Einzelaktien: Diese Aktien haben wir für Sie unter die Lupe genommen

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Das Wichtigste in Kürze

  • Aktien sind eine lukrative Form der Geldanlage.
  • Wir geben einen Überblick über alle Beiträge zu Einzelaktien auf Aktien.net
  • Über die Liste Aktien von A bis Z gelangen Sie zu einer Kurzbeschreibung und von dort zum jeweiligen Artikel.
  • Unsere Aktienanalysen helfen, Chancen und Risiken abzuwägen.
  • Beim Investieren in Aktien ist eine breite Streuung zu empfehlen.

Aktien von A bis Z

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Darum sind Aktien so attraktiv

Wer Aktien besitzt, ist damit an einem Unternehmen beteiligt. Anders als oft behauptet, sind Aktien nämlich kein Nullsummenspiel, sondern eine Investition in ein Unternehmen. Anleger*innen haben in den vergangenen 20 Jahren meist von deutlichen Kursgewinnen profitiert und zusätzlich attraktive Dividenden erhalten.

DAX mit 8,4 Prozent Rendite pro Jahr

Aktien waren in den vergangenen Jahrzehnten eine lukrative Geldanlage. Die im DAX versammelten Papiere erzielten seit dem Start des DAX im Jahr 1988 im Durchschnitt eine Rendite von 8,4 Prozent pro Jahr. Allerdings stiegen nicht alle Aktien im gleichen Maße. Während einige noch deutlicher zulegten, brachten andere ihren Aktionär*innen Verluste.

Wer in Aktien investieren will, steht deshalb vor der Frage, welches Papier das richtige ist. Ein Tech-Gigant wie Amazon, ein aufstrebendes Unternehmen wie Xiaomi oder ein Klassiker wie die Allianz? Auf aktien.net haben wir uns verschiedene Wertpapiere näher angesehen. Unsere Beiträge können keine Anlageberatung bieten, dafür aber Hintergrundwissen für die eigene Entscheidung liefern.

Wer sich nicht selbst mit der Aktienanlage befassen will, dem empfehlen wir unsere Beiträge zum Thema Kauf eines ETFs sowie zur Geldanlage mit Robo Advisor.

Worauf achten bei der Aktienauswahl?

Eine Aktie kann langfristig nur Gewinne machen, wenn sich auch das dahinterstehende Unternehmen gut entwickelt. Deshalb ist ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell wichtig. Nötig ist aber auch ein gutes Management, dass die Chancen nutzt.

Allerdings wissen auch andere Anleger*innen, dass in der Amazon Aktie mehr Wachstumspotential steckt als beim Druckmaschinenhersteller Koenig und Bauer. Das macht die Aktie von Amazon aber auch entsprechend „teuer“. 2020 kostete eine Amazon-Aktie fast das 80-fache des Jahresgewinns und fast das 18-fache des Buchwertes.

Es kann deshalb auch eine erfolgreiche Strategie sein, Unternehmen zu kaufen, die ihre beste Zeit schon hinter sich haben, wenn die Aktie dafür entsprechend günstig ist.

Auch das Risiko sollte in der Bewertung eine Rolle spielen. Aktien mit größeren Chancen bergen auch meist mehr Gefahren. Das kann reizvoll sein, aber auch für schlaflose Nächte sorgen, je nach Typ.

Unnötige Kosten vermeiden

Einen Tipp können wir aber vorab gehen: Vermeiden Sie unnötig hohe Kosten, indem Sie unsere Vergleichsrechner nutzen:

Direktbanken bieten das breiteste Produktportfolio, wozu unter anderem ein Girokonto gehört. Sie sind aber meist auch teurer.

Broker bieten lediglich Wertpapiergeschäfte, also kein Girokonto und im Regelfall auch keine Tages- oder Festgelder. Bei klassischen Brokern lässt sich meistens über eine Vielzahl von Handelsplätzen kaufen und verkaufen. Die wichtigsten Märkte sind für Privatanleger*innen der Frankfurter Xetra-Markt und die Tradegate Exchange in Berlin.

