Emerging Markets 2024 – Mit Aktien enormes Wachstumspotential nutzen

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Emerging Markets: Das Wichtigste in Kürze

  • Emerging Markets besitzen ein riesiges Potential und sind wesentlich für das Wachstum der Weltwirtschaft verantwortlich. Der geringe Anteil am internationalen Aktienmarkt spiegelt die Ungleichbehandlung wider.
  • Emerging Markets sind die „obere Mittelschicht“ der weltweiten Staaten. Allein in den fünf BRICS-Staaten leben mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung.
  • Das Wirtschaftswachstum der Emerging Markets-Länder soll 2021 das der Industriestaaten übertreffen. Wir stellen interessante Emerging Markets ETFs vor.
  • Mit regionalen Emerging Markets ETFs mit Fokus auf Afrika, Lateinamerika oder Asien können Sie gezielt in einen begrenzten regionalen Markt investieren.
  • Investitionen in Emerging Markets bieten Chancen und Risiken, mehr dazu in unserer SWOT Analyse.
  • Alternativen zu Emerging Markets ETFs sind regionale ETFs und Frontier Markets.

Inhaltsverzeichnis

So gehen Sie vor

  • Bei ETF-Gesellschaften wie xTrader, Vanguard oder iShares können Sie in bis zu 200 ETFs in Schwellenländer investieren.
  • Wählen Sie Ihren Favoriten aus den ETF-Angeboten auf Emerging Markets Indizes (MSCI, FTSE, ACWI).
  • Loggen Sie sich beim Broker ein oder eröffnen Sie ein Depot bei einem zuverlässigen Broker wie Smartbroker.
  • Über den Produktfinder gelangen Sie zum passenden Emerging Markets ETF, der einen FTSE-, MSCI- und ACWI-Index abbildet. Ihre ETF-Order können Sie jetzt platzieren.
  • Tipp: Alternativ zum Aktien investieren können Sie über den Preis auf Emerging Markets Aktien spekulieren. Beste Voraussetzungen für Trading (0 Euro Ordergebühr, günstige Spreads) bietet ein Depot bei eToro.

In Emerging Markets investieren: Das sind die Möglichkeiten

  • Emerging Markets ETFs: ETFs bieten Anleger*innen einen einfachen Zugang zu den globalen Finanzmärkten. Vorteile sind günstige Kosten und hohe Liquidität.
  • Emerging Markets Aktien: An deutschen Börsen können Sie die besten Emerging Markets Aktien kaufen. Darunter sind alle bedeutenden China-Unternehmen von Xiaomi, Alibaba und Tencent. Mit Aktien deutscher und internationaler Unternehmen, die in China, Indonesien oder Brasilien engagiert sind, können Sie indirekt in einen Emerging Market investieren.
  • Emerging Markets Anleihen: Hohe Zinscoupons finden sich bei zahlreichen Staats-, Unternehmens- und Lokalwährungsanleihen. Die durchschnittlichen Renditen 2020 betrugen über 10 Prozent.

 

Auf der Suche nach dem passenden Depotanbieter? Aktien.net empfiehlt:

 

Weitere Emerging Markets ETFs mit Potential 2022

WKNISINTERAUMA/TTD
A1JGBJ
IE00B3Z3FS74
0.21%
90
🔄
-
A2AFCZ
IE00BYVJRP78
0.25%
4.221
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IE00BG370F43
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🔄
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A2H58J
LU1681045370
0.20%
2.788
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A2H58R
LU1681044480
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1.837
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A111X9
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A1JMDF
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DBX0G0
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A1JJTC
IE00B44Z5B48
0.40%
2.427
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UB42AA
LU0480132876
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☑️ 2.47%
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A0HGWC
IE00B0M63177
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3.462
☑️ 2.88%
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Emerging Markets gehören zu den renditeträchtigsten Anlagemöglichkeiten. Gleichzeitig ist in diesen Märkten das Risiko höher. Umso wichtiger ist es, Chancen und Risiken abzuwägen, um die besten Investitionsmöglichkeiten zu finden. Wir stellen einige interessante börsennotierte Indexfonds für Emerging Markets vor. Im Zentrum stehen dabei die Emerging Markets BRICS- und SMIT-Staaten, zu denen auch die Outreach 5 (O5 Staaten) gehören.

Die drei besten börsennotierten Indexfonds für Emerging Markets

Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C – großer ETF der Deutschen Bank

WKNISINTERAUMA/TTD
A12GVR
IE00BTJRMP35
0.18%
4.416
🔄
0.22%

Der MSCI Emerging Markets ist aktuell der wichtigste Index für Aktien aus Schwellenmärkten. Er wird beispielsweise vom Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C abgebildet und kann problemlos über Xetra, die Tradegate Exchange oder eine andere europäische Handelsplattform ge- und verkauft werden.


