Die wichtigsten Aktienindizes (2024) auf einen Blick!

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Die wichtigsten Indizes - Das Wichtigste in Kürze

 

Unsere Arbeitsweise

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In wichtige Indizes investieren: Diese Möglichkeiten gibt es

Passive Indexfonds (ETFs): Börsengehandelte Indexfonds bilden die Wertentwicklung eines bestimmten Basisindex ab. Anleger*innen können einen ETF auf den DAX ohne Ausgabeaufschlag und hohe Verwaltungsgebühren kaufen. ETFs unterliegen keinem Emittentenrisiko. Hebel-Investments: Index-Futures gehören zu den Derivaten – genau wie Optionsscheine und Knock-Out-Produkte. Aufgrund der Hebelwirkung gibt es höhere Renditechancen, die mit einem erhöhten Risiko verknüpft sind. Index-Zertifikate: Anleger*innen können Index-Zertifikate auf den DAX (WKN: 846900) kaufen. Als Inhaberschuldverschreibung unterliegen diese Wertpapiere dem Emittentenrisiko der ausgebenden Bank. Indexfonds: Indexfonds gehören zu den Investmentfonds und werden aktiv verwaltet. Es gibt sie in großer Zahl als internationale Indexfonds oder Rentenindexfonds. Die anfallenden Managementgebühren liegen meist unter denen typischer Investmentfonds. Indizierung: Anleger*innen können ein Aktien-Portfolio zusammenstellen, das einen Index nachbildet. Beim DAX wären es 30 Aktien, wobei die Gewichtung zu berücksichtigen ist und die Zusammenstellung regelmäßig überprüft werden muss.

Inhaltsverzeichnis

Robo Advisor: Voll im Trend

Digitale Vermögensverwalter revolutionieren derzeit die Anlagewelt. Sie sind ideal für alle Anleger*innen, die weder die Zeit noch die Lust haben, sich aktiv um ihre Investition zu kümmern. Wenn Sie also lieber andere in Indizes investieren lassen wollen oder sich noch nicht so gut mit dem ETF-Sparen auskennen, lohnt sich ein Blick auf Robo Advisor. OSKAR macht beispielsweise automatisch Vorschläge zur Anlage und setzt diese anschließend um.

Die Bedeutung von Aktienindizes

Das Wichtigste vorweg: In einen Aktienindex können Sie nicht direkt investieren, denn ein Index reflektiert lediglich die Wertentwicklung mehrerer Unternehmen – je nach Land, Region, Branche oder Firmengröße. Ein Aktienindex dient somit vor allem als Stimmungsbarometer und hilft Aktionären, einen Überblick über die Entwicklung eines Marktes zu erlangen.

Weltkarte - Wichtigste Indizes

Quelle: Aktien.net

Jeder Index nimmt eine unterschiedliche Anzahl von Aktien auf und ist nach verschiedenen Kriterien aufgebaut. Der Deutsche Aktienindex (DAX) beispielswiese führt die 30 wichtigsten deutschen Unternehmen, der japanische Nikkei hingegen listet die 225 größten japanischen Konzerne. Dem MSCI World Index liegt die Wertentwicklung von 1.600 Unternehmen zugrunde, und der NASDAQ Composite umfasst mehr als 3.000 Firmen überwiegend aus dem Technologiesektor. Es gibt unterschiedliche Berechnungsarten für Aktienindizes. In der Regel werden reine Kursindizes und Performanceindizes unterschieden, wobei in letztere auch Dividenden und andere Ausschüttungen miteinfließen. Die Berechnung findet dann mit unterschiedlicher Gewichtung der einzelnen Aktienkurse statt. Die Gewichtung basiert entweder auf der Marktkapitalisierung, den Aktienkursen oder wird begrenzt und beruht auf einer Rangliste, die häufig dieselben Kriterien nutzt.

