Dow Jones erklärt » Darum ist der Index-Opa auch 2024 interessant!

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Dow Jones

Oft hört man in den Börsennachrichten Dinge wie: „Der Dow Jones schwächelt wieder“ oder „Dow legte einige Punkte zu“. Anfänger mögen sich fragen, was genau sich dahinter verbirgt.

Dow Jones steht eigentlich für „Dow Jones Industrial Average“, wie es in der ausführlichen Form heißt. Dahinter verbirgt sich einer der wichtigsten amerikanischen Aktienindizes.

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Was ist der Dow Jones Index?

Ein Aktienindex fasst die Aktienkurse einer Reihe von Unternehmen zusammen und bildet aus deren Kursen einen Durchschnittswert. Dieser Wert dient als eine Art Börsenbarometer, denn durch die Durchschnittsbildung über viele Unternehmen einer Branche oder eines ganzen Landes ergibt sich ein sehr gutes Bild der allgemeinen Wirtschaftslage und der augenblicklichen Marktbedingungen.

Der DAX ist der bekannteste deutsche Aktienindex. Er umfasst die 30 stärksten Unternehmen, die an den deutschen Börsen gelistet sind.

Auch der Dow-Jones-Index enthält 30 Unternehmen der New York Stock Exchange (NYSE). Damit kann man sagen, dass der Dow Jones in etwa dieselbe Rolle für den amerikanischen Markt spielt, wie der DAX für den deutschen.


 

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Unter den 30 Dow-Unternehmen befinden sich viele weltweit agierende Big-Player, die jeder kennt: Apple, Coca-Cola, Walt Disney, McDonald’s, IBM und Microsoft sind einige Beispiele, die schon erahnen lassen, dass durch den Dow Jones Index eine große Kapitalstärke abgebildet wird.

Daher gilt der Dow Jones auch als Befindlichkeits-Anzeiger der amerikanischen Wirtschaft, womit er auch Auswirkungen auf die Börsenkurse und Indizes weltweit hat, denn die Transaktionen amerikanischer Investoren beeinflussen oft auch die Kurse in anderen Ländern.

Als eine Folge der Zeitverschiebung liegt die Zeit der amerikanischen Börseneröffnung in Deutschland in den Nachmittagsstunden zwischen 14:30 und 15:30. Oft beobachtet man, dass nach dieser Eröffnung der DAX in die gleiche Richtung tendiert wie der Dow Jones. Deswegen wird der DAX manchmal als kleiner Bruder des Dow Jones bezeichnet. Der Grund für den engen Zusammenhang ist, dass zur amerikanischen Eröffnung viele der dortigen Marktteilnehmer auch Positionen im DAX eingehen und daher dessen Verlauf mit beeinflussen können.

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LANGFRISTIGER VERLAUF

Obwohl es in den internationalen Finanzmärkten immer wieder kurzzeitige Crash-Situationen gibt, in denen die Kurse massiv einbrechen können, so hat sich doch bisher gezeigt, dass es langfristig zuverlässig aufwärts geht. Kurseinbrüche wurden im darauffolgenden Zeitraum wieder ausgeglichen und die Märkte bewegten sich zuverlässig hin zu neuen Allzeit-Hochs. Der Grund dafür ist, dass die globale Wirtschaft sich aufgrund fortschreitender Innovation und neuer Technologien stetig im Wachstum befindet.

Natürlich schlägt sich dies auch im Dow Jones nieder. Anleger, die von 2009 bis 2019 in in den Dow Jones investiert haben und die Aktien seitdem trotz aller Krisen und Rückschläge liegen gelassen haben, erzielten eine durchschnittliche Jahresrendite von 15 %, die liegt noch über den 11 %, die man auch bei einem Investment in den DAX erzielt hätte.


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GESCHICHTE DES DOW JONES

Dem amerikanischen Börsenpionier Charles Dow verdanken wir nicht nur die Grundlagen der technischen Analyse. Er hat auch im Jahre 1882 zusammen mit seinem Geschäftspartner Edward Jones die wohl renommierteste Börsenzeitung der Welt gegründet, das Wall Street Journal. In diesem entwickelte er in einer Serie von mehreren Leitartikeln eine Theorie zur Analyse von Börsen- und Aktientrends, die heute noch als Dow-Theorie bekannt ist.

