Warum Sie Aktien.net vertrauen können
Wir achten auf strenge redaktionelle Integrität – dieser Beitrag kann jedoch Hinweise auf Produkte unserer Partner enthalten. Hier finden Sie eine Erklärung, wie wir Geld verdienen.
Feststoffbatterie Aktien - Das Wichtigste in Kürze
- Batterie-Hersteller und Automobilkonzerne liefern sich ein Wettrennen um Innovationen wie die Feststoffbatterie.
- Wir stellen die chancenreichsten Aktien im Bereich Feststoffbatterien vor: Tesla, Toyota, Panasonic, Varta und Akasol.
- Alternativ erklären wir den Marktführer, den ETF von L&G Battery Value-Chain und den Elektromobilitäts-ETF.
- Dazu stellen wir eine Marktanalyse auf und beschreiben die Alternativen.
So gehen Sie vor
- Überlegen Sie sich, ob Sie lieber in einen ETF mit breiterer Streuung oder direkt in einzelne Aktien investieren wollen.
- Lesen Sie unsere Analyse.
- Bilden Sie sich ein eigenes Urteil und wählen Sie geeignete Aktien und/oder ETFs.
- Suchen Sie einen Online Broker, bei dem Sie die Wertpapiere handeln können.
- Starten Sie mit dem Handeln.
Unsere Arbeitsweise
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Beste Broker für Feststoffbatterie Aktien
Inhaltsverzeichnis
- Feststoffbatterie Aktien - Das Wichtigste in Kürze
- So gehen Sie vor
- Unsere Arbeitsweise
- Beste Broker für Feststoffbatterie Aktien
- Die besten Feststoffbatterie Aktien
- Weitere empfehlenswerte Feststoffbatterie Aktien
- Die besten Feststoff-Batterie ETFs in diesem Artikel
- Diese 7 Batteriehersteller sind einen genauen Blick wert
- Tesla – Mobilitäts- und Elektropionier
- Toyota – der erwachte Riese
- Panasonic – japanische Tradition & Innovation
- Varta – deutsche Batterie-Hoffnung
- Akasol – Batterien für Großfahrzeuge
- Quantumscape – Jahr 1 nach dem Börsengang beim VW-Partner
- Samsung-Feststoffbatterie Aktie: nur ein Geschäftsfeld von vielen
- Solid Power: Wann kommt der Börsengang?
- Feststoffbatterie vs. Lithium-Ionen-Akkus
- Top 5 Aktien Depots
- 2 interessante Feststoffbatterie-ETFs
- SWOT-Analyse für Feststoffbatterien
- Alternativen zu Batterie-Aktien
- Weitere Batterie ETF in der Kurzvorstellung
- Top 5 ETF
- Weitere Innovation durch Lithium-Schwefel-Batterie möglich
- Fragen und Antworten rund um das Thema Feststoffbatterie
- Fazit zu Feststoffbatterien Aktien
Die besten Feststoffbatterie Aktien
Wenn Sie die Aktie anklicken, gelangen Sie zu unserer ausführlichen Analyse.Name / WKN |
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Tesla A1CX3TWKN kopiert ab 0 € kaufen - Bei Smartbroker verfügbar |
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Varta 906866WKN kopiert ab 0 € kaufen - Bei eToro verfügbar Hinweis: Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen andere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees. |
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Akasol A2JNWZWKN kopiert ab 0 € kaufen - Bei Smartbroker verfügbar |
Quantumscape A2QJX9WKN kopiert ab 4,- € kaufen - Bei Smartbroker verfügbar |
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Weitere empfehlenswerte Feststoffbatterie Aktien
Name / WKN |
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BYD A0M4W9WKN kopiert ab 0 € kaufen - Bei eToro verfügbar Hinweis: Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen andere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees. |
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Die besten Feststoff-Batterie ETFs in diesem Artikel
WisdomTree Battery Solutions UCITS ETF - USD Acc
WKN: A2PUJK TER: 0.40% ISIN: IE00BKLF1R75 AUM: 396 L&G Battery Value-Chain UCITS ETF
WKN: A2H5GK TER: 0.49% ISIN: IE00BF0M2Z96 AUM: 838 WKN: A2N9FP TER: 0.40% ISIN: IE00BGL86Z12 AUM: 610 Xtrackers Future Mobility UCITS ETF 1C
WKN: A2N6LL TER: 0.35% ISIN: IE00BGV5VR99 AUM: 109 WKN: A0Q4R2 TER: 0.46% ISIN: DE000A0Q4R28 AUM: 254
WKN | ISIN | TER | AUM | A/T | TD | |||
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A2PUJK | IE00BKLF1R75 | 0.40% |
396 |
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A2H5GK | IE00BF0M2Z96 | 0.49% |
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A2N9FP | IE00BGL86Z12 | 0.40% |
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A2N6LL | IE00BGV5VR99 | 0.35% |
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A0Q4R2 | DE000A0Q4R28 | 0.46% |
254 |
☑️ 2.06%
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Diese 7 Batteriehersteller sind einen genauen Blick wert
Die Fachleute sind sich einig: Elektromobilität ist ein Riesen-Trend und Batterie-Aktien sind interessante Investments. Noch ist allerdings offen, welche Unternehmen den Innovationswettbewerb für sich entscheiden werden. Wir stellen Ihnen sieben aussichtsreiche Kandidaten vor, die in verschiedener Hinsicht überzeugen konnten und eine lukrative Rendite in Aussicht stellen.
Tesla – Mobilitäts- und Elektropionier
WKN: A1CX3TWKN-Code kopiert
Tesla kann, was die Konkurrenz nicht kann: die Kund*innen für elektrische Autos begeistern. Das macht sich nun bezahlt, denn das amerikanische Unternehmen hat viel Geld in die konsequente Ausrichtung auf Batterie-Autos investiert und kann davon nun profitieren.
Bei der Produktion der Batteriezellen ist Tesla bislang noch auf Panasonic angewiesen, das gute Qualität liefert, aber hohe Preise fordert und Druck auf Tesla ausübt. Der Konzern von Elon Musk hat daher eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Hersteller CATL und dem südkoreanischen LG Electronics gestartet. Somit arbeitet Tesla mit allen führenden Batterieherstellern zusammen und hat erheblichen Einfluss auf die Produktion und Entwicklung. Tesla möchte auch auf Batterien ohne Kobalt umsteigen. Das Edelmetall wird zu 90 Prozent in der Demokratischen Republik Kongo unter schlechten Arbeitsbedingungen und häufig von Kinderarbeitern abgebaut.

Quelle: statista.com
Außerdem hat Tesla den Batteriespezialisten Maxwell Technologies 2019 gekauft. Das lässt vermuten, dass Tesla im ganz großen Stil in die eigene Batterieproduktion einsteigen wird – ohne Zulieferer. Möglicherweise ist das auch ein Thema für die Gigafactory in Berlin-Brandenburg.
Eine Tesla Feststoffbatterie bleibt allerdings vorerst Spekulation. Zwar hat Tesla ein teures Patent erworben, mit dem Batterien ihre Reichweite verdoppeln, aber noch ist die Massenfertigung zu teuer.
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | |
---|---|---|---|---|
Umsatz in Mrd. USD | 21,4 | 24,5 | 31,5 | 50,2 |
Gewinn je Aktie in USD | -1,14 | -0,98 | 0,64 | 3,58 |
Dividende je Aktie in USD | - | - | - | - |
Quelle: Tesla Investor Relations
Von Anfang 2012 bis Anfang 2022 stiegen die Tesla-Aktien um sagenhafte 20.860 Prozent (!). Nach einem kurzen Kursrückgang im Februar 2021 nahm das Papier schnell wieder Kurs auf ein neues Hoch. Diskussionen um Anteilsverkäufer von Großaktionär Elon Musk Ende 2021 sorgten bisher nur für eine Seitwärtsbewegung und nicht für eine Korrektur.
Das Anlagerisiko stufen Fachleute trotz zahlreicher Kauf-Empfehlungen allerdings als hoch ein. Von Januar bis Mai 2021 sank der Kurs zwischenzeitlich um rund 30 Prozent. Das liegt auch an der hohen Bewertung; das Kurs-Gewinn-Verhältnis lag 2022 bei mehr als 130. Üblich ist bei anderen Automobilaktien ein Wert von unter 10. Im Kurs sind also schon deutliche Gewinnzuwächse eingepreist. Allerdings ist das aktuelle KGV schon eine deutliche Verbesserung, 2020 hatte es noch bei 1.100 gelegen. Dass sich das Verhältnis trotz steigender Kurse verbessert hat, liegt vor allem am hohen Gewinnplus, für 2021 wird ein Zuwachs der Überschüsse um mehr als 600 Prozent erwartet, nachdem 2020 erstmals Gewinne erzielt wurden.
Anleger*innen, die auf die Technologieführerschaft von Tesla vertrauen und nicht zuletzt von Elon Musk überzeugt sind, sollten Kursrücksetzer nutzen und zuschlagen. Bei Tesla sind weitere Anstiege denkbar, weil der Markt das Unternehmen als einen der größten Wachstumskandidaten sieht. Doch die Konkurrenz schläft nicht. VW hat gute Chancen und Daimler soll Tesla mit dem Mercedes EQS sogar bereits übertroffen haben.
- Feststoffbatterien von Tesla bleiben vorerst Spekulation
- Hohe Volatilität
- Aber: Der Mut, auf den innovativen Konzern zu setzen, dürfte sich auszahlen.
Lesehinweis: Werfen Sie auch gerne einen Blick auf unseren Artikel über Cybersecurity und die entsprechenden Investitionsmöglichkeiten.
Toyota – der erwachte Riese
WKN: 853510WKN-Code kopiert
Toyota hat als erster Autokonzern auf batteriebetriebene Autos gesetzt und wurde dafür lange belächelt. Die Hybrid-Modelle des japanischen Konzerns sind ebenfalls Pioniere. Zuletzt aber ist es still um das Unternehmen geworden.
Toyota ist noch vor VW der größte Automobilhersteller der Welt und verfügt über riesige Kapitalrücklagen. Das Unternehmen setzt auf gründliche Entwicklungszyklen und bringt nur ausgereifte Produkte auf den Markt. Umso überraschender ist die Ankündigung einer Toyota-Feststoffbatterie für 2021. Ein Prototyp sollte bei den olympischen Spielen in Japan vorgestellt werden. Die Vorstellung fiel aber aus, nachdem sich Toyota im Juli 2021 überraschend als Sponsor zurückgezogen hatte.
Das Besondere ist die potentielle Verdopplung der Reichweite durch die neuen Batterien. Sollte Toyota dieser Wurf gelingen, wären die Autos auf einen Schlag denen von Tesla überlegen; und dabei wahrscheinlich günstiger und somit äußerst begehrenswert. Viel ist dazu noch nicht bekannt, die Batterie-Forschung findet streng geheim statt.
Allerdings hat Toyota bisher vor allem auf Wasserstoffantriebe und Hybridfahrzeuge gesetzt. Erst 2022 soll überhaupt ein rein batteriebetriebenes Fahrzeug auf den Markt kommen. Wenn Toyota ein Feststoffbatterie-Hit gelingt, sind enorme Absatzzahlen denkbar.
Feststoffbatterie soll ab 2025 produziert werden
Toyotas Vizepräsident der Abteilung für Antriebstechnologie, Keiji Kaita, hat in einem Interview erklärt, dass Toyota sein Konzept Feststoffbatterie im Zeitplan umsetzt. Eine nennenswerte Produktion soll 2025 beginnen. Der japanische Elektronikkonzern und Kooperationspartner Panasonic sieht eine Markteinführung der Festkörpertechnologie nicht so optimistisch. Eine Marktreife wird dort in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts erwartet. Dass die geplante Vorstellung eines Prototyps bisher nicht stattgefunden hat, könnte darauf hindeuten, dass Panasonic mit seiner vorsichtigen Einschätzung richtig liegt.
2016/2017 | 2017/2018 | 2018/2019 | 2019/2020 | |
---|---|---|---|---|
Umsatz in Billionen Yen | 3,34 | 7,98 | 8,00 | 7,49 |
Gewinn je Aktie in Yen | 64,33 | 101,20 | 121,83 | 96,76 |
Dividende je Aktie | 25,0 | 30,0 | 30,0 | 30,0 |
Quelle: Toyota Investor Relations
Toyota ist eine der wenigen japanischen Aktien, die nicht von Stagnation betroffen ist und 2021 neue Kurshöchstständen erreicht hat. Hinzu kommt, dass der Konzern eine solide Dividende zahlt. 2020 lag die Dividendenrendite bei 2,8 Prozent. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis lag mit 10,8 zwar etwas höher als beim ewigen Konkurrenten VW, aber deutlich unter den 1.000 von Tesla.
Wer in den Mobilitätsbereich investieren will, ist mit Toyota als etabliertem Hersteller gut beraten. Das Anlagerisiko wird daher von Expert*innen im mittleren Bereich eingestuft. Als Feststoffbatterie-Aktie mit Potential sollte man Toyota aber noch nicht verstehen – einen wirklichen Durchbruch in der Technologie vorbehalten.
- Hohe Dividenden
- Dank neuer Feststoffbatterien zeigt der Trend nach oben
- Aber: Bis jetzt noch nicht klar, wie ausgereift Toyotas Technologie tatsächlich ist
Panasonic – japanische Tradition & Innovation
WKN: 853666WKN-Code kopiert
Panasonic ist ein japanischer Elektronik-Konzern, der Fernseher, Kameras und viele weitere Produkte herstellt. In jüngster Zeit geriet Panasonic vor allem in den Fokus, weil das Unternehmen die begehrten Lithium-Ionen-Akkus in hoher Qualität und Stückzahl zuverlässig liefern kann. In den vergangenen fünf Jahren konnte das Unternehmen seine Aktionär*innen trotzdem nicht zufriedenstellen. Die Höchstkurse von 2015 und 2017 waren 2021 noch in weiter Ferne, als die Kurse von Februar bis Mai erneut zurückgingen. Die massenhafte Batteriefertigung für E-Fahrzeuge soll dem Aktienkurs nachhaltig nach oben verhelfen.
Die Partnerschaft des Unternehmens mit Tesla steht vor der Auflösung, aber Panasonic ist weiterhin stark mit der Automobilindustrie verbunden. So wurde im Februar erst ein Joint Venture mit Toyota ins Leben gerufen. Toyota hält knapp die Mehrheit, aber Panasonic soll als Feststoffbatterie-Hersteller eingebunden werden. Über die konkreten Fortschritte von Panasonic bei der Entwicklung ist wenig bekannt. Bei den aktuellen Lithium-Ionen-Akkus ist das Unternehmen aber führend.
Die Batteriefertigung wird das neue Joint Venture mit dem Namen Prime Planet Energy im Jahr 2022 in einer bereits existierenden Panasonic-Fabrik beginnen. Die jährliche Kapazität ist ausreichend, um 500.000 Autos auszustatten. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis lag mit 12 relativ niedrig, die Dividendenrendite bei 2,5 Prozent.
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | |
---|---|---|---|---|
Umsatz in Mrd. JPY | 8,002 | 7,490 | 6,698 | 7,115 |
Gewinn je Aktie in JPY | 112 | 96,8 | 70,8 | 97,9 |
Dividende je Aktie in JPY | 30,0 | 30,0 | 20,0 | 30,4 |
Quelle: Panasonic Investor Relations
Für die Panasonic-Aktie sprechen die Effizienz und die kontinuierliche Gewinnentwicklung des Unternehmens. Zwar ist die Batteriesparte der Wachstumstreiber, aber auch die anderen Geschäftsbereiche des Konzerns laufen solide. Zudem sind die Einstiegskurse bei Panasonic historisch verglichen immer noch günstig – eine attraktive Aktie eines Batterieherstellers.
- Führendes Unternehmen bei Lithium-Ionen-Akkus
- Vielversprechende Kooperation mit Toyota
- Günstige Einstiegskurse
Die Aktie ist bei flatex am günstigsten handelbar.
Varta – deutsche Batterie-Hoffnung
WKN: A0TGJ5WKN-Code kopiert

(Quelle: pixabay.com | © Alexei_other)
Varta ist ein deutsches Traditionsunternehmen, das dank des Batterietrends einen zweiten Frühling erlebt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Batterien und Akkus, vom kleinen Haushaltsmodell bis hin zu großen Ladezellen. Nach mehreren Umstrukturierungen folgte Ende 2017 der erneute Börsengang, 2019 dann der Aufstieg in den MDax.
Varta war 2019 die stärkste deutsche Aktie. Nach einem durchschnittlichen Börsengang war Varta zunächst nicht auf dem Schirm der Anleger*innen. Dann folgte die Einsicht: Die Aktie des Batterieherstellers hat riesiges Wachstumspotential.
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | |
---|---|---|---|---|
Umsatz in Mio. EUR | 272 | 364 | 870 | 975 |
Gewinn je Aktie in EUR | 0,66 | 1,28 | 2,36 | 3,41 |
Dividende je Aktie in EUR | - | - | 2,48 | 0,40 |
Quelle: Varta Investor Relations
Die Varta-Aktie ist aktuell sehr volatil und von ihren Höchstwerten wieder zurückgefallen. Das kann bereits ein vielversprechender Einstiegszeitpunkt sein, weil Wachstumsunternehmen selten zum Discount-Preis zu haben sind. Das KGV ist mit über 40 (Stand: 08/2021) immer noch sehr hoch. Aber Varta profitiert sehr stark vom Batterietrend, der wohl auch anhalten wird.
Der groß angelegte Einstieg in Batteriezellen für die Automobilindustrie könnte die Aktien in Zukunft explodieren lassen.
Kooperation mit Volkswagen
Eine Kooperation mit Volkswagen besteht bereits und Milliarden von Fördergeldern für die Forschung in diesem Sektor sind in Aussicht gestellt. Varta und der Chemiekonzern BASF werden häufig als Profiteure dieses Programms genannt.
Varta erhält Fördergelder in Höhe von 300 Millionen Euro von Bund, Bayern und Baden-Württemberg. In die 2021 am Standort Nördlingen fertiggestellte Lithium-Ionen-Batteriezellenfabrik flossen über 100 Millionen Euro. Trotz der vielen Investitionen zahlte Varta für das Geschäftsjahr 2020 erstmals seit dem Börsengang eine Dividende. Die 2,48 Euro entsprachen einer Dividendenrendite von rund 2 Prozent.
Die deutsche Forschung ist immer noch führend. Ob lohnende Innovationen und Industriepatente dabei herausspringen, bleibt abzuwarten, aber es ist nicht unwahrscheinlich. In jedem Fall bekommen Anleger*innen mit Varta eine Batterie-Aktie mit rosigen Zukunftsaussichten.
- Günstige Einstiegsaktien
- Beim Unternehmen trifft Erfahrung auf Trend
- Varta ist einer der größten deutschen Profiteure der Batterienachfrage
Akasol – Batterien für Großfahrzeuge
WKN: A2JNWZWKN-Code kopiert
Akasol stellt ausschließlich Batterien für Großfahrzeuge her. Gemeint sind batteriebetriebene Busse, Nutzfahrzeuge, Schienenfahrzeuge und auch Schiffe.
Das Unternehmen versorgt E-Busse in mehreren europäischen Großstädten (u.a. Köln, Berlin, London, Stockholm) mit Lithium-Ionen-Batteriesystemen. Zu den Kunden gehören Konzerne wie Alstom, Volvo und Daimler.
Das Unternehmen wurde erst 2008 gründet und ist mit rund 300 Mitarbeiter*innen und etwa 60 bis 70 Millionen Euro Jahresumsatz (Prognose 2020) ein richtiger Underdog im Batterie-Geschäft. 2018 ging Akasol an die Börse.
Ein großer Vorteil von Akasol ist die Spezialisierung auf den Bereich der Nutzfahrzeuge. In dieser Branche muss enorm viel investiert werden, um nach und nach auf emissionsfreie Mobilität umzustellen. Akasol hat hier einen technologischen Vorsprung und bereits ein Kombimodell von Batterie und Brennstoffzelle präsentiert, das emissionsfreie Fernreisen ermöglicht.
In Darmstadt, seit Oktober 2020 neuer Firmensitz, ging die mit Abstand größte Serienfertigung für Nutzfahrzeugbatterien in Europa in Betrieb. In einer hochautomatisierten Fabrik entstehen Batteriesysteme mit einer Kapazität von 2,5 Gigawattstunden. Die Produktionskapazität kann bei Bedarf verdoppelt werden.
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | |
---|---|---|---|---|
Umsatz in Millionen Euro | 14,48 | 21,59 | 47,64 | 68,33 |
Gewinn je Aktie | +0,09 | -0,17 | -1,06 | -2,02 |
Dividende | - | - | - | - |
Quelle: Akasol Investor Relations
Der Kursanstieg in den letzten zwölf Monaten liegt trotz Corona-Krise bei rund 120 Prozent (Stand 08/2020). Das angepeilte jährliche Umsatzwachstum bewegt sich im mittleren zweistelligen Bereich. 2020 betrug es mehr als 40 Prozent, 2019 sogar mehr als 120 Prozent. Für 2021 sind erstmals Gewinne geplant.
Allerdings ist die Akasol-Aktie keine sichere Wette, weil das Unternehmen nicht etabliert genug ist und hohe Verbindlichkeiten bedienen muss. In einer Rezession könnte das Unternehmen leichter in Schieflage geraten als Großkonzerne. Als Joker im Portfolio ist Akasol aber attraktiv. Ein Wachstumsjahr analog zu dem von Varta 2019 ist möglich – dort hatte sich der Kurs vervierfacht.
- Hohe Verbindlichkeiten als Newcomer an der Börse
- Gleichzeitig hohes Potential
- Technologische Führung in puncto emissionsfreie Fernreisen
Quantumscape – Jahr 1 nach dem Börsengang beim VW-Partner
WKN: A2QJX9WKN-Code kopiert
Die ersten Monate nach dem Börsengang waren für die Aktionärinnen und Aktionäre von Quantumscape ziemlich aufregend. Die Aktie schoss von weniger als zehn US-Dollar innerhalb von rund vier Monaten auf über 130 US-Dollar, um dann wieder auf weniger als 25 Dollar abzustürzen.
Wo die Reise hingeht, hängt zuallererst vom Erfolg bei der Entwicklung einer Feststoffbatterie ab. Denn Quantumscape konzentriert sich ganz auf dieses Produkt, klassische Akkus hat der Hersteller nicht im Angebot. Bis das Produkt serienreif ist, wird aber noch einige Zeit vergehen. Vor 2024 rechnet das Unternehmen selbst nicht mit Umsätzen.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Zuletzt haben Leerverkäufer das Unternehmen ins Visier genommen. Über den Betrugsversuch einiger Silicon Valley Berühmtheiten schreibt Scorpion Capital, nach eigenen Angaben ein aktivistischer Leerverkäufer mit Schwerpunkt auf Betrug bei Aktiengesellschaften.
Überprüfen lässt sich der Vorwurf für Laien nicht. Immerhin hat Quantumscape dabei einige große und wirtschaftlich potente Partner an Bord, allen voran den deutschen Automobilhersteller Volkswagen und den staatlichen Investmentfonds des Landes Katar. Würden die sich so leicht täuschen lassen? Das erscheint zunächst fragwürdig, ausschließen sollte man es aber nicht.
Quantumscape ist damit aktuell vor allem für spekulativ ausgerichtete Investor*innen interessant – und auch die sollten maximal einen kleinen Teil ihres Vermögens in das Unternehmen investieren. Sollten die Vorwürfe richtig sein, kann im schlimmsten Fall die Insolvenz folgen. Sollten Sie sich irren und dem Unternehmen der Durchbruch gelingen, sind aber hohe Gewinne nicht unwahrscheinlich.
Samsung-Feststoffbatterie Aktie: nur ein Geschäftsfeld von vielen
Auch der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung Electronics investiert in die Feststoffbatterie. Bisher hatte das Unternehmen oft ein glückliches Händchen für neue Technologien. Bei Smartphones stieg es schnell zu einem der größten Anbieter auf, auch bei SSD-Festplatten (Solid State Drive, Festkörperspeicher) oder Chips spielt es eine wichtige Rolle.
Vor- und Nachteil gleichermaßen ist der Umstand, dass Batterien nur ein kleiner Teil des Samsung-Universums sind. Das bedeutet weniger potentielle Gewinne, aber auch weniger Risiko. Lesen Sie dazu auch unseren Bericht zur Samsung Aktie.
Solid Power: Wann kommt der Börsengang?
Im Gegensatz zu den sechs bisher genannten Unternehmen ist Solid Power nicht an der Börse notiert. Allerdings fusionierte das Unternehmen bereits zum Zweck der Börsennotierung mit der Riverstone Holdings LLC's Decarbonization Plus Acquisition Corporation III.
Dabei handelt es sich um eine Special Purpose Acquisition Company (SPAC). Das ist eine börsennotierte Mantelgesellschaft, die den Zweck hat, eine nicht börsennotierte Firma zu übernehmen oder mit ihr zu fusionieren und sie so handelbar zu machen. Dieses Verfahren wählen vor allem in den USA viele Firmen als Alternative zum klassischen Börsengang (IPO). Auch Quantumscape ist so an die Börse gegangen.
Ein genauer Termin für den Börsengang steht aktuell (08 / 2021) noch nicht fest, doch dieser soll noch im Jahr 2021 erfolgen.

Auch BMW gehört zu den Partnern des US-Unternehmens Solid Power. Das Auto im Bild benötigt natürlich keine Feststoffbatterie, es handelt sich um ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. (Quelle: bmw.de)
An der Börse will Solid Power rund 600 Millionen Euro einnehmen. Das Geld soll vor allem für das weitere Wachstum eingesetzt werden. An dem Unternehmen sind neben Investmentgesellschaften auch BMW, Ford und der belgische Rohstoffkonzern Umicore beteiligt.
Ob der Börsengang ein Erfolg wird, bleibt abzuwarten. Es hängt nicht zuletzt vom Preis der Aktie ab. Interessant ist, dass auch Solid Power sich ganz auf die moderne Feststoffbatterie konzentriert und keine klassischen Akkus herstellt. Manchmal liest man auch, dass das Unternehmen Hochtemperatur-Brennstoffzellen herstellt. Das deutsche Unternehmen SOLIDpower trägt lediglich einen ähnlichen Namen.
Feststoffbatterie vs. Lithium-Ionen-Akkus
Feststoffbatterien sind ein innovativer Energiespeicher. Sie sind überaus sicher und können nicht in Brand geraten. Zudem sind die Festkörperbatterien leichter und zumindest potentiell günstiger als Lithium-Ionen-Akkus. Die intensive Forschung an Feststoffbatterien liegt aber an der möglichen Energiedichte.
Mit solchen Batterien sollen Elektrofahrzeuge mehr als die doppelte bisherige Reichweite haben. Das würde wohl den absoluten Durchbruch der Elektromobilität bedeuten.
Batterien ohne Lithium könnten in der Zukunft möglich werden, sind aber davon aktuell noch weit entfernt. Bei der Feststoffbatterie wird ebenfalls Lithium verwendet und zwar bis zu 20 Prozent mehr als bei Lithium-Ionen-Akkus mit Flüssig-Elektrolyt.
Verschiedene Unternehmen forschen fieberhaft an der Feststoffbatterie, weil jeder der erste sein will, der ein massentaugliches Produkt auf den Markt bringt. Die größte Herausforderung ist aktuell, dass Feststoffbatterien noch nicht genügend Ladezyklen aushalten und zu teuer sind. Am weitesten in der Entwicklung ist Toyota. Der Rohstoff Lithium wird also sehr begehrt sein. Lesen Sie in unserem Artikel zu Lithium-Aktien 2022, wie Sie direkt in Lithium investieren können.
Top 5 Aktien Depots | |
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1 ![]() Kosten pro Order 0,00 € Kosten gesamt* 0,00 € | Testberichtzu Smartbroker | 2 ![]() Kosten pro Order 0,99 € Kosten gesamt* 11,88 € | Testberichtzu Scalable Capital | 3 ![]() Kosten pro Order 0,00 € Kosten gesamt* 12,00 € | Testberichtzu flatex | 4 ![]() Kosten pro Order 0,00 € Kosten gesamt* 0,00 € Sie riskieren ihr Kapital. Für mehr Gebühren Informationen besuchen sie etoro.com/trading/fees | Testberichtzu eToro | Sie riskieren ihr Kapital. Für mehr Gebühren Informationen besuchen sie etoro.com/trading/fees | 5 ![]() Kosten pro Order 0,00 € Kosten gesamt* 0,00 € | Testberichtzu justTRADE |
* 12 Order p.a. je Order 1000€ incl. Depotkosten |
2 interessante Feststoffbatterie-ETFs
Ganz auf Feststoffbatterie-Hersteller spezialisierte ETFs gibt es bisher nicht. Kein Wunder, bisher gibt es nur wenige Unternehmen in diesem Sektor. Die beiden ETFs haben sich allerdings auf die Themen Elektromobilität und Batterien spezialisiert und würden somit auch von einem Durchbruch in der Forschung profitieren. Größter Vorteil eines ETFs ist, dass die Risken dabei breiter gestreut sind.
Der Batterie-ETF L&G Battery Value-Chain UCITS ETF
WKN: A2H5GKWKN-Code kopiert
Das Konzept von ETFs ist es, Risiken zu streuen, indem in verschiedene Unternehmen investiert wird. Das scheint besonders für Batterie-Aktien vielversprechend, weil hier von Wachstum auszugehen ist, aber nicht genau gesagt werden kann, welches Unternehmen die Entwicklung anführt. L&G Battery Value-Chain UCITS ETF bietet eine Möglichkeit, zeitgleich in verschiedene führende Batteriehersteller zu investieren.
Mit von der Partie sind in diesem ETF unter anderem Tesla, Panasonic, Sony, BYD und auch die Albermarle Corporation. Damit ist die gesamte Batterie-Wertschöpfungskette vertreten.
Kostenquote | Ertragsverwendung | Indexabbildung | Fondswährung |
---|---|---|---|
0,49 % | Thesaurierend | Physisch | USD |
Quelle: L&G Battery Value-Chain UCITS ETF Investor Relations
Der ETF wurde erst vor kurzem aufgelegt und ist wegen einer Preiskorrektur im gesamten Batteriesektor aktuell günstig zu haben. Bei einem Einstieg sichern Anleger*innen sich die Beteiligung an vielen hochkarätigen Unternehmen mit guten Wachstumsaussichten.
Der Handel in Deutschland ist auch über die Tradegate Exchange, gettex und Quotrix möglich und damit auch über fast alle Neobroker, zum Beispiel Trade Republic.
WKN: A2N9FPWKN-Code kopiert
Der iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF wurde erst Anfang 2020 aufgelegt. Spannend ist an dem ETF vor allem die Zusammensetzung aus Automobilherstellern wie Tesla, Zulieferern wie Gentex (intelligente Rückspiegel und Lichter) und Chipherstellern wie Nvidia und Intel.
Für diesen ETF wurden speziell 10 führende Unternehmen selektiert, die die Elektromobilität vorantreiben. Chip-Hersteller wie Nvidia sind unerlässlich, um moderne Autos zu vernetzen und zu steuern. Gleichzeitig haben diese Unternehmen auch andere Standbeine, was diesen ETF noch attraktiver macht.
Kostenquote | Ertragsverwendung | Indexabbildung | Fondswährung |
---|---|---|---|
0,40 % | Thesaurierend | Physisch | USD |
Quelle: iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF Investor Relations
Mit einer niedrigen Kostenquote und der Möglichkeit eines kostenlosen Sparplans bei Trade Republic kann man diesen Fonds sehr empfehlen.
SWOT-Analyse für Feststoffbatterien
Um eine genaue Investment-Entscheidung treffen zu können, bietet sich die SWOT-Methode an. Dabei werden die Stärken (Strengths), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats) analysiert.
Stärken und Chancen: Wachstumspotential in einem Milliardenmarkt
Die Positionierung in einer der wichtigsten Branchen überhaupt ist die größte Stärke der Batterie-Hersteller. Auch wenn ein Unternehmen zurückfällt, dürfte die Branche sich langfristig noch weiterentwickeln, sodass verschiedene lukrative Nischen entstehen.
Noch gibt es kein Unternehmen, bei dem man überhaupt von einer Feststoffbatterie-Aktie reden kann. Toyota und Tesla sind aber heiße Kandidaten, die in nächster Zeit Produkte mit dieser Technologie auf den Markt bringen könnten, und das noch dazu mit großem Erfolg. Die Stärke von Feststoffbatterie-Aktien liegt also ganz klar in ihrem Wachstumspotential. Die hier aufgeführten Titel verfügen zudem über gute Fundamentaldaten und die Unternehmen forschen auch in anderen Bereichen.
Chancen bestehen etwa in weiteren Förderprogrammen. Die gesellschaftliche Stimmung forciert einen Wandel zur Elektromobilität hin immer mehr. Dem kommen auch die Hersteller mit neuer Technologie nach. So werden Lithium-Ionen-Batterien günstiger, was die Nachfrage nach oben treibt. Das bedeutet, dass Skaleneffekte realisiert werden können und der Umsatz steigt. Die Batterien werden günstiger, aber das heißt nicht, dass die Unternehmen dabei weniger Geld verdienen. Das eingenommene Geld fließt wiederum in die Entwicklung neuer Batterie-Typen, die mehr Profit einbringen. Die größte Chance liegt also im Innovationstrend.

Quelle: statista.com
Schwächen und Risiken: Kapitalintensive Entwicklungen ohne Erfolgsgarantie
Technik entwickelt sich ständig weiter, aber Rückschläge sind nicht ausgeschlossen. Möglicherweise werden einige Unternehmen viel Geld umsonst ausgeben, weil sie nicht schnell genug sind oder den entscheidenden Durchbruch nicht schaffen. Die reinen Batterie-Aktien wie Varta, Akasol, aber auch Panasonic sind daher durchaus riskant. Sie sind auch besonders anfällig für Preisschwankungen am Lithium-Markt und könnten daher kurzfristig Probleme bekommen. Das gilt besonders für jene Unternehmen, die ganz auf Feststoffbatterien setzen, etwa Quantumscape oder Solid Power.
Von Risiken wie einer Rezession abgesehen, die die gesamte Wirtschaft betreffen, gibt es wenig, wovor sich Batteriehersteller und -unternehmen fürchten müssen. Zu bedenken wären andere alternative Antriebs- und Energieformen wie Wasserstoff. Auch in dieser Technik steckt enormes Potential.
Ergebnis der SWOT-Analyse
Elektrofahrzeugen gehört die Zukunft. Wie schnell und umfassend, entscheidet sich bei der Entwicklung spezieller Akkus. Batteriehersteller, die Reichweiten von 500 bis 1.000 Kilometer möglich machen, werden im Milliardenmarkt eine große Rolle spielen. Selbst ohne Batterien für Elektroautos schätzen Experten das Marktvolumen auf mindestens 400 Milliarden Euro.
Um das Risiko einer Aktienanlage zu begrenzen, sollten Anleger*innen nicht allein in reine Feststoffbatterie Aktien (Varta, Akasol), sondern zusätzlich in breiter aufgestellte Unternehmen (Tesla, Panasonic, Toyota) investieren.
Alternativen zu Batterie-Aktien
Batterie-Aktien erscheinen gerade vielen als ein hervorragendes Investment. Einzelaktien sind aber immer auch riskant – wegen des gebündelten Risikos. Eine Alternative ist es, das Investment mit Lithium-Aktien zu ergänzen. Eine weitere Alternative wären spezielle ETFs, die das investierte Geld breiter verteilen, sodass Anleger*innen vom Branchentrend profitieren können und sich nicht auf einzelne Papiere festlegen müssen.
Lithium Marktführer
Als direkte Lithium-Aktien gelten die Anteile von Unternehmen, die sich schwerpunktmäßig mit der Förderung beziehungsweise der Suche nach Lithium-Quellen beschäftigen. Ein solches ist die Albemarle Corporation (WKN: 890167WKN-Code kopiert). Das Unternehmen gilt als Marktführer im Lithiumbereich und ist aktuell zu einem günstigen Einstiegspreis zu haben.
Lesen Sie mehr zu Lithium-Aktien im Allgemeinen.
Wasserstoffaktien
Wasserstoffaktien waren einer der großen Hypes des vergangenen Jahres. Die Papiere des Brennstoffzellen-Spezialisten Ballard Power hatten von 2010 bis 2020 mehr als 1.000 Prozent gewonnen. Im Jahr 2021 verloren viele große Wasserstoff-Spezialisten aber mehr als 60 Prozent ihres Wertes. Eine Chance für den Einstieg?
Ein großer Durchbruch ist nicht ausgeschlossen und es gibt auch in diesem Sektor Unternehmen, die bereits erste Lösungen anbieten und für Anleger*innen interessant sein können. Allerdings sind auch die Risiken beachtlich. Bessere Akkus könnten Wasserstoff weitgehend überflüssig machen. Ein großer Nachteil der Technik sind bisher die großen Verluste, mehr als 30 Prozent gehen bei der Umwandlung von Strom zu Wasserstoff verloren. Allerdings funktionieren auch andere Speichertechnologien nicht verlustfrei. Lesen Sie dazu auch mehr in unserer ausführlichen Analyse zu Wasserstoff-Aktien.
Weitere Batterie ETF in der Kurzvorstellung
WisdomTree Battery Solutions ETF
WKN: A2PUJKWKN-Code kopiert / ISIN: IE00BKLF1R75ISIN-Code kopiert
- Anlageschwerpunkt: Nachbildung der Preis- und Rendite-Entwicklung des WTBSI (WisdomTree Battery Solutions Index)
- Fondsgesellschaft: WisdomTree Management Limited
- Top-Unternehmen: 6,29% Contemporary Amperex Techn-A, 4,89% Ganfeng Ltihium Co Ltd, 4,20% Hitachi Chemical Co Ltd
WKN: A0Q4R2WKN-Code kopiert / ISIN: DE000A0Q4R28ISIN-Code kopiert
- Anlageschwerpunkt: Nachbildung der Wertentwicklung des STOXX Europe 600 Automobiles & Parts Index
- Fondsgesellschaft: BlackRock Asset Management Deutschland AG
- Top-Unternehmen: 22,32% Daimler AG, 14,16%, 11,47% BMW
Xtrackers Future Mobility UCITS ETF
WKN: A2N6LLWKN-Code kopiert / ISIN: IE00BGV5VR99ISIN-Code kopiert
- Anlageschwerpunkt: Abbildung der Wertentwicklung des Nasdaq Yewno Future Mobility Index
- Fondsgesellschaft: DWS Investment
- Top-Unternehmen: 2,12% Tesla, 1,84% Hyundai Motors, 1,67% Advanced Micro Devices Ord TESLA ORD
Top 5 ETF | |
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1 ![]() Anzahl ETFs 18000 Orderkosten 1000 € 0 Sparplanfähige ETFs 608 Anzahl gebührenfreier ETFs 273 | Testberichtzu Smartbroker | 2 ![]() Anzahl ETFs 1000 Orderkosten 1000 € 4,90€ + 0,25% Sparplanfähige ETFs 600 Anzahl gebührenfreier ETFs 170 | Testberichtzu Comdirect | 3 ![]() Anzahl ETFs 165 Orderkosten 1000 € 1€ Sparplanfähige ETFs 165 Anzahl gebührenfreier ETFs 0 | Testberichtzu OnVista | 4 ![]() Anzahl ETFs 728 Orderkosten 1000 € 4,90€ + 0,25% Sparplanfähige ETFs 700 Anzahl gebührenfreier ETFs 150 | Testberichtzu ING | 5 ![]() Anzahl ETFs 7500 Orderkosten 1000€ 0€ Sparplanfähige ETFs 1300 Anzahl gebührenfreier ETFs 500 | Testberichtzu Trade Republic |
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Weitere Innovation durch Lithium-Schwefel-Batterie möglich
Ein Ausblick: Forscher*innen aus Deutschland und Australien arbeiten an einer Lithium-Schwefel-Batterie. Dieser neue Energieträger soll so leistungsfähig wie Feststoffbatterien sein, aber nur einen Bruchteil an Lithium benötigen. Weil Schwefel so billig ist, wären Batterien dieses Typs deutlich günstiger und potentiell noch begehrter.
Selbst das Recycling der Batterien soll wesentlich vereinfacht werden. Forscher*innen des Frauenhofer Instituts glauben allerdings, dass die Serienreife noch mindestens zehn Jahre braucht. Bislang existieren zwar Prototypen, die über eine beeindruckende Kapazität verfügen, aber sie überleben nur wenige Ladezyklen. Das Problem der exakten Materialzusammensetzung und Abstimmung scheint für diesen Batterietyp vorerst weiterzubestehen.
Fragen und Antworten rund um das Thema Feststoffbatterie
Was sind die Vorteile einer Feststoffbatterie?
Feststoffbatterien (auch als Feststoffakkumulator oder Festkörperbatterie bezeichnet) unterscheiden sich von den bislang verwendeten Lithium-Ionen-Batterien, weil das Innere (Elektroden und Elektrolyt) aus festem Material besteht. Es gilt als gesichert, sodass solche Batterien mehr Energie speichern können als herkömmliche Batterien, die eine flüssige Elektrolytlösung enthalten.
Volkswagen selbst gibt an, an einer Feststoffbatterie zu arbeiten, die die Reichweite des Golfs verdreifachen würde. Ein weiterer Vorteil einer Feststoffbatterie ist, dass sie keine brennbare Lösung enthält und sich so die Sicherheit erhöht. Zudem können sie potentiell schneller aufgeladen werden und brauchen weniger Platz. Von Nachteil ist, dass noch mehr Lithium benötigt wird als bei den bisherigen Batterien.
Wer produziert Feststoffbatterien?
Feststoffbatterien sind bislang nicht kommerziell verfügbar. Noch gibt es auch kein Unternehmen, das Feststoffbatterien in elektronischen Autos verbaut. Toyota hat laut eigener Ankündigung Prototypen mit Feststoffbatterie, die es noch 2020 vorstellen will. Damit ist der japanische Autobauer das erste Unternehmen, das mit diesem neuen Batterietyp auf den Markt kommt. Laut einer Prognose von VW kann man zwischen 2025 und 2030 mit Autos rechnen, die mit einer Feststoffbatterie ausgestattet sind.
Was sind die größten Herausforderungen bei der Technologie?
Am meisten Probleme bereiten derzeit die exakte Materialzusammensetzung und die Kosten, die mit jedem Prototyp anfallen. Jedes potentielle Modell muss getestet und neu zusammengesetzt werden. Zudem versuchen einige Hersteller eine Lösung zu finden, die ohne Lithium auskommt, doch dabei wurden noch keine Fortschritte erzielt.
Stattdessen sieht es sogar so aus, als ob bei Feststoffbatterien prozentual noch mehr von dem wertvollen Rohstoff benötigt wird. Noch ist dafür keine abschließende Lösung gefunden, weswegen die Prognosen auch so sehr schwanken, wann mit den ersten Feststoffbatterien zu rechnen ist.
Was macht Quantumscape?
Quantumscape entwickelt eine Feststoffbatterie. Diese soll deutlich mehr Strom speichern können als klassische Lithium-Ionen-Akkus. Das Unternehmen kooperiert bei der Entwicklung unter anderem mit Volkswagen. Ein fertiges Produkt gibt es aber bisher nicht.
Wo wird die Quantumscape Aktie gehandelt?
Wichtigster Handelsplatz der Quantumscape Aktie ist die New Yorker Börse (NYSE). Das Papier kann auch über den elektronischen Handelsplatz Xetra in Deutschland ge- und verkauft werden, bisher (Stand: 08/2021) aber nicht über neue Handelsplätze wie die L&S Exchange in Hamburg.
Wo wird die Solid Power Aktie gehandelt?
Die Solid Power Aktie wird aktuell (Stand: 08 / 2021) noch nicht an der Börse gehandelt. Das Unternehmen soll aber noch 2021 in den USA an die Börse gehen. Es fusionierte zu diesem Zweck bereits mit der Riverstone Holdings LLC's Decarbonization Plus Acquisition Corporation III. Dieser sogenannte SPAC soll eine einfache und weniger bürokratische Börseneinführung als eine klassische IPO erlauben.
Fazit zu Feststoffbatterien Aktien
Kommt der Durchbruch bei der Entwicklung der Feststoffbatterie, öffnet das den erfolgreichen Unternehmen einen Milliardenmarkt. Denn vor allem in der Elektromobilität könnten die neuen Akkus wegen der höheren Reichweite schon bald zum neuen Standard werden.
Allerdings ist die Investition nicht ohne Risiko. Denn Firmen, die keine konkreten Ergebnisse liefern, könnten im schlimmsten Fall insolvent werden. Das gilt vor allem für Unternehmen wie Quantumscape und Solid Power, die sich ganz auf Feststoffbatterien spezialisiert haben. Mehr Breite bieten Firmen wie Samsung Electronics, die mit zahlreichen anderen Produkten am Markt erfolgreich sind. Allerdings wird ein Durchbruch dort auch weniger positive Auswirkungen haben.
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