Emittentin ist mit Xtrackers ein Unternehmen der Deutschen Bank Gruppe. Das Fondsvermögen beträgt rund 4,43 Milliarden Euro. Erträge werden wieder angelegt, die Abbildung erfolgt weitgehend physisch. Das bedeutet, dass der Fonds die im Index enthaltenen Wertpapiere tatsächlich besitzt, was zusätzliche Sicherheit im Vergleich zu einer Abbildung über Swap-Geschäfte bietet. Allerdings verleiht der Fonds Wertpapiere, was zusätzliche Erträge bedeutet, gleichzeitig aber auch ein Risiko darstellt.

Den Fonds gibt es seit dem 21. Juni 2017. Die Performance pro Jahr beläuft sich auf 7,25 Prozent. Im März 2020 stand der Kurs bei 36,28 Euro. Im Februar 2021 betrug der Wert je Fondsanteil 57 Euro. In den letzten 12 Monaten legte der ETF im 31,64 Prozent zu. Die Rendite für das laufende Jahr 4,04 Prozent (Stand 05/2021).

Rendite ETF ein Jahr

30,07 %
Rendite 3 Jahre17,12 %
TER (Total Expense Ratio, Gesamtkostenquote)0,20 %
AusschüttungsmodusThesaurierend
ReplikationsmethodePhysisch (Sampling)

Quellenangabe: etf.dws.com

Günstig lässt sich der Fonds bei Smartbroker, der onvista bank oder DEGIRO kaufen. Wer alle Bankdienstleistungen aus einer Hand möchte, findet das beispielsweise bei der ING oder der comdirect bank.

iShares BRIC 50 UCITS ETF

WKNISINTERAUMA/TTD
A0MR61
IE00B1W57M07
0.74%
116
☑️ 3.68%
0.83%

Der BRIC 50 Index bildet die 50 wichtigsten börsennotierten Unternehmen aus den Emerging Markets BRIC-Staaten ab, also aus Brasilien, Russland, Indien und China. Für den Index spricht die gute Entwicklung in der Vergangenheit. Seit Auflegung bis Mai 2021 stieg er um rund 6,76 Prozent pro Jahr.

Ein Nachteil ist dabei allerdings der hohe Anteil chinesischer Unternehmen. Von den zehn wichtigsten Firmen im Index stammen neun aus China, darunter Tencent und Alibaba. Der Anteil Brasiliens liegt bei nur 6 Prozent, der Russlands bei 9 Prozent, der Indiens unter einem Prozent.

Damit bietet der BRIC 50 nur wenig mehr Streuung als ein reiner China-ETF. Außerdem entfallen rund 75 Prozent des Wertes auf Technologieaktien. Probleme in dieser Branche würden den Index hart treffen, von 2011 bis 2016 verlor er beispielsweise rund ein Drittel seines Wertes, während der DAX deutlich zulegte.


Der iShares BRIC 50 UCITS ETF ist der einzige in Deutschland gehandelte ETF auf den Index. Er ist ausschüttend, Dividenden werden also nicht wieder angelegt, sondern ausgezahlt. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,74 Prozent, also deutlich höher, als man das von DAX-ETFs gewohnt ist.

Rendite ETF eun Jahr 30,07 %
Rendite drei Jahre17,12 %
TER (Total Expense Ratio, Gesamtkostenquote)0,74 %
AusschüttungsmodusAusschüttend
ReplikationsmethodePhysisch

Quellenangabe: Blackrock iShares

Der Fonds investiert nur in chinesische Aktien, die außerhalb von China handelbar sind, also beispielsweise in Hongkong. Bei Aktien aus Russland, Brasilien und Indien kauft er die Aktien im Regelfall nicht direkt, sondern Hinterlegungsscheine wie ADRs (American Deposit Receipt). Er kann aber auch Derivate einsetzen, um die Entwicklung des BRIC 50 abzubilden.

Der ETF wird bei einigen Brokern auch als Sparplan angeboten, beispielsweise bei Smartbroker und dem finanzen.net Broker.

Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF (Dist): Schwerpunkt China-Aktien

WKNISINTERAUMA/TTD
A1JX51
IE00B3VVMM84
0.22%
2.281
☑️ 2.68%
0.26%

Der Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF bildet den FTSE Emerging Markets Index nach und umfasst derzeit 1.860 große und mittelgroße Unternehmen aus 24 Emerging Markets. Das Fondsvermögen beträgt 2,66 Milliarden US-Dollar.


Zu den Top-Emerging Market Aktien im ETF gehören Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. Ltd. (7,1 Prozent), Tencent Holdings Ltd. (6,5 Prozent) und Alibaba Group Holding Ltd. (5,6 Prozent). Der ETF verzeichnet seit Auflegung eine Rendite von 78,05 Prozent. Der Vergleichsindex erreichte 81,01 Prozent (Stand: 05/2021).

Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF (Dist): 30,07 %
Rendite 5 Jahre73,84 %
TER (Total Expense Ratio, Gesamtkostenquote)0,22
Ausschüttungsmodusausschüttend

Quellenangabe: Vanguard

Der Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF ist bei zahlreichen Online-Brokern erhältlich. Bei einigen Anbietern gibt es den ETF kostenfrei im Sparplan.

Regionale Emerging Markets Fonds und ETFs

Asien: SPDR MSCI EM Asia UCITS ETF

WKNISINTERAUMA/TTD
A1JJTG
IE00B466KX20
0.55%
929
🔄
0.6%

Wie der Name schon andeutet, ist der MSCI Emerging Markets Asia ein Subindex des MSCI Emerging Markets. Er enthält also nur Aktien aus Schwellenmärkten, die aus Asien kommen. Rund die Hälfte des Wertes entfällt auch hier auf Aktien aus der Volksrepublik China und Hongkong (das überwiegend wie ein eigenes Land behandelt wird).

Weitere 30 Prozent entfallen auf Taiwan (Republik China) und Südkorea, immerhin 10 Prozent aber auch auf Indien. Die übrigen rund zehn Prozent verteilen sich überwiegend auf Firmen aus Indonesien, Thailand, Malaysia und den Philippinen. Bekannte Aktien aus dem Index sind beispielsweise Alibaba, Samsung oder Taiwan Semiconductor.


Der MSCI EM Asia wird von mehreren ETFs abgebildet, fast alle bilden den Index aber nur synthetisch ab. Das bedeutet, dass sie unter Umständen ganz andere Aktien kaufen und deren Wertentwicklung dann mit einem Partner (einer anderen Bank oder Investmentgesellschaft) gegen die Entwicklung des MSCI EM Asia tauschen. Das aber birgt ein zusätzliches Risiko, wenn der Partner die Bedingungen aus diesem Swap-Geschäft nicht erfüllen kann.

Rendite ETF ein Jahr30,21 %
Rendite fünf Jahre 86,35 %
TER (Total Expense Ratio, Gesamtkostenquote)0,55 %
AusschüttungsmodusThesaurierend
ReplikationsmethodePhysisch (optimiert)

Quellenangabe: SPDR (Stand: 05/2021)

Zu den wenigen physisch replizierenden ETFs gehört der SPDR MSCI EM Asia UCITS ETF mit einer Gesamtkostenquote von 0,55 Prozent. SPDR ist die drittgrößte Emittentin von ETFs nach iShares (Blackrock) und Vanguard. Die Erträge werden thesauriert, Dividenden und andere Zahlungen werden also direkt wieder in Aktien investiert.

Lateinamerika: HSBC MSCI EM Latin America UCITS ETF

WKNISINTERAUMA/TTD
A1H8BL
IE00B4TS3815
0.60%
20
☑️ 4.93%
0.73%

Auch der MSCI EM Latin America ist ein Subindex des MSCI Emerging Markets. Er enthält nicht nur Aktien aus Südamerika, sondern aus allen portugiesisch- oder spanischsprachigen Ländern Süd-, Mittel- und Nordamerikas. Tatsächlich ist das nordamerikanische (aber spanischsprachige) Mexiko mit rund 20 Prozent der zweitwichtigste Markt. Fast 60 Prozent entfallen auf Brasilien, der Rest überwiegend auf Chile, Peru, Kolumbien und Argentinien.


Auch hier gibt es nur wenige ETFs, die den Index physisch replizieren, also die Aktien tatsächlich enthalten und die Wertentwicklung nicht in erster Linie mit Derivaten nachbauen. Zu den günstigsten gehört der ETF der britischen HSBC. Die Gesamtkostenquote liegt dort bei nur 0,60 Prozent, Erträge aus Dividenden und anderen Zahlungen werden direkt wieder angelegt (Thesaurierung).

Rendite ETF ein Jahr 12,54 %
Rendite fünf Jahre16,21 %
TER (Total Expense Ratio, Gesamtkostenquote)2,46 %
AusschüttungsmodusThesaurierend
Ausgabeaufschlag0,0 bis 5,0 %

Quellenangabe: HSBC

Afrika: LYXOR PAN AFRICA UCITS ETF-ACC - EUR

WKNISINTERAUMA/TTD
LYX0V7
LU1287022708
0.85%
33
🔄
1.22%

Dritte Unterkategorie des MSCI Emerging Markets ist die Region Europe, Middle East and Africa, die neben Schwellenmärkten aus Europa und Afrika auch Unternehmen aus dem Nahen und Mittleren Osten enthält. Letztere gehören zwar zu Asien, sind im MSCI EM Asia aber nicht enthalten.

Abbilden lässt sich diese Unterkategorie mit ETFs wie dem Xtrackers MSCI EM Europe, Middle East & Africa Swap UCITS ETF. Wegen der hohen Heterogenität halten wir diese aber für wenig attraktiv. Wer eine breite Risikostreuung wünscht, sollte besser gleich in einen allgemeinen Emerging Markets ETF investieren (siehe oben), für einen regionalen Fokus ist dieser ETF mit Aktien aus Europa, Afrika und Westasien zu breit aufgestellt.

