Was ist Festgeld
Festgeld ist eine Form der Kapitalanlage, bei der Sie eine bestimmte Geldsumme über eine fest vereinbarte Zeitdauer und zu einem feststehenden Zins anlegen. Eine Festgeldanlage bedeutet, dass Sie nicht vor Ablauf der Laufzeit an Ihr Geld herankommen. Abweichende Bestimmungen enthält der jeweilige Festgeldvertrag.
Der Vorteil der festverzinslichen Geldanlage besteht darin, dass Sie bereits beim Abschließen des Festgeldkontos die Rendite kennen. In der Regel erhöhen sich die Festgeldzinsen und damit die Rendite mit längerer Laufzeit.
Wer beispielsweise 1.000 Euro für eine Dauer von 3 Jahren zu 1 Prozent Jahreszins anlegt, weiß um seinen bis Laufzeitende entstehenden Gewinn von 30 Euro.
Inhaltsverzeichnis
Festgeld in Deutschland & international
Bei deutschen Privatanlegern erfreut sich Festgeld großer Beliebtheit. Auch von Familien wird es zur Geldanlage verwendet, da sich ein Festgeldkonto als Gemeinschaftskonto nutzen lässt. Zumindest in der Vergangenheit ließen sich mit Festgeldanlagen anständige Renditen erzielen.
In Zeiten niedriger Zinsen erweisen sich Festgeldanlagen mit jährlichen Renditen von meist weniger als 1 Prozent als nicht wirklich profitabel. Sparbuch, Tagesgeld oder Banksparplan sind keine echten Alternativen zum Festgeld. Als eine Folge der Corona-Krise tendiert die Inflation Richtung null, sodass verzinste Geldanlagen höhere Renditen erwirtschaften.
Viele Finanzexperten sehen die Vorteile für eine langfristige Vermögensbildung in einer Wertpapieranlage. Vor allem Aktien und ETFs weisen auf lange Sicht erhebliche Renditevorteile auf. Ein Teil des Vermögens sollten Privatanleger sicher anlegen, um eine risikobewusste Anlagestrategie zu verfolgen. Hohe Zinsen bei der Geldanlage sind dann nicht das Hauptauswahlkriterium.
Viele sicherheitsbewusste Sparer möchten Ihr Geld nicht den Wertpapierbörsen anvertrauen. Ihnen ist der Schutz ihrer Bankeinlagen durch die Einlagensicherung wichtig. Bei zahlreichen deutschen Kreditinstituten können Bankkunden ab 1.000 Euro bis teilweise eine Million Euro Geld für bis zu drei Jahre fest anlegen. Gegenwärtig sind es internationale Festgeldkontoangebote, die überdurchschnittliche Festgeldzinsen bezogen auf die Marktzinsen offerieren. Die gesetzliche Einlagensicherung von bis zu 100.000 Euro gilt für alle EU-Banken.
Bedingungen beim Festgeld
Wenn Sie sich unter den aktuellen Zinsverhältnissen für einen längeren Anlagezeitraum entscheiden, sollten Sie sich mit den Bedingungen Ihrer Festgeldanlage vertraut machen. Nicht unwichtig ist in diesem Zusammenhang die Frage, wie Sie Ihr Festgeld kündigen können und wann Sie es müssen.
Einige Angebote bieten trotz Zinssicherheit die Möglichkeit, vor Laufzeitende an das Geld zu kommen. Meist ist nur in Ausnahmefällen eine Vertragsauflösung möglich. Sparer müssen unter Umständen auf eine Zinsgutschrift verzichten. Ohne ausdrückliche Kündigung kann eine automatische Verlängerung Ihrer Festgeldanlage eintreten.
Sie können eine Festgeldanlage optimieren, indem Sie Festgeld in mehreren Teilbeträgen und zu verschiedenen Laufzeiten (1, 2, 3 Jahre) anlegen. Endet ein Vertrag, erhalten Sie Zugriff auf einen Teil Ihres Geldes, wenn das gewünscht ist. Alternativ legen Sie die verfügbare Geldsumme erneut an.
Deutsche & internationale Festgeld Banken in einer Übersicht
Fazit zum Festgeld: Anlageempfehlung für sicherheitsbewusste Anleger
Für sicherheitsbewusste Anleger ist Festgeld nach wie vor eine gute Anlagemöglichkeit. Eine feste Rendite, keine möglichen Verluste und einfache Handhabung sind wesentliche Vorteile bei diesem Produkt. Wir empfehlen Privatanlegern einen Festgeld-Vergleich zu machen, denn zwischen den Anbietern gibt es einige Zinsunterschiede. Der Zinssatz ist nur ein wichtiges Anlagekriterium. Schauen Sie sich die Details einer Festgeldanlage hinsichtlich Einlagensicherung und Zinsauszahlung sowie Mindest- oder Maximal-Anlagebetrag an.
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