In Aktienindizes investieren – ein Leitfaden

Ein Aktienindex ist kein Finanzprodukt und kann nicht gehandelt werden. Natürlich könnten Sie als Anleger*innen alle Aktien eines Index im richtigen Verhältnis kaufen. Das ist aber sehr aufwendig und mit hohen Transaktionskosten verbunden. Einfacher ist es, in börsengehandelte Indexfonds, sogenannte Exchange Traded Funds (ETFs), zu investieren. Ein ETF bildet einen Index möglichst genau nach, was zur Folge hat, dass sich ein ETF ähnlich wie der Index entwickelt. ETFs eignen sich besonders für Börsen-Einsteiger. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel die besten Index ETFs für 2020 vor und erklären, worauf Sie achten sollten, wenn Sie in einen der wichtigsten Aktienindizes investieren wollen.

Welche Indizes sind die wichtigsten?

Es gibt viele verschiedene Aktienindizes. Weltweit sollen es inzwischen sogar mehr als drei Millionen sein. Die wichtigsten Aktienindizes in Deutschland sind der DAX, der MDax, der SDax und der TecDax. Für den US-Markt werden unter anderen der Dow-Jones-Index und der Standard & Poor-500-Index ermittelt. In Japan gibt der Nikkei-Index die Wertentwicklung an. Weitere wichtige Indizes sind der FTSE 100, der IBEX 35 und der NASDAQ. Der bekannteste globale Aktienindex ist der MSCI World.

Die wichtigsten Aktienindizes in der Übersicht

 
 

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Weitere wichtige europäische Indizes und die besten Broker

Unter der angegebenen WKN/ISIN sind die ETFs des jeweiligen Index zu erwerben.

Name / WKN / ISIN
UBS-ETF-SMI
WKN: A0BLUHWKN kopiert
ISIN: CH0017142719ISIN kopiert

Weitere wichtige US-amerikanische Aktienindizes und die besten Broker

Unter der angegebenen WKN/ISIN sind die ETFs des jeweiligen Index zu erwerben.

Name / WKN / ISIN
SPDR Dow Jones Industrial Average ETF
WKN: A1CS9AWKN kopiert
ISIN: US78467X1090ISIN kopiert

 

Die wichtigsten globalen Aktienindizes und die besten Broker

WKNISINTERAUMA/TTD
A0RPWJ
IE00B4L5YC18
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A0RPWH
IE00B4L5Y983
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Aktienindizes erklärt

Aktienindizes sind als Vergleichsmaßstäbe wichtig. Ein Index ermöglicht es Anleger*innen, ganze Märkte zu beobachten. Haben Sie Interesse an Technologieunternehmen, dann behalten Sie den NASDAQ im Auge. Wollen Sie wissen, wie es um die europäische Wirtschaft steht, schauen Sie auf den EURO STOXX 50. Ein Blick auf die großen, wichtigen Indizes ermöglicht es Ihnen auch, die Entwicklung einzelner Aktien oder Ihres ganzen Portfolios zu vergleichen. Die meisten Indizes werden von Börsen, unabhängigen Indexanbietern oder Ratingagenturen herausgegeben. Dazu zählen zum Beispiel MSCI, S&P, FTSE und STOXX. Generell unterscheidet man nationale, regionale und Branchenindizes. Wir stellen Ihnen nun einige dieser Indizes genauer vor.

Nationale Indizes

Dow Jones

Der Dow Jones ist der weltweit bekannteste Aktienindex. Der Dow Jones Industrial Average (WKN: 969420 / ISIN: US2605661048) wurde bereits im Jahr 1895 eingeführt und gilt aufgrund seines Alters als etabliert und bekannt. Der Dow Jones umfasst die Kursentwicklung der 30 bekanntesten Aktien in den USA und kann damit auch als der wichtigste Aktienindex der Vereinigten Staaten bezeichnet werden. Beim Dow Jones handelt es sich um einen reinen Kursindex, der keine Dividendeneinzahlungen mit in die Index-Entwicklung einfließen lässt. Und schließlich gibt es auch keine festen Aufnahmekriterien. Die Auswahl der aufzunehmenden Unternehmen erfolgt durch ein unabhängiges Gremium, welches das Wall Street Journal bestimmt.