Um allgemeine Aussagen über den Verlauf der amerikanischen Wirtschaft zu treffen, arbeitete Dow mit Mittelwerten der Aktienkurse mehrerer Unternehmen. Damit war bereits die Idee zum Aktienindex als Wirtschaftsbarometer geboren. Zunächst nahm Dow etwa 11 Unternehmen auf, wobei 9 davon Eisenbahngesellschaften waren. In einer Zeit, zu der die Besiedelung und Ausbreitung der Infrastruktur auf dem amerikanischen Kontinent den wesentlichen Antrieb für die wirtschaftliche Entwicklung war, gehörten Eisenbahngesellschaften zu den größten und wichtigsten Unternehmen.

Industrieunternehmen stellten damals die Spitze der technischen Innovation dar. Sie galten als spekulativ und zukunftsgerichtet. In ihrer Rolle für die gesamte Wirtschaft könnten sie heute vielleicht mit den Technologieriesen wie Google und Apple verglichen werden.

Doch im frühen 20. Jahrhundert wuchs die Industrie durch zahlreiche Übernahmen beträchtlich heran, sodass Dow mehr und mehr davon in die Berechnung des Index einfließen ließ. Später trennte Dow dann den Index auf und bildete den Dow Jones Industrial Average sowie den Dow Jones Transportation Average.
Beide Indizes existieren auch heute noch und stellen zwei sich gegenseitig bestätigende Indikatoren für den Zustand der amerikanischen Wirtschaft dar. Denn eine Produktivitätssteigerung in der Industrie führt natürlich auch dazu, dass verstärkt Rohstoffe angeliefert und Waren transportiert werden. Auf diese Weise greifen die beiden Indizes ineinander und geben zusammen ein Bild für die Verfassung der gesamten Wirtschaft ab.

KRITIK AM DOW JONES

Auch heute noch berechnet das Wall Street Journal den Wert des Dow Jones Industrial Average, inzwischen wird er natürlich online in Echtzeit bereitgestellt.

Die Berechnung ist dabei tatsächlich eine einfache Mittelwertbildung über die 30 Einzelkurse. Im Unterschied zum DAX gehen also Dividendenzahlungen nicht in die Berechnung ein. Er ist daher im Grunde mit dem DAX nicht direkt vergleichbar, denn dieser wird unter Einbeziehung der Dividendenausschüttungen berechnet. Es handelt sich um einen sogenannten Performance-Index, im Gegensatz zum Dow Jones, der ein reiner Kurs-Index ist. Da aber die Dividenden als Gewinnausschüttung der Unternehmen bei einer Bewertung der generellen Wirtschaftskraft berücksichtigt werden müssen, macht der Dow Jones Index darüber keine klare Aussage.

Weitere Kritikpunkte, die immer wieder am Dow Jones geäußert werden:

  • Als reiner Kurs-Index haben die Unternehmen mit den höchsten Aktienkursen auch das größte Gewicht. Allerdings gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen Kurshöhe und Größe eines Unternehmens, denn die Aktien eines kleinen Unternehmens könnten ja höher notieren, wenn einfach weniger Aktien im Umlauf sind.
  • Die Auswahl der 30 Einzelunternehmen, die im Dow Jones gelistet sind, erfolgt subjektiv durch das Wall Street Journal. Beim DAX gibt es dagegen eindeutige Kriterien wie die Größe des Unternehmens und der Anteil an Aktien, die an der Börse frei gehandelt werden (Streubesitz).

EXKURS: DIE DOW THEORIE

Die technische Analyse gehört heute zum Standardrepertoire vieler Börsianer. Ihre Anfänge nahm sie im späten 19. Jahrhundert an der New Yorker Wall Street.

Der amerikanische Wirtschaftsjournalist und Börsenpionier Charles Dow gründete nämlich nicht nur das Wall Street Journal, sondern legte mit seiner Dow-Theorie auch den Grundstein für das, was wir heute unter technischer Analyse verstehen. Die Dow-Theorie besteht aus sechs Annahmen über die allgemeine Entwicklung von Trends in Aktienkursen, die Charles Dow in einer Serie von Leitartikeln im Wall Street Journal in den Jahren 1900 bis 1902 veröffentlichte. Grundlegend war zunächst die Annahme, dass das Auf und Ab der Kurse qualitativ für alle Aktien aus einem bestimmten Bereich gleichwertig ist. Es spiegelt im Grunde die psychische Verfassung der Marktteilnehmer und die Lage der Volkswirtschaft wider. So geht auch die Idee auf Dow zurück, mehrere Aktien zu einem Index zusammenzufassen. Als Indikator, der die allgemeine wirtschaftliche Lage einer Branche charakterisieren kann, entwickelte Charles Dow verschiedene Aktienindizes, die heute noch eine wichtige Rolle in der Finanzwelt spielen, darunter den Dow Jones Industrial Average (DJIA) und den Dow Jones Transportation Average (DJTA).

