechselkurs ungünstig verändert.

Dessen sollten sich die Kunden bewusst sein. Zwar ist die Rendite bei einem US-Dollar Festgeldkonto durch die höheren Zinsen im Schnitt deutlich höher als bei einem vergleichbaren Konto in Euro, Anleger sollten sich aber bewusst sein, dass es keinen garantierten Gewinn bei dieser Form des Festgeldes gibt.

Durch die verhältnismäßig hohe Mindesteinlage von 5.000 Euro bzw. 5.000 USD ist das Festgeldkonto der Greensill Bank ohnehin nur für Anleger mit entsprechend vorhandenem Kapital geeignet.

Was passiert mit meinem Geld im Falle einer Insolvenz der Greensill Bank?

Die Einlagen der Kunden sind bei der Greensill Bank doppelt abgesichert: Bis zu einem Betrag von maximal 100.000 Euro greift die staatliche Einlagensicherung. Darüber hinaus sind die Gelder der Kunden durch den Einlagensicherungsfonds deutscher Banken bis zu einem maximalen Betrag von 8 Millionen Euro abgesichert. Somit muss kein Kunde bei einer Insolvenz der Bank um sein Geld fürchten, denn dies wird dann über den entsprechenden Fonds zuverlässig ausbezahlt.

Wird das angelegte Geld nach Ende der Laufzeit automatisch ausgezahlt?

Nein. Erfolgt nicht spätestens zwei Bankarbeitstage vor Ende der Laufzeit eine Kündigung des Festgeldkontos, so wird das Geld automatisch erneut angelegt. Sollte keine Wiederanlage gewünscht werden, muss daher unbedingt eine Auszahlung des Geldes beantragt werden.

Kann ich mehrere Konten bei der Greensill Bank führen?

Ja. Kunden der Bank können sowohl ein kostenloses Tagesgeldkonto, wie auch beliebig viele weitere Festgeldkonten eröffnen. Hier ist bei jedem einzelnen Konto der vorgeschriebene Mindesteinlage-Betrag zu beachten. Da die zusätzliche private Einlagensicherung für eine Abdeckung von über 8 Millionen Euro pro Kunde sorgt, können auch hohe Beträge sicher bei der Greensill Bank angelegt werden.

Kann ich vorzeitig über mein Guthaben verfügen?

Nein. Bei den Festgeldkonten der Greensill Bank ist die Auszahlung vor Ende der Laufzeit ausgeschlossen. Eine vorzeitige Auszahlung erfolgt nur in absoluten Ausnahmefällen. Kunden sollten daher so planen, dass sie den angelegten Betrag für die Dauer der Laufzeit nicht unerwartet benötigen.

Leseempfehlung: Wir empfehlen einen Blick auf die Festgeldangebote der BACB Bank, der isbank und von aib.

Thomas Detlef Bär schreibt seit mehr als zehn Jahren über Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherthemen. Bereits vor dieser Zeit galt sein Interesse dem Aktienmarkt. Seine Erfahrungen hat er in vielen Ratgebern niedergeschrieben und in Onlinemedien veröffentlicht. Thomas hat Betriebswirtschaft studiert und nach Abschluss seines Studium mehrere Jahre als Ökonom in einem ostdeutschen Automobilbetrieb gearbeitet. In den 1990er Jahren startete er als freiberuflicher Versicherungs- und Vermögensberater. 2009 begann er Ratgeber für das bekannte Portal helpster.de zu verfassen. Seitdem veröffentlicht er regelmäßig Beiträge auf zahlreichen Finanz-Portalen, darunter mikrokredit24.net, gevestor.de, onlinebanken.com. Seit 2020 schreibt er bei Aktien.net über Themen rund um den Aktienmarkt.

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