Anders der Lyxor Pan Africa ETF, der ausschließlich in Afrika investiert. Der südliche Nachbar Europas ist in den Köpfen der Menschen vor allem durch Negativnachrichten verankert, allerdings gibt es auch dort viele positive Entwicklungen. Trotzdem brauchen Anleger*innen vermutlich einen langen Atem. Auf eine Frist von einem, drei und fünf Jahren hat der Afrika-ETF jeweils schlechter abgeschnitten als der MSCI World. Doch gleichzeitig bietet Afrika viel Aufholpotential.


Der Lyxor Pan Africa bildet den SGI Pan Africa Net TR von Standard & Poors ab, der wiederum die 30 größten afrikanischen oder in Afrika gelisteten Unternehmen enthält. Auffällig ist der hohe Anteil von Rohstoffunternehmen. Allerdings dürften die meisten Anleger*innen davon bisher wenig im Portfolio haben, der DAX beispielsweise enthält kein einziges.

Der hohe Anteil von Minengesellschaften bedeutet für viele Anleger*innen also mehr und nicht weniger Streuung. Zweitwichtigste Branche sind Banken und Versicherungen mit rund 21 Prozent, vor IT- und Telekomfirmen mit rund 16 Prozent.

Wichtigste Zielländer sind Ägypten und Südafrika. Auch Kanada befindet sich unter den Heimatländern der enthaltenen Firmen, da dort einige Minengesellschaften residieren, die überwiegend in Afrika tätig sind, deren Zentrale sich aber in Kanada befindet. Das ist zum beispielsweise B2Gold.

Rendite ETF ein Jahr21,38 %
Rendite Benchmark fünf Jahre annualisiert16,39 %
TER (Total Expense Ratio, Gesamtkostenquote)0,85 %
AusschüttungsmodusThesaurierend
ReplikationsmethodeSynthetisch

Quellenangabe: Lyxor

Allerdings wird der Index nur synthetisch repliziert. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,85, was bei einem relativ kleinen Fonds von 37 Millionen Euro Fondsgröße normal ist. Erträge werden thesauriert, also erneut angelegt (Stand: 05/2021).

Leseempfehlung: Die besten Aktien aus Afrika finden Sie in unserem Kurzartikel „Top Afrika Aktien zum Investieren„.

Was sind Emerging Markets?

Eine kurze Emerging Markets Definition

Mit Emerging Markets werden die Finanzmärkte in den sogenannten Schwellenländern bezeichnet. Sie zeichnen sich durch besondere Investment-Chancen und -Risiken aus. Welche Märkte im Einzelfall zugeordnet werden, ist eine Sache der Definition. Die BRICS-Staaten sind ein fester Bestandteil der Emerging Markets. Dazu kommen einige Märkte in Südostasien, in Osteuropa, in Lateinamerika und im Nahen Osten.

Emerging Market ist der englische Begriff für Schwellenmarkt: Emerging Markets steht für Schwellenländer.

Emerging Markets sind Märkte, die noch nicht die Kriterien für einen Industriestaat erfüllen, aber wohlhabender und wirtschaftlich stärker sind als Entwicklungsländer. Sie werden in der deutschen Sprache oft auch als Schwellenmärkte bezeichnet.

Der Begriff Schwellenländer wird dagegen meist von internationalen Organisationen verwendet und kann leicht abweichen. Der Indexanbieter MSCI führt beispielsweise auch Länder wie Südkorea als Emerging Markets, die von anderen Institutionen bereits als Industriestaaten geführt werden. Außerdem kennen die Indexanbieter noch die Kategorie der Frontier Markets. Mit dem Thema Schwellenländer befassen wir uns im Beitrag Mit ETFs in Schwellenländer investieren.

Die Indexanbieter grenzen die Emerging Markets einerseits von den Devoloped Markets ab, also den Industriestaaten, andererseits aber auch von den Frontier Markets. Letztere können laut Definition der Weltbank sowohl Entwicklungs- als auch Schwellenländer sein.

In einer Grafik werden MSCI ACWI und der Frontier Markts Index auf weitere Unter-Indizes aufgeschlüsselt

So ordnet der Indexanbieter MSCI die Staaten den Indizes Developed Markets, Emering Markets und Frontier Markets zu. Von allen dreien gibt es jeweils regionale Subindizes. Die Emerging Markets sind sowohl im MSCI All Countries World Index (ACWI) als auch im Emerging & Frontier Markets Index enthalten, alle drei Bereiche im MSCI ACWI & Frontier Markets Index. Die Abkürzung CIS steht Community of Independend States, deutsch GUS, also die ehemalige Sowjetunion, WAEMU steht für die Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion. (Quelle: msci.com)

Eine offizielle Definition der Emerging Markets gibt es nicht. Für Anleger*innen sind aber vor allem die Einteilungen der großen Indexanbieter wie S&P, FTSE und MSCI interessant. Hier gibt es zwar kleine Unterschiede bei der Zuordnung einzelner Länder, im Grunde ist die Einteilung aber ähnlich.

