Aktienhandel Tipps und Tricks – Aktienhandel lernen

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Aktienhandel Tipps und Tricks – Aktienhandel lernen

Der Aktienhandel ist unter Privatanlegern derzeit so beliebt wie niemals zu vor. Dies liegt zum einen an den technischen Möglichkeiten des Internets, zum anderen stellen Aktien momentan eine der wenigen Anlageformen dar, deren Rendite erfolgsversprechend ist. Wer in den Aktenhandel einsteigt, sollte die folgenden Tipps beachten:

Ohne Wissen ist langfristiger Gewinn unmöglich.

Wer erfolgreich mit Aktien handeln möchte, muss vor allem gewillt sein, sich umfassend mit den verschiedenen Unternehmen, Branchen, Diversifikation, Strategien und Wirtschaftsumfeldern zu beschäftigen. Nur so können Anleger einschätzen:

  • Ob ein Aktienkurs mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig Gewinn abwerfen wird.
  • Eine Aktie unterbewertet ist.
  • Eine Aktie langfristig erworben werden sollte oder kurzfristige Kursgewinne wahrscheinlicher sind.
  • Die Rendite wahrscheinlich durch Dividenden erhöht wird.
  • Welche Änderungen sich auf den Aktienkurs
  • Welche Nachrichten tatsächlich den Wert der Aktie schmälern oder steigern und welche Änderungen auf die Psychologie der Anleger zurückzuführen ist.

Dies gilt vor allem vor dem Kauf einer Aktie, allerdings bleibt die Notwendigkeit bestehen. Wer Aktien erwirbt, muss damit rechnen, dass jederzeit deutliche Kursänderungen eintreten können, die ein Handeln notwendig machen. Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass auch nach dem Aktienkauf Zeit aufgewendet werden muss, um erfolgreich Aktien zu handeln.

Aktien müssen zu den Zielen passen.

Gerade Anfänger begehen häufig zwei Fehler: Entweder sie investieren in Aktien, die zu risikoreich oder zu risikoarm sind oder der Aktienhandel passt grundsätzlich eigentlich nicht in die verfolgte Anlagestrategie. Deswegen sollten Anfänger in den Aktienhandel sich vor allem die folgenden Fragen stellen:

  • Welche Ziele verfolge ich mit meiner Geldanlage? Sind unter Umständen andere Anlageformen besser geeignet?

Gerade „sichere“ festverzinste Anlagen sind zu Niedrigzinszeiten oft keine Alternative, da sie kaum Rendite bringen. Dennoch gibt es auch andere Optionen, wie beispielsweise Fonds in denen das Risiko häufig besser gestreut ist, als ein Einzelanleger erreichen könnte. Auch hier sind Risiko und Rendite allerdings variabel.

  • Welche Vor- und Nachteile bietet die Aktie? Wie wird sie von den Analysten eingeschätzt? Was muss passieren, damit sie im Wert steigt und welche Faktoren sprechen dagegen? Welche Ereignisse, Änderungen der Wirtschaft oder Versäumnisse der Geschäftsführung könnten dazu führen, dass die Aktie an Wert verliert? Wie wahrscheinlich ist es, dass das Unternehmen ein dauerhaft zukunftsfähiges Konzept verfolgt?

Leseempfehlung: Wir können euch unseren Ratgeber „Aktien kaufen für Anfänger 2024“ wärmstens zu diesem Thema empfehlen,

Risikostreuung und Moneymanagement niemals vernachlässigen.

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren bei Aktien sind fraglos Risiko- und Moneymanagement. Hier lauern zahlreiche Fallstricke, die das Geldanlegen in Aktien riskant machen können.

Einer der häufigsten Fehler von Einsteigern ist, dass sie kein ausreichendes Risikomanagement betreiben. Sie streuen ihr Risiko nicht richtig, investieren in zu wenig unterschiedliche Aktien oder nur Wertpapiere von Unternehmen, die von den gleichen Wirtschaftsbedingungen profitieren.

Um eine ausreichende Risikodiversifikation zu erreichen, ist es jedoch notwendig, das Kapital möglichst vielfältig einzusetzen. Dies gilt im Großen für die unterschiedlichen Anlageformen, in einem Mittelschritt für das Aufteilen des Kapitals für Aktien auf verschiedene Unternehmen und im letzten Schritt auch für die Auswahl der Wertpapiere.

Als empfehlenswert gilt eine Aufteilung des Kapitals auf acht bis zehn Aktien, die im Optimalfall aus verschiedenen Ländern, Branchen und möglicherweise sogar Kontinenten stammen. Mehr als zehn Aktien würde zwar eine noch bessere Diversifikation ermöglichen, allerdings wird eine größere Anzahl Aktien für Privatanleger zu schlecht überschaubar.

Evaluation und Controlling des Aktiendepots

Wer sein Aktiendepot zusammenstellt, ohne sich dabei ein konkretes Ziel zu setzen, kann seine Anlagestrategie langfristig nicht verbessert und gerät in Gefahr, Wertpapiere nicht optimal auszunutzen. Deswegen sind folgende Schritte sinnvoll:

  • Anleger sollten die wichtigsten Kennzahlen (Rendite, Drawdown, Sharpe Ratio, MAR Ratio, Value-at-Risk, Volatilität, Anzahl/Frequenz der Trades) ihres Aktiendepots regelmäßig berechnen und analysieren. Nur auf diese Weise zeigen sich Schwachpunkte und der Händler weiß, ob das Risiko, das er bislang eingegangen ist, in einem angemessenen Verhältnis zum Gewinn steht.
  • Weisen die Kennzahlen daraufhin, dass einzelne Merkmale des Portfolios verbesserungswürdig sind, sollten Anleger die Ursache dafür finden und beheben. Ob die getroffenen Maßnahmen erfolgreich sind, sollte in den Folgemonaten genau kontrolliert werden.
  • Es ist zudem empfehlenswert, den maximalen Verlust sowie den maximalen Gewinn für jedes Wertpapier festzulegen, bevor es erworben wird. Der häufigste Fehler von Privatanlegern ist, Aktien zu lange im Verlustfall und zu kurz im Gewinnfall zu halten. Gleichzeitig ist es auch nicht unüblich, dass Anleger gierig werden und nicht zum richtigen Zeitpunkt verkaufen. Wer diese Zahlen im Vorfeld festlegt und sich daran hält, kann seine Psyche überlisten und die Gewinne optimieren.

Unabhängig von Tipps bleiben.

Eine Aktie sollte niemals nur deswegen gekauft werden, weil sie empfohlen worden ist. Dies gilt vor allem für „todsichere“ Tipps von Freunden und Bekannten, jedoch auch für die Analysen von Experten. Gerade die Beratung durch Banken ist zudem in der letzten Zeit deutlich in Kritik geraten. Grund hierfür ist, dass Bankangestellte häufig auf Provisionsbasis arbeiten und demzufolge Aktien und andere Finanzprodukte aus eigenem Interesse empfehlen. Eine unabhängige Beratung ist hier häufig nicht gegeben. Hier gilt es also genauer zu überprüfen, ob eine Aktie tatsächlich vielversprechend ist. In keinem Fall sollte deswegen direkt ein Kaufvertrag geschlossen werden.

Anleger sollten die Empfehlungen hingegen immer darauf überprüfen, ob die harten Fakten diese stützen. Hierzu gilt es, die wichtigsten Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis, Umsatz, Gewinn, Dividendenrendite, Kurs-Buchwert-Verhältnis, Cashflow, Kurs-Umsatz-Verhältnis und die Eigenkapitalrendite zu prüfen. Dies sollte zudem über den Verlauf mehrerer Jahre geschehen und mit Branchenwerten verglichen werden. Nur so kann ein Anleger überhaupt einschätzen, ob es sich lohnt, in eine Aktie zu investieren.

Gerade zu Beginn ist dies fraglos viel Arbeit und die Zahlen können gerade Anfänger verwirren. Im Laufe der Zeit wird es jedoch immer leichter, eine Einschätzung vorzunehmen und uninteressante Unternehmen direkt auszusortieren.

Langfristig denken und investieren.

Aktien können zwar innerhalb weniger Tage und sogar Stunden erheblich Wert gewinnen oder verlieren, allerdings sollten gerade Privatanleger möglichst langfristig investieren und mindestens über fünf Jahre planen. Die wenigsten Anfänger beginnen mit Intraday-Traiding, sodass langfristige Ziele wesentlich besser mit dem Zeitaufwand und dem Hintergrundwissen harmonieren, die von dem Privatanleger eingebracht werden können. Langfristiges Denken hat zur Folge, dass:

  • Das eingesetzte Kapital über einen langfristigen Zeitraum zur Verfügung stehen muss. Dies gilt allerdings auch im Intraday-Traiding, für mittel- bis langfristig orientierte Händler ist dies jedoch noch einmal wichtiger.
  • Aktien von Unternehmen erworben werden können, die ihr Potential noch nicht völlig ausgeschöpft haben und dies auch erst in den nächsten Jahren werden.
  • Kursschwankungen nach unten weniger Grund für Besorgnis geben. Wer langfristig mit einer bestimmten Rendite plant, kann beruhigter davon ausgehen, dass sich der Kurs wieder stabilisiert und zum Ende die gewünschte Rendite erreicht.

Leseempfehlung: Tipps & Begriffserläuterungen rund um das Thema Aktien kaufen finden Sie in unserem Ratgeber.

Günstiger handeln mit niedrigen Depotkosten.

Durch Direktbanken ist der Preiskampf unter den Depotanbietern inzwischen sehr groß. Ein Aktiendepot von einem vertrauenswürdigen Anbieter kann sich deswegen inzwischen durch sehr niedrige Gebühren auszeichnen, die weit unter denen der Filialbanken liegen. Die Kosten für die Depotführung oder Gebühren für die einzelnen Trades können jedoch sogar dafür sorgen, dass die Performance deutlich geschmälert wird. Deswegen sollten Anleger Online Broker vor der Depoteröffnung vergleichen und beim Handeln einschätzen können, ob der eigene Anbieter zu den günstigeren auf dem Markt gehört.

Von Fehlern nicht entmutigen lassen.

Auch ein Warren Buffet, der fast schon als unfehlbar gilt, hat einige Fehlinvestitionen verkraften müssen. Anfänger sollten sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen, sondern Verluste als Chance sehen, sich zu verbessern. Es ist wesentlich sinnvoller, die Fehler rational zu analysieren. Auf diese Weise werden sie beim nächsten Trade nicht wieder passieren.

Auf dem aktuellen Stand bleiben – aber nicht übertreiben.

Einer der häufigsten Fehler selbst von erfahrenen Privatanlegern ist, die Aktienkurse auch bei langfristigen Investitionen ständig zu überwachen. Prinzipiell ist es zwar lobenswert, zu wissen, wie die eigenen Aktien gerade stehen. Wer allerdings ständige über Apps das Börsengeschehen verfolgt, riskiert, sich verunsichern zu lassen und provoziert Fehlentscheidungen. Sinnvoller ist es, den Kurs zwar entspannt im Blick zu behalten, aber nicht ständig zu überprüfen. Auf diese Weise verhindern Anleger, die Kursentwicklung falsch einzuschätzen, sich emotional zu stark an die Wertpapiere zu binden und können so Kurzschlussreaktionen verhindern.

Anfängerfehler vermeiden.

Viele Anleger begehen früher oder später die folgenden Fehler:

  • Aktien des Heimatslandes werden in der Regel bevorzugt, weil sie vertraut erscheinen. Streuung in mehrere Märkte und Branchen ist immer empfehlenswert und rechtfertigt den Mehraufwand.
  • Positive Nachrichten werden häufig überbewertet.
  • Fallende Aktien werden vor einer eindeutigen Trendumkehr gekauft.
  • Vergangene Ereignisse werden häufig als wegweisend für die jetzige Situation gesehen. Auch wenn dies in Einzelfällen zutreffen kann und sich Entwicklungen häufig widerholen, gibt es jedoch selbst in der Vergangenheit häufig mehrere Situationen, die der aktuellen ähneln. Welche genau dies ist und ob eine ähnliche Entwicklung stattfindet, kann niemand sagen.
  • Viele Privatanleger handeln zu häufig und reagieren auf Nachrichten zu unüberlegt.
  • Steigende Aktien werden zu früh verkauft.
  • Fallende Aktien werden zu spät verkauft.
  • Fallende Aktien werden zudem häufig nachgekauft.

Thomas Detlef Bär schreibt seit mehr als zehn Jahren über Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherthemen. Bereits vor dieser Zeit galt sein Interesse dem Aktienmarkt. Seine Erfahrungen hat er in vielen Ratgebern niedergeschrieben und in Onlinemedien veröffentlicht. Thomas hat Betriebswirtschaft studiert und nach Abschluss seines Studium mehrere Jahre als Ökonom in einem ostdeutschen Automobilbetrieb gearbeitet. In den 1990er Jahren startete er als freiberuflicher Versicherungs- und Vermögensberater. 2009 begann er Ratgeber für das bekannte Portal helpster.de zu verfassen. Seitdem veröffentlicht er regelmäßig Beiträge auf zahlreichen Finanz-Portalen, darunter mikrokredit24.net, gevestor.de, onlinebanken.com. Seit 2020 schreibt er bei Aktien.net über Themen rund um den Aktienmarkt.

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