Die sechs Annahmen der Dow-Theorie stellen wir im Folgenden kurz vor:

DIE INDIZES SPIEGELN ALLE RELEVANTEN INFORMATIONEN WIDER

Wirtschaftswissenschaftler bezeichnen dies auch als Effizienz der Märkte: Aufgrund der großen Zahl an Marktteilnehmern, die alle unterschiedliche Strategien verfolgen, wird jeder sich bietende Vorteil sofort ausgenutzt und damit wieder zunichtegemacht. Dieses schnelle Besetzen von Nischen führt dazu, dass neue Informationen augenblicklich eingepreist werden. Die Nachricht ist somit schon im Aktienkurs enthalten und ihre Kenntnis ist für Trader kein Vorteil mehr. Genau deshalb hat die technische Analyse ihre Berechtigung, denn sie ignoriert Fundamentales und Wirtschaftsdaten völlig. Ihre Aussagen stützt sie allein auf den Kursverläufen in der Vergangenheit.

Auch die Auswirkungen der Börsenpsychologie zeichnen sich direkt in den Kursen ab: Übertriebene Anstiege oder Abverkäufe, die vom emotionalen Gegensatzpaar Gier und Verlustangst getrieben werden, lassen sich direkt an den Kursverläufen ablesen. Dabei bilden sich immer wieder ähnliche Muster in den Charts aus, sodass ein frühzeitiges Erkennen solcher Chartformationen Tradern ermöglicht, günstige Einstiegspunkte im Markt zu identifizieren und sich frühzeitig zu positionieren.

EIN MARKT WEIST DREI TRENDS AUF

Aktienkurse laufen nicht wie von der Schnur gezogen glatt in eine Richtung, sondern sind durch ein ständiges auf und ab charakterisiert. Dabei ist eine natürliche Tendenz zum Ausgleich zu beobachten, jeder allzu starke Anstieg oder Abverkauf wird in einer darauffolgenden Gegenbewegung zunächst etwas konsolidiert, bevor die nächste Marktbewegung stattfindet. Wenn langfristig eine der beiden Richtungen überwiegt, dann spricht man von einem Trend. Trends sind der zentrale Bestandteil der Dow-Theorie und die Trendfolge gehört auch heute noch zu den wichtigsten und langfristig lukrativsten Tradingstrategien.

Ein Aufwärtstrend oder Bullenmarkt ist durch steigende Hochpunkte und steigende Tiefpunkte gekennzeichnet. Umgekehrt liegt ein Abwärtstrend vor, auch Bärenmarkt genannt, wenn aufeinanderfolgende Hoch- und Tiefpunkte fallen. Neben diesem langfristigen Primärtrend gibt es immer wieder Erholungsphasen, in denen der Markt starke Bewegungen ausgleicht und daher eine Weile gegen die primäre Trendrichtung läuft. Dies ist der Sekundärtrend, der seinerseits wieder ein vollständiger Trend mit steigenden oder fallenden Hoch- und Tiefpunkten ist und auf Zeitskalen von einigen Tagen abläuft. Dies ist die Domäne der Swing-Trader. Und das Spiel geht noch weiter: Auch der Sekundärtrend kennt Erholungsphasen, die dann zu den kurzfristigen Tertiärtrends mit noch geringerer Dauer führen. Hier tummeln sich die Day-Trader und Scalper.

DER PRIMÄRE TREND BESTEHT AUS DREI MARKTPHASEN

Diese drei Phasen spiegeln den allseits bekannten Börsenzyklus wider. Dow identifizierte im primären Trend die nacheinander ablaufenden Phasen der Akkumulation, der öffentlichen Beteiligung und der Distribution.

Nach einer Bodenbildung, wenn der Markt gerade gedreht hat, beginnen zunächst nur wenige fundamental orientierten Investoren wieder zu kaufen. Meist sind dies die institutionellen Anleger, die einen Informationsvorteil besitzen und mit großen Volumina im Markt engagiert sind. Diese Akkumulationsphase führt zu immer weiter steigenden Kursen und Umsätzen. Mit der Zeit werden dann die Medien auf die Kurssteigerungen aufmerksam, zunächst die Fachpresse und mit weiteren Anstiegen auch immer mehr die allgemeine Presse. Durch die vermehrte Berichterstattung über Aktien sehen dann immer mehr Kleinanleger ihre Chance gekommen und springen auf den Zug auf. Dies nannte Dow die Phase der öffentlichen Beteiligung. Sie führt zu einem übertriebenen Anstieg der Kurse in kurzer Zeit. Dies ist genau der Zeitpunkt, zu dem die frühen, gut informierten Investoren bereits wieder aussteigen. Sie verkaufen ihre Positionen an die nun in Scharen in den Markt einströmenden Kleinanleger. Deshalb heißt diese Phase Distribution. Sie leitet die Trendumkehr ein und führt darauf wieder zu fallenden Kursen, sobald eine Mehrheit der Anleger ihre Anteile wieder verkaufen möchte.

Das Modell der drei geschachtelten Trends und der verschiedenen Marktphasen findet sich auch in der heutigen Börsenliteratur wieder. Die Analyse nach Markttechnik baut genau auf diesen Prinzipien der Dow-Theorie auf.

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DAS VOLUMEN LIEFERT EINE ZUSÄTZLICHE TRENDBESTÄTIGENDE AUSSAGE

Das Umsatzvolumen muss in Richtung des primären Trends ansteigen. In einem Bullenmarkt sollten also mit steigendem Kursverlauf die Umsätze steigen, im Bärenmarkt hingegen sollten fallende Notierungen von steigenden Umsatzzahlen begleitet werden. Dies zeigt an, dass in der fortschreitenden Akkumulationsphase immer mehr Marktteilnehmer dem Trend folgen. Auch heute noch ist das Volumen neben dem Kurs die wichtigste Größe, die in die Berechnung verschiedener Indikatoren eingeht.

DIE INDIZES LIEFERN EINE BESTÄTIGUNG DES TRENDS

Der Dow Jones Industrial Average und der Dow Jones Transportation Average hängen eng miteinander zusammen, da der Transport von Rohstoffen und Gütern eine wichtige Voraussetzung für die wirtschaftlichen Produktivität sind. Daher sollte ein Trend, der in einem der Indizes besteht, mit einer gewissen Verzögerung auch im anderen auftreten. Dies ist nach Dow als starke Trendbestätigung zu werten.

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EIN TREND IST SO LANGE GÜLTIG, BIS DIE TRENDUMKEHR BESTÄTIGT WIRD

Eine alte Trader-Weisheit besagt, es ist wahrscheinlicher, dass sich ein Trend fortsetzt, als dass er sich umkehrt. Dies wird auch oft mit dem physikalischen Prinzip der Trägheit verglichen. Die Kernaussage der Dow-Theorie gilt auch für andere Märkte wie Forex oder Rohstoffe.

Bei der Analyse verwendete Charles Dow ausschließlich Tagesschlusskurse und schenkte den Intraday-Schwankungen keinerlei Beachtung. Dies ist aber sicherlich der Entstehungszeit der Theorie geschuldet. Der vernetzte elektronische Handel mit seinen teils atemberaubenden Geschwindigkeiten war natürlich im Jahre 1902 noch in weiter Ferne. Die Markttechnik zeigt aber, dass die Aussagen über Trendentstehung und Trendbestätigung auch für kleinere Zeiteinheiten noch gültig sind und damit eine sehr allgemeingültige Beschreibung von Trends liefern.

Fazit

  • Der Dow Jones Industrial Average ist einer der bekanntesten Aktienindizes der Welt und wurde bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts vom amerikanischen Wirtschaftsjournalisten und Wall Street Journal-Begründer Charles Dow entwickelt. Er listet die 30 stärksten Unternehmen auf, die an der New York Stock Exchange gehandelt werden. Zusammen mit dem Dow Jones Transportation Average bildet er ein Indexpaar, das zur Trendbestätigung genutzt werden kann.
  • Als reiner Kursindex berücksichtigt er nicht die Dividendenzahlungen der Unternehmen. Daher ist seine Aussagekraft als alleiniger Index nicht ausreichend, um langfristige Wirtschaftsentwicklungen zu bewerten.

Tilman schreibt seit 2017 für Aktien.net. Studiert hat er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Seit mehr als zehn Jahren ist er freiberuflicher Online-Autor und hat unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, manager-magazin.de und Spiegel Online geschrieben. Gelernt hat er sein Handwerk aber ganz klassisch bei der Tageszeitung Main Post als Lokalreporter.

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