Welche Aktien lohnen sich 2024

Unser Dienst wird Ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt. Um ihn zu finanzieren, gehen wir Partnerschaften mit Unternehmen ein (siehe Kapitel: Unsere Finanzierung und Partnerschaften). Dabei setzen wir aber nicht auf klassische Anzeigen. Diese bergen immer die Gefahr, sich im Zweifelsfall zwischen dem Wunsch eines großen Kunden und der redaktionellen Unabhängigkeit entscheiden zu müssen.

Stattdessen erhalten wir bei vielen Produkten eine Provision, wenn Sie einen Vertrag über unseren Vergleichsrechner oder einen Link von unserer Seite abschließen. Das hat für uns den Vorteil, dass wir offen sagen können, welches Unternehmen uns besser gefällt. Denn ob Sie einen Vertrag mit diesem oder einem anderen Anbieter aus unserem Vergleichsrechner schließen, hat für uns oft nur geringe Bedeutung.

Grundsätzlich haben unsere Partner keinen Anspruch auf eine positive Berichterstattung. Allerdings behalten wir uns das Recht vor, in unsere Vergleichsrechner und Tabellen nur Partner aufzunehmen. Somit können Konkurrenzanbieter mit vergleichbaren Angeboten unberücksichtigt bleiben, sofern sie nicht an unserem Partnerprogramm teilnehmen.

Wichtig ist uns dabei Transparenz. Schaltflächen mit Beschriftungen wie „Jetzt direkt zum Broker“ enthalten sogenannte Affiliate-Links, bei denen wir eine Vergütung den dem Unternehmen bekommen. Dagegen sind reguläre Links im Text, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, nicht gesponsert. Diese erkennen sie an dem ().

Durch diese Art der Finanzierung bleibt die Seite mit ihren Dienstleistungen für Sie kostenfrei.

Hier erfahren Sie mehr über uns.

Depot eröffnen in 7 Schritten

Warum Sie Aktien.net vertrauen können

Wir achten auf strenge redaktionelle Integrität – dieser Beitrag kann jedoch Hinweise auf Produkte unserer Partner enthalten. Hier finden Sie eine Erklärung, wie wir Geld verdienen.

Mehr lesen

Übersicht

Broker Vergleich Button
ETF Vergleich Button
Neo Broker Vergleich Button
p2p Vergleich Button
CFD Vergleich Button
Forex Vergleich Button

Unsere Arbeitsweise

analysierte investments
26
Analysierte
Investments
stunden investiert
19
Stunden
investiert
stunden recherchiert
17
Stunden
recherchiert
Analysierte Investments
9
Ausführliche
Analysen

 

Welche Aktien lohnen sich - Das Wichtigste in Kürze

Inhaltsverzeichnis

Lohnenswerte Substanz- und Wachstumswerte, die wir in diesem Artikel vorstellen

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
A0NC7B
US92826C8394
1,49
414.956
0.5103%
0.0091
870747
US5949181045
1,89
1.650.345
0.3437%
0.0127
A2E4K4
DE000A2E4K43
0,00
8.938
-0.2179%
0
BASF11
DE000BASF111
0,61
45.200
0.0583%
0.0763

Auf der Suche nach dem passenden Depotanbieter? Aktien.net empfiehlt:

Weitere interessante Substanz- und Wachstumsaktien

Für Anleger*innen, die auf der Suche nach Aktien mit großem Potenzial sind, haben wir weitere interessante Substanzwerte und Wachstumstitel zusammengestellt.

Broker Vergleich Banner

Diese Aktien lohnen sich: Ein Blick auf Wachstumsbranchen und Substanzwerte

Welche Aktien lohnen sich 2021? Wo sollte man jetzt einsteigen? Was sind die besten Aktien für Ihr Depot? Viele Anleger*innen werden sich diese Fragen schon gestellt haben. Natürlich ist es unmöglich, mit 100-prozentiger Gewissheit vorauszusagen, welche Aktien sich gut entwickeln werden und welche nicht, aber es gibt eine Vielzahl von Methoden und Indikatoren, die es Ihnen ermöglichen, Kauf- und Verkaufssignale zu erkennen.

Wir raten Anleger*innen, sowohl fundamentale als auch charttechnische Signale zu betrachten. Denn mit der fundamentalen Analyse können Sie erkennen, ob eine Aktie für Sie generell in Frage käme. Charttechnische Signale können dann genutzt werden, um den besten Einstiegs- oder auch Ausstiegszeitpunkt zu ermitteln.

Es gibt derzeit eine ganze Reihe spannender, aber auch spekulativer Aktien, die sich für risikofreudige, erfahrene Aktionäre eignen. Doch sind diese Wachstumsaktien auch für Ihr Depot interessant oder sollten Sie 2021 besser in Substanzwerte investieren?

Wir empfehlen langfristig orientierten Anleger*innen und Börseneinsteigern, allzu risikoreiche Aktien zu meiden. Das heißt aber nicht, dass Privatanleger*innen nicht an zukunftsweisenden Entwicklungen und Megatrends teilhaben können. Für sie eignen sich Aktien, die in der Vergangenheit wenige Kursschwankungen verzeichneten, aber auch Papiere von Unternehmen, die in Wachstumsbranchen und -märkten tätig sind und dennoch ein stabiles Fundament besitzen.

Wir haben für Sie eine Vorauswahl getroffen und blicken etwas ausführlicher auf Microsoft, Delivery Hero, BASF und Visa.

Wo sich 2021 der Einstieg lohnt

Substanztitel

VISA INC

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
A0NC7B
US92826C8394
1,49
414.956
0.5103%
0.0091

VISA verdient nicht nur mit klassischen Kreditkartenzahlungen, sondern zunehmend auch durch den Einkauf im Internet. Allerdings gibt es gerade in diesem Bereich auch Risiken, während die Umsätze im klassischen Kartengeschäft wachsen.

Trend zur VISA-Karte

Bis 1987 waren VISA-Karten in Deutschland kaum bekannt, weil sie nur durch die Bank of America ausgegeben wurden. Seitdem hat sich nicht nur die Zahl der ausgebenden Banken deutlich erhöht, die Kreditinstitute würden heute am liebsten die klassische Girocard („EC-Karte“) durch Visa-Karten ersetzen. Denn die Gebühren für die Handelsunternehmen sind dann fünf- bis zehnmal so hoch. Daher haben einige Institute wie die ING (früher: ING DiBa) begonnen, Gebühren für die Girocard zu verlangen und werben gezielt dafür, die EC-Karte doch am besten daheim zu lassen. Auch beim Bezahlen mit dem Handy hat VISA die Nase vorn, neben den Sparkassen bieten nur wenige Kreditinstitute die Möglichkeit, Apple Pay mit der Girocard zu nutzen. Sowohl der wachsende Online-Handel als auch der Trend zum Bezahlen mit dem Smartphone treiben die Kurse von VISA.

Entwicklung spiegelt sich in den Zahlen

Um 600 Prozent stieg die Aktie von Mitte 2012 bis Mitte 2022. Und das, obwohl der Kurs im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,3 Prozent niedriger lag. Damit ist VISA zwar noch kein Tenbagger, doch die Entwicklung kann sich sehen lassen. Kein Wunder, seit dem Börsengang 2008 hat sich der Umsatz vervierfacht, der Gewinn stieg sogar auf das 15-fache. Auch in der Krise wuchsen Gewinn und Dividende weiter, allerdings lag die Dividendenrendite in den vergangenen Jahren immer deutlich unter 1,0 Prozent, auch in den kommenden Jahren wird VISA keine Dividendenaktie werden. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 38,5 im Geschäftsjahr 2020/2021 ist die Aktie auch nicht besonders günstig bewertet.

Eine Wette, die aufgehen kann, aber nicht muss

Der Aktienkurs hat weiteres Wachstum bereits eingeplant. Allerdings lauern auch ein paar Risiken. Apple, Google oder Samsung könnten versuchen, beim Bezahlen mit ihren Diensten mehr zu verdienen. Denkbar ist auch, dass die Staaten Druck ausüben, um die im Vergleich zur Girocard hohen Gebühren zu reduzieren. Schließlich ist die Rettung des stationären Einzelhandels gerade nach den Einbrüchen der Corona-Pandemie ein wichtiges Thema. Auch neue Anbieter wie PayPal sind ein Risiko.

Die Analysen

Die Analysen sind optimistischer: Von 37 Bewertungen fallen 32 positiv aus, die übrigen fünf setzen die Aktie auf „halten“. Hintergrund: Am Anfang stand ein Verbund von 243 Banken, die, angeführt von der Bank of America, den Kreditkartenfirmen wie American Express das Geschäft nicht allein überlassen wollten. Erst 2008 ging VISA an die Börse, der bis dahin größte Börsengang der US-Geschichte. VISAs Geschäft mit Kreditkarten und vor allem dem Bezahlen mit Internet wächst weiter. Doch wir sehen auch Risiken. Erstellt: 14.06.2022 | Autor: Tilman Weigel

BASF

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
BASF11
DE000BASF111
0,61
45.200
0.0583%
0.0763

Das erste Quartal 2022 ist für den weltgrößten Chemiekonzern BASF gut verlaufen. Dank höherer Preise stieg der Umsatz um 19 Prozent auf 23,1 Milliarden Euro und das bereinigte Ergebnis um 21 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro.

Lieferketten Engpässe und Nord Stream 2 drücken den Kurs

BASF erzielte mit Ausnahme der Oberflächentechnologien in allen Unternehmensbereichen Preis- und Mengensteigerungen. Die Ergebnisse dieses Unternehmensbereichs wurden durch die anhaltende Verlangsamung der Automobilproduktion beeinträchtigt, wo es nicht nur einen anhaltenden Mangel an Chips gibt, sondern auch Engpässe in der Lieferkette für die Verkabelung. Unter dem Strich sank der Gewinn um rund 29 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Dies ist unter anderem auch auf die Einstellung des Baus der Nord Stream 2-Gaspipeline zurückzuführen.

Unsicherer Ausblick & Risiken

Bis 2022 erwartet der Ludwigshafener Chemiekonzern weiterhin einen Umsatz zwischen 74 und 77 Milliarden Euro und ein bereinigtes operatives Ergebnis zwischen 6,6 und 7,2 Milliarden Euro. Allerdings bleibt das Marktumfeld von einer hohen Unsicherheit geprägt. Vor allem die weitere Entwicklung des Krieges in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf die Preise und Verfügbarkeiten von Energie und Rohstoffen sind nicht vorhersehbar. Eine Reduzierung der Erdgasversorgung auf weniger als die Hälfte des heutigen Bedarfs würde zu einer vollständigen Einstellung des Betriebs am größten Standort in Ludwigshafen führen. Zusätzliche Risiken bestehen im weiteren Verlauf der Corona-Pandemie, vor allem durch Abriegelungen in China. Hintergrund: Die BASF SE ist ein deutsches multinationales Chemieunternehmen und der größte Chemieproduzent der Welt. Der Hauptsitz befindet sich in Ludwigshafen, Deutschland. Die BASF-Gruppe umfasst Tochtergesellschaften und Joint Ventures in mehr als 80 Ländern und betreibt 390 Produktionsstandorte in Europa, Asien, Australien, Amerika und Afrika. In Anbetracht der geopolitischen Entwicklungen und der Tatsache, dass sich die Rohstoffströme aus Russland in rasantem Tempo nach Asien verlagern werden, ist die Wahrscheinlichkeit eines Worst-Case-Szenarios für BASF relativ hoch. BASF kann auf dem aktuellen Kursniveau ein Schnäppchen sein, aber sollte mit Vorsicht gehandhabt werden. Zudem ist BASF keine Anlageoption, in die sich Anleger*innen Hals über Kopf stürzen sollten. Erstellt: 20.06.2022 | Autor: Victor Jove Roca

Weitere interessante Substanzaktien

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
A0Q4DC
CH0038863350
4,11
299.503
0.1775%
0.0276
850663
US1912161007
3,36
256.270
0.2344%
0.0297
904278
CH0012005267
5,04
174.231
0.4171%
0.0413
855686
US2546871060
0,62
181.540
0.0387%
0
851247
GB0002374006
2,07
83.986
0.2103%
0.0207
853260
US4781601046
3,82
448.331
0.1995%
0.0264
659990
DE0006599905
2,86
72.025
0.158%
0.0113
840400
DE0008404005
0,58
77.946
0.0381%
0.0583

Wachstumstitel

Microsoft

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
870747
US5949181045
1,89
1.650.345
0.3437%
0.0127

Microsoft ist ein Gigant im Technologiesektor mit einer mehr als 40-jährigen Geschichte. Die Chancen stehen gut, dass Sie im letzten Jahr ein Microsoft-Produkt verwendet haben. Vielleicht nutzen Sie ein Microsoft-Produkt sogar zum Lesen dieses Beitrags.

Breit aufgestellt – Windows, Xbox & Co

Microsoft ist heute in viel mehr Bereichen aktiv als nur PCs. Das Cloud-Computing-System Azure ist ein Verkaufsschlager und vor kurzem hat das Unternehmen zudem die Programmierer-Netzwerkseite GitHub übernommen. Gleichzeitig verkauft das Unternehmen nach wie vor Windows-, Office- und Xbox-Produkte.

Lukrative Verträge und stabile Dividenden

Erst vor kurzem schloss Microsoft einen 10-Milliarden-Dollar-Cloud-Vertrag mit dem Pentagon, bei dem Microsoft-Software gegenüber Amazon und dessen Amazon Web Services (AWS) den Vorzug erhielt. Gleichzeitig ist die Firma seit Jahren ein Dividendenkönig und konnte die vierteljährlichen Auszahlungen sogar im Corona-Jahr 2020 von 0,51 US-Dollar auf 0,56 US-Dollar erhöhen.

KGV auf dem Abwärtstrend

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), hat dieses Jahr stagniert und bewegt sich im Bereich von 37, was weit unter dem Höchststand von 60 zu Beginn des Jahres 2018 liegt. Dennoch sehen die Anleger*innen ein gewisses Wachstum, wenn auch nicht so stark wie in den Vorjahren. Das PEG-Verhältnis liegt bei 2,25. Diese Werte sind höher als die des S&P 500. Oberflächlich betrachtet ist das großartig, aber kann ein Zwei-Billionen-Dollar-Unternehmen ein Wachstum in dieser Größenordnung beibehalten und diese Werte auch langfristig rechtfertigen? Hintergrund: Microsoft ist heute einer der weltweit führenden Anbieter von Computer-Software und -Hardware, Mobile- und Spielsystemen sowie Cloud-Services. Die Wurzeln von Microsoft reichen bis ins Jahr 1975 zurück, als der erste kommerziell erhältliche PC eine neue Nachfrage nach Software schuf. Starke Dividenden, aber ein KGV, das zunehmend unter Druck gerät; alles in allem ist Microsoft eine interessante Option für langfristige Anlagestrategien, für kurzfristige Gewinne sind andere Firmen besser geeignet.

Delivery Hero

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
A2E4K4
DE000A2E4K43
0,00
8.938
-0.2179%
0

Delivery Hero ist eine der Aktien mit der schlechtesten Performance an den europäischen Aktienmärkten. Der Aktienkurs des Unternehmens ist in weniger als sechs Monaten von 130 Euro auf 28 Euro gesunken. Ist jetzt vielleicht der richtige Moment, um zu investieren?

Schlechte Liquidität

Durch die Fusion mit Glovo und die Investition in Deliveroo hat sich die Liquiditätslage des Unternehmens insgesamt erheblich verschlechtert. Vor einem Jahr beschloss Delivery Hero, eine Beteiligung an Deliveroo zu erwerben, die deutlich über den aktuellen Marktpreisen lag und das Unternehmen wahrscheinlich rund 300 Millionen Euro kostete. Mit 2,25 Milliarden US-Dollar an Barmitteln und Barmitteläquivalenten und 3 Milliarden Euro an langfristigen Schulden (die derzeit mit einer Rendite von 9 Prozent verkauft werden), einem jährlichen Barmittelverbrauch von über 1 Milliarde Euro und verfügbaren Anlagen im Wert von 550 Millionen Euro ist es nicht schwer zu erkennen, warum Delivery Hero kurzfristig in Liquiditätsprobleme geraten wird, wenn das Unternehmen seinen Barmittelverbrauch nicht deutlich verringert.

Wächst Delivery Hero zu schnell?

Delivery Hero wächst in Asien und im Nahen Osten weiterhin in einem unglaublichen Tempo: Die jährlichen Wachstumsraten für das erste Quartal lagen immer noch bei 25-30 Prozent. Leider bedeutet dies auch, dass man stark investieren muss, um führend zu bleiben. Womit wir wieder beim Problem der Liquidität wären. Hintergrund: Delivery Hero ist ein deutscher multinationaler Online-Lebensmittellieferdienst mit Sitz in Berlin. Das Unternehmen ist in mehr als 50 Ländern in Europa, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten tätig und arbeitet mit mehr als 500.000 Restaurants zusammen. Delivery Hero hat sich inzwischen über die Lieferung von Lebensmitteln hinaus entwickelt und ist mittlerweile ein führender Anbieter in der aufstrebenden Kategorie des schnellen Handels, der kleine Bestellungen in weniger als einer Stunde liefert. Delivery Hero ist zu den aktuellen Aktienkursen wahrscheinlich deutlich unterbewertet, wenn man das Unternehmen auf der Basis der Summe seiner Teile bewertet. Kurz- bis mittelfristig kann diese Unterbewertung jedoch fortbestehen, da das Unternehmen mit erheblichen Liquiditätsrisiken konfrontiert ist. Zudem zahlt DH momentan noch keine Dividende an Anleger*innen aus, was die Attraktivität des Unternehmens deutlich senkt. Erstellt: 20.06.2022 | Autor: Victor Jove Roca

Substanz- und Wachstumswerte im Vergleich

Definieren Sie Ihr Anlageziel

Value oder Growth, also Substanz- oder Wachstumsaktien, wo lohnt sich der Einstieg? Das ist schon eine richtige Grundsatzdiskussion unter Börsianern und Ausdruck zweier unterschiedlicher Investmentstile.

Einige Experten gehen davon aus, dass nach der großen Nachfrage nach Wachstumswerten aus dem Technologiebereich im Jahr 2021 Substanzaktien vermehrt in den Blick geraten, da diese auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Umsätze und Gewinne erzielen. Doch ob sich die eine oder andere Aktie für Ihr Portfolio eignet, kommt vor allem auf Ihr Anlageziel an.

Als ersten Schritt sollten Sie sich Gedanken darüber machen, was Sie mit Ihrer Geldanlage erreichen wollen und welcher Anlegertyp Sie sind. Wer kurzfristige Gewinne anstrebt, muss andere Prioritäten setzen als Anleger*innen, die langfristig Vermögen aufbauen wollen.

Substanzaktien und Wachstumsaktien: Wo liegt der Unterschied?

Die Aktien von Unternehmen, die eher langsam und stetig wachsen, werden als Substanzwerte bezeichnet. Ferner zeichnen sich diese Firmen in der Regel durch eine gute Marktposition, stabile Finanzen und regelmäßige Dividendenzahlungen aus. Substanzwerte weisen außerdem oft ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis und ein niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis auf. Bei Unternehmen, die in der Auto-, Pharma-, Finanz- oder Konsumgüterindustrie aktiv sind, handelt es sich häufig um Substanzwerte.

Unter Wachstumsaktien versteht man die Papiere von Unternehmen, die schnell wachsen und massiv investieren. Gewinne sind deutlich niedriger als bei Substanzwerten, und auch die Dividenden fallen deutlich geringer aus oder werden gar nicht gezahlt. Besonders bekannte Wachstumsaktien finden sich im Technologiesektor, darunter die sogenannten FAANG-Titel (Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google). Generell werden Unternehmen mit neuen Geschäftsmodellen aus Boom-Branchen zu den Wachstumswerten gezählt.

Unterschied: Substanzwerte und Wachstumswerte auf einen Blick

SubstanzwerteWachstumswerte
Etabliertes Geschäftsmodel New Economy
Geringeres WachstumHohes Wachstum
Niedriges Kurs-Gewinn-VerhältnisHohes Kurs-Gewinn-Verhältnis
Hohe GewinneNiedrige Gewinne
Niedrige Investitionen Hohe Investitionen
Hohe DividendenrenditeNiedrige Dividendenrendite

Wachstumsaktien sind bei vielen Anleger*innen sehr beliebt, denn sie versprechen hohe Renditen. Doch Investoren mit einem langfristigen Anlagehorizont sollten die Volatilität der Boom-Branchen einkalkulieren. Denn welches Unternehmen sich in diesen oft noch jungen Branchen letztlich etabliert und langfristig durchsetzt, ist häufig noch unklar.

Expertentipp
Wir empfehlen Anleger*innen, sowohl Wachstumsaktien als auch Substanzwerte in ihr Portfolio aufzunehmen. Substanzwerte weisen geringere Kurschwankungen auf, sodass sie zur Diversifizierung und Risikominderung beitragen. Hinzu kommt, dass sich Substanzwerte vor allem für Investoren lohnen, die auf Dividendenausschüttungen setzen. Und ganz nebenbei: So einige Substanzwerte haben in der Vergangenheit durch langfristiges Wachstum geglänzt.

Wann einsteigen: So erkennen Sie die wichtigsten Signale

Mit einer Aktienanalyse gute Kaufsignale ermitteln

Es ist so gut wie unmöglich, den perfekten Einstiegszeitpunkt bei einer Aktie zu erwischen, also dann zu kaufen, wenn der Kurs am niedrigsten ist. Denn der wirkliche Tiefpunkt eines Kurses lässt sich schließlich immer nur im Nachhinein – wenn der Kurs bereits wieder gestiegen ist – erkennen.

Dennoch gibt es natürlich bessere und schlechtere Einstiegspunkte. So ist es selten ratsam, Aktien in einem Abwartstrend, also bei fallenden Kursen, zu kaufen. Der Kurs kann immer noch weiter fallen. Daher ist es sinnvoller, einzusteigen, wenn der Aktienkurs schon einen leichten Aufwärtstrend zeigt.

Hintergrundinformationen und Erklärungen zu Kurschwankungen finden Sie auch in unserem Artikel Warum steigen Aktien.

Wollen Sie sicherstellen, dass Sie nur die besten Aktien in Ihrem Depot haben, kommen Sie um eine Aktienanalyse nicht herum. Um Ein- und auch Ausstiegsignale zu ermitteln, werden hauptsächlich zwei verschiedene Methoden angewendet: Die Chartanalyse – auch technische Analyse genannt – und die Fundamentalanalyse.

Bei der Chartanalyse wird die vergangene Kursentwicklung einer Aktie oder eines Index auf bestimmte Kursformationen untersucht. Die Idee hinter der Technik ist, dass aus der zurückliegenden Entwicklung Annahmen über die Zukunft gemacht werden können und sich so auch gute Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkte erkennen lassen. Betriebswirtschaftliche Daten und volkswirtschaftliche Indikatoren werden bei der Chartanalyse nicht berücksichtigt. Charttechniker gehen vielmehr davon aus, dass diese Informationen schon in der Kursentwicklung enthalten sind.

Bei der Fundamentalanalyse geht es darum, bestimmte Börsen- und Unternehmenskennzahlen zu untersuchen, um zu entscheiden, ob der Kauf einer Aktie sinnvoll ist. Hierbei wird beispielsweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) und das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) bewertet.

Fundamentale Daten – Basis für eine gute Vorauswahl

Wer auf der Suche nach Aktien mit starken Perspektiven ist, sollte die fundamentalen Daten einer Aktie genau unter die Lupe nehmen. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie glauben, auf ein erfolgversprechendes Unternehmen und eine interessante Aktie gestoßen zu sein.

Bei der Fundamentalanalyse geht es vor allem darum, unterbewerte Aktien zu finden. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist dabei eine wichtige Kennzahl, die auch bei Vergleichen zwischen mehreren Unternehmen einer Branche nützlich ist. Generell gilt ein KGV um die 10 als günstig; ein KGV über 20 als teuer. Das KGV ist allerdings nur eine Größe, um unterbewerte Aktien zu ermitteln. Eine einzelne Kennzahl reicht nicht aus, um das Potenzial einer Aktie einzuschätzen. Daher lohnt sich auch für Anfänger eine genauere Fundamentalanalyse.

Hat die Betrachtung der fundamentalen Kennzahlen Ihre Vermutung bestätigt, dass die Aktie interessant ist, sollten Sie den Kursverlauf beobachten, und die Aktie auf Ihre Watchlist setzen. Mit Hilfe der Chartanalyse können Sie dann einen guten Einstiegszeitpunkt ermitteln.

So ermitteln Sie Trends in einem Chart

Während die Fundamentalanalyse häufig von Aktionären mit einem langfristigen Anlagehorizont benutzt wird, ist die Chartanalyse besonders bei kurzfristig ausgerichteten Anlegern beliebt. Viele Börsenkenner nutzen aber beide Analyseformen, um die besten Aktien ausfindig zu machen. Denn es gibt viele verschiedene Ansätze und Formationen in der Charttechnik, die als Kaufsignale gedeutet werden.

Aktiencharts können nach verschiedenen Parametern erstellt werden, also auf Basis verschiedener Zeiträume und Skalierungen. Auch die Darstellungsform der Charts unterscheidet sich, und es gibt unter anderem Balken-Charts, Linien-Charts und Kerzencharts.

Über wichtige Begriffe in der Chartanalyse – Widerstand, Unterstützung, gleitender Durchschnitt, Trendkanal und Trendlinie – informieren wir Sie ausführlich in unserem Ratgeber Chartanalyse 2021.

Die meisten Broker bieten umfangreiche Chartanalyse-Tools, sodass Sie verschiedene Möglichkeiten haben, sich den Chart einer Aktie anzeigen zu lassen, ohne diesen selbst erstellen zu müssen.

Chartmuster als Einstiegssignal

Haben Sie aber einmal eine Aktie ausgewählt und auf Ihrer Watchlist, geht es darum, eine starke Trendbewegung, die auch noch weiter andauern kann, zu identifizieren. Es gibt eine ganze Reihe charttechnischer Grundformationen, die sowohl als Ein- als auch als Ausstiegssignal gedeutet werden können.

Umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter Formation

Die Schulter-Kopf-Schulter Formation gehört zu den bekanntesten Formationen in der Chartanalyse. Wer nach einem Einstiegssignal sucht, sollte nach einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter (SKS) Formation Ausschau halten. Denn diese zeigt an, dass sich ein Abwärtstrend abschwächt und es wieder bergauf gehen könnte.

Umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter Formation

Quelle: Aktien.net

Die umgekehrte SKS-Formation wird von drei Tiefs gebildet, wobei das zweite Tief niedriger liegt als das erste und das dritte Tief. Nach dem dritten Tief bricht der Kurs schließlich durch die Widerstandslinie, und es ergibt sich ein klassisches Kaufsignal. Zwar kann es vorkommen, dass der Kurs erneut zurückgeworfen wird, aber das letzte Tief wird dann nicht mehr erreicht oder unterboten, und der Kurs stiegt danach wieder an.

Doppelboden

Eine weitere wichtige Formation ist der Doppelboden. Bei diesem Muster – oft auch als W-Formation bezeichnet – gehen Charttechniker ebenfalls davon aus, dass ein Abwärtstrend endet und ein Anstieg erfolgt.

Doppelboden

Quelle: Aktien.net

Der Kurs fällt bei dieser Formation bis auf ein bestimmtes Unterstützungsniveau, also auf den ersten Boden. Nach einem kurzen Anstieg fällt der Kurs dann wieder auf dieses Niveau – den zweiten Boden – herab. Das zweite Tief kann dabei auch etwas höher liegen als das erste Tief. Wenn dann die Widerstandslinie, die am Hoch zwischen beiden Tiefs liegt, überwunden wird, ist dies ein Kaufsignal. Das potenzielle Kursziel lässt sich aus der Strecke X zwischen den beiden Tiefs bestimmen.

Trendlinien und gleitende Durchschnitte

200-Tage-Linie

Trendlinien sind ein weiteres wichtiges Mittel der Charttechnik. Insbesondere Einsteiger*innen sollten die 200-Tage-Linie im Blick haben. Diese Linie glättet Kursschwankungen von Aktien und Indizes, sodass es leichter fällt, Trends zu erkennen. Da die Kursentwicklung von rund 10 Monaten beachtet wird, können Sie mit diesem Hilfsmittel langfristige Trends analysieren. Kleinere Ausreißer nach oben oder unten fallen bei der 200-Tage-Linie nicht so stark ins Gewicht. Dadurch ist die 200-Tage-Linie auch für Börseneinsteiger*innen als Orientierung geeignet.

Es gibt unterschiedliche Arten, die Linie und den sogenannten gleitenden Durchschnitt zu ermitteln. In ihrer einfachsten Form wird die Linie berechnet, indem die Schlusskurse der vergangenen 200 Tage addiert werden, um daraus dann einen Durchschnittswert zu errechnen. Die Linie kann jeden Tag neu berechnet werden, indem der neueste Wert hinzugefügt und der älteste Wert herausgenommen wird.

Aber was sagt die 200-Tage-Linie nun aus? Sie können von einem Aufwärtstrend ausgehen, wenn der aktuelle Kurs über der Linie liegt. Notiert der Kurs unterhalb der Linie, ist das ein Zeichen für einen Abwärtstrend.

Besonders interessant ist es natürlich, wenn der Kurs die Linie kreuzt, denn das deutet auf einen Trendwechsel hin. Ein Durchbrechen der Linie von unten nach oben wird als Kaufsignal gewertet, kreuzt die Linie von oben nach unten, stellt dies ein Verkaufssignal dar.

Expertentipp
Sie sollten sich nicht allein auf die Aussagekraft der 200-Tage-Linie verlassen, denn es besteht immer die Gefahr von Fehlsignalen. Eine Aktie oder ein Index können beispielsweise nur kurzzeitig über der 200-Tage-Linie liegen und dann gleich wieder fallen. Wir raten Ihnen daher, auch andere Kriterien und Instrumente für ihre Anlageentscheidung zu analysieren.

Branchen- und Wirtschaftsanalyse

Keine Aktie beziehungsweise kein Unternehmen kann für sich allein analysiert werden, denn es wird durch viele Faktoren beeinflusst. Wenn Sie sich fragen, welche Aktien sich lohnen, dann sollten Sie Ihren Blick auch auf die gesamtwirtschaftliche Lage und branchenspezifische Zusammenhänge richten.

Es gibt eine ganze Reihe von makroökonomischen und mikroökonomischen Faktoren, die sich auf Aktienkurse auswirken können und so als Impulsgeber für Einstiegs- und auch Ausstiegssignale fungieren. Insbesondere das niedrige Zinsniveau macht den Einstieg in den Aktienmarkt derzeit lohnenswert, da kaum eine andere Anlageklasse eine vergleichbare Rendite generiert. Niedrige Zinsen sorgen für hohe Kurse, allerdings profitieren nicht alle Branchen gleich davon.

Seit Jahren gehören die sogenannten FAANG-Aktien von Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google zu den profitabelsten Aktien im Technologiebereich. Auch wenn diese Aktien mittlerweile sehr hoch bewertet sind, gelten Aktien aus dem Technologiebereich generell als zukunftsträchtig und lohnend. Hinzu kommen weitere interessante Wachstumsbranchen, die sich mit Themen wie Autonomes Fahren, Industrie 4.0 oder Medizintechnik beschäftigen.

Um langfristig Erfolg an der Börse zu haben, ist es wichtig, ein möglichst diversifiziertes Portfolio aufzubauen. So streuen Sie Ihr Verlustrisiko: Läuft es in einer Branche nicht so gut, können Aktien von Unternehmen aus anderen Sektoren diese Abwärtsbewegung ausgleichen. Für Einsteiger*innen lohnt es sich daher, Aktien aus defensiveren, klassischen Branchen, beispielsweise aus dem Bereich Konsumgüter, mit ins Depot zu nehmen.

Was sagen die Finanzanalysten

Sicherlich sollten Sie sich mit den fundamentalen Daten eines Unternehmens, den Zukunftsaussichten einer Branche und der gesamtwirtschaftlichen Lage auseinandersetzen, bevor Sie sich entschließen, eine Aktie zu kaufen. Und um den besten Einstiegszeitpunkt auszumachen, ist es auch nicht verkehrt, sich ein wenig mit den Grundprinzipien der Chartanalyse auszukennen. Doch selbst wenn Sie sich in die Materie eingearbeitet haben, bleiben oft Zweifel, ob sich ein Einstieg bei der ausgewählten Aktie wirklich lohnt.

Eine gute Methode, um die eigene Meinung mit der anderer abzugleichen, ist es, den zahlreichen Finanzanalysten, die die Börsenlage analysieren, zu folgen. Gibt die Mehrzahl der Börsenexperten Kaufempfehlungen ab und sind Sie zu der gleichen Bewertung gekommen, so können Sie davon ausgehen, dass Sie mit Ihrer Prognose nicht ganz daneben liegen.

Hinweise, die Ihnen helfen, seriöse von unseriösen Anlagetipps zu unterscheiden, haben wir bereits für Sie zusammengestellt.

Drei attraktive ETFs, bei denen sich ein Einstieg lohnt

Viele Anleger*innen finden es einfacher, in ETFs als in Einzelaktien zu investieren. Diese bilden einen Index, eine Branche oder eine Region ab, wodurch es Ihnen möglich ist, in verschiedene Unternehmen gleichzeitig zu investieren. Wir haben drei interessante ETFs für Sie ausgewählt, die wir nachfolgend kurz vorstellen. Alternativ können Sie auch einen ETF-Sparplan abschließen.

iShares S&P 500 Information Technology Sector UCITS ETF USD

WKNISINTERAUMA/TTD
A142N1
IE00B3WJKG14
0.15%
2.746
🔄
-0.07%

Der iShares S&P 500 Information technology Sector UCITS ETF USD (ACC) strebt die Nachbildung eines Index mit Firmen des US-Technologiesektor an und ist somit ein interessanter ETF für Investoren, die in Wachstumswerte – und natürlich besonders in Tech-Titel – investieren möchten. Der thesaurierende ETF hat sein Domizil in Irland, wurde 2015 aufgelegt und hat inzwischen eine Fondsgröße von 1.873 Millionen Euro (März 2021). Die Gesamtkostenquote beträgt 0.15 Prozent pro Jahr.

Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF – EUR (C)

WKNISINTERAUMA/TTD
A2H58J
LU1681045370
0.20%
2.788
🔄
0.55%

Wer hingegen schon ausreichend Blue Chip-Aktien im Portfolio hat, kann zur Diversifizierung einen Schwellenländer-ETF in Betracht ziehen. Viele Analysten sind der Meinung, dass Privatanleger*innen 2021 von einem stärkeren Fokus auf Schwellenländer profitieren können. Denn diese Länder besitzen großes Aufholpotenzial und dadurch grundsätzlich bessere Wachstumsaussichten als Industrieländer.


Der Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF-EUR (c) ist ein thesaurierender ETF, der die Entwicklung des MSCI Emerging Markets Index nachbildet. Der ETF wurde 2010 aufgelegt und hat ein Fondsvolumen von 2.920 Millionen Euro. Mit diesem ETF investieren Anleger*innen unter anderem in Unternehmen wie Alibaba, Tencent und Baidu.

iShares MSCI ACWI UCITS ETF (Acc)

WKNISINTERAUMA/TTD
A1JMDF
IE00B6R52259
0.20%
6.462
🔄
0.24%

Anleger*innen, die 2021 erstmals in den Kapitalmarkt einsteigen wollen, empfehlen wir den iShares MSCI ACWI UCITS ETF. Mit diesem ETF investieren Sie sowohl in Unternehmen in Industrie- als auch in Schwellenländern. Der ETF besteht seit 2011 und ist in Irland beheimatet. Zu den Positionen zählen unter anderen Apple, Microsoft, Amazon, Facebook, Alphabet, Tesla, Tencent, Alibaba, Samsung und Visa.

Aktien-Sparplan als Alternative

Wenn Sie sich nicht mit der Frage nach einem guten Einstiegszeitpunkt beschäftigen möchten, können Sie bei einigen Brokern auch einen Wertpapier-Sparplan einrichten, und so monatlich einen festen Betrag anlegen.

Chancen und Risiken eines Einstiegs in 2024

Chancen

Es gibt viele Anzeichen dafür, dass sich ein Einstieg in den Aktienmarkt jetzt besonders lohnen könnte. Das Ende der Corona-Pandemie scheint absehbar. Die zahlreichen Covid-19-Impfstoffe, die inzwischen auf dem Markt sind, sorgen für Optimismus.

Hinzu kommt, dass der Machtwechsel in den USA zu Joe Biden sowie die milliardenschweren Konjunkturprogramme die Märkte beflügelt haben. Die Notenbanken halten derweil die Zinsen niedrig, sodass Investoren auf der Suche nach Renditen kaum eine andere Wahl haben, als in den Kapitalmarkt einzusteigen.

Risiken

Einige Investoren fragen sich jedoch, ob das Aufwärtspotenzial der Börsen bereits erschöpft ist. Börsenexperten warnen inzwischen sogar, dass die derzeitige Euphorie an den Aktienmärkten gefährlich sei und dass auf das derzeitige Hoch bald ein Absturz folgen könnte. Fest steht, wer jetzt an der Börse einsteigen will, sollte bei der Aktienauswahl genau hinschauen. Der Run auf die Börse hat die Kurse in die Höhe getrieben. Die aussichtsreichen Aktien sind nicht mehr unbedingt billig, und es wird immer schwieriger, unterbewertete Aktien zu finden.

Ergebnis

2021 war ein lohnendes Börsenjahr. Solange die Notenbanken die Märkte weiter unterstützen und die Nullzins-Politik fortgeführt wird, kommen Anleger*innen nur schwer am Aktienmarkt vorbei. Doch das Krisenjahr 2020 hat auch deutlich gezeigt, wie wichtig ein diversifiziertes Portfolio ist; Anleger*innen sollten sich weiterhin breit aufstellen.

Fragen und Antworten: Welche Aktien lohnen sich

Lohnt es sich jetzt noch, Aktien zu kaufen?

Das niedrige Zinsniveau macht einen Einstieg in den Aktienmarkt momentan zu einer attraktiven Geldanlage. Kaum eine andere Anlageklasse ermöglicht es Anleger*innen, eine Rendite zu erwirtschaften, die Inflation und Kosten ausgleichen kann. So gesehen lohnt sich ein Einstieg in den Aktienmarkt mehr denn je.

Wie wichtig ist der richtige Zeitpunkt beim Aktienkauf?

Bei einem langfristigen Anlagehorizont ist der richtige Einstiegszeitpunkt nicht besonders ausschlaggebend für ein lohnendes Investment. Denn kaum jemand schafft es wirklich, am Kurstiefpunkt einzusteigen, und Sie können davon ausgehen, dass sich Kursschwankungen über die Jahre ausgleichen.

Ein häufiger Börsen-Ratschlag lautet: im Mai verkaufen, im September wieder einstiegen. Ist da was dran?

Auf Englisch lautet das Sprichwort: Sell in May and go away, but don’t forget to come back in September. Danach lohnt es sich, Aktien im Mai zu verkaufen und erst im September wieder einzusteigen. Diese Börsenweisheit stammt aus einer Zeit, in der die Kapitalmärkte noch anders tickten, und, urlaubsbedingt, die Zeit von Mai bis Oktober deutlich ruhiger verlief, da Anleger*innen keinen schnellen Zugriff auf den Kapitalmarkt hatten. Das ist heute anders, sodass Anleger*innen vom saisonabhängigen Verkaufen und Kaufen von Aktien absehen sollten.

Value oder Growth: Welche Strategie lohnt sich mehr?

Verschiedene Untersuchungen bekannter Indizes haben ergeben, dass es kurz- und mittelfristig keinen Sieger gibt und sich immer wieder Marktphasen abwechseln, in denen entweder Substanz- oder Wachstumsaktien die Nase vorn haben. Auf lange Sicht jedoch haben sich Subtanzwerte ein wenig besser entwickelt. Anleger*innen sollten trotzdem nicht in „Entweder-oder-Kategorien“ denken, sondern ihr Portfolio gut mischen.

Aktien im Vergleich zu anderen Anlageklassen: Was lohnt sich derzeit?

Wer auf einen Anstieg der Zinsen hofft, wird vermutlich noch eine ganze Weile warten müssen. Aktien sind alternativlos, wird oft behauptet. Doch so ganz stimmt das nicht. Neben eher klassischen ETFs gibt es zum Beispiel zahlreiche Möglichkeiten, in Rohstoffe zu investieren.

Fazit

Für Privatanleger*innen lohnt es sich in den meisten Fällen, in einen guten Mix aus Substanz- und Wachstumswerten zu investieren, denn so können Schwankungen zwischen guten und schlechten Zeiten ausgeglichen werden. Welche Aktien genau sich für Ihr Depot lohnen, liegt nicht zuletzt an Ihrer persönlichen Risikobereitschaft und Ihrem Anlageziel. Haben Sie beides aber erst einmal bestimmt, können Sie passende Aktien ermitteln und auf das Signal zum Einstieg warten.

Schreiben Sie einen Kommentar

0.0

Sonja Lindenberg schreibt seit mehreren Jahren über Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherthemen. Zu ihren Schwerpunkten zählen Unternehmens- und Branchenanalysen. Sonja hat Wirtschaftsjournalismus studiert und bei einer Tageszeitung ein Redaktionsvolontariat abgeschlossen. Heute arbeitet sie für deutsch- und englischsprachige Titel, und ihre Artikel erscheinen in verschiedenen Print- und Onlinemedien sowie in Fachzeitschriften, Branchenpublikationen und Bordmagazinen.

Weitere Artikel von Sonja Lindenberg