Klarer ist die Abgrenzung für Ländergruppen wie BRICS oder die Outreach 5. Hier gibt es Mitglieder, die an den Treffen der Staaten teilnehmen.

BRICS Staaten Definition: 5 Mitglieder

Die Abkürzung BRICS steht für einen Staatenbund aus fünf Länder, nämlich:

  • Brasilien
  • Russland
  • Indien
  • China
  • Südafrika

Aus den Anfangsbuchstaben ergibt sich der Name BRICS. In diesen fünf Staaten leben 40 Prozent der Weltbevölkerung, allein in Indien und China leben 30 Prozent aller Menschen. Die Gruppe trifft sich seit 2009 (erstes Treffen in Jekaterinburg) regelmäßig. Seit 2014 betreibt die Gruppe eine eigene Entwicklungsbank.

Der Name BRIC wurde 2001 von Jim O'Neill erfunden, dem Chefvolkswirt von Goldman Sachs Asset Management, von dem auch die Begriffe MIST-Staaten und Next 11 stammen. Erst später trafen sich die Staatschefs regelmäßig und nahmen 2010 mit Südafrika ein neues Mitglied auf, sodass aus BRIC schließlich BRICS wurde.

Der BRIC 50, der bekannteste Index für diese Staatengruppen, enthält aber nach wie vor nur die 50 wichtigsten Aktien aus Brasilien, Russland, Indien und China, also keine Papiere aus Südafrika. Das liegt auch daran, dass das Land am Kap nach wie vor vergleichsweise schwach wächst.

Daneben gibt es weitere Variationen der BRICS, beispielsweise BRIICS, hier steht das zweite I für Indonesien. Bei BRICKS wiederum sind Korea oder Kasachstan enthalten. Dabei handelt es sich aber um keine offizielle Staatengruppe.

Die Outreach 5 Staaten (O5-Staaten)

Bei den Outreach 5 handelt es sich um jene fünf Staaten, die keine Mitglieder der G7 sind, aber teilweise zu deren Konferenzen eingeladen werden. Die Gruppe ist weitgehend identisch mit den BRICS-Ländern. Nur Russland ist kein Mitglied der O5, da der Staat bis 2014 Mitglied der damaligen G8 war, ehe es wegen der Besetzung der Krim ausgeschlossen wurde. Dafür ist Mexiko Mitglied der Outreach 5, nicht aber der BRICS Staaten.

Die MIST-Staaten oder SMIT-Staaten

Anders als die BRICS-Staaten oder die Outreach 5 sind die MIST-Länder keine Staatengemeinschaft, sondern die Abkürzung wurde von Volkswirten erfunden. Wegen der Doppeldeutigkeit der im Deutschen unschönen Abkürzung MIST liest man teilweise auch die Abkürzung SMIT. Sie steht für:

  • Mexiko
  • Indonesien
  • Südkorea
  • Türkei

Diesen vier Staaten trauen einige Volkswirte ein ähnlich dynamisches Wachstum zu wie den BRICS-Staaten, sie sind tendenziell sogar wohlhabender als die BRICS-Staaten. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt in Südkorea beispielsweise über dem Niveau von Spanien oder Italien. Auch die Türkei und Mexiko sind wohlhabender als alle BRICS-Staaten, mit Ausnahme Russlands.

Die Next 11

Gleiches gilt auch für die Next 11. Das sind elf Staaten, die in Sachen Dynamik und Wachstum mittelfristig die Rolle der BRICS-Staaten übernehmen sollen, wenn diese entweder ihr Potential ausgeschöpft haben oder die in sie gesetzten Hoffnungen langfristig nicht erfüllen. Bei den Next 11 handelt es sich um:

  • Ägypten
  • Bangladesch
  • Indonesien
  • Iran
  • Mexiko
  • Nigeria
  • Pakistan
  • Philippinen
  • Südkorea
  • Türkei
  • Vietnam

Aus Investorensicht ist es problematisch, dass die Gruppe sehr heterogen ist. Südkorea und die Türkei sind Industriestaaten, dagegen gehört Bangladesch nach Daten der Weltbank noch zur Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder (Entwicklungsländer). Die meisten anderen Staaten werden von der Weltbank und den Vereinten Nationen als Schwellenländer geführt, von den meisten Indexanbietern und Fondsgesellschaften aber als Frontier Markets und damit eine Ebene unter den Emerging Markets.

Emerging Markets in der SWOT Analyse

Emering Markets bieten viele Chancen, haben aber auch Schwächen. Welche das sind, analysieren wir hier.

