Diese Aktien haben Tenbagger-Potenzial – Und das sind die Risiken!

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Tenbagger - Das Wichtigste in Kürze

 

So gehen Sie vor

  • Legen Sie das Budget fest, das Sie investieren wollen.
  • Identifizieren Sie mögliche Tenbagger Aktien.
  • Wählen Sie mehrere Aktien, denn nicht alle werden erfolgreich sein.
  • Eröffnen Sie ein Depot bei einem günstigen Broker, beispielsweise einem Neobroker.
  • Beginnen Sie mit dem Handeln.

Die besten Tenbagger Aktien 2022

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Tenbagger Bedeutung: Das ist ein Tenbagger

Als Tenbagger werden Aktien bezeichnet, die ihren Wert mindestens verzehnfacht haben. Allerdings ist nicht festgelegt, in welchem Zeitraum das passieren muss und gegenüber welchem Ausgangspunkt. So lag die SAP-Aktie Mitte 2021 mehr als zehnmal so hoch wie 1997. Die Aktie ist also ebenfalls ein Tenbagger, auch wenn es 24 Jahre gedauert hat; zum Vergleich: Amazon verzehnfachte seinen Wert in nur 10 Jahren.

Der Begriff wurde von dem ehemaligen Fondsmanager Peter Lynch kreiert und hat nichts mit Baufahrzeugen zu tun, sondern ist dem Baseball entnommen. Ein Home Run, bei dem der Schläger selbst alle vier Bases (Bags) abläuft, wird auch als Fourbagger bezeichnet.

Wie Tenbagger Aktien finden?

Peter Lynch hatte eine klare Meinung dazu, wie man gute Aktien findet. Statt allein auf Werte wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder die Rendite in der Vergangenheit zu blicken, sollten Fondsmanager seiner Meinung nach das Potenzial einer Aktie erkennen. Dazu gehört fundierte Marktkenntnis, aber auch Fantasie. Ein Blick auf die fundamentalen Daten, also die Gewinne und die Entwicklung der Aktienkurse, ist zwar notwendig, kann aber Marktkenntnis nicht ersetzen. Ein langfristiger Kursgewinn ist nur bei erfolgreichen Produkten möglich.

3 Aktien mit Tenbagger-Potenzial: Unsere Meinung

Welchen Aktien könnte es gelingen, den Wert innerhalb von nur zehn Jahren zu verzehnfachen, also eine jährliche Rendite von 25 Prozent zu erzielen? Hellsehen können auch wir nicht, aber diese drei Aktien haben Potenzial. Bedenken müssen Anlegerinnen und Anleger dabei, dass chancenreiche Wertpapiere üblicherweise auch viele Risiken bergen (siehe die Kapitel Chancen und Risiken in unserer SWOT-Analyse).

Tenbaggger Aktie Deutschland: Linux-Spezialist SUSE

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Ein Jahr nach dem Börsengang im Mai 2021 hatte die Aktie von SUSE fast ein Drittel ihres Wertes verloren. Doch die Idee des Unternehmens hat Potenzial und die Gewinne sollen steigen. Allerdings ist das Papier nach wie vor teuer.

Open Source als Erfolgsrezept?

Der Name SUSE wird vor allem mit Linux verbunden; und tatsächlich ist das Unternehmen im Geschäft mit Open Source Lösungen stark. Und zu denen gehört eben auch Linux. Im Zentrum stehen aber keine Betriebssysteme für den privaten PC, sondern solche für Server. Unter anderem wird eine spezielle Plattform für SAP-Anwendungen und -Datenbanken angeboten. Durch den Kauf von Rancher Labs im Jahr 2020 ist das Unternehmen auch im Bereich der Automatisierung und Skalierung von Container-Anwendungen in der IT-Branche gut aufgestellt. Hier wird vor allem das Open Source System Kubernetes genutzt. Das Wachstum der IT allgemein, vor allem aber der Cloud-Lösungen („Datenwolke“), könnte SUSE deutlich anschieben. Von 2018/2019 bis zum Geschäftsjahr 2020/2021 (Geschäftsjahr endet am 31. Oktober) verdoppelte sich der Umsatz des Unternehmens.

Zuletzt Verluste

Allerdings gingen mit den höheren Umsätzen auch deutlich höhere Kosten einher. Die Firma machte zuletzt Verluste, soll aber im laufenden Geschäftsjahr einen Gewinn erzielen. Trotz der Kursverluste wäre die Aktie aber nach wie vor vergleichsweise teuer. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis wird für das Geschäftsjahr 2021/2022 wohl im dreistelligen Bereich liegen. Um diesen Wert zu rechtfertigen, muss SUSE die Gewinne deutlich steigern. Das ist allerdings nicht unrealistisch. IT-Aufträge werden oft langfristig vergeben. Hat sich ein Unternehmen dazu entschieden, einen Linux-Server von SUSE betreuen zu lassen, bedeutet das meist regelmäßige Einnahmen.

Hilft die Weltpolitik SUSE?

Die aktuelle Situation zeigt außerdem, wie fatal die Abhängigkeit von einem Partner für ein Land oder ein Unternehmen sein kann. Wenn dieser Fakt erst einmal zu den Vorstandsetagen durchdringt, könnten Open Source Anwendungen davon profitieren – und damit auch SUSE. Denn mit Open Source Systeme wie Linux oder Kubernetes ist ein Wechsel eher möglich als mit proprietären Lösungen.

Risiken bleiben

Allerdings hat die Aktie auch Nachteile. Durch die größere Offenheit kann Linux nicht im gleichen Maße wie Microsoft oder andere Softwarefirmen von Lizenzeinnahmen profitieren. Umsätze sind oft mit Dienstleistungen verbunden und damit weniger skalierbar. Im Cloud-Geschäft sichern sich große Anbieter wie AWS (Amazon) immer größere Marktanteile. Das kann für SUSE zum Problem werden, wenn diese ihre benötigten Anwendungen selbst entwickeln oder andere Firmen beauftragen. Zumal SUSE als europäisches Unternehmen in einem von US-Firmen dominierten Markt klar im Nachteil ist.

Die Aktie in den Analysen

Wir sind überwiegend optimistisch für die Aktie – und das sind auch die Analysten. Von sieben Analysen setzen vier die Aktie auf „kaufen“, eine weitere auf „übergewichten“. Zwei raten zum Halten. Negative Bewertungen gibt es keine. Hintergrund: Das Unternehmen wurde 1992 als Gesellschaft für Software- und System-Entwicklung gegründet. Erstes Produkt war eine Erweiterung der Linux-Distribution Slackware. Diese wiederum war die erste weltweit verbreitete Variante des erst 1991 veröffentlichten Betriebssystems Linux. 2003 wurde das Unternehmen vom US-Softwarehersteller Novell übernommen. Nach mehreren weiteren Eigentümerwechseln wurde SUSE 2021 an die Börse gebracht. SUSE könnte vom wachsenden IT-Markt profitieren. Die Konzentration auf Open Source ist zukunftsträchtig, erschwert aber auch das Geldverdienen. Trotzdem scheinen uns die Zukunftsaussichten gut. Erstellt: 04.07.2022 | Autor: Tilman Weigel

Tenbagger Aktie Welt: Carbios, das Ende des Plastikmülls

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Nach einem starken Kursanstieg zwischen März 2020 und Februar 2021 ging die Aktie von Carbios in den Sinkflug. Doch die Geschäftsidee ist gut. Gelingt dem Unternehmen der Durchbruch beim Biorecycling von Kunststoff, könnte die Aktie ihren Kurs vervielfachen.

Warum die Idee so gut ist

Kunststoffrecycling ist ein Thema, das die Welt bewegt, seit Ozeane, Flüsse und Wiese immer stärker mit Kunststoffresten verschmutzt sind. Plastik mit alternativen Werkstoffen wie Glas und Metall zu ersetzen oder es aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen, kann in Einzelfällen sinnvoll sein, löst das Problem aber nicht. Glasflaschen haben nicht in jedem Fall eine bessere Ökobilanz als Kunststoffe und nachwachsende Rohstoffe benötigen weltweit knappe Agrarflächen. Zumal nicht nur Flaschen und Tüten aus Kunststoffen gefertigt werden, sondern auch ein Großteil der Kleidung. Außerdem entfernt der Umstieg auf neue Werkstoffe nicht das bereits in der Umwelt vorhandene Plastik. Deshalb wird Recycling ein immer wichtigeres Thema. Allerdings müssen die Kunstoffe für das bisher übliche Einschmelzen sortenrein sein. Zudem lässt sich der Vorgang nicht ewig wiederholen: Bei jedem Einschmelzen sinkt die Qualität weiter, ähnlich wie beim Wiederverwerten von Altpapier. Sollte es Carbios deshalb gelingen, nicht sortierte Kunststoffe mithilfe von Enzymen in Monomere aufzuspalten, die später wieder für die Kunststoffherstellung eingesetzt werden können, würde das ein gigantisches Potenzial bergen.

Erfolg im März blieb fast ohne Konsequenz an der Börse

Im März 2022 konnte Carbios einen wichtigen Durchbruch melden. Es gelang, aus gemischt farbigen Textilabfällen weiße PET-Fasern zu gewinnen und daraus anschließend durchsichtige PET-Flaschen herzustellen. Diese Flaschen bestanden die für Lebensmittelbehältnisse vorgeschriebenen Tests und können somit auch für das Abfüllen von Wasser, Cola oder Limonade verwendet werden. Große Hoffnung setzt Carbios auf die ab 2025 in vielen Ländern vorgeschriebene Trennung von Textilabfällen. Das Verfahren der Franzosen könnte eine Lösung für die Wiederverwertung von aus Kunststoffen hergestellten Stoffen wie Polyester sein. Obendrein soll das Verfahren schon bald günstiger sein als die Herstellung von PET aus Erdöl.

Die Aktie in den Analysen

Zwei von uns gefundene Analysen empfehlen die Aktie zum Kauf. Hintergrund: Carbios wurde 2011 gegründet und ging 2013 an die Börse. Die Firma unterhält zahlreiche Partnerschaften mit großen Konzernen wie PepsiCo oder Nestlé. Die Idee hinter Carbios ist vielversprechend. Risiken bleiben dennoch, denn das Verfahren kann sich für den Masseneinsatz als ungeeignet erweisen.

Tenbagger Aktie China: Nio, das Auto-Startup

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Nio gilt als das chinesische Tesla. Zuletzt enttäuschte die Aktie, doch für langfristige Anleger*innen ist das Papier einen genaueren Blick wert.

Elektroautos gehört die Zukunft

Elektroautos werden weltweit Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verdrängen, nicht nur aus Sorge um das Klima. Gerade in der Volksrepublik China ist die Luft in vielen Großstädten schlecht; E-Fahrzeuge könnten hier Milderung bringen. Nach wie vor haben es ausländische Unternehmen in China schwer. Nio ist deshalb in einer hervorragenden Position, die Nachfrage aus der Volksrepublik zu einem großen Teil zu befriedigen. Angesichts der Größe des Marktes würde das riesige Umsätze bedeuten. Auch in vielen Schwellenländern könnte der Trend – zumindest in den Ballungszentren – zu Elektrofahrzeugen gehen. Nio ist auch dort in einer guten Position.

Automatisierung

Ähnlich wie US-Konkurrent Tesla ist Nio aber nicht nur bei elektrischen Antrieben gut aufgestellt, sondern auch beim autonomen Fahren. Das dürfte der nächste große Trend in der Automobilindustrie sein und über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Es gibt auch Nachteile

Wie fast alle chinesischen Aktien birgt Nio große Risiken, sollte es zu einem Konflikt Chinas mit „dem Westen“ kommen. Dabei muss es sich keineswegs um einen Krieg handeln. Auch ein Handelsstreit über die Außenhandelsüberschüsse der Volksrepublik wären gefährlich. Nachteilig ist auch, dass das Unternehmen bisher keine Gewinne macht. 2020 war die Firma sogar fast insolvent und musste einen Kredit der Stadt Hefei (rund 3 Millionen Einwohner*innen) annehmen. Im Gegenzug muss Nio in der Stadt investieren.

Die Aktie in den Analysen

Die meisten Analysen fallen positiv aus. Von immerhin 25 Einschätzungen setzen 15 die Aktie auf „kaufen“, acht weitere auf „übergewichten“. Nur zwei raten zum Halten. Hintergrund: Nio wurde 2014 in Shanghai gegründet. 2021 startete der Verkauf in Norwegen, weitere europäische Länder folgen. Die Firma ist gut in den Bereichen Elektromobilität und autonomes Fahren aufgestellt, macht aber noch Verluste. Erstellt: 04.07.2022 | Autor: Tilman Weigel

ETFs mit potenziellen Tenbagger Aktien

Auch Peter Lynch lag mit seinen Einschätzungen nicht immer richtig. Seine Philosophie des Tenbagger-Investments baute darauf auf, dass die Gewinne der Sieger-Aktien die Verluste der Verlierer mehr als ausgleichen. Für Privatanleger*innen ist diese Strategie aber schwerer umzusetzen. Neobroker wie justTRADE oder finanzen.net zero verlangen einen Mindestwert von 500 Euro je Position. Wer 10 verschiedene Tenbagger Aktien kaufen will, benötigt also 5.000 Euro. Klassische Broker erlauben auch geringere Beträge, doch wegen der Ordergebühren ist das oft nicht sinnvoll. Wer 100 Euro investiert und 10 Euro Gebühren zahlen muss, hat erst ab einem Plus von zehn Prozent überhaupt Gewinne gemacht. Neobroker sind deshalb bei der Umsetzung dieser Strategie eine gute Wahl, doch sie fordern meist einen Mindestumsatz.

Die Lösung des Problems sind Fonds. Vor allem ETFs, also börsengehandelte Fonds, bieten sich an. Denn die Kauf- und Verkaufskosten sind niedriger als bei klassischen Investmentfonds. Oft handelt es sich außerdem um passive Fonds, die lediglich einen Index abbilden oder Wertpapiere nach festgelegten statistischen Kriterien aussuchen. Das hält die Kosten niedrig.

Deka STOXX Europe Strong Growth 20 UCITS ETF

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Auf eine Rendite von 21,2 Prozent pro Jahr kommt der ETF der Sparkassen-Gruppe in den vergangenen drei Jahren – insgesamt ein Plus von 77,9 Prozent. Das ist deutlich mehr, als der Markt insgesamt erreichte.

Der ETF konzentriert sich ganz auf europäische Aktien mit starkem Wachstum. Zum Portfolio gehören Unternehmen wie Zalando oder das Gesundheitsunternehmen Straumann Holding aus der Schweiz.

Im Gegensatz zu vielen anderen ETFs bildet er nicht einfach einen Index ab, sondern wählt gezielt Aktien aus. Allerdings nutzt er dafür kein teures Fondsmanagement. Die Entscheidung wird auf Basis statistischer Kriterien getroffen. Diese sogenannten Smart Beta ETFs sind praktisch eine Mischung aus aktivem und passivem Investieren.

Das zeigt sich auch beim Preis, die Gesamtkostenquote (TER) liegt mit 0,65 Prozent etwas höher als bei einem DAX-ETF, aber deutlich niedriger als bei den meisten aktiv verwalteten Fonds.

Der Fonds ist auch über kleinere Handelsplätze wie die L&S Exchange handelbar und kann damit auch über viele Neobroker gekauft werden.

Bewertung:

  • Aktienauswahl auf Basis statistischer Kennzahlen
  • Rendite schlägt DAX in den vergangenen Jahren deutlich
  • Gesamtkostenquote bei 0,65 Prozent

Lyxor Russell 1000 Growth UCITS ETF – Acc

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LYX0MS
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Bei der Geldanlage ist eine breite Streuung sinnvoll, auch bei Growth Aktien. Deshalb ist es empfehlenswert, neben europäischen Aktien auch Papiere aus anderen Ländern mit ins Depot zu nehmen, etwa den USA.

Der Lyxor Russel 1000 Growth ETF hat wachstumsstarke Aktien aus dem Russel 1000 Index versammelt, also den 1.000 größten börsennotierten Unternehmen der USA.

In den vergangenen fünf Jahren konnte der Index 93,3 Prozent zulegen und damit sogar noch etwas mehr als der Deka ETF mit europäischen Papieren. Das liegt nicht zuletzt an dem hohen Anteil von Big-Tech-Werten wie Apple, Facebook, Alphabet sowie dem Autohersteller Tesla.

Der ETF wird synthetisch repliziert, die Fondsgesellschaft hält also nicht zwangsläufig die im ETF enthaltenen Aktien, sondern kann ihr Geld auch in andere Papiere investieren und deren Erträge gegen die des Russel 1000 Growth tauschen.

Die Kosten liegen dafür mit 0,19 Prozent deutlich niedriger als beim Deka-Fonds. Sollte der Siegeszug von Apple, Amazon und Co. enden, wird das den ETF schwer treffen.

Der ETF wird nur an wenigen Handelsplätzen gehandelt und ist daher bei den meisten Neobrokern nicht verfügbar. Kaufen lässt er sich beispielsweise über Smartbroker, da das Unternehmen sowohl den kostenfreien Handel über Gettex als auch den kostenpflichtigen Handel über Xetra und andere Börsenplätze bietet.

Bewertung:

  • Growth Aktien aus dem Russel 1000
  • Rendite von 93,3 Prozent in drei Jahren
  • Starker Schwerpunkt auf Big-Tech-Aktien
  • Gesamtkostenquote bei 0,19 Prozent

SWOT Analyse

Die Investition in potenzielle Tenbagger-Aktien hat Vor- und Nachteile. Wir haben Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken zusammengetragen.

Stärken: Meist dynamische Unternehmen

Über aktuelle Stärken gibt es bei potenziellen Tenbagger Aktien kaum Informationen. Ihre Stärke liegt vor allem in der Zukunft, also bei den Chancen. Allerdings sind die meisten bei zukunftsträchtigen Branchen tätig und haben oft flache Hierarchien.

Schwächen: Meist am Anfang des Weges

Und dann gibt es Firmen wie Apple. Das Unternehmen erzielte vor acht Jahren bereits hohe Gewinne und verzehnfachte den Kurs seitdem. Aber die meisten unserer Kandidaten befinden sich noch in der Verlustzone. SUSE schreibt rote Zahlen, Carbios ebenfalls.

Immer wieder sind Firmen deshalb zu Kapitalerhöhungen gezwungen, Carbios beispielsweise im Mai 2021. Obwohl solche Maßnahmen oft weitere Investitionen ermöglichen, im Fall von Carbios den Bau einer Pilotanlage, sorgen sie oft kurzfristig für Kursrückgänge.

Chancen: Mehr als 100 Prozent Gewinn möglich

Die Stärken der Tenbagger Aktien liegen in den potenziellen Gewinnen. Wenn bei der Vernetzung der Industrie auf das offene Betriebssystem Linux gesetzt wird – oder es Carbios wirklich gelingt, das Plastik-Recycling zu revolutionieren – dann sind Gewinne möglich, die den DAX weit hinter sich lassen. Vergleichsweise sichere Aktien wie Nahrungsmittelproduzenten können ein solches Wachstum meist nicht bieten.

Risiken: Nicht jede gute Idee bringt auch Geld

Betriebssysteme auf Linux-Basis, Recycling von Plastikmüll und Autos, die autonom und elektrisch fahren, sind sicher gute Ideen. Eine Garantie für Gewinne sind Sie jedoch nicht. Es ist möglich, dass die technische Umsetzung nicht funktioniert oder dass andere Unternehmen schneller sind. Fermentalg arbeitet wie Carbios daran, das Potenzial für Algen zu erschließen. Eine zukunftsträchtige Idee, doch die großen Kursgewinne lassen seit fünf Jahren auf sich warten.

Fazit zur SWOT-Analyse:

Für erfahrene Börsianer ist es keine große Überraschung: Tenbagger Aktien bieten große Chancen, aber auch hohe Risiken. Doch die potenziellen Gewinne sind höher als die möglichen Verluste. Peter Lynch empfahl deshalb eine breite Streuung des Engagements in unterschiedliche Unternehmen. Dann ist die Chance hoch, dass die Gewinne die Verluste anderer Engagements übertreffen. Oder Sie investieren direkt in einen ETF.

Alternative zu Tenbagger Aktien: Wachstumsbranchen

Wer Tenbagger Aktien sucht, kann sich auch gezielt bei anderen Zukunftsbranchen umsehen, etwa der Wasserstoffwirtschaft, der Biotechnologie oder nachhaltigen Aktien. In unseren Beiträgen haben wir entsprechende Informationen zusammengestellt.

ETFs aus diesen Branchen können auch eine Alternative zu Growth-Aktienfonds sein. Allerdings haben sie den Nachteil, dass viel Kapital in eine einzelne Branche investiert wird. Sollte Wasserstoff die Erwartungen nicht erfüllen, würden nicht nur einzelne Aktien, sondern der gesamte ETF darunter leiden. Deshalb gibt es bisher kaum ETFs für sehr kleine Nischenmärkte.

Fragen und Antworten zu Tenbagger Aktien

Was sind Tenbagger Aktien?

Eine Tenbagger Aktie ist ein Wertpapier, das seinen Kurs verzehnfacht hat. Allerdings ist nicht festgelegt, in welchem Zeitraum. Wir haben bei unserer Analyse einen maximalen Zeitraum von zehn Jahren festgelegt.

Welche Aktie ist ein Tenbagger?

Da der Zeitraum für eine Verzehnfachung nicht definiert ist, kann man diese Frage nicht beantworten. Legt man aber eine Frist von zehn Jahren für die Verzehnfachung als Obergrenze fest, dann sind beispielsweise Apple und Amazon Tenbagger.

Was ist das Tenbagger Potenzial?

Eine Aktie mit Tenbagger Potenzial ist ein Wertpapier, das seinen Kurs möglicherweise verzehnfachen wird. Solche Papiere sind meist in Zukunftsmärkten aktiv und haben einen technologischen Vorsprung auf die Konkurrenz. Trotzdem sind diese Aktien auch riskant.

Welche Aktien können sich verzehnfachen?

Theoretisch hat fast jedes Papier das Potenzial zum Verzehnfachen. Praktisch handelt es sich aber oft um junge Unternehmen mit zukunftsträchtigen Ideen. Die große Chance ist die Belohnung für das hohe Risiko, das Anleger und Anlegerinnen eingehen. Nach einer Theorie von Peter Lynch übertrifft in der Summe aber die Chance das Risiko.

Fazit

Die Investition in potenzielle Tenbagger Aktien birgt hohe Risiken, aber noch größere Chancen. Der Fondsmanager Peter Lynch erzielte mit dieser Strategie Gewinne, die weit über der allgemeinen Marktentwicklung lagen. Allerdings funktioniert sie nur, wenn die Investition ausreichend breit gestreut wird. Zumal auch ein paar Dividendenaktien dem Depot guttun. Wer wenig Kapital zur Verfügung hat, kann mit Growth ETFs am Erfolg der Tenbagger teilhaben.

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Tilman schreibt seit 2017 für Aktien.net. Studiert hat er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Seit mehr als zehn Jahren ist er freiberuflicher Online-Autor und hat unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, manager-magazin.de und Spiegel Online geschrieben. Gelernt hat er sein Handwerk aber ganz klassisch bei der Tageszeitung Main Post als Lokalreporter.

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