Hang Seng

Der Hang Seng bildet als führender Aktienindex in Hongkong die Entwicklung der 50 Blue-Chip-Unternehmen des Landes ab. Für eine Aufnahme in den Hang Seng (WKN: 145733 / ISIN: HK0000004322) muss ein Unternehmen (gemessen an der Marktkapitalisierung und dem Handelsvolumen) zu 90 Prozent zu den führenden Unternehmen gehören.

Nikkei

Der Nikkei gilt als der japanische Leitindex. Er ist der bekannteste Index in Asien. Gleichzeitig gehört er auch zu den wichtigsten Indizes in der Welt. Der Nikkei 225 (WKN: 969244 / ISIN: XC000969244) wird an der Tokio-Börse gehandelt. Er setzt sich aus den 225 größten japanischen Unternehmen zusammen. Dazu gehören nicht nur Firmen aus der IT oder Telekommunikation, sondern auch Unternehmen im Bereich Transport und Automobilindustrie. Im Nikkei sind aber auch Konzerne aus der Eisen- und Stahlindustrie enthalten. Der Nikkei wurde im September 1950 in Tokio ermittelt. Die Wertermittlung erfolgt durch den japanischen Zeitungsverlag Nihon Keizai Shimbun.

Die DAX-Familie

Der DAX setzt sich aus den Kursen der 30 größten Aktiengesellschaften zusammen, die börsennotiert sind. Diese aus Deutschland stammenden Unternehmen gehören zu den bekanntesten Firmen des Landes und stellen als Index einen aussagekräftigen Wert für Anleger*innen dar. Der Deutsche Aktienindex ist im Jahr 1988 entstanden. Als Anleger*innen sollte man den DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) immer als Ganzes betrachten. Die Gewichtung der Industrien spielt hier eine große Rolle. Auf diese Weise lassen sich nämlich interessante Prognosen aufstellen, die für den Anleger*innen entscheidend sein können. Stark vertreten ist die Automobilbranche sowie die Pharma- und Chemie-Branche. Daneben sind es die Versicherer, Banken und Versorger, die den Rest des Indexes ausmachen. Doch die DAX-Familie ist weitaus größer und umfasst unter anderen den MDAX (WKN: 846741 / ISIN: DE0008467416), den SDAX (WKN: 965338 / ISIN: DE0009653386) und TecDAX (WKN: 720327 / ISIN: DE0007203275). Der MDAX heißt so viel wie „Mid-Cap-DAX“ und enthält die 50 Titel, die in Bezug auf Marktkapitalisierung und Umsatz hinter dem DAX liegen. Im TecDax sind die 30 stärksten Technologieaktien vertreten. Der SDAX setzt sich aus 70 kleinen Unternehmen zusammen. Die kleinen Firmen werden auch als Small Caps bezeichnet. Für alle, die von der Entwicklung der DAX-Unternehmen profitieren wollen, stellen wir hier die besten DAX ETFs vor. Die besten deutschen ETFs auf den MDAX und den SDAX haben wir ebenfalls unter die Lupe genommen.

Regionale Indizes

EURO STOXX 50

Es gibt eine Vielzahl von regionalen Aktienindizes. Ein Beispiel ist der EURO STOXX 50 (WKN: 965814 / ISIN: EU0009658145) mit 50 Aktien großer Aktiengesellschaften, die allesamt in einem zur Eurozone gehörenden Land beheimatet bzw. aufgenommen sind. Der Index ist seit 1998 auf dem Markt und wird von der STOXX Ltd. in Zürich betrieben. Die Aufnahmen in diesen Index werden jährlich überprüft. Damit ein Unternehmen im September aufgenommen werden kann, muss es eine gute Marktkapitalisierung aufweisen.

MSCI Indizes

Der MSCI World Index MSCI World (WKN: – / ISIN: CH0001693230) wird von Morgan Stanley Capital International (MSCI) herausgegeben. Er umfasst Aktien aus 23 von MSCI als Industrieländer eingestuften Staaten. Dabei werden sowohl große als auch mittlere Unternehmen berücksichtigt. Nach Angaben von MSCI deckt der erstmals 1986 veröffentlichte Index rund 85 Prozent der umlaufenden Marktkapitalisierung in jedem einzelnen der 23 Länder ab. Die besten MSCI World ETFs haben wir bereits für Sie analysiert. Der Emerging Markets Index (WKN: – / ISIN: CH0007292201) führt Aktien von Unternehmen aus 26 Schwellenländern. Mehr als 40 Prozent der Firmen im Index stammen aus China, danach folgen Taiwan und Süd-Korea, beide mit rund 12 Prozent. MSCI gibt noch weitere Indizes heraus, die verschiedene Regionen der Welt abdecken.

Branchenindizes

NASDAQ

Der NASDAQ 100 (WKN: A0AE1X / ISIN: US6311011026) ist mit Sicherheit der bekannteste Branchenindex und der wichtigste Aktienindex für Technologie. Der Index setzt sich aus 100 Unternehmen zusammen, die nach Marktkapitalisierung geordnet sind. Aktiensplits und Kapitalerhöhungen haben keine verzerrenden Wirkungen. Damit ein Unternehmen in den Index aufgenommen wird, muss die Aktie liquid sein. Die größten Anteile im NASDAQ machen Apple, Microsoft, Google, Amazon und Facebook aus. Wie man also bereits sehen kann, liegt der Schwerpunkt hier auf dem Internet und IT. Andere Indizes verfolgen die Entwicklung von Unternehmen aus den Bereichen Infrastruktur, Erneuerbare Energien oder Biotech. Hier finden Sie weitere Informationen zu Biotech Aktien und ETFs.

Alternative Indizes

Es gibt nicht nur Aktienindizes, sondern auch Indizes auf Rohstoffe, Anleihen, Währungen oder Fonds. Daneben erfreuen sich Strategie-Indizes großer Beliebtheit. Darunter fallen zum Beispiel Scharia-konforme Indizes, deren im Index enthaltene Unternehmen die religiösen Regeln des Islam erfüllen. Zu diesen Indizes gibt es natürlich passende ETFs. So gibt es spezielle Rohstoff ETFs und auch Dividenden ETFs, die auf die Auszahlung von Dividenden spezialisiert sind.

Wissenswertes zu Aktienindizes

Alle Augen auf den Leitindex

Der Leitindex ist der wichtigste Aktienindex einer Volkswirtschaft. In Deutschland ist es der DAX. Er soll den Markt besonders gut widerspiegeln und besteht in der Regel aus den größten Unternehmen des Landes. Er wird deswegen auch international beobachtet.

Unterschied Performance- und Kursindex

Aktienindizes können als Kursindex oder als Performanceindex dargestellt werden. Manche Indizes, wie beispielsweise der DAX, werden nach beiden Methoden berechnet. Zum einen gibt es den reinen Kursindex, der lediglich die Aktienkurse hinsichtlich der Marktkapitalisierung der 30 größten Unternehmen an der deutschen Börse abbildet. In ihn fließen keine Dividenden oder andere Zahlungen ein, stattdessen werden nur die Kurse berücksichtigt. Der Performance Index ist dann gemeint, wenn Presse- oder Wirtschaftsexperten von „DAX“ sprechen. Damit stellt der DAX in der Welt der Indizes eine Besonderheit dar. Die meisten Indizes sind als Kursindizes beliebter, auch wenn es von den meisten Indizes sowohl Kurs- als auch Performance-Indizes gibt. Da es auch einen DAX-Kursindex gibt, kann der deutsche Leitindex mit anderen wichtigen Aktienindizes auf der Welt deutlich leichter verglichen werden. Auch der Vergleich zum Performance-DAX kann so wesentlich leichter durchgeführt werden. So lässt sich sofort erkennen, dass die jährliche Steigerung des Performance-DAX die des reinen Kurs-DAX zwischen zwei und drei Prozent übersteigt – was eindeutig auf Dividendenzahlungen zurückzuführen ist, sodass Anleger*innen auch direkt erkennen, welche Ausschüttung er bei einem Investment in den DAX durchschnittlich erwarten kann. Anleger*innen, die sich für Indexfonds oder passiv gemanagte Fonds interessieren, sollten diesen Unterschied besonders beachten. Während der Kursindex lediglich die Aktienkurse abbildet, kann die Investition auf Basis des Performance-Index hingegen durch Ausschüttungen profitabler sein.

Gewichtung von Unternehmensanteilen in einem Index

Generell wird zwischen kapitalgewichteten, gleichgewichteten und preisgewichteten Indizes unterschieden. Die meisten Indizes sind kapitalgewichtete Indizes; Unternehmen werden hierbei nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet. Beispiele sind der DAX, der S&P 500 (WKN: A0AET0 / ISIN: US78378X1072) sowie der MSCI. Kursveränderungen von großen Unternehmen beeinflussen den Index stärker als Kursbewegungen von kleinen Aktiengesellschaften. Gleichgewichtete Indizes bilden hingegen alle Index-Unternehmen gleichwertig ab. Hier handelt es sich meistens um sehr spezielle Indizes. Sie berücksichtigen weder das Gesamtkapital des Konzerns noch den Preis der Aktie. Dieser spielt allerdings bei preisgewichteten Indizes, wie beispielweise dem Dow Jones, eine Rolle, wobei Aktien mit einem höheren Kurs auch einen größeren Einfluss auf den Index haben.

Änderung der Zusammensetzung eines Aktienindex

Die Zusammensetzung von Aktienindizes wird in der Regel in festen Abständen überprüft. Denn neben der Börsennotierung müssen die Unternehmen je nach Index weitere Kriterien erfüllen. Aktien, deren Marktkapitalisierung und Börsenumsatz zugenommen haben, werden dann neu in den Index aufgenommen. Weniger erfolgreiche Unternehmen scheiden dafür aus. Insolvenzen, Unternehmensübernahmen, deutliche Kursverluste oder eine Über- bzw. Unterschreitung der qualifizierenden Kriterien sind andere Gründe, die zu einer Änderung der Zusammensetzung, dem sogenannten Index-Rebalancing, führen können. Im September 2021 wird der DAX um weitere 10 Unternehmen erweitert. Zu den Kandidaten für den DAX40 gehören u.a. Symrise (WKN: SYM999 / ISIN: DE000SYM9999), Zalando (WKN: ZAL111 / ISIN: DE000ZAL1111), Sartorius (WKN: A0M4MB / CNE000001FG0) und QIAGEN (WKN: A2DKCH / NL0012169213).

Auswirkung von Index-Aufnahme oder -Ausschluss auf den Index

Die Aufnahme in einen Index wirkt sich deutlich auf den Aktienkurs aus. Bei der Aufnahme ist dies für Aktionäre ein Segen, beim Ausschluss hingegen eher ein Fluch. Zum Zeitpunkt der Aufnahme steigen die Kurse häufig deutlich. Das liegt auch immer mehr an Indexfonds, die versuchen, einen Index möglichst genau abzubilden und dafür auch physisch Aktien der neu aufgenommenen Papiere erwerben. Da die Fonds in der Regel sicher gehen wollen, dass das Unternehmen auch tatsächlich im jeweiligen Index aufgenommen wird, warten sie häufig bis zur offiziellen Bekanntgabe. Bis dahin sind die Kurse jedoch oft bereits in die Höhe getrieben worden, da Aktionäre auch auf die Gerüchteküche reagieren. Direkt im Anschluss steigt der Kurs vorerst stärker, da beispielsweise Hedge-Fonds versuchen, die Aktien innerhalb weniger Tage wieder gewinnbringend zu verkaufen. Dies wird deswegen möglich, weil viele ETFs sehr langsam auf die Aufnahmen reagieren, die Aktie aber mehr oder weniger kaufen müssen, um einen Index repräsentieren zu können. Deswegen kann es passieren, dass eine Aktie rund um den Tag, an dem sie in den Index aufgenommen wird, mehr als zehn Prozent Kurssteigerung verzeichnen kann. Natürlich ist bei einem Ausschluss aus dem Index die umgekehrte Kursentwicklung nicht unwahrscheinlich. Die Kurse fallen oft deutlich, erholen sich jedoch auch innerhalb kurzer Zeit wieder. Natürlich hängt die tatsächliche Entwicklung dabei von verschiedenen Faktoren ab. Unternehmen, die beispielsweise nicht mehr Teil des DAX sind, werden im MDax gelistet, sodass Fonds, die diesen Index abbilden, einen Teil der Wertpapiere übernehmen und der Kurs deswegen nicht deutlich schwankt. Zudem stoßen ETF Fonds ihre Wertpapiere nicht zeitgleich ab, da die Anpassung häufig nur vierteljährlich geschieht. Eine Kurserholung muss jedoch nicht immer folgen. Immerhin bedeutet ein Rausschmiss aus einem Index auch immer eine gesunkene Nachfrage, die meistens auf Unternehmensdaten basiert. Ein Unternehmen, das beispielsweise den Dow Jones verlässt, muss wirtschaftlich nicht instabiler sein als zuvor. Gelegentlich zeigt eine solche Konsequenz auch an, dass das Unternehmen ernsthafte finanzielle Probleme hat. So musste beispielsweise der Fotokonzern Eastman Kodak, der 2005 Insolvenz anmelden musste, den berühmten Index nur ein Jahr zuvor verlassen. Selbsterfüllende Prophezeiungen verstärken solche Entwicklungen. Ein Vertrauensverlust kann zu Schwierigkeiten bei der Erhaltung oder der Beschaffung von Fremdkapital führen, was dann eine Insolvenz begünstigt.

Mit ETFs, Indexfonds, Zertifikaten und CFDs in wichtige Indizes investieren

Als Anleger*innen haben Sie mehrere Möglichkeiten, um von den Entwicklungen wichtiger Indizes zu partizipieren. Sie können sich die Titel aus einem Index in Ihr Portfolio holen oder über bestimmte Finanzinstrumente indirekt in einen Index investieren. Bei einem Index wie dem DAX oder Dow Jones mag eine eigene Portfoliozusammenstellung bei 30 Aktien noch realisierbar sein. Bei hundert Aktien wie beim NASDAQ 100 wird das schon schwieriger. Sie benötigen erhebliches Kapital, um Ihr Portfolio entsprechend zu gestalten. Die einfachere Lösung sind ETFs, Indexfonds und Index-Zertifikate.

Mit ETFs von Basisindizes weltweit profitieren

Deutsche Anleger*innen können in mehr als 1.800 börsengehandelte Indexfonds (ETFs) investieren und von der Wertentwicklung jeweiliger Basisindizes profitieren. Die Mehrzahl davon ist als ETF-Sparplan nutzbar. Der Kauf von ETFs erfolgt ohne Ausgabeaufschlag und hohe Verwaltungskosten. Da ETFs Sondervermögen darstellen, unterliegen sie keinem Emittentenrisiko. Bekannte ETF-Marken sind Amundi, Xtrackers, MSCI und Deka.

Mit aktiv gemanagten Indexfonds Marktdurchschnitt übertreffen

Indexfonds gehören zu den hierzulande rund 20.000 Investmentfonds, die im Gegensatz zu ETFs aktiv verwaltet werden. Der Fonds DWS Deutschland (WKN: 849096 ISIN: DE0008490962) investiert in Aktien aus dem DAX-Index, ergänzt durch ausgewählte deutsche Small Caps und Mid Caps. Neben Indizes gibt es Fonds u.a. für Anlagen in Rentenpapiere, Immobilien oder Rohstoffe. Bei zahlreichen Brokern können Fonds ohne oder zu einem reduzierten Ausgabeaufschlag erworben werden. Da für Indexfonds kein hoher Verwaltungsaufwand anfällt, liegen die jährlich zu zahlenden Managementgebühren unter denen typischer Investmentfonds.

Mit Index-Zertifikaten direkt in Aktienindizes investieren

Alle wichtigen Indizes können Anleger*innen direkt bei einem Emittenten in Form von Index-Zertifikaten kaufen. Steht der DAX bei 15.000 Punkten, kaufen Sie beispielsweise einen Anteil im Verhältnis 1:10 für 1.500 Euro. Steigt der DAX-Kurs um 500 Punkte, erhöht sich der Wert des Zertifikats um 50 Euro. Anleger*innen partizipieren 1:1 an der Index-Entwicklung. Es handelt sich um eine Inhaberschuldverschreibung, sodass die Zertifikate einem Emittentenrisiko der ausgebenden Bank unterliegen.

CFD-Trading auf Indizes mit Hebel

Zum Investieren in wichtige Indizes sind ETFs eine gute Wahl. Für Anfänger darf es auch ein automatisiertes ETF-Depot wie OSKAR sein. Wer bereits über Börsenerfahrungen verfügt, kann beim Trading von Indizes oder Aktien mit kurzfristiger Spekulation mehr Geld verdienen. Es gibt viele CFDs, die als Grundlage einen Index haben. CFD ist eine Abkürzung für contract for difference, auf Deutsch auch Differenzkontrakt. Auch als CFD-Trader*innen müssen Sie beachten, dass Sie nicht direkt den Aktienindex handeln, sondern den CFD auf diesen Index. Beim CFD-Trading können Sie auf steigende (Kauf) und fallende (Leerverkauf) Kurse Positionen eröffnen. Dank der Hebelwirkung sind bereits mit kleinem Kapitaleinsatz höhere Gewinne möglich. Im Gegenzug bedeutet Hebeltrading ein entsprechend hohes Verlustrisiko.

Eine Grafik zeigt 8 Aktienindizes, die bei eToro für das Trading auf Index-CFDs angeboten werden.

Mit CFDs auf Indizes können Sie auf Wertentwicklung bedeutender Aktienindizes spekulieren (Quelle: etoro)

Ein Vorteil des CFD-Tradings besteht darin, dass Sie bei eToro, einem der besten CFD-Broker handeln. Gehandelt wird auf Basis eines günstigen Spreads. Bei großen Indizes wird eine Einlage von fünf Prozent des Handelswertes verlangt. Für eine 1.000 Euro Position müssen Sie nur 50 Euro hinterlegen. CFD-Trading wird ebenso von Aktienbrokern wie S Broker, flatex und Consorsbank angeboten. Der Vorteil bei spezialisierten CFD-Broker wie eToro ist die große Auswahl zu günstigen Konditionen.

FAQ: Die wichtigsten Indizes

Welche Welt Indizes gibt es?

Bekannte und wichtige Welt Indizes sind MSCI World und MSCI Emerging Markets, die bis zu 1.600 Unternehmen abbilden. Weit mehr Unternehmen weltweit gehören zum MSCI ACWI IMI Index und MSCI ACWI Index mit über 8.500 Aktien bzw. rund 2.500 Aktien. Weitere Welt Indizes werden von der FTSE Group aufgelegt. Das sind u.a. FTSE Developed Index und FTSE All-World Index, die mehr als 2.100 bzw. 3.000 Titel beinhalten.

Wie viele Indizes gibt es

Die Index Industry Association hat recherchiert und festgestellt, dass von Indizes-Anbietern weltweit an die 3,14 Millionen Aktienindizes berechnet und veröffentlicht werden. Die Gruppe Deutsche Börse ist Herausgeber von mehr als 10.000 Indizes, darunter bekannte Index-Familien wie STOXX und DAX. Laut Weltbank notieren an den weltweiten Börsen mehr als 43.100 Aktiengesellschaften. Viele Aktiengesellschaften sind in zahlreichen Aktienindizes aufgenommen.

Was ist ein Index?

Ein Index steht für eine Aktiengruppe aus mehreren Aktien. In einem Index spiegelt sich die Kursentwicklung der Aktien wider, die im jeweiligen Index enthalten sind. Im DAX, dem größten deutschen Aktienindex, notieren die 30 wichtigsten deutschen Aktiengesellschaften gemessen an der Marktkapitalisierung. Von den Millionen Börsenindizes der Welt können einige Hundert von Privatanleger*innen genutzt werden.

Welche Aufgabe hat ein Aktienindex?

Ein Aktienindex ist eine Kennzahl, die die langfristige Kursentwicklung des Aktienmarktes aufzeigt und so den Vergleich des Kurses zu bestimmten Zeitpunkten ermöglicht. Dabei stellt ein Index eine große Datenmenge übersichtlich dar, was es wiederum erlaubt, Zusammenhänge zu erkennen. Jeder Aktienindex ist nach anderen Kriterien aufgebaut. Der wichtigste Index für ein Land wird auch als Leitindex bezeichnet.

Was sind die wichtigsten Aktienindizes in Deutschland und in Europa?

Der DAX ist der deutsche Leitindex. Daneben gibt es noch den MDAX, den SDAX und den TecDax. Zu den wichtigsten europäischen Indizes zählen der EURO STOXX 50 und der britische FTSE 100.

Wie setzen sich Aktienindizes zusammen?

Aktienindizes werden nach bestimmten Kriterien gebildet. Ausschlaggebend sind in der Regel die geografische Lage, die Branche oder die Größe des Unternehmens. Entsprechend der gewählten Berechnungsregeln und Gewichtungsregeln werden die Kurswerte der verschiedenen Wertpapiere dann aufaddiert. Dann wird der Durchschnittwert gebildet, der den aktuellen Wert des Index darstellt.

Was ist wichtiger – der Kurs- oder der Performanceindex?

Bei Kursindizes werden nur die aktuellen Kurse der Wertpapiere berücksichtigt. Bei Performance-Indizes werden zusätzlich Ausschüttungen einbezogen, wobei davon ausgegangen wird, dass diese wieder in den Index investiert werden. Einige Analysten sind der Ansicht, dass sich ein Performanceindex besser als Vergleichsmaßstab eignet, denn die Dividende ist ein wichtiger Renditefaktor.

Fazit

Börsen-Einsteiger machen am Anfang häufig den Fehler, dass sie versuchen, die Kurse von einzelnen Aktien zu analysieren. Dies dauert aber sehr lang. Besser ist es, sich an den größten und bekanntesten Aktienindizes zu orientieren, um einen Überblick über die wirtschaftliche Lage eines Landes oder einer Branche zu erhalten. Gerade für Anleger*innen, die in Aktien aus dem Ausland investieren, sind Indizes eine wichtige Unterstützung, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Anleger*innen können am einfachsten an der Entwicklung von Aktienindizes teilhaben, wenn sie auf ETFs setzen. Die große Anzahl an börsengehandelten Indexfonds, die derzeit auf dem Markt ist, bietet Ihnen als Anleger*innen die Möglichkeit, in verschiedene Anlageklassen zu investieren und so Ihr Portfolio optimal zu diversifizieren.

Thomas Detlef Bär schreibt seit mehr als zehn Jahren über Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherthemen. Bereits vor dieser Zeit galt sein Interesse dem Aktienmarkt. Seine Erfahrungen hat er in vielen Ratgebern niedergeschrieben und in Onlinemedien veröffentlicht. Thomas hat Betriebswirtschaft studiert und nach Abschluss seines Studium mehrere Jahre als Ökonom in einem ostdeutschen Automobilbetrieb gearbeitet. In den 1990er Jahren startete er als freiberuflicher Versicherungs- und Vermögensberater. 2009 begann er Ratgeber für das bekannte Portal helpster.de zu verfassen. Seitdem veröffentlicht er regelmäßig Beiträge auf zahlreichen Finanz-Portalen, darunter mikrokredit24.net, gevestor.de, onlinebanken.com. Seit 2020 schreibt er bei Aktien.net über Themen rund um den Aktienmarkt.

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