Stärken: Was zeichnet die BRIC Staaten und andere Emerging Markets aus?

Für die Emerging Markets – und insbesondere für die BRIC-Staaten – sprechen zwei Gründe. Zum einen die Masse an Menschen, die in dieser Region leben. Zwar ist deren wirtschaftliches Gewicht bisher gering, vieles spricht aber für eine weitere Annäherung der Staaten in Sachen Wohlstand.

Während die Wohlstandsunterschiede zwischen den Ländern nämlich bis 1980 stiegen, sinken sie seitdem. Damit sind wir beim zweiten Grund. Sollte sich die wirtschaftliche Angleichung fortsetzen, dürfen die Emerging Markets mit deutlich höheren Wachstumsraten rechnen. Zumal die Bevölkerung dort wächst und der Nachholbedarf nach Gütern hoch ist.

Der wichtigere Grund für ein Investment in den Schwellenmärkten ist aber schlicht die Risikostreuung. Sollten Länder wie China und Indien die Unternehmen aus Deutschland, Japan oder den USA in Bedrängnis bringen, profitieren Anleger*innen von den Emerging Markets Aktien und können damit Verluste (oder zumindest schwache Kursgewinne) bei den Aktien aus Industriestaaten ausgleichen.

Schwächen: Geringe Effizienz, hohe Korruption

Leider haben die Schwellenländer auch viele Nachteile. Die Korruption ist hoch, das gilt vor allem für den BRICS-Staat Russland (Rang 137 von 180 Staaten) im Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International. Aber auch Brasilien (Rang 106), Südafrika (Rang 70), die Volksrepublik China (Rang 80) und Indien (ebenfalls Rang 80) liegen zwar in der oberen Hälfte der Rankingtabelle, gehören aber zu den weniger korrupten Staaten. Die Korruption wird dennoch deutlich höher eingeschätzt als in Deutschland (Rang 9).

In vielen Emerging Markets ist die Infrastruktur nach wie vor nicht so gut ausgebaut, wie wir es von Europa kennen. Das gilt beispielsweise für Straßen und Eisenbahnen, wenngleich vor allem China viel Geld in seine Verkehrsinfrastruktur investiert hat. Ein noch größeres Problem sind aber die Stromausfälle, die auch in vergleichsweise wohlhabenden Emerging Markets wie Griechenland regelmäßig vorkommen.

Ebenfalls problematisch ist die oft sehr hohe Einkommensungleichheit. Sie führt zu sozialen und politischen Spannungen und Kriminalität und behindert die Aus- und Weiterbildung von Menschen aus armen Stadtteilen. Südafrika gilt aktuell (Stand: 09/2020) als das ungleichste Land der Welt (Quelle: CIA World Factbook).

Chancen: BRICS-Staaten wachsen, doch die Geburtenrate sinkt

Anders als in vielen Industrienationen wächst die Bevölkerung in den Emerging Markets weiter (wichtigste Ausnahme: Russland mit einem Bevölkerungsrückgang um 0,16 Prozent, ähnlich den -0,19 Prozent in Deutschland). Trotz des Bevölkerungswachstums haben die meisten Schwellenmärkte aber einen geringen Abhängigenquotienten (Dependancy Ratio), also ein günstiges Verhältnis von Menschen im Erwerbsalter zu Kindern und Rentnern. Denn das Bevölkerungswachstum speist sich nämlich nicht mehr aus einer hohen Geburtenrate, sondern aus der hohen Zahl von Menschen zwischen 20 und 40.

In einer Grafik werden für Länder wie Indien, China oder Südkorea die durchschnittliche Anzahl von Kindern je Frau in einen Zusammenhang mit dem Bevölkerungswachstum im Vergleich mit Deutschland dargestellt

Fertilitätsrate (Kinder, die eine Frau im Laufe ihres Lebens durchschnittlich bekommt; blau) und Bevölkerungswachstum (grau) in den BRICS und SMIT Staaten. Zum Vergleich Deutschland. (Quelle: World Factbook der CIA)

Die Zahl der Geburten pro Frau liegt in fast allen Emerging Markets unter 2,4 und damit niedriger als in Deutschland in den 1960er Jahren. In vielen Ländern wie der Türkei, Brasilien oder China liegt sie bereits unter 2,0. Mittelfristig bedeutet das auch für viele Schwellenmärkte eine alternde Bevölkerung, zunächst einmal ist sie aber positiv. Wegen der gefallenen Geburtenrate können die Eltern mehr in die Bildung ihrer Kinder investieren. Frauen sind erwerbstätiger als noch vor etwas mehr als einer Generation, als jede Frau in Südkorea im Durchschnitt sechs Kinder gebar (2020: 1,3).