Noch günstiger sind Neobroker, sie arbeiten aber nur mit einem oder zumindest wenigen Handelsplätzen zusammen und bieten meist keinen Handel über Xetra oder andere große Börsen, sondern nur über neuere Handelsplätze wie die Lang & Schwarz Exchange oder gettex.

Allianz Aktie

Die Allianz Versicherung ist der größte deutsche Versicherungskonzern und einer der größten weltweit. Die Aktie ist nicht zuletzt wegen einer hohen Dividendenrendite attraktiv. Diese lag in den vergangenen Jahren immer bei 4 bis 5 Prozent.

Das Unternehmen könnte vom zunehmenden Bedürfnis nach Sicherheit ebenso profitieren wie von mehr Extremwetterereignissen. Letztere erhöhen zwar kurzfristig die Kosten, die aber können durch höhere Prämien refinanziert werden. Die Nachfrage dürfte trotzdem steigen.

Allerdings schwindet durch die Digitalisierung der Vorteil des dichten Außendienst-Netzes, mit dem die Versicherung bisher höhere Prämien rechtfertigen konnte.

Hat die Allianz Zukunft? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Allianz Aktie.

Alphabet Aktie (Google)

Einige Stimmen behaupten mittlerweile, das Internet sei de facto längst im Besitz von Alphabet. Denn über seine Suchmaschine Google, die Videoplattform YouTube und das Betriebssystem Android entscheidet das kalifornische Unternehmen, was gelesen und gesehen wird.

Und was für die Aktionärinnen und Aktionäre noch wichtiger ist: Ein Großteil der digitalen Umsätze landet früher oder bei Alphabet. Bei Einkäufen über den Google Play Store landen meist 30 Prozent in den Taschen des Tech-Giganten. Noch mehr Geld verdient der Konzern aber über Werbung. Geschätzte 90 Prozent der Online-Werbung in den USA landen bei Google, Amazon und Facebook. Allein Google Anteil dürfte bei deutlich über 50 Prozent liegen.

Risiken drohen vorwiegend durch die Regulierungsbehörden, denen die Macht von „Big Tech“ zunehmend suspekt ist.

Geht die Erfolgsgeschichte weiter? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Google Aktie.

BASF Aktie

Der Traditionskonzern aus Ludwigshafen bei Mannheim ist nach Umsatz der größte Chemiekonzern der Welt. Privatverbraucher*innen kommen selten mit den Produkten des Unternehmens in Verbindung, seit die Herstellung von Magnetbändern für Ton- und Bildaufnahmen eingestellt wurde. Doch Vorprodukte von BASF stecken in zahlreichen Verbrauchsgütern. Das Unternehmen stellt unter anderem Kunststoffe, Pflanzenschutzmittel, Klebstoffe, Lacke und Katalysatoren her.

BASF Kassetten

Privatpersonen kommen direkt kaum mit BASF-Produkten in Kontakt, seit es kaum noch Musik- oder Videokassetten gibt. Aber BASF-Chemie steckt in zahlreichen anderen Produkten. (Quelle: pixabay.com | © Jean-Paul Jandrain)

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 10,1 (2021, geplant) ist die Aktie vergleichsweise günstig. Die Dividendenrendite lag in der Vergangenheit oft über 5 Prozent. In vielen BASF-Bereichen ist die Umweltverträglichkeit ein immer wichtigeres Thema. Das birgt Risiken, aber auch Chancen.

Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur BASF Aktie.

Bayer Aktie

Die Bayer AG verursachte zuletzt vorrangig negative Schlagzeilen. Von Mitte 2017 bis zum Herbst 2021 verlor die Aktie fast zwei Drittel ihres Wertes. Verantwortlich dafür sind hauptsächlich Rechtsstreitigkeiten um die von Bayer übernommene Monstanto. War Bayer lange der wichtigste Wert im DAX, stürzte der Wert wegen der schwachen Kursentwicklung bis Oktober 2021 auf den neunten Platz ab.

Das Unternehmen ist aber in zahlreichen Sektoren nach wie vor gut aufgestellt und könnte als großer Pharmakonzern vom Wachstum des Gesundheitssektors profitieren. Auch der Agrarbereich könnte weiter wachsen, trotz des Wachstums des Ökolandbaus. Denn die steigende Weltbevölkerung erhöht den Druck, effizienter zu produzieren. Ferner produziert Bayer längst auch Spritzmittel für die Biolandwirtschaft.

Kann die Aktie zu alter Stärke zurückfinden? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Bayer Aktie.

Beyond Meat Aktie

Die Beyond Meat Aktie ist nichts für schwache Nerven. Nach dem Börsengang des Spezialisten für Fleischersatz im April 2019 stieg der Kurs bis Juli auf mehr als das Dreifache, fiel dann bis März 2020 sogar noch unter den Ausgabepreis und verdreifachte sich dann bis Oktober wieder, ehe die Aktie bis Oktober 2021 erneut rund 40 Prozent verlor.

Dabei steht hinter dem Unternehmen eine zukunftsträchtige Geschäftsidee. Das Unternehmen produziert Fleisch- und Wurstersatzprodukte. Angesichts eines wachsenden Umweltbewusstseins bei gleichzeitig steigender Weltbevölkerung ein Wachstumsmarkt.

Die Website von Beyond Meat (Quelle: Beyond Meat)

Allerdings ist die Aktie auch vergleichsweise teuer. Erst für 2023 werden Gewinne erwartet. Sollte die Prognose eintreffen, würde der aber nur bei einem Siebenhundertstel des aktuellen Kurses liegen. Selbst Amazon kommt nur auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 700.

Die Investierenden hoffen, dass die Gewinne allerdings auch nach 2023 kräftig steigen werden und Beyond Meat das Apple der Nahrungsmittelindustrie werden könnte. Die Konkurrenz von Unilever und Co. könnte hier einen Strich durch die Rechnung machen, die Aktie aber auch beflügeln, zum Beispiel durch eine Übernahme.

Kommt die erwartete Rallye noch? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Beyond Meat Aktie.

BMW Aktie

BMW war lange der erfolgreichste und profitabelste Autobauer in Deutschland. In den vergangenen fünf Jahren blieb der Kurs aber nicht nur hinter dem DAX, sondern auch hinter VW und Daimler zurück. Auch, weil das Münchener Unternehmen als zu zaghaft beim Umstieg auf Elektromobilität galt.

Im Gegensatz zu Volkswagen forscht BMW nach wie vor am Wasserstoff-Antrieb. Das kann sich auszahlen, muss es aber nicht.

Wer BMW-Aktien kaufen will, hat die Wahl zwischen Stamm- und Vorzugsaktien. Letztere haben kein Stimmrecht, bringen aber dafür eine etwas höhere Dividende.

Schafft BMW die Wende? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur BMW Aktie.

Coinbase Aktie

Der Börsengang der Coinbase Aktie im April 2021 wurde von den Medien weltweit mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Denn das Unternehmen betreibt eine Handelsplattform für Kryptowährungen. Viele Anleger*innen hoffen, mit der Aktie am Boom der virtuellen Währungen teilzuhaben.

Im ersten Jahr gelang das aber nicht besonders gut. Die Aktie startete im April mit 328 US-Dollar, legte schnell auf über 342 Dollar zu und ging dann in einen Sinkflug über. Im Herbst 2021 hatte das Papier dann rund 100 US-Dollar verloren.

Trotzdem kann das Papier langfristig noch ein Erfolg werden.

Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Coinbase Aktie.

Commerzbank Aktie

Banken galten einst als sichere Investition. Das änderte sich allerdings bereits um die Jahrtausendwende. Das Ende des New Economy Booms und der damit einhergehende Zusammenbruch des Aktienmarktes waren nicht der einzige Grund: Die Digitalisierung erhöhte den Wettbewerbsdruck – bis heute. Neue Produkte und Anbieter – wie Online- bzw. Direktbanken – machen es den klassischen Geldhäusern schwer, hohe Gebühren zu verlangen. Hinzu kommt eine immer umfangreichere Regulierung. Die Weltfinanzkrise und die folgende Niedrigzinspolitik machen den Banken das Leben noch schwerer.

Frankfurt Bankenzentrum

Die Frankfurter Skyline erinnert an Zeiten, als es den Banken noch deutlich besser ging. (Quelle: pixabay.com | © LNLNLN)

Das traf auch die Commerzbank. Am Anfang des Jahres 2000 kostete eine Aktie noch fast 200 Euro, Anfang Oktober 2021 lag sie bei weniger als 6 Euro. Das ist zwar deutlich mehr als die 2,81 Euro, die ein Papier im April 2020 kostete, aber ob das schon eine Trendwende war, bleibt abzuwarten. Wenn die Bank zu alter Stärker zurückkehrt, könnten hohe Kursgewinne die Folge sein, am anderen Ende der Möglichkeitsskala steht die Insolvenz. Mit der comdirect bank ist die Commerzbank immerhin beim Online-Banking gut aufgestellt.

Können die Banken wieder so lukrativ werden wie in den 1980er und 1990er-Jahren? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Commerzbank Aktie.

Daimler Aktie

Daimler ist nicht irgendein Automobilhersteller, sondern der älteste der Welt und einer der angesehensten überhaupt. Aber sichert das dem Unternehmen die Zukunft? Oder gehört sie den neuen Herstellern wie Tesla, vielleicht sogar den Tech-Giganten wie Apple und Alphabet?

Das hängt auch davon ab, wie gut dem Hersteller der Umstieg auf Elektroantriebe gelingt. Mit dem Mercedes EQS hat Daimler nach Ansicht der Tageszeitung WELT sogar „Tesla deklassiert“. In den nächsten Jahren wird sich zeigen, ob das reicht.

Wie geht es mit dem ältesten Autobauer der Welt weiter? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Daimler Aktie.

Deutsche Bank Aktie

Ähnlich wie die Commerzbank hat die Deutsche Bank ihren Aktionärinnen und Aktionären keine Freude bereitet. Der Kurs fiel seit Anfang des Jahrtausends allerdings nicht ganz so drastisch wie beim Konkurrenten. Die Aktie verlor von Januar 2000 bis Oktober 2021 rund 83 Prozent, verglichen mit fast 97 Prozent bei der Commerzbank. Seit dem Tiefststand im März 2020 stieg das Papier aber um mehr als 125 Prozent.

Die Zukunft hängt von verschiedenen Faktoren ab. Mit ROBIN ist die Bank auch ins zukunftsträchtige Geschäft der Robo Advisor eingestiegen. Doch das Geschäft mit Unternehmenskunden und das Investmentbanking sind noch wichtigere Säulen.

Wie geht es mit der Deutschen Bank weiter? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Deutsche Bank Aktie.

Deutsche Lufthansa Aktie

Die Deutsche Lufthansa steht von verschiedenen Seiten unter Druck. Da sind steigende Treibstoffkosten, die oft subventionierte Konkurrenz aus dem Ausland, Proteste wegen der Klimaschädlichkeit des Fliegens und zuletzt die Corona-Krise. Die gut zahlende Klientel der Spitzenmanager*innen fliegt außerdem zunehmend im eigenen Firmenjet als in der First Class, allen Umweltschutzbedenken zum Trotz.

Lufthansa Flugzeug

Kann die Lufthansa an alte Größe anschließen? (Quelle: pixabay.com | © code83)

Gleichzeitig nimmt aber die Reiselust weiterhin zu. Gerade die junge Generation fliegt, trotz aller Klimasorgen, gerne und weit. Wenn der Umstieg auf klimaneutrale Treibstoffe gelingt, könnte das Fliegen sogar besonders umweltfreundlich sein, denn es benötigt keine Autobahnen oder Hochgeschwindigkeitstrassen. Die Aktie der Deutschen Lufthansa ist deshalb ein spannendes Papier.

Gelingt der Lufthansa der Wandel zum umweltfreundlichen Mobilitätsdienstleister? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Deutsche Lufthansa Aktie.

Deutsche Post Aktie

Um mehr als 460 Prozent stieg die Deutsche Post Aktie von Oktober 2011 bis Oktober 2021. Nicht schlecht für ein traditionsreiches Unternehmen, aber auch nicht überraschend. Denn das Unternehmen profitiert vom zunehmenden Online-Handel.

Die Bedeutung des Briefgeschäfts wird weiter fallen, doch weil immer mehr bei Amazon, Zalando, Otto oder ABOUT YOU bestellen, steigen die Umsätze – und damit die Gewinne und der Börsenkurs. Zum Kursplus kommt eine gute Dividendenrendite hinzu, die meist um 3 Prozent lag.

Profitiert der Anbieter weiter vom Online-Boom? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Deutschen Post Aktie.

Deutsche Telekom Aktie

Die Deutsche Telekom Aktie hat viele Menschen von der Börse vertrieben. Denn dem Börsengang 1996 folgte ein rasanter Anstieg, bis zum Jahr 2000 hatte sich der Kurs mehr als verfünffacht. Dann brach er genauso heftig wieder ein. Ein Vierteljahrhundert nach dem Börsengang lag die Aktie kaum höher als bei der Ausgabe.

Schuld daran sind auch der scharfe Wettbewerb und die strenge Regulierung. Die Betreiber müssen ihre Telefonnetze zu günstigen Konditionen den Konkurrenten öffnen.

Wer schon 1996 gekauft hat, der hat trotzdem kein schlechtes Geschäft gemacht. Die Dividendenrendite betrug seit 2005 nur einmal unter 3 Prozent, meist über 4 Prozent und dreimal sogar über 8 Prozent. Im Schnitt lag sie seit dem Börsengang bei 4,4 Prozent.

Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Deutsche Telekom Aktie.

Fresenius Aktie

Fresenius ist in einem Zukunftsmarkt aktiv, der Medizintechnik. Das Unternehmen betreibt Krankenhäuser, berät Gesundheitsdienstleister und ist in den Gebieten Bluttransfusion, Infusionslösungen und Ernährungstherapie aktiv. Außerdem hält das Unternehmen rund ein Drittel der Aktien des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care.

Von 2002 bis 2017 stieg die Aktie von 2,33 auf mehr als 76 Euro. Bis März 2020 ging es dann allerdings in die andere Richtung, der Kurs halbierte sich, ehe er sich erneut erholte.

Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Fresenius Aktie.

Fresenius Medical Care Aktie

Fresenius Medical Care entstand 1996. Damals brachte die Fresenius AG (siehe oben) ihr Dialysegesellschaft zusammen mit dem gerade übernommenen Dialysespezialisten National Medical Care in die neue Firma ein. Im selben Jahr ging das Unternehmen in Frankfurt am Main und New York an die Börse.

Bis heute ist das Unternehmen ganz auf das Geschäftsfeld Dialyse spezialisiert. Es produziert Dialysegeräte, bietet aber auch Dialysedienste für Menschen mit Nierenversagen an. Größter Einzelaktionär ist nach wie vor die Fresenius AG, die rund ein Drittel der Anteile hält.

Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Fresenius Medical Care Aktie.

Google Aktie -> siehe Alphabet

Intel Aktie

Intel ist fast jedem Computernutzer ein Begriff, denn das Unternehmen produziert rund vier Fünftel aller PC-Mikroprozessoren. Daneben werden weitere Halbleiter hergestellt.

Intel ist damit in einem Zukunftsmarkt aktiv. Trotzdem zahlt das Unternehmen – im Gegensatz zu vielen Tech-Giganten – eine Dividende. Allerdings konnte die Aktie von 2016 bis 2021 bei der Kursdynamik auch nicht mit Amazon und Co. mithalten. Aber den DAX hat Intel trotzdem abgehängt.

Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Intel Aktie.

Lufthansa Aktie -> siehe Deutsche Lufthansa

Münchener Rück Aktie (Munich Re)

Die Münchener Rück, englisch Munich Re, ist der größte Rückversicherer der Welt. Über die Tochter Ergo ist das Unternehmen außerdem ein großer Erstversicherer.

Bei Rückversicherern können sich Erstversicherer wie die Allianz oder eben Ergo für besonders große Schäden rückversichern. Das ist zum Beispiel bei Naturkatastrophen wichtig. Dann ist die Versicherung nicht nur mit einem, sondern mit Dutzenden Schadensfällen konfrontiert. Um das schultern zu können, versichert sie sich selbst bei einem Rückversicherer.

Die Münchener Rück Aktie war in den vergangenen Jahren nicht zuletzt durch ihre attraktive Dividendenrendite von oft über 4 Prozent attraktiv.

Ist das Papier allein wegen der Dividendenrendite den Kauf wert? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Münchener Rück Aktie.

ProSiebenSat.1 Aktie

ProSiebenSat1 ist neben der RTL Group und nach den öffentlich-rechtlichen Sendern die wichtigste Sendergruppe in Deutschland. Bekannteste Marken sind die namensgebenden Sender Sat.1 und ProSieben. Daneben versucht das Unternehmen aber auch, stärker im Internet Fuß zu fassen, beispielsweise mit der Streamingplattform Joyn, die das Unternehmen zusammen mit der US-amerikanischen Discovery Inc. betreibt.

Amazon und Netflix in Deutschland Kopf an Kopf

Quelle: statista

Trotzdem hat die Konkurrenz von Netflix und Co. dem Unternehmen zugesetzt. Für das Geschäftsjahr 2019 musste sogar die Dividende ausfallen, für 2020 wurde aber wieder eine gezahlt. Vor allem der Bereich Filme und Serien, bei dem Pro7 besonders stark war, leidet unter der Konkurrenz. Der Nachrichtensender N24, der vom Streaming-Boom weniger betroffen ist, wurde dagegen an den Axel-Springer-Verlag verkauft und firmiert heute unter WELT TV.

Kann die Aktie zu alter Stärke zurückfinden? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur ProSiebenSat.1 Aktie.

Samsung Aktie

Genauer müsste man von Samsung Electronics sprechen, denn die Aktien des Samsung Mischkonzerns werden nicht an der Börse notiert. Das südkoreanische Chaebol ist nach wie vor größter Anteilseigner, auch wenn sich fast zwei Drittel der Aktien von Samsung Electronics mittlerweile im Streubesitz befinden.

Der Elektronikkonzern ist nicht nur führend beim Bau von Smartphones, sondern auch bei Halbleiterfestplatten (SSD), Mikrochips und Fernsehern. Die technologische Führerschaft erlaubt es dem Unternehmen, auch hohe Gewinne zu erzielen. Von 2011 bis 2021 stieg der Aktienkurs deshalb um mehr als 500 Prozent.

Geht die Erfolgsgeschichte weiter? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Samsung Aktie.

Saudi Aramco Aktie

Saudi Aramco entstand nach der Verstaatlichung der Arabian-American Oil Company (Aramco) in den Jahren von 1972 bis 1980. Das Unternehmen fördert in Saudi-Arabien nahezu exklusiv Erdöl und wurde 2019 über einen Börsengang teilprivatisiert. Es kontrolliert damit ein Fünftel der weltweiten Erdölvorräte, die außerdem noch vergleichsweise günstig gefördert werden können.

Der Trend zu CO2-armen Energiequellen könnte das Unternehmen stark treffen. Allerdings dürften dann zunächst teurer produzierende Konkurrenten aufgeben. Zumal Erdöl als Basis für die chemische Industrie auch noch gefragt ist, wenn es seine Bedeutung als Energierohstoff verliert.

Doch reicht das, damit die Aktie attraktiv bleibt? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Saudi Aramco Aktie.

Siemens Aktie

Der Elektrokonzern Siemens ist eine Legende, aber auch eine ständige Baustelle. Die Bereiche Energie und Gesundheit wurden in den vergangenen Jahren abgespalten und an die Börse gebracht, die Produktion von Haushaltsgeräten an Bosch abgegeben und die Produktion von Handys und Computern („Siemens Nixdorf“) eingestellt.

Die Aktie hat sich von 2011 bis 2021 trotzdem geringfügig schlechter entwickelt als der DAX (Kursindex). Allerdings lag die Dividende etwas höher als im DAX-Durchschnitt, die Dividendenrendite lag zunächst knapp unter oder sogar über 3 Prozent.

Bleibt Siemens im DAX ein Durchschnittswert? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Siemens Aktie.

Telekom Aktie -> Siehe Deutsche Telekom

thyssenkrupp Aktie

Das Geschäft mit Stahl gilt nicht unbedingt als Zukunftsmarkt. Entsprechend hat die Aktie von thyssenkrupp von 2011 bis 2021 rund die Hälfte ihres Wertes verloren. Auch die Dividende fiel in den vergangenen Jahren öfter aus. Der Wert gehörte klar zu den Underperformern im DAX.

Duisburg Stahlwerk

Die Stilllegung von Stahlwerken wie hier in Duisburg sollte den Stahlmarkt konsolidieren. Die Entwicklung der thyssenkrupp Aktie blieb trotzdem schwach. (Quelle: pixabay.com | © herbert2512)

Dabei ist die Nachfrage nach Stahl weiterhin hoch, allerdings drückt die Konkurrenz aus anderen Staaten die Preise. Der Versuch, die höheren Kosten durch Qualität auszugleichen, war in der Vergangenheit nur teilweise erfolgreich. Stahl ist oft eben ein Massenprodukt.

Helfen Lohnsteigerungen und Umweltauflagen in anderen Ländern thyssenkrupp, wieder höhere Gewinne zu erzielen? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur thyssenkrupp Aktie.

Vonovia Aktie

Mit Aktien von Immobilienunternehmen können Anleger*innen indirekt auch mit wenig Geld in Immobilien investieren. Vonovia ist das größte börsennotierte Immobilienunternehmen in Deutschland und seit 2015 Mitglied im DAX.

Obwohl Immobilien als sicher gelten, stehen vor allem die börsennotierten Firmen immer wieder vor Herausforderungen. Sie bewegen sich auf einem stark regulierten Markt und sind oft  – etwa in Berlin – mit Enteignungsforderungen konfrontiert. Außerdem erschweren die gestiegenen Immobilienpreise die Refinanzierung der Investitionskosten.

Überwiegen die Vor- oder die Nachteile? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Vonovia Aktie.

VW Aktie

Nach dem „Dieselskandal“ und den darauffolgenden heftigen Kurseinbrüchen starte die VW-Aktie im Frühjahr 2020 durch. Nachdem sich der Kurs von Frühling bis Herbst 2015 fast gedrittelt hatte, stieg er von März 2020 bis Januar 2021 um rund 150 Prozent.

Grund für die Erholung war der angekündigte Umstieg auf Elektroantriebe. Die ersten Fahrzeuge wie der ID3 und der ID4 wurden von der Autopresse wohlwollend angenommen.

Aber reicht das für eine Erholung? Oder ist VW gegen Tesla und Co. chancenlos? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur VW Aktie.

Xiaomi Aktie

Obwohl in Deutschland wenig bekannt, ist Xiaomi eines der 50 größten Unternehmen an der Börse in Hongkong und Mitglied im renommierten Hang Seng Index. Mittlerweile gehört die Firma zu den drei größten Herstellern von Mobiltelefonen, produziert aber auch Fitnessarmbänder, smarte Waagen, Saug- und Wischroboter und sogar Reiskocher.

Dass die Firma in Deutschland weit weniger bekannt ist als beispielsweise Huawei, liegt auch daran, dass Xiaomis preisgünstige Geräte vorwiegend in Entwicklungs- und Schwellenländern beliebt sind.

Ist die Konzentration auf Schwellenländer ein Nachteil oder eine Chance? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Xiaomi Aktie.

Zalando Aktie

Durch die berühmt gewordenen Werbespots „Schrei vor Glück“ kennt fast jede*r Zalando. Das Modelabel ist zwar mit elf Ladengeschäften in Deutschland vertreten, wichtigster Vertriebsweg ist aber das Internet. Dabei wurde das Unternehmen erst 2008 gegründet, als die Marktanteile im Online-Modegeschäft schon verteilt schienen.

Von 2017 bis 2020 hat sich der Umsatz um gut drei Viertel erhöht, der Gewinn pro Aktie stieg auf mehr als das Doppelte.

Kann sich die Aktie gegen Amazon, About You und Co langfristig behaupten? Mehr zum Thema in unserem Beitrag zur Zalando Aktie.

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Tilman schreibt seit 2017 für Aktien.net. Studiert hat er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Seit mehr als zehn Jahren ist er freiberuflicher Online-Autor und hat unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, manager-magazin.de und Spiegel Online geschrieben. Gelernt hat er sein Handwerk aber ganz klassisch bei der Tageszeitung Main Post als Lokalreporter.

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