Mit Wachstumsaktien 2024 in Zukunftsmärkte investieren

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Aktien Diagramm

Wachstumsaktien haben Aktionär*innen in den zurückliegenden Jahren erhebliche Kursgewinne beschert. Langfristanleger*innen sollten auf Wachstumsaktien setzen, die unterschiedliche Konjunkturphasen überstehen und nachhaltig aufgestellt sind, um ein kontinuierliches Wachstum sicherzustellen. Wir betrachten die Marktaussichten von Wachstumsaktien und stellen Wachstumsunternehmen mit intaktem Geschäftsmodell und positiven Gewinnerwartungen vor.

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stunden investiert
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investiert
stunden recherchiert
7
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Analysierte Investments
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Analysen

 

Das Wichtigste zu Wachstumsaktien auf einen Blick

  • Wachstumsaktien sind vor allem in Zukunftsmärkten wie Digitalisierung, grüner Wasserstoff, Windenergie, Freizeit, Gesundheit und Metaversum anzutreffen. Sie sind durch ein starkes Umsatz- und Gewinn-Wachstum gekennzeichnet.
  • Zahlreiche Wachstumsaktien 2022 empfehlen sich für eine Investition. Wir stellen mit Nvidia, Airbnb und Visa drei Wachstumswerte aus den USA vor, die dank ihres Geschäftsmodells am Markt einen guten Stand haben.
  • Die steigende Inflation sollte vorübergehend sein und Wachstumsaktien nicht belasten. Corona-bedinge Lieferkettenstörungen in China und Rohstoffknappheit aufgrund des Russland-Krieges gegen die Ukraine sind ernstzunehmende Unwägbarkeiten.
  • Für den andauernden Erfolg an der Börse ist die Wahl der richtigen Aktien entscheidend. Mit Growth ETFs, die die Wertentwicklung eines Wachstumsaktien-Index nachbilden, ist ein breit gestreutes Investment in den Wachstumsmarkt sichergestellt.

Inhaltsverzeichnis

 

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Weitere empfehlenswerte ETFs mit Wachstumsaktien

Name / WKN / ISIN
iShares S&P 500 Growth ETF
676756WKN kopiert
US4642876712ISIN kopiert

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Interessantes zu Wachstumsaktien

Investor*innen diskutieren oft, ob Growth-Aktien oder Value-Aktien die besseren sind. Während die einen an schnellen und hohen Wertsteigerungen interessiert sind, suchen andere in erster Linie nach unterbewerteten Aktien.

Als Wachstumsaktien bzw. Growth-Aktien gelten in der Regel Unternehmen, die stark steigende Umsätze, Gewinne oder Aktienbewertungen anstreben. Dafür setzen sie auf die Ausweitung der Produktionskapazität, besonders hohe Effektivität der Fertigungsprozesse oder marktführende innovative Technologien. Wachstumsunternehmen finden sich in jedem Sektor der Wirtschaft. Die Mehrzahl der Wachstumsaktien ist im Technologiesektor (IT-Technik, E-Mobilität, neue Energien) anzutreffen.

Wachstumsstarke Werte finden sich im Zusammenhang mit der Bereitstellung neuer Dienstleistungen. Zu diesen Branchen gehören E-Commerce, Cloud Computing, Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen.

Growth-Aktien finden sich unter kleinen und großen Unternehmen. Zu den Aktien mit Zukunft gehören an der US-Technologiebörse Nasdaq notierte US-Tech-Werte. Ihnen ist gemein, dass sie oft überdurchschnittliche Renditen erreichen. In Wachstums-Benchmark-Indizes wie dem MSCI World Growth Index oder S&P 500 Growth-Index lässt sich dies nachverfolgen.

Häufiges Kennzeichen von Wachstumsaktien sind die hohen Aktienkurse und Unternehmensbewertungen – bezogen auf Umsätze und Gewinne. Bei jungen Wachstumsunternehmen und Startups kommt es vor, dass in der aktuellen Bilanz keine Gewinne ausgewiesen werden oder in der Vergangenheit nur rote Zahlen geschrieben wurden.

Anleger*innen kaufen Wachstumsaktien, weil sie vom Erfolg des Unternehmens überzeugt sind. Die Mehrzahl der Blue-Chip-Aktien startete als reine Wachstumswerte. Viele erreichen noch immer hohes Wachstum, wobei Wachstumsraten gleichmäßiger sind. Interessant für Anleger*innen, die auf regelmäßige Einkünfte hoffen, sind Wachstumsaktien mit Dividende (zum Beispiel Euronext 1,93 Euro je Aktie in 2021 – WKN: A115MJWKN kopiert / ISIN: NL0006294274ISIN kopiert).

Lesetipp: Erfahren Sie in unserem Ratgeber „Fintech Aktien„, wie Sie von den neuen Finanztechnologien profitieren können.

Wachstumsaktien im Marktumfeld 2022

Im Jahr 2021 erholten sich zahlreiche zyklische, wertorientierte Aktien. Die Kurse vieler Wachstumsaktien mussten Kurseinbrüche hinnehmen bzw. legten eine Pause nach einem mehrere Jahre dauernden Kursanstieg ein.

Mit der fortschreitenden Digitalisierung in allen Wirtschaftsbereichen ist ein dauerhaftes Wachstum wahrscheinlich. Es wird weiterhin enorm in Zukunftsmärkte und Zukunftstechnologien investiert, was die voraussichtlichen Investitionsausgaben (Capex) führender Tech-Unternehmen belegen.

Beispielsweise will Amazon mehr als 45 Milliarden US-Dollar investieren. Das ist mehr als doppelt so viel wie bei ExxonMobil, einer Aktie aus dem Energiesektor. US-Unternehmen wie Verizon, AT&T, Alphabet und Intel investieren jedes Jahr zweistellige Milliardenbeträge.

Was Wachstumsaktien 2022 für Investor*innen interessant macht

Das Umfeld für Aktien ist schwieriger geworden. Das liegt an den hohen Inflationsraten und geopolitischen Risiken (Russland-Krieg, Corona-Restriktionen in China, Verhältnis USA-China). Infolge des Russland-Krieges gegen die Ukraine kam es zu massiven Kursverlusten.

Für Anleger*innen bieten sich gute Kaufgelegenheiten. Es gibt mittlerweile einige billige Aktien mit Potenzial. Eine kluge Auswahl ist notwendig, denn Investieren in volatile Märkte geht nicht ohne Risiko.

Profitablen, dividendenstarken Aktien werden besonders gute Chancen eingeräumt. Vor allem Energie- und Rohstoff Aktien mit hohen Dividendenrenditen sollten sich lohnen, da der gegenwärtige Rohstoffzyklus weit über das Jahr 2022 Bestand haben wird.

Während von einigen Analyst*innen eine Umschichtung von Value Aktien in Growth Aktien empfohlen wird, sehen andere bei Wachstumsaktien nach einer schwächeren Phase am Markt in naher Zukunft nachhaltig steigende Kurse.

Unterschiedlich sind die Meinungen auch bei der Frage, ob Value oder Growth Titel risikoreicher sind. Zumindest in den letzten zehn Jahre waren Wachstumswerte weniger riskant als Value-Werte. Diese schwanken laut Research-Expert*innen im Allgemeinen deutlich weniger. Sie verlieren öfter an Wert als Wachstumsaktien, die die Kursverluste in kürzerer Zeit ausgleichen. Value-Aktien bedeuten oft eine geringere Volatilität, wobei Anleger*innen kein geringeres Kursrisiko als bei Growth Aktien tragen.

Tipp: Bei Anlageempfehlungen der Marktexpert*innen sollten Sie immer vorsichtig sein. Grundsätzlich kann niemand vorhersagen, wann das Fallen einer Wachstumsaktie endet. Sollte es sich dabei um eine profitable Aktie handeln, dann wird sie erst einmal günstiger, wenn der Kurs sinkt. Das rechtfertigt den Kauf der Aktie, auch wenn sie sich auf dem Weg nach unten befindet. Dabei sollten Investor*innen nicht alles auf eine Karte setzen. Zu empfehlen ist ein Kauf in mehreren Tranchen. Wer mehr von seiner Rendite haben möchte, sollte auf die Gebühren beim Aktienkauf achten.

In Wachstumsaktien investieren

So macht man es

  • Aktien: Wachstumsaktien sind Anteile von Unternehmen, deren Umsätze stark steigen oder Steigerungen erwarten lassen. Gewinne an der Börse sind auch mit Aktien nicht profitabler Unternehmen möglich.
  • ETFs: Die wichtigsten Wachstumsaktien 2022 sind in Indizes wie MSCI World Growth Index oder S&P 500 Growth-Index gebündelt. Mit einem Wachstums-ETF können Anleger*innen breit gestreut von Entwicklungen der Wachstumsaktien profitieren.
  • CFDs: Wachstumsaktien gelten als anfällig für Kursschwankungen. Plötzliche schlechte Nachrichten können einen schnell angestiegenen Aktienkurs abstürzen lassen. Mit CFDs können bei fallenden Preisen von Growth Aktien Profite erzielt werden.

Die besten 3 Wachstumsaktien 2022 zum Investieren

Die Auswahl an Kandidaten für Wachstumsaktien ist groß. Im Nasdaq 100 sind sehr vielversprechende Technologiewerte notiert. Wachstumsstarke Unternehmen lassen sich nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland und weltweit ausmachen. Die weltweit interessantesten Wachstumstitel werden MSCI World Growth Index geführt.

Nvidia: Gefragter Grafikkartenspezialist aus den USA

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
918422
US67066G1040
2,70
352.768
0.2603%
0.0011

Nvidia ist ein führender Entwickler von Grafikprozessoren und -karten und ein Unternehmen, dass in mehreren Megatrends zu Hause ist. Deutlich wird beispielsweise als weltweit agierender Zulieferer Künstlicher Intelligenzen und Aktivitäten in Online-Entertainment, Cloud Solutions und Zukunft der Mobilität. Das Geschäftsjahr 2021 beendete Nvidia mit einem Umsatzanstieg zu 2020 von 61 Prozent auf rund 27 Milliarden US-Dollar. Der Tech-Konzern erwartet für 2022 einen Umsatz von mehr als 36,5 Milliarden US-Dollar. Das würde ein Plus von 36 Prozent gegenüber 2021 bedeuten. Die Aktie des Chipherstellers Nvidia gab in den ersten vier Monaten 2022 rund 40 Prozent ihres Wertes ab. Ursachen dafür waren Inflations- und Zinsumfeld sowie die andauernden Lieferkettenprobleme. Mitte Mai beträgt der Nvidia Aktienkurs rund 170 Euro. Das Allzeithoch aus dem November 2021 liegt bei 307 Euro. Bei führenden Analyst*innen wird ein Kursziel von 350 US-Dollar für die kommenden Monate genannt. Der Konzern ist in den wichtigsten Megatrends präsent. Neben Grafikprozessoren und -karten bedient Nvidia u.a. Trends wie künstliche Intelligenz, professionelle Visualisierung, medizinische Anwendungen, autonomes Fahren und Rechenzentren. Die breite Angebotspalette wirkt sich vorteilhaft auf die Umsätze und Gewinne bei Nvidia sowie die künftigen Geschäftserwartungen aus. Die Nachfrage nach hochwertigen Grafikkarten für Videogames steigt stetig, begünstigt durch das wachsende Interesse an E-Sport. Hinzu kommt, dass Betreiber bedeutender Rechenzentren vor allem auf Nvidia-Produkte einsetzen. Die gefragten Produkte umfassen zum einen Anwendungen auf Basis von KI (Künstlicher Intelligenz) und zum anderen Anwendungen, die die Analyse riesiger Datenmengen unterstützen. Leistungsstarke Prozessoren der neuesten Generation werden für die Modellberechnung in Unternehmen und Forschungseinrichtungen verwendet. Nvidia zählt außerdem zu den Gewinner, die die Veränderung des Automobilmarkts mit sich bringt. Das gehören u.a. Angebote für das autonome Fahren. Der Nvidia-Kunde und Mobilitätsdienstleister Didi Chuxing aus China nutzt die Anwendung "Nvidia Drive", die bei Robotaxis Verwendung findet. Nvidia ist bei den Megatrends der Zukunft mit dabei. Die breite Produktpalette zeigt die Vielseitigkeit und Qualität des Chip-Konzerns. Der aktuelle Kurs der Nvidia Aktie bietet eine gute Einstiegsgelegenheit für die langfristige Anlage.

Visa: Marktplayer im Bereich von Zahlungsmitteln

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
A0NC7B
US92826C8394
1,49
414.956
0.5103%
0.0091

VISA verdient nicht nur mit klassischen Kreditkartenzahlungen, sondern zunehmend auch durch den Einkauf im Internet. Allerdings gibt es gerade in diesem Bereich auch Risiken, während die Umsätze im klassischen Kartengeschäft wachsen.

Trend zur VISA-Karte

Bis 1987 waren VISA-Karten in Deutschland kaum bekannt, weil sie nur durch die Bank of America ausgegeben wurden. Seitdem hat sich nicht nur die Zahl der ausgebenden Banken deutlich erhöht, die Kreditinstitute würden heute am liebsten die klassische Girocard („EC-Karte“) durch Visa-Karten ersetzen. Denn die Gebühren für die Handelsunternehmen sind dann fünf- bis zehnmal so hoch. Daher haben einige Institute wie die ING (früher: ING DiBa) begonnen, Gebühren für die Girocard zu verlangen und werben gezielt dafür, die EC-Karte doch am besten daheim zu lassen. Auch beim Bezahlen mit dem Handy hat VISA die Nase vorn, neben den Sparkassen bieten nur wenige Kreditinstitute die Möglichkeit, Apple Pay mit der Girocard zu nutzen. Sowohl der wachsende Online-Handel als auch der Trend zum Bezahlen mit dem Smartphone treiben die Kurse von VISA.

Entwicklung spiegelt sich in den Zahlen

Um 600 Prozent stieg die Aktie von Mitte 2012 bis Mitte 2022. Und das, obwohl der Kurs im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,3 Prozent niedriger lag. Damit ist VISA zwar noch kein Tenbagger, doch die Entwicklung kann sich sehen lassen. Kein Wunder, seit dem Börsengang 2008 hat sich der Umsatz vervierfacht, der Gewinn stieg sogar auf das 15-fache. Auch in der Krise wuchsen Gewinn und Dividende weiter, allerdings lag die Dividendenrendite in den vergangenen Jahren immer deutlich unter 1,0 Prozent, auch in den kommenden Jahren wird VISA keine Dividendenaktie werden. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 38,5 im Geschäftsjahr 2020/2021 ist die Aktie auch nicht besonders günstig bewertet.

Eine Wette, die aufgehen kann, aber nicht muss

Der Aktienkurs hat weiteres Wachstum bereits eingeplant. Allerdings lauern auch ein paar Risiken. Apple, Google oder Samsung könnten versuchen, beim Bezahlen mit ihren Diensten mehr zu verdienen. Denkbar ist auch, dass die Staaten Druck ausüben, um die im Vergleich zur Girocard hohen Gebühren zu reduzieren. Schließlich ist die Rettung des stationären Einzelhandels gerade nach den Einbrüchen der Corona-Pandemie ein wichtiges Thema. Auch neue Anbieter wie PayPal sind ein Risiko.

Die Analysen

Die Analysen sind optimistischer: Von 37 Bewertungen fallen 32 positiv aus, die übrigen fünf setzen die Aktie auf „halten“. Hintergrund: Am Anfang stand ein Verbund von 243 Banken, die, angeführt von der Bank of America, den Kreditkartenfirmen wie American Express das Geschäft nicht allein überlassen wollten. Erst 2008 ging VISA an die Börse, der bis dahin größte Börsengang der US-Geschichte. VISAs Geschäft mit Kreditkarten und vor allem dem Bezahlen mit Internet wächst weiter. Doch wir sehen auch Risiken. Erstellt: 14.06.2022 | Autor: Tilman Weigel

Airbnb: Beliebter Online-Marktplatz für Unterkünfte

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
A2QG35
US0090661010
0,00
61.449
0.1691%
0

Airbnb ist ein junges Börsenunternehmen und notiert seit Ende 2020 an der Börse. Der Geschäftsschwerpunkt des Konzerns umfasst den Betrieb eines Online-Marktplatzes für Unterkünfte und touristische Aktivitäten. Die Beschränkungen während der Corona-Krise haben Airbnb stark behindert und viele Verluste beschert. Eine Stärke von Airbnb sind Millionen von unterschiedlichen Unterkünften weltweit zu fast jedem Preis. Das vereinfacht Anpassungen, auch wenn sich Reiseansprüche verändern. Der positive Ausblick stützt sich darauf, dass die Reisefreiheit in vielen Ländern weitgehend wiederhergestellt ist oder zumindest Reiserestriktionen gelockert werden.

Wachstumswert mit reichlich Nettoliquidität

Airbnb hat über 6 Millionen aktive Angebote von einfachen Ferienwohnungen über städtische Apartments bis hin zu einzigartigen Baumhäusern. Das Airbnb-Geschäftsmodell war in der Vergangenheit sehr erfolgreich, was die Steigerungen des Umsatzes deutlich zeigen. Nach 2,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 erreichte der Umsatz 6 Milliarden US-Dollar in 2021. Im Geschäftsjahr 2022 wird ein Umsatz von 8,2 Milliarden US-Dollar erwartet. Das Nettoergebnis soll bei 1,2 Milliarden US-Dollar liegen und der Konzern soll über eine Nettoliquidität von 8,4 Milliarden US-Dollar verfügen.

Airbnb Aktien Entwicklungen

Die Airbnb Aktie liegt mehr als 100 Prozent unter seinem Höchststand vom November 2021. Damals waren die Airbnb-Titel mit 207 US-Dollar bewertet. Ende Juni 2022 kosten sie rund 101 US-Dollar. Eine große Plattform wie Airbnb hat gewisse Mängel aufzuweisen. Geld nimmt das Unternehmen genug ein, um durch Investieren in sein Geschäft die Probleme der Verbraucher*innen zu lösen. Gelöste Probleme bedeuten mehr Erfolg, für Anleger*innen ein Grund sich mit der Aktie zuzuwenden. Airbnb ist ein profitables Unternehmen, was den Aktienkurs früher oder später zu einem deutlichen Anstieg verhelfen wird. Die Aktien sind angemessen bewertet. Für Anleger*innen bietet sich bei einem Kurs von um die 100 US-Dollar und darunter die Gelegenheit, sich langfristig ein paar Aktien zuzulegen. Erstellt: 01.07.2022 | Autor: Thomas Detlef Bär

Wachstumsaktien in der SWOT Analyse

Stärken: Überdurchschnittliche Aktienrenditen auch bei fehlenden Gewinnen

Wachstumsaktien versprechen überdurchschnittliche Aktienrenditen. Sie können High-Growth-Werte (Aktien junger, stark wachsender Unternehmen) in den Anfangsjahren billig erwerben, also noch bevor sie von Medien und Börsenhändler*innen wahrgenommen werden und zu Aktien mit Zukunft avancieren.

Große Wachstumsraten, auch bloß hohe Markterwartungen führen schnell zu einem Anstieg der Bewertungen ehemals günstiger Aktien. Dabei kommen mitunter enorme Kursrenditen von mehreren 100 Prozent pro Jahr zustande, selbst wenn die Unternehmen über Jahre hinweg nicht in die Gewinnzone gelangen.

Die besten Wachstumsunternehmen erwirtschaften stetig steigende Gewinne. Dazu gehören am Markt etablierte Aktiengesellschaften wie Visa, Nvidia oder Microsoft, die zugleich zu den besten Aktien zählen und in großen Aktienindizes geführt werden.

Viele der Wachstumsaktien verbergen sich in der zweiten oder dritten Reihe nationaler Aktienindizes. Beispielsweise im MDAX oder SDAX finden Anleger*innen hierzulande zukunftsträchtige unterbewertete Aktien bzw. günstige Aktien mit Potenzial.

Schwächen: Hohe Bewertungen & stark schwankende Kurse

Wachstumsaktien weisen große Wachstumsraten auf, was sie anfällig für eine Überbewertung macht. Nicht wenige sind sehr teuer bewertet, da Anleger*innen künftige Gewinne einpreisen. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 1.000 ist nicht unüblich. Eine fair bewerte Aktie sehen Investor*innen bei einem KGV von 15. Bei Technologieaktien spiegeln reine Bilanzzahlen häufig nicht den eigentlichen Buchwert wider. Nicht enthalten sind relevante Vermögenswerte wie Patente, Kundenstamm und Netzwerkeffekt.

Wachstum gibt es nicht umsonst. Im Gegenteil, es kostet sehr viel Geld. Rote Zahlen sind keine Seltenheit bei Wachstumsaktien. Marktteilnehmer*innen reagieren auf schlechte Nachrichten mit dem Verkauf der Titel. Nicht immer erweisen sich Geschäftsideen als realisierbar oder profitabel. Wenn beispielsweise eine Medikamentenentwicklung nicht die erhoffte Zulassung erhält, geht es mit den Kursen des betreffenden Titels meist steil bergab.

Chancen: Wirtschaftswachstum angetrieben durch digitalen Wandel

Allgemeiner Konsens unter Börsenexperten und Volkswirtschaftler ist, dass die fortschreitende Digitalisierung für ein stetiges Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren sorgen wird.

Nachdem die Märkte zu Beginn der Corona-Pandemie teilweise zweistellig an Bewertungen verloren hatten, erreichten viele Aktien in 2021 Allzeithochs. Seit Ende 2021 / Anfang 2022 ist eine hohe Volatilität am Markt zu verzeichnen, da die erhoffte schnelle Normalisierung der Wirtschaft auf sich warten lässt. Gründe dafür gibt es viele, wie die weiterhin aktive COVID Omikron-Variante, Lieferkettenstörungen und stark steigende Rohstoffpreise.

Zusätzlich angeheizt werden die Inflationssorgen durch den Russland-Krieg gegen die Ukraine und die strikte Corona-Politik in China. Die US-Notenbank hat bereits mehrere Zinserhöhungen beim US-Leitzinssatz angekündigt. Gerade für wachstumsorientierte Unternehmen sind das keine guten Nachrichten; ihre Finanzierungskosten verteuern sich.

Risiken: Kapitalverlust bei Kurssturz nach schlechten Nachrichten

Beim Investieren an der Börse besteht grundsätzlich das Risiko, eingesetztes Geld zu verlieren. Anleger*innen investieren in Wachstumsaktien, weil sie die Chance auf große Gewinne nutzen möchten. Auch wenn eine Aktie als Wachstumsaktie eingestuft werden kann, ist das keine Garantie dafür, dass sie eine ebensolche positive Entwicklung wie andere Wachstumsaktien erfährt.

Der Einstieg in eine Aktie, die einen erheblichen Kursanstieg hinter sich hat, kann zum Risiko werden. Fällt die Aktie kurz danach und erholt sich später wieder, ist das ein zeitweiliges Problem.

Ärgerlich wird es für Investor*innen, wenn die Aktie ins Bodenlose abstürzt, weil sie den Erwartungen der Marktteilnehmer nicht gerecht wird. Es kommt immer wieder vor, dass eine Aktie mehr Schein als Sein ist. Vollmundige Ankündigungen der Unternehmen erweisen sich letztlich als heiße Luft und das Geld der Investor*innen wird regelrecht verbrannt.

Solange der Markt die Zukunftsaussichten betreffender Unternehmen als positiv bewertet, können die Aktienkurse steil ansteigen. Anleger*innen, die den Markt gut beobachten, können auch bei ausbleibenden positiven Geschäftsnachrichten oder negativ wirkenden politischen Ereignissen rechtzeitig mit Gewinn aussteigen.

Ergebnis der SWOT-Analyse

Mit Wachstumsaktien können Anleger*innen große Profite erwirtschaften. Einige der heutigen Top-Unternehmen konnten ihren Wert innerhalb von zehn Jahren auf 1.000 Prozent und mehr steigern. Auch mit weniger bekannten Aktientiteln aus der zweiten oder dritten Reihe sind hohe Gewinne möglich.

Wachstumsaktien sind nicht per se riskanter als Value Aktien. Auch wenn sie in einem negativen Marktumfeld häufig stark an Wert verlieren, machen sie diese Verluste schneller wett als wertbeständige Aktien.

Die Wahrscheinlichkeit einer anhaltenden Marktvolatilität in den nächsten Monaten von 2022 ist hoch. Chancen in einem volatilen Marktumfeld räumen Anlageexpert*innen jenen Unternehmen ein, die über ein großes Reinvestitionspotential, einen gewichtigen Kundenstamm und eine gewisse Preissetzungsmacht verfügen.

Alternativen zu Wachstumsaktien in Form von ETFs & CFDs

Die Anzahl der Wachstumsaktien ist groß. Über die Marktführer lassen sich am ehesten ausreichend Informationen recherchieren. Bei vielen börsennotierten Startups ist das eher weniger der Fall. Hier werden nicht selten ausschließlich Zukunftserwartungen verkauft.

Grundsätzlich bergen Einzelaktien ein höheres Risiko als ein breit gestreutes Portfolio an Aktien. Bei unbekannteren Wachstumswerten ist es noch höher. Die Alternative sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die die Wertentwicklung von Wachstumsindizes nachbilden. In Growth Indizes wie MSCI World Growth Index, STOXX Europe Strong Growth oder S&P 500 Growth-Index werden Aktien mit Zukunft (Metaverse, KI, E-Mobilität, Telemedizin, E-Commerce, Gaming, etc) geführt. Zu den börsengehandelten Wachstumsfonds gehören u.a.:

Deka STOXX Europe Strong Growth 20 UCITS ETF

WKNISINTERAUMA/TTD
ETFL03
DE000ETFL037
0.65%
301
☑️ 4.25%
0.62%

 

iShares Euro Total Market Growth Large UCITS ETF

WKNISINTERAUMA/TTD
A0HGV3
IE00B0M62V02
0.40%
152
☑️ 0.89%
-0.12%

 

Lyxor MSCI EMU Growth (DR) UCITS ETF

WKNISINTERAUMA/TTD
LYX0W2
LU1598688189
0.40%
63
☑️ 0.73%
0.15%

iShares S&P 500 Growth ETF

WKN: 676756WKN kopiert / ISIN: US4642876712ISIN kopiert

 

Lyxor Russell 1000 Growth UCITS ETF – Acc

WKNISINTERAUMA/TTD
LYX0MS
FR0011119171
0.19%
357
🔄
-

Mit CFDs auf die Kurse von Wachstumsaktien spekulieren

Wachstumsaktien sind durch Volatilität gekennzeichnet. Kursschwankungen können sehr stark ausfallen. Euphorie unter Marktteilnehmer*innen treibt die Kurse. Auf negative Nachrichten des Marktes oder zum Unternehmen reagieren Investor*innen empfindlich. Sie trennen sich schnell von betreffenden Titeln.

Die Volatilität nutzen Daytrader*innen für Profite, indem sie mit CFDs auf jeweilige Marktentwicklungen spekulieren. Sie können Growth Aktien leerverkaufen oder long handeln. Shorthandel ist auch bei Short Growth ETFs möglich.

CFDs werden meist mit Hebel gehandelt. Der Vorteil beim CFD-Trading mit Hebelwirkung ist, dass mit einem geringen Kapital größere Handelsvolumen umgesetzt werden können. Beim Broker eToro finden Daytrader*innen sehr gute Handelsbedingungen. Orders long oder short kosten 0 Euro Gebühren. An ihre Stelle tritt ein günstiger Spread.

FAQ: Unsere Antworten auf typische Fragen rund um Wachstumsaktien Was sind Wachstumsaktien?

Was sind Wachstumsaktien?

Wachstumsaktien bzw. Wachstumsunternehmen sind durch überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten. Umsätze, Gewinne oder Aktienbewertungen steigen in kurzer Zeit erheblich. Das geschieht durch Ausweitung der Produktionskapazität, der Entwicklung und dem Einsatz innovativer Technologien oder durch äußerst effektive Fertigungsprozesse. Wachstumsunternehmen sind in allen Wirtschaftsbereichen von Technologie bis Dienstleistungen anzutreffen.

Wie erkennt man Wachstumsaktien?

Wachstumsaktien weisen ein starkes Umsatzwachstum mit jährlichen Steigerungen von 20 Prozent auf. Sie besitzen durch ihr Geschäftsmodell einen Wettbewerbsvorteil oder marktbeherrschende Stellung. Innerhalb von fünf Jahren verdoppelt sich ihre Marktkapitalisierung. Ein Vergleich der Finanzdaten eventueller Mitbewerber ist empfehlenswert.

Welche Aktie hat Potenzial 2022?

Aktien mit Potential sind u.a. US-Titel wie Nvidia, Airbnb und Visa. Geeignete, wachstumsstarke Unternehmen finden sich auch in Deutschland. Dazu gehören u.a. DATAGROUP SE (Scale 30-Index), Hypoport (SDAX, Bechtle (MDAX) und Symrise (DAX 40). Die drei letztgenannten überzeugen mit einem seit zehn Jahren andauernden Gewinnwachstum.

Welche Aktien profitieren von Krieg?

Aktien von Rüstungsunternehmen (Rheinmetall), Flüssiggasherstellern (Cheniere Energy), Windkraftanlagenbauern (Vestas) oder Düngemittelherstellern (Mosaic) profitieren vom Krieg. Zu den Verlierern zählen u.a. die Aktien von Gazprom, Volkswagen und Lufthansa.

Welche Aktien sind Value-Aktien?

Value-Aktien besitzen einen echten Wert und schütten vielfach regelmäßig Dividenden aus. Das macht sie für Anleger*innen interessant, die ein passives Einkommen anstreben. Bei Growth Aktien ist eine Dividende seltener anzutreffen, da Gewinne in erster Linie zum Reinvestieren verwendet werden.

Coca-Cola, einer der weltweit führenden Getränkehersteller, wird oft als klassische Value-Aktie herangezogen. Seit Jahren erhalten Aktionär*innen Dividenden ausgezahlt.

Fazit

Wachstumsaktien mit Preissetzungsmacht beim Investieren bevorzugen

Wer in Wachstumsunternehmen investieren und die Risiken überschaubar halten möchte, sollte jene bei der Auswahl bevorzugen, die über eine entsprechende Marktmacht verfügen. Damit ist gemeint, dass sie die Preise nach Belieben anheben können. Hohe Gewinnmargen kommen an der Börse im Allgemeinen gut an.

In Zeiten zunehmender Volatilität am Markt sollten sich Investor*innen unbedingt breiter aufstellen und bei Notwendigkeit etwas Risiko aus dem Portfolio nehmen. Diversifikation lässt sich mit Value-Aktien oder besser mit entsprechenden ETFs erreichen.

Erfahrene Händler*innen können mit geringem Kapitaleinsatz gehebelte CFDs auf Wachstumswerte handeln und die Volatilität am Markt für ihre Profite nutzen. Allerdings sind die Risiken höher als beim normalen Investieren in Wachstumsaktien.

 

Weitere Wachstumsaktien mit Potential 2022

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
850663
US1912161007
3,36
256.270
0.2344%
0.0297
865985
US0378331005
2,91
2.201.363
0.2531%
0.0066
A14Y6F
US02079K3059
1,14
1.121.332
0.2375%
0
A14Y6H
US02079K1079
1,14
1.121.334
0.2375%
0
906866
US0231351067
4,43
928.151
0.0226%
0
A1CX3T
US88160R1014
1,76
655.138
0.1495%
0
866953
US4370761029
1,41
290.769
0.1088%
0.0268
A3CM1E
US49926T1043
0,00
4.324
0.026%
0
A0MYNP
US58733R1023
1,05
47.246
0.0281%
0
A2QHVS
US7710491033
11,10
24.217
-0.2511%
0
A2QJL7
US91680M1071
0,00
1.576
0.0845%
0
A14YWK
US30034T1034
-0,74
1.654
0.2221%
0
A2QPMG
US83406F1021
0,00
4.142
-0.2846%
0
A2QA4J
US69608A1088
1,57
16.369
-0.309%
0
522090
DE0005220909
0,00
814
0.0938%
0.0038
867609
US74460D1090
2,55
48.915
1.106%
0.0288
A0YAQA
IE00B4BNMY34
2,87
164.684
0.1117%
0.0172
A14R7U
US70450Y1038
1,37
86.944
0.085%
0
919668
US4567881085
1,87
76.878
0.169%
0.0222
850133
FR0000120073
1,65
69.331
0.0988%
0.0202
878841
US17275R1023
2,11
182.798
0.2291%
0.0341
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Thomas Detlef Bär schreibt seit mehr als zehn Jahren über Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherthemen. Bereits vor dieser Zeit galt sein Interesse dem Aktienmarkt. Seine Erfahrungen hat er in vielen Ratgebern niedergeschrieben und in Onlinemedien veröffentlicht. Thomas hat Betriebswirtschaft studiert und nach Abschluss seines Studium mehrere Jahre als Ökonom in einem ostdeutschen Automobilbetrieb gearbeitet. In den 1990er Jahren startete er als freiberuflicher Versicherungs- und Vermögensberater. 2009 begann er Ratgeber für das bekannte Portal helpster.de zu verfassen. Seitdem veröffentlicht er regelmäßig Beiträge auf zahlreichen Finanz-Portalen, darunter mikrokredit24.net, gevestor.de, onlinebanken.com. Seit 2020 schreibt er bei Aktien.net über Themen rund um den Aktienmarkt.

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