Der steigende Wohlstand könnte endlich attraktive Binnenmärkte schaffen. China wäre dann viel weniger als heute auf Exporte angewiesen. Außerdem drängen immer mehr Menschen in die großen Städte, vor allem an den Küsten. Was sich zunächst problematisch anhört, ist aus Sicht des Wirtschaftswachstums positiv. Eine Erschließung des gesamten Landes mit Autobahnen und Eisenbahnstrecken in einer mit Deutschland, Japan oder Frankreich vergleichbaren Art ist bei großen Ländern wie Indien oder Brasilien kaum möglich. Durch die Konzentration der Menschen in Städten wird die Erschließung einfacher.

Risiken: Stark abhängig von Rohstoffmärkten und politisch oft instabil

Allerdings sind vor allem Südafrika, Brasilien und Russland bisher stark vom Rohstoffexport abhängig. Das gilt auch für viele andere Emerging Markets. Minen- und Ölgesellschaften machen im BRIC 50 rund zehn Prozent des Wertes aus, auch viele Banken (14 Prozent) verdienen stark an der Rohstoffförderung. Diese Unternehmen könnten durch einen Verfall der Rohstoffpreise getroffen werden.

Hinzu kommt eine hohe politische Instabilität. Viele Länder sind Diktaturen oder zumindest keine vollwertigen Demokratien. Aber auch in den demokratischen Staaten spielen ethnische oder familiäre Bindungen oft eine große Rolle bei der Stimmabgabe, was den Wettbewerb weniger effizient macht. In Kombination mit der herrschenden Ungleichheit können ein Verlust staatlicher Leistungsfähigkeit oder gar Bürgerkriege die Folge sein.

Ergebnis der SWOT Analyse

Emerging Markets werden laut IWF-Experten 2021 ein stärkeres Wirtschaftswachstum als viele Industrieländer haben. Nachdem es im Jahr 2020 zu einem -3,3 Prozent Minuswachstum kam, sollen die Wachstumsraten 2021 und 2022 wieder bei 5 bis 6 Prozent liegen.

Ganz Asien (aber besonders China) wird von der starken Wirtschaftsbelebung nach der Corona-Pandemie profitieren. Ein weniger starker Dollar und anziehende Rohstoffpreise sollten für mehr Einnahmen sorgen, um mehr Wohlstand für die Bevölkerung zu ermöglichen.

Beim Investieren in Emerging Markets stehen wachstumsstarke Bereiche und asiatische Länder im Vordergrund. Renditechancen bieten sich mit Emerging Market Aktien im E-Commerce Business, Gesundheitswesen und bei FinTech.

Die Unterschiedlichkeit der Aussichten für Bereiche, Unternehmen und Staaten in den aufstrebenden Märkten erfordert ein gewisses Maß an Management, um auf neue Entwicklungen bzw. Situationen zeitnah zu reagieren.

ETFs eignen sich dank der breiten Risikostreuung gut für passives Management. Ein regional angelegter ETF kann von den Anleger*innen im Bedarfsfall etwas mehr Aufmerksamkeit und Aktion verlangen.

Alternativen zu Emerging Markets Fonds

Regionale ETFs

Emerging Markets ETFs haben den Nachteil, dass man mit ihnen in eine sehr heterogene Gruppe investiert. Taiwan (offiziell: Republik China) und Südkorea sind praktisch Industrienationen und stehen vor anderen Herausforderungen als beispielsweise Ägypten, das ebenfalls als Schwellenmarkt gilt. Ägypten ist nicht nur wirtschaftlich ganz anders positioniert, auch die politischen und kulturellen Rahmenbedingungen sind völlig verschieden. Das kann positiv sein, wenn man sein Risiko streuen will. Doch wer eine gezielte Strategie verfolgen will, für den ist die Heterogenität eher ein Nachteil.

Einige ETFs bieten die Investition in bestimmte Regionen an, beispielsweise Ostasien. Oft schließen sie die Industrienation Japan aus, sodass ein Ostasien ex Japan ETF fast ausschließlich Aktien aus Schwellenländern bietet. MSCI bieten sogar spezielle Indizes für Emerging Markets aus einer Region.

Frontier Markets

Die Frontier Markets stehen in der Entwicklungshierarchie noch unter den Emerging Markets. Bei den meisten Indexanbietern bilden sie die unterste Stufe, für wirtschaftlich noch schwächere Staaten werden meistens keine Indizes und ETFs angeboten.

Der Indexanbieter MSCI zählt zu den Frontier Markets beispielsweise Rumänien, Nigeria, Jordanien oder Vietnam. Zu dieser Gruppe zählen auch vergleichsweise reiche Nationen wie Argentinien, Bahrein oder Kuwait und sogar europäische Staaten wie die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.

Die genaue Zuordnung ist aber von Indexanbieter zu Indexanbieter verschieden. Marokko wird beispielsweise von Russell als Emerging Market eingestuft, von MSCI als Frontier Market. Gabun ist bei Russell ein Frontier Market, wird bei S&P, FTSE und MSCI dagegen gar nicht geführt.

Einteilung MSCI Emerging Markets

Die Einteilung zu Frontier Markets oder Emerging Markets kann bei anderen Anbietern anders ausfallen als hier bei MSCI.

Frontier Markets bieten im Vergleich zu Emerging Markets noch höhere Risiken, aber auch höhere Chancen. Von 2017 bis 2020 blieb die Entwicklung des MSCI Frontier Markets 100 deutlich hinter dem MSCI World zurück. Das kann in den nächsten Jahren aber schon ganz anders sein. Ein Kompromiss kann ein ETF auf den MSCI Emerging & Frontier Markets Index sein, der beide Märkte kombiniert.

Robo Advisor

Wem die Aufteilung seines Vermögens zu mühsam ist, der kann das Geld auch einer Online-Vermögensverwaltung wie quirion oder OSKAR anvertrauen. Dabei wird das Geld von einem Robo Advisor auf verschiedene ETFs verteilt. Gute Anbieter achten auch auf eine regionale Streuung, wenn sie Geld in Emerging Markets investieren.

FAQ zum Thema Emerging Markets

Was sind Emerging Markets

Emerging Markets sind Länder beziehungsweise Märkte, die von der Wirtschaftskraft noch hinter den Developed Markets (Industrieländer) zurückbleiben, aber deutlich wirtschaftsstärker sind als Frontier Markets. Sie bilden damit die obere Mittelschicht der Nationen. Zu ihnen gehören beispielsweise China, Indien oder Südafrika.

Was ist der Unterschied zwischen Schwellenländern und Emerging Markets

Der Begriff Schwellenländer wird vor allem von internationalen Organisationen gebraucht und ist weiter gefasst als "Emerging Markets", was vor allem von Indexanbietern und Fondsgesellschaften verwendet wird. Zu den Schwellenländern gehören auch Länder wie Nigeria, die an der Börse als Frontier Markets gelten. Manchmal wird der Begriff "Emerging Markets" mit "Schwellenmärkte" übersetzt.

Warum Emerging Markets ETF kaufen?

Einige Emerging Markets wie China haben sich in der Vergangenheit sehr dynamisch entwickelt. Wichtigster Grund für den Kauf von Aktien aus Schwellenmärkten ist aber die Risikostreuung.

Was sind BRICS-Staaten?

Die Buchstaben BRICS stehen für Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. In diesen fünf Staaten leben 40 Prozent der Weltbevölkerung. Die BRICS Staaten treffen sich regelmäßig, beispielsweise 2019 in Brasilia.  

Was sind aufstrebende Märkte 2021?

Aufstrebende Märkte in Emerging Markets zeichnen sich durch hohe Wachstumsraten in den Bereichen E-Commerce Business, Gesundheitswesen und FinTech aus. Mitunter werden ganze Industrien von Staatswegen besonders geschützt. Beispiele sind der elektronische Handel in Indonesien und die Automobil- und Luftfahrtindustrie in Mexiko.

Warum sollte man in Schwellenländeranleihen investieren?

Festverzinsliche Anleihen in Ermerging Markets sind mit hohen Zinscoupons ausgestattet. Wer eine Festzinsanlage zur Diversifizierung des Depots mit höherer Rendite einsetzt, sollte positive Renditen erzielen können.

Fazit

Emerging Markets Aktien & ETFs als Depotergänzung

  • In ein breit aufgestelltes Depot gehören auch Aktien aus Emerging Markets. Das ist schon unter dem Gesichtspunkt der Risikostreuung sinnvoll, zumal mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung mittlerweile in diesen Ländern der „globalen Mittelschicht“ lebt.
  • Emerging Markets sind wirtschaftlich und politisch meist besser aufgestellt als die sogenannten Frontier States, also die „globale untere Mittelschicht“ oder gar „Länder der untersten Milliarde“. Gleichzeitig bieten sie mehr Potential als die reichen Developed Markets.
  • Allerdings sind die Unterschiede groß. China hat sich zuletzt dynamisch entwickelt, während Südafrika vor vielen Problemen steht. Im Einzelfall können deshalb regionale Schwerpunkte sinnvoll sein.
  • Allerdings sind diese oft durch ein einziges Land geprägt, in Südamerika beispielsweise Brasilien, in Asien die Volksrepublik China.
  • Viele Emerging Markets Aktien und ETFs bieten in den kommenden Jahren attraktive überdurchschnittliche Renditen. Die weniger entwickelten Länder werden den Abstand zu den führenden Industrieländern verringern. Die am Wirtschaftsaufschwung beteiligten Unternehmen und ihre Aktionäre werden gleichermaßen davon profitieren.

Tilman schreibt seit 2017 für Aktien.net. Studiert hat er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Seit mehr als zehn Jahren ist er freiberuflicher Online-Autor und hat unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, manager-magazin.de und Spiegel Online geschrieben. Gelernt hat er sein Handwerk aber ganz klassisch bei der Tageszeitung Main Post als Lokalreporter.

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