Aktien kaufen: 10 Tipps für Aktien-Einsteiger

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IT Aktien

1. Musterdepot anlegen

Ein Musterdepot stellt für die meisten Anleger den optimalen Einstieg in den Aktienhandel dar. Es ermöglicht eine Zeit lang Aktien zu handeln, ohne das volle Risiko tragen zu müssen. Sie verzeihen Anfängerfehler, ohne sie mit Verlusten zu bestrafen. Da diese unweigerlich geschehen werden, ist es empfehlenswert, zuerst in einem Musterdepot interessante Aktien zusammenzustellen und die Entwicklung zu beobachten, bevor Einsteiger sich an den tatsächlichen Aktienhandel trauen.

2. Hin und her macht Taschen leer

Eine der ältesten Börsenweisheiten überhaupt gilt auch in Zeiten, in denen Gebühren für Trades durch Direkt Banken und Online Broker deutlich gesunken sind. Gerade Anleger vergessen häufig, dass jede Order mit Kosten verbunden ist. Wer viel handelt, wird selbst bei günstigen Flatangeboten Probleme damit haben, eine gute Rendite zu erzielen. Deswegen sollten sich gerade Einsteiger zurückhalten und im Hinterkopf behalten, dass zu viel Handeln einer der häufigsten Fehler ist.

3. Der Markt hat immer recht

Wohl jeder erfahrene Anleger kennt die Situation, dass sich eine der vielversprechendsten seiner Aktien einfach nicht so stark im Kurs steigen möchte, wie er zum Kaufzeitpunkt hoffte. Genauso gibt es den umgekehrten Fall, dass eine Aktie scheinbar unberechtigt deutlich abstürzt. Letztlich repräsentieren Aktienkurse die Meinung aller Anleger und wer anders handelt, kann davon zwar in Einzelfällen profitieren, sollte dies jedoch grundsätzlich nicht erwarten.

Zugleich bieten sich für Einsteiger in den Aktienhandel dadurch jedoch auch interessante Möglichkeiten. So gibt es beispielsweise Stimmen, die sagen, dass es für Privatanleger völlig egal ist, in welche Aktien sie investieren, da sie den Markt nicht schlagen können. Wichtig ist nur eine ausreichende Streuung des Risikos.

Demzufolge gilt auch die Börsenweisheit „The trend is your friend!“, nachdem Anleger in Richtung des bestehenden Trends handeln sollten und nicht gegen den Markt.

4. Andere für sich handeln lassen

Social Trading ist einer der neusten Trends auf dem Finanzmarkt für Anleger und kann sich mit einer guten Rendite brüsten. Gerade für Einsteiger in den Börsenhandel kann Social Trading deswegen eine gute Alternative zu den Empfehlungen des Finanzberaters oder intransparenten Fonds sein. Die Mitglieder haben hier die Möglichkeit, erfolgreichen Tradern zu folgen und deren Orders automatisch zu kopieren. Zudem ist bei vielen Plattformen der Austausch ein wesentlicher Teil des Konzeptes, sodass gerade Einsteiger schnell hinzulernen.

5. Nicht alle Eier in einen Korb legen

Die Risikodiversifikation stellt sich häufig als eines der entscheidenden Merkmale heraus, wenn es darum geht, ob ein Portfolio eine gute Rendite erwirtschaftet, oder nicht. Als empfehlenswert gilt, in Unternehmen zu investieren, die möglichst unterschiedlich sind und sich in wesentlichen Punkten wie Land und Branche unterscheiden. Dabei sollten Anleger zudem beachten, dass viele Branchen untereinander verknüpft sind und dies nicht immer offensichtlich ist.

Der Tipp Risiko zu streuen, gilt im Übrigen auch für den Aktienhandel an sich: Aktienhandel sollte Teil der Anlagestrategie sein und nicht ihr einziger Bestandteil. Mit anderen Finanzprodukten können Anleger ihr Risiko weiter streuen. Unabdingbar ist zudem die Beachtung der Regel, dass niemals Kapital im Aktienhandel eingesetzt werden sollte, das an anderer Stelle benötigt wird. Auch einen Kredit für den Aktienhandel aufzunehmen, ist absolut nicht empfehlenswert.

6. Plan your trade and trade your plan!

Bevor ein Anleger Aktien kauft, sollte er die Investition bis hin zum Zeitpunkt des Verkaufs planen. Dies umfasst:

  • Einstiegszeitpunkt
  • Einstiegskurs
  • Kursziel
  • Stoppkurs

Vor allem an Ziel- und Stoppkurs müssen sich Anleger konsequent halten. Es ist zudem ratsam, bei der Order ein Stopp Loss festzulegen, sodass sie Aktie automatisch verkauft wird, wenn sie unter einen bestimmten Kurs fällt.

7. Niemals in Aktien verlieben

Liebe macht bekanntlich blind und das gilt auch für den Aktienhandel. Anleger sollten darauf verzichten, Aktien von Unternehmen zu erwerben, die ihnen am Herzen liegen – es sei denn, sie erwerben die Wertpapiere, um über Hauptversammlungen an der Entwicklung der Aktiengesellschaft beteiligt zu sein. Wer Aktien nur aus finanziellen Gründen erwirbt, sollte möglichst darauf achten, nicht zu viel Sympathie für das Unternehmen zu hegen. Die emotionale Bindung führt sonst dazu, dass der Anleger sich nicht von der Aktie trennen kann, selbst wenn es längst überfällig ist.

8. Nicht in fallende Messer greifen

Auch dieser Ratschlag gehört zu den Klassikern, die jeder Anfänger an der Börse kennen sollte, da er an Relevanz nicht verliert. Befindet sich eine Aktie im Sturzflug, ist es so gut wie nie sinnvoll, sie zu kaufen. Manche stürzen weiter ab, andere bleiben auf dem niedrigen Niveau.

Tipp: Abwarten, bis der Kurs seinen 200-Tage-Durchschnitt wieder durchschneidet. Diese Faustregel ist zwar auch keine Garantie, erhöht die Erfolgschancen jedoch häufig.

Allerdings: Manche Anleger schwören auf den gegenteiligen Tipp und empfehlen gerade dann zu kaufen, „wenn die Kanonen donnern“. Letztlich ist es also eine Frage des Mutes und des richtigen Timings.

9. Perioden an der Börse kennen

Hinsichtlich des optimalen Zeitpunktes für den Börsenhandel gibt es gleich mehrere Tipps, die Experten Einsteiger mit auf den Weg geben. Einer der Klassiker ist „sell in May and go away“, da der Dax im Mai häufig seinen Jahreshöchststand erreicht. In Juli brechen die Kurse dann häufig ein und erholen sich erst im September. Deswegen heißt es auch „But always remember to come back in September“. Diese Börsenregel trifft häufiger zu, als sie nicht stimmt, jedes Jahr können sich Anleger darauf jedoch nicht verlassen.

Auch Januar und Februar nehmen für Anleger eine besondere Stellung ein. Eine Faustregel lautet, dass Anleger mit hohen Gewinnen rechnen können, wenn die Kurse im Januar steigen. Auch diese Börsenweisheit trifft überraschend häufig zu.

10. Bei Gerüchten kaufen, bei Nachrichten verkaufen

An der Börse ist die Zukunft des Unternehmens deutlich wichtiger als der aktuelle Zustand. Deswegen steigen Aktien bereits vor der Veröffentlichung von Nachrichten deutlich. Im Anschluss daran tun Anleger hingegen gut daran, die Aktie zu verkaufen. Die Erwartung der Anleger hat sich damit erfüllt und die Nachricht schlug sich bereits im Vorfeld im Preis nieder. Deswegen ist es wesentlich wahrscheinlicher, dass die Kurse in der Zukunft fallen und nicht weiter steigen.

Ohnehin sollten Anleger immer auf Gerüchte achten, auch wenn ihnen nicht immer Glauben geschenkt werden muss. Jedes Gerücht fließt jedoch in den Aktienkurs ein und sollte deswegen beachtet werden. Sonst kann es passieren, dass ein Einsteiger eine Aktie kauft, die kurz darauf deutlich fällt, weil zum Beispiel Übernahmegerüchte nicht länger als wahrscheinlich eingeschätzt werden.

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Thomas Detlef Bär schreibt seit mehr als zehn Jahren über Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherthemen. Bereits vor dieser Zeit galt sein Interesse dem Aktienmarkt. Seine Erfahrungen hat er in vielen Ratgebern niedergeschrieben und in Onlinemedien veröffentlicht. Thomas hat Betriebswirtschaft studiert und nach Abschluss seines Studium mehrere Jahre als Ökonom in einem ostdeutschen Automobilbetrieb gearbeitet. In den 1990er Jahren startete er als freiberuflicher Versicherungs- und Vermögensberater. 2009 begