Gemeinschaftsdepot eröffnen 2024 – Das müssen Sie wissen!

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Gemeinschaftsdepot eröffnen

Gemeinschaftsdepot - Das Wichtigste in Kürze:


Die besten Gemeinschaftsdepot Broker

BrokerWebsiteTestbericht
Umfangreiches Angebot handelbarer Wertpapiere und Börsenplätze Consorsbank Testbericht
Durch BaFin reguliert mit doppelter Einlagensicherung für Deutsche Kunden comdirect Testbericht
Umfangreiches Sparplanangebot und übersichtliche Gebühren flatex Testbericht

Gemeinschaftsdepot Broker: Die besten 3!

  1. Consorsbank
  2. comdirect
  3. flatex

Ein Gemeinschaftsdepot ist ein Wertpapierdepot, über das mehrere Inhaber*innen gemeinsam oder einzeln Transaktionen wie den Kauf von Aktien oder ETFs abschließen. Meist werden Gemeinschaftsdepots von verheirateten Leuten benutzt, um gemeinsam Vermögensaufbau bzw. Vermögensverwaltung zu betreiben.

Gemeinschaftsdepot Bedeutung: Was ist ein Gemeinschaftsdepot?

Mit einem Gemeinschaftsdepot können mehrere Kontoinhaber ihr Vermögen auf einem geteilten Depot verwalten. Dabei verfügen in der Regel beide Parteien über vollen Zugriff auf dieses Depot.

Es gibt sowohl „Und-Depots“ als auch „Oder-Depots“. Bei einem Und-Depot müssen für Transaktionen jeweils beide Parteien ihre Zustimmung geben. Im zweiten Fall kann jeder Teilhaber auch ohne Zustimmung der anderen Person über das Depot verfügen und so zum Beispiel eigenmächtig Einzahlungen und Auszahlungen vornehmen.

Dass bei einem Gemeinschaftsdepot beide Inhaber vollwertige Eigentümer des Vermögens sind, hat mehrere Vorteile. Beispielsweise können durch ein Gemeinschaftsdepot steuerliche Vorteile entstehen. Auch im Pflegefall oder Todesfall eines der Inhaber kann die andere Person ohne Verzögerung weiter auf das gemeinsam angelegte Vermögen zugreifen. Am häufigsten genutzt werden Gemeinschaftsdepots von Ehepartnern.

Inhaltsverzeichnis

Gemeinschaftsdepot Vergleich: Die 3 besten Anbieter

Unser Gemeinschaftsdepot Test hat drei Anbieter für besonders überzeugend befunden.

Consorsbank: umfangreiches Angebot und geringe Kosten

Im Consorsbank Depot ab 3,95 pro Order handeln

Bei Consorsbank handeln Sie ab 3,95 pro Order. (Quelle: Consorsbank.de)

Consorsbank ist ein von der BaFin regulierter Broker, der mit einem umfangreichen Angebot handelbarer Wertpapiere und Börsenplätze sowie mit geringen Kosten überzeugt. Bei Consorsbank zahlen Sie im Gemeinschaftsdepot 3,95 Euro pro Order. Die Gesamtkosten für das Depot belaufen sich bei einer Order pro Monat (je 1.000 Euro) inklusive der Depotkosten auf 45,80 Euro jährlich.

Für den ersten Sparplan gibt es zudem eine 20 Euro Prämie. Da Consorsbank Gemeinschaftsdepots vollumfänglich unterstützt und hinsichtlich Kosten und Sicherheit überzeugt, können Sie mit diesem Broker nichts falsch machen. Lediglich der Handel an internationalen Börsen fiel in unserem Test vergleichsweise teuer aus. Mehr zum Anbieter in unserem Consorsbank Test.

Jetzt Gemeinschaftsdepot bei Consorsbank eröffnen

Gemeinschaftsdepot Commerzbank: Tochter comdirect ist sicher und günstig

Comdirect Depot gratis Banner

Auch Comdirect überzeugt beim Gemeinschaftsdepot. (Quelle: comdirect.de)

Seit November 2020 ist die comdirect bank eine Marke der Commerzbank, die auch bisher schon der wichtigste Aktionär war. Somit ist auch dieser Broker durch die BaFin reguliert und bietet die doppelte Einlagensicherung für deutsche Kunden. Im ersten Handelsjahr können die günstigen Trading-Gebühren von nur 3,90 Euro pro Order überzeugen. Einen Rabatt für sehr aktive Anleger gibt es auch.

Gemeinschaftsdepots bei Comdirect sind zudem schnell eröffnet. Sie müssen hier keine bürokratischen Hürden fürchten müssen. Jedoch ist der Forex-Handel beim Broker nur über ein eigenes CFD-Konto möglich und die App des Anbieters hinkt im Vergleich zur Konkurrenz hinterher. Mehr lesen Sie in unseren Comdirect Erfahrungen.

Jetzt bei Comdirect handeln

flatex: übersichtliche Gebührenstruktur, viele Sparplan-Optionen

mit flatex Aktien online handeln - Logo

Flatex bietet Ihnen übersichtliche Gebühren. (Quelle: Flatex.de)

flatex Gemeinschaftsdepots überzeugen nicht nur dank der übersichtlichen und einfachen Gebühren beim Broker. Auch das umfangreiche Sparplanangebot ist ein Pluspunkt: Gerade Ehepaare, die neu beim Thema Geldanlage sind, vertrauen zunächst oft auf Sparpläne und setzen so auf den Cost-Average-Effekt.

Zudem verfügt flatex über eine große Zahl von Anbietern im außerbörslichen Handel. Außerdem gibt es bei dem Broker weder Depotgebühren noch fallen Negativzinsen an. In unserem Test zu Flatex erfahren Sie mehr.

Jetzt Gemeinschaftsdepot bei Flatex eröffnen

Liste guter Gemeinschaftsdepot Anbieter

AnbieterLogoGemeinschaftsdepot? 
ConsorsbankJa Jetzt Gemeinschaftsdepot bei Consorsbank eröffnen
ComdirectJa Jetzt Gemeinschaftsdepot bei Comdirect eröffnen
FlatexJa Jetzt Gemeinschaftsdepot bei Flatex eröffnen
LYNXJa Jetzt Gemeinschaftsdepot bei LYNX eröffnen
DKB BankJa Jetzt Gemeinschaftsdepot bei DKB eröffnen
ING DibaNein Jetzt bei ING handeln
OnvistaNein Jetzt bei onvista bank handeln
DEGIRONein Jetzt bei DEGIRO handeln
SmartbrokerNein Jetzt bei Smartbroker handeln
Trade RepublicNein Jetzt bei Trade Republic handeln
AgoraJa Jetzt Gemeinschaftsdepot bei Agora eröffnen
BanxJa Jetzt Gemeinschaftsdepot bei Banx eröffnen
CommerzbankJa Jetzt Gemeinschaftsdepot bei Commerzbank eröffnen
TargobankJa Jetzt Gemeinschaftsdepot bei Targobank eröffnen

Hinweis: Für eine Übersicht aller Brokervergleiche auf unserer Webseite, schauen Sie hier vorbei.

Einzel- oder Gemeinschaftsdepot? Die Vor- und Nachteile.

Welche Gründen sprechen nun für, welche Gründe gegen die Einrichtung eines Gemeinschaftsdepots? Lesen Sie hier zunächst die Vorteile, die ein gemeinsames Aktiendepot mit sich bringt:

Vorteile eines gemeinsamen Aktiendepots

Keine doppelten Ordergebühren

Ein wichtiger Pluspunkt bei Gemeinschaftsdepots ist, dass Anleger mit gleicher Anlagestrategie hier keine doppelten Orders zahlen müssen. Anstatt also Kosten für zwei Orders (je eine pro Partner) zu begleichen, kann mit einem Gemeinschaftsdepot eine einzelne Order in Auftrag gegeben werden. So können Sie Zeitaufwand und Aktienkauf Kosten um die Hälfte senken.

Grundlage dafür ist natürlich, dass gemeinschaftlich über die Anlagestrategie entschieden wird. Falls Ihr Partner grundsätzlich defensiv ausgerichtete Investmentfonds bevorzugt, während Sie dynamisch ausgerichtete Growth-Aktien kaufen möchten, empfiehlt es sich, statt eines Gemeinschaftsdepots zwei Einzeldepots zu eröffnen.

Bei Entscheidungen einspringen

Gemeinschaftsdepots haben den Vorteil, dass beide Depotbesitzer bei Entscheidungen für die andere Partei einspringen können. Im Todesfall oder Pflegefall sowie in Situationen, in denen eine Partei rechtlich nicht mehr für sich selbst entscheiden kann, ist dies mit Vorteilen verbunden, da ein Anleger deutlich schneller an die eigenen Finanzmittel gelangen kann.

Verfügt Ihr Ehepartner dagegen über ein Einzeldepot, muss er Ihnen zwingend eine Vollmacht hinterlegt haben, damit Sie über die Vermögenswerte verfügen können. Ein Gemeinschaftsdepot kann im Fall einer ernsten Situation also langwierige Behördengänge ersparen.

Gemeinsame Geldanlage

Gerade für Eheleute ist die Geldanlage häufig ein gemeinsames Projekt und Anlage-Entscheidungen werden ausschließlich zusammen getroffen. Hier kann ein Gemeinschaftsdepot sinnvoll sein, um das gemeinsam erwirtschaftete Vermögen gleichberechtigt zu verwalten. Bei unverheirateten Paaren ist die Sachlage komplizierter: Hier können die Nachteile eines Gemeinschaftsdepots die Vorteile überwiegen, insbesondere hinsichtlich der rechtlichen Situation und der Schenkungssteuer.

Gemeinschaftsdepot Todesfall: Erbschaftssteuer sparen

Läuft ein Depot auf einen Partner, können Erbschaftssteuern anfallen. Ein Gemeinschaftsdepot kann helfen, Erbschaftssteuern zu sparen. Für Ehepartner beträgt der Freibetrag 500.000,- Euro, wobei dieser Betrag für die gesamte Erbschaft gilt. Hinterlässt beispielsweise eine verstorbene Ehefrau ihrem Mann eine gemeinsame Immobilie im Wert von 600.000,- Euro und ein Wertpapierdepot von 250.000,- Euro, so wird der halbe Wert der Immobilie als Erbschaft gerechnet, also 300.000,- Euro. Zusammen mit den 250.000,- Euro Depot wird der Freibetrag also überschritten.

Wäre das Wertpapierdepot der Frau dagegen als Gemeinschaftsdepot geführt worden, würde nur die Hälfte als Erbschaft gezählt. In diesem Fall könnte also eine Steuerzahlung ganz vermieden werden, in anderen wird sie zumindest reduziert. Das wäre beispielsweise der Fall, wenn der Depotwert 500.000,- statt 250.000,- Euro betragen würde. Zwar können Schenkungssteuern anfallen (siehe unten), allerdings gilt der Freibetrag von 500.000,- Euro dann alle zehn Jahre neu und nicht nur einmalig.

Natürlich lässt sich auch jeweils ein Depot für jeden Ehepartner mit jeweils dem halben Depotwert führen.

Gemeinschaftsdepot Nachteile: Das sollten Sie wissen!

Ein Gemeinschaftsdepot hat vor allem zwei Nachteile, nämlich die Notwendigkeit von Abstimmung zwischen den Partnern und steuerliche Stolpersteine.

Gemeinschaftsdepot Steuer: Schenkungssteuer kann anfallen

Immer wieder liest man Schlagworte wie Gemeinschaftsdepot Steuerfalle. Tatsächlich kann ein Gemeinschaftsdepot im Einzelfall steuerliche Nachteile haben. So hat der Bundesfinanzhof in einem Urteil festgestellt, dass Einzahlungen auf ein Oder-Konto unter Umständen als Schenkungen angesehen werden können. Zahlt also ein Partner auf das Gemeinschaftsdepot ein, so kann die Hälfte des Betrages als Schenkung angesehen werden – der andere Partner muss „seine“ Hälfte der Einzahlung dann versteuern. Der Freibetrag für die Schenkungssteuer liegt für verheiratete Paare bei 500.000 Euro in zehn Jahren, für nicht verheiratete Paare dagegen bei lediglich 20.000 Euro in zehn Jahren. Hier sind unverheiratete Depotinhaber klar im Nachteil.

Gemeinschaftsdepot Steuererklärung

Müssen solche Übertragungen in der Steuererklärung angegeben werden? Hier gehen die Meinungen auseinander. Es lohnt sich, den Steuerberater darauf anzusprechen.

Übertrag von Gemeinschaftsdepot auf Einzeldepot / Umwandlung Gemeinschaftsdepot auf Einzeldepot

Ähnlich sieht es im umgekehrten Fall aus,  Eine Übertragung vom Gemeinschaftsdepot auf ein Einzeldepot ist grundsätzlich möglich. Auch hier kann aber eine Schenkung unterstellt werden.

Schwierigkeiten im Fall der Trennung

Im Fall der Scheidung zweier Ehepartner oder einer Trennung kann es zu Streitigkeiten über die Frage kommen, welchem der Partner wie viel des Vermögens zusteht. Wir raten daher bei der Eröffnung eines Gemeinschaftsdepots zu einem schriftlichen Vertrag. Dieser klärt, welchem Inhaber welche Werte innerhalb des Depots gehören. Wenn ein Vertrag fehlt, kann dies zu einer unklaren Rechtslage führen. Selbstverständlich kann in einem Vertrag exakt festgehalten werden, wie sich der Besitz der Depotwerte prozentual auf die beiden Inhaber verteilt und auch einzelne Vermögenswerte (zum Beispiel Aktien einer bestimmten Firma) können klar zugeordnet werden.

Hier ist aber Vorsicht geboten: Zahlt de facto lediglich einer der Depotinhaber auf das Gemeinschaftsdepot ein, so wird das Finanzamt diesen Umstand, unabhängig von geschlossenen Verträgen, bei der Besteuerung anführen.

Gemeinschaftsdepot nicht verheiratet: Für unverheiratete nur bedingt sinnvoll

Es gibt mehrere Gründe dafür, ein Gemeinschaftsdepot auch als unverheiratetes Paar oder als reine Zweckgemeinschaft zu eröffnen. Beispielsweise können sich Anleger mit ähnlichen Trading-Strategien auf diese Weise Transaktionskosten sparen. Oft verwaltet auch ein einzelner Anleger das Vermögen von Familienmitgliedern (beispielsweise Kindern, Eltern oder Großeltern). Am häufigsten wird ein Gemeinschaftsdepot von unverheirateten Partnern eröffnet.

Jedoch ist die Eröffnung eines Gemeinschaftsdepots außerhalb der Ehe nur bedingt sinnvoll, da sich in anderen Konstellationen steuerliche und rechtliche Probleme ergeben.

Auf das Problem der Schenkungen sind wir bereits im vorigen Absatz eingegangen: Zahlen Sie einen Betrag auf das Gemeinschaftsdepot ein, so kann dies vom Finanzamt als Schenkung gesehen werden. Die Folge: Die anderen Depotinhaber müssen „ihren“ Anteil der Schenkung nun versteuern. Auch muss für ein Gemeinschaftsdepot bei nicht verheirateten Inhabern in der Regel eine gesonderte Steuererklärung abgegeben werden. Das verursacht zusätzlichen Aufwand, das exakte Gegenteil des geringeren Verwaltungsaufwandes, den die Inhaber sich bei der Eröffnung meist erhoffen.

Generell gilt: Die Finanzämter achten stark darauf, dass Ihnen keine Vorteile bei der Führung eines Gemeinschaftsdepots zufallen, die vom Gesetzgeber so nicht vorgesehen sind.

Lässt sich einer der Anleger für die Verwaltung des Depots finanziell vergüten, kann dies beispielsweise als gewerblicher Handel eingestuft werden. Die Folge: Es muss eine Lizenz erworben und Gewerbesteuer bezahlt werden. Auch wenn Sie Ihre Kinder als Mitinhaber des Depots einschreiben und sich dadurch steuerliche Vorteile bei der Auszahlung erhoffen, gibt es schlechte Nachrichten: Der Steuerfreibetrag bleibt weiterhin derselbe. Und sind Sie erziehungsberechtigt, geht das Finanzamt davon aus, dass die Gewinne durch das gemeinschaftliche Depot Ihnen zugute kommen. Sie werden also weiterhin zur Kasse gebeten.

Gemeinschaftsdepot Freunde: Meist nicht sinnvoll

Gerade wenn Freunde ein Gemeinschaftsdepot eröffnen möchten, ist die Lage heikel. Hier erhoffen die Teilhaber sich zumeist, einen Teil der Gemeinschaftsgebühren einzusparen. Doch die Kosten für das Auflegen von wasserdichten Verträgen, zusätzlichen Steuererklärungen bei Gemeinschaftsdepots sowie besonders der beständige Aufwand beim Thema Einzahlungen (Leistet jeder Inhaber seinen Beitrag? Welche Handelswerte im Depot gehören welcher Partei?) überwiegen in der Regel im Vergleich zu den Vorteilen.

Ein Umweg kann die Gründung eines Aktienclubs sein. Diese Form der gemeinschaftlichen Anlage ist jedoch gesetzlich strikt geregelt und stellt weit höhere Verwaltungsanforderungen an die Inhaber, als gemeinhin angenommen wird.

Top 5 ETF

1
Anzahl ETFs
18000
Orderkosten 1000 €
0
Sparplanfähige ETFs
608
Anzahl gebührenfreier ETFs
273
Testberichtzu Smartbroker
2
Anzahl ETFs
1000
Orderkosten 1000 €
4,90€ + 0,25%
Sparplanfähige ETFs
600
Anzahl gebührenfreier ETFs
170
Testberichtzu Comdirect
3
Anzahl ETFs
165
Orderkosten 1000 €
1€
Sparplanfähige ETFs
165
Anzahl gebührenfreier ETFs
0
Testberichtzu OnVista
4
Anzahl ETFs
728
Orderkosten 1000 €
4,90€ + 0,25%
Sparplanfähige ETFs
700
Anzahl gebührenfreier ETFs
150
Testberichtzu ING
5
TradeRepublic Logo
Anzahl ETFs
7500
Orderkosten 1000€
0€
Sparplanfähige ETFs
1300
Anzahl gebührenfreier ETFs
500
Testberichtzu Trade Republic
Sie riskieren Ihr Kapital

Gemeinschaftsdepot Geschwister: Nur manchmal sinnvoll

Ein Gemeinschaftsdepot für Geschwister ist ebenfalls nur selten sinnvoll. Wer ein Aktiendepot für Kinder eröffnen will, kann so natürlich Geld sparen. Allerdings muss dann genau festgelegt werden, wann und in welcher Form ein einzelnes Kind sein Guthaben ausgezahlt bekommt. Einfacher ist es, für jedes Kind ein einzelnes Depot zu eröffnen. Das führt zu allerdings oft zu höheren Kaufkosten. Eine Alternative ist beispielsweise ein automatisiert verwaltetes Depot bei einem Robo Advisor wie Oskar. Hier entstehen kaum Zusatzkosten, wenn mehrere Depots geführt werden. 

Jetzt ein Depot bei Oskar eröffnen

Für erwachsene Geschwister ist ein Gemeinschaftsdepot fast nur sinnvoll, wenn sie gemeinsam Geld geerbt haben. Das gilt vor allem, wenn die Aktien nicht gehandelt werden sollen, beispielsweise weil es sich um vor 2009 gekaufte Wertpapiere handelt, bei denen Kursgewinne nicht steuerpflichtig sind. Auch in diesem Fall ist aber unter Umständen eine Übereinkunft sinnvoll, wie einzelne Kinder an ihr Geld kommen.

Lesehinweis: In diesem Depot Ratgeber finden Sie nützliche Tipps für den Handel mit Aktien, ETFs, Derivaten und Kryptowährungen.

Einzeldepot oder Gemeinschaftsdepot?

Vor der Eröffnung eines Gemeinschaftsdepots gibt es also zahlreiche Dinge zu beachten. Wir raten lediglich dazu, ein Gemeinschaftsdepot zu eröffnen, wenn folgende Punkte erfüllt sind:

  • Sie leben in fester Ehe und möchten ein gemeinsames Depot für sich und Ihren Ehepartner eröffnen.
  • Vor der Eröffnung setzen Sie einen Vertrag auf, der regelt, wie mit dem gemeinsamen Vermögen im Falle einer Scheidung umgegangen werden soll.
  • Sie und Ihr Investitionspartner verfolgen eine ähnliche Anlagestrategie.

Wenn diese Punkte erfüllt sind, überwiegen die Vorteile bei der Eröffnung eines Gemeinschaftsdepots.

Besteuerung eines Gemeinschaftsdepots

Für Gewinne, die den Pauschbetrag von 801 Euro jährlich für Singles und 1602 Euro jährlich für verheiratete Paare übersteigen, fällt bei der Auszahlung eine Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent des Gewinns an, zuzüglich 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag, wenn Sie verpflichtet sind diesen zu bezahlen.

Allerdings gibt es auch Möglichkeiten, beim Thema Steuern Geld zu sparen. So können Gewinne aus dem Investitionsbereich mit Verlusten anderer Finanzanlagen verrechnet werden. Gleichzeitig möchten Sie natürlich möglichst mit allen Anlagen Gewinne einfahren, weshalb der Nutzen dieser Möglichkeit in der Praxis für erfolgreiche Trader beschränkt ist.

Besonderheiten gibt es hinsichtlich der Besteuerung ausländischer Kapitalerträge in Aktien und Investmentfonds. Diese entnehmen Sie im Detail unserem Artikel zum Thema Aktien und Steuern.

Rechtliche Aspekte eines Gemeinschaftsdepots

Wem gehört das Geld?

Zahlen Sie und Ihr Partner gleich hohe Beträge auf ein Gemeinschaftsdepot ein, so wird das Vermögen Ihnen im Fall einer Auflösung des Depots auch zu gleichen Teilen gut geschrieben. Möchten Sie eine anderweitige Regelung treffen, benötigen Sie hierzu einen schriftlichen Vertrag.

Gemeinschaftsdepot Erbrecht: Keine Sonderregeln

Aus den Besitzverhältnissen ergibt sich auch die erbrechtliche Behandlung. Der Anteil des oder der Verstorbenen geht in die reguläre Erbmasse ein. Beträgt beispielsweise der Wert des Depot 50.000,- Euro und haben beide Beteiligte einen Anteil von 50 Prozent daran, so gehen die 25.000,- Euro in die Erbmasse ein. Gehört der überlebende Teil zu den Erben, wird also der Depotwert üblicherweise auf die Erbschaft angerechnet. Erbt er nicht oder weniger als der Anteil des verstorbenen am Depot Wert ist, so muss er unter Umständen einen Ausgleich leisten und gegebenenfalls sogar Wertpapiere verkaufen.

Das kann natürlich durch ein Testament umgangen werden. Davon unberührt bleibt natürlich ein eventueller Pflichtteil. Auf den haben aber nur Ehepartner (auch Partner in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft), Kinder (wenn diese bereits verstorben sind auch Enkel) und die eigenen Eltern Anspruch.

Auflösung des Gemeinschaftsdepots

Möchten Sie ein Gemeinschaftsdepot auflösen, benötigen Sie dazu die Unterschrift aller Inhaber. In der Regel läuft eine Auflösung ähnlich ab wie bei einem Einzeldepot. Jedoch muss zunächst geklärt werden, welche Wertanlagen nach der Auflösung welchem Inhaber gutgeschrieben werden. Sind keine anderweitigen Regelungen getroffen, so erhalten alle Parteien die gleichen Anteile.

Einzeldepot in Gemeinschaftsdepot umwandeln

Ein Einzeldepot in ein Gemeinschaftsdepot umzuwandeln, ist in der Regel in kurzer Zeit möglich. Sie benötigen hierfür lediglich einen Broker, der die gewünschte Depotform anbietet, und leiten die Umwandlung dann (bei Online-Brokern) über ein Depotwechsel-Portal direkt beim Broker ein.

Komplexer gestaltet sich die Lage, wenn Sie ein Gemeinschaftsdepot in ein oder mehrere Einzeldepots umwandeln möchten. Denn diese Umwandlung kann einmal mehr als hälftige Schenkung angesehen werden, beispielsweise wenn Sie bislang die Einzahlungen auf das Gemeinschaftsdepot übernommen haben und nun ein Teil der Geld- und Sachwerte in das neue Einzeldepot des Partners übertragen wird.

Anleitung: So eröffnen Sie ein Gemeinschaftsdepot

Schritt 01
Broker finden
Schritt 02
Anmelden
Schritt 03
Verifizieren
Schritt 04
Handeln

 

Schritt 1: Broker finden

Wir haben Ihnen weiter oben die besten Broker für Gemeinschaftsdepots vorgestellt. Alle genannten sind Anbieter, bei denen sich die Eröffnung eines Gemeinschaftsdepots lohnt. Wählen Sie den Anbieter aus, der am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.

Schritt 2: Anmelden

Nun erstellen Sie bei dem gewählten Broker ein Konto. Hierzu benötigen Sie in der Regel Ihre Kontaktdaten sowie Ihre Steuernummer und Ihren Ausweis. Achten Sie darauf, dass die vollständigen Unterlagen für alle Depot-Inhaber bereitliegen.

Wie genau die Anmeldung bei den hier vorgestellten Brokern funktioniert, sehen Sie im Detail in unserem Consorsbank Erfahrungsbericht, unserem Test zu comdirect und unserem flatex Erfahrungsbericht.

Jetzt ein Gemeinschaftsdepot bei Consorsbank eröffnen

Schritt 3: Verifizieren

Bevor Sie über den gewählten Broker handeln können, müssen Sie Ihre Daten noch verifizieren. Dies dient Ihrem Schutz und ist gesetzlich vorgeschrieben. Je nach Broker müssen Sie sich entweder im Video-Ident Verfahren verifizieren (hier benötigen Sie lediglich eine Webcam sowie Ihren Ausweis) oder per Post-Ident Verfahren.

Schritt 4: Handeln

Nun können Sie über die Plattform Ihres gewählten Traders handeln. Falls Sie bei der Erstellung ein Oder-Konto gewählt haben, benötigen Sie für Transaktionen lediglich die Aktivität eines einzelnen Depot-Inhabers. Bei Und-Konten müssen alle Parteien Transaktionen genehmigen.

Wie genau Sie beim jeweiligen Broker Handelswerte erwerben können, lesen Sie in unseren oben verlinkten Broker-Erfahrungsberichten nach.

Top 5 Aktien Depots

1
Scalable Capital Top5 Logo
Kosten pro Order
0,99 €
Kosten gesamt*
11,88 €
Testberichtzu Scalable Capital
2
Kosten pro Order
0,00 €
Kosten gesamt*
12,00 €
Testberichtzu flatex
3
Kosten pro Order
0,00 €
Kosten gesamt*
0,00 €
Ihr Kapital ist gefährdet. Andere Gebühren fallen an. Für weitere Informationen besuchen Sie etoro.com/trading/fees
Testberichtzu eToroIhr Kapital ist gefährdet. Andere Gebühren fallen an. Für weitere Informationen besuchen Sie etoro.com/trading/fees
4
Kosten pro Order
0,00 €
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0,00 €
Testberichtzu Smartbroker
5
justTRADE Logo
Kosten pro Order
0,00 €
Kosten gesamt*
0,00 €
Testberichtzu justTRADE
* 12 Order p.a. je Order 1000€ incl. Depotkosten

Gemeinschaftsdepot: Häufig gestellte Fragen

Gibt es ein Gemeinschaftsdepot für Freunde?

Theoretisch ist die Eröffnung eines Gemeinschaftsdepots auch für Freunde möglich. Wir raten allerdings aufgrund der komplexen steuerlichen und rechtlichen Lage hiervon ab.

Gibt es ein Gemeinschaftsdepot bei DEGIRO, ING Diba oder onvista?

Leider bieten Broker wie ING, onvista und DEGIRO aktuell keine Gemeinschaftsdepots an. Wir empfehlen daher die vorgestellten Broker: Consorsbank, comdirect und flatex.

Muss man bei einem Gemeinschaftsdepot zusätzliche Steuern zahlen?

Nein, es fallen keine zusätzlichen Steuern an. Sie müssen lediglich auf Gewinne weiterhin die Abgeltungssteuer bezahlen, sowie den Solidaritätszuschlag. Allerdings können Schenkungssteuern anfallen, wenn nur eine Person einzahlt. 

Was ist ein Gemeinschaftsdepot?

Bei einem Gemeinschaftsdepot können mehrere Personen über das Depot verfügen. Oft handelt es sich dabei um Eheleute. Auch Freunde oder Geschwister können aber ein Gemeinschaftsdepot eröffnen. 

Wie funktioniert ein Gemeinschaftsdepot? 

Zu unterscheiden sind Und- sowie Oder-Depots. Bei ersteren müssen alle Partner einer Transaktion zustimmen, im zweiten nur einer. Allerdings bieten nicht alle Broker auch Oder-Depots an. 

Was ist ein Gemeinschaftsdepot?

Ein Gemeinschaftsdepot ermöglicht mehrere Personen, gemeinschaftlich oder einzeln über das Depot verfügen. Oft handelt es sich bei den Depotinhaber*innen um Ehepartner*innen. Ein Gemeinschaftsdepot können ebenso Freunde oder Geschwister eröffnen.

 

Fazit

Ein gemeinsames Depotkonto kann besonders für Ehepaare eine gute Wahl sein und ist bei vielen guten Brokern verfügbar. Hier bieten sich zwar keine nennenswerten steuerlichen Vorteile, doch die gemeinsame Verwaltung der Finanzen spart Aufwand und Gebühren.

Von der Eröffnung eines gemeinsamen Depots bei unverheirateten Paaren oder gar einem Gemeinschaftsdepot für Freunde raten wir dagegen ab: Zu komplex ist die steuerliche Situation, als dass die Einsparungen bei den Gebühren den Mehraufwand für Verträge und die Aufteilung des Vermögens bei Auflösung des Depots aufwiegen würden.

Mehr zum Thema Depot in unserem Ratgeber Kostenloses Aktiendepot oder Aktiendepots für Anfänger.

Paul ist Autor von Aktien.net und schreibt seit 2016 für das Portal. Im August 2006 - Januar 2009 hat er eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen bei der Allianz Versicherung absolviert. Hier war er unter anderem im Investmentbanking bei der Dresdner Bank (damals noch Teil der Allianz, heute Commerzbank) eingesetzt. Paul interessiert sich insbesondere für Aktienindizes, ETFs, Fonds, Rohstoffe und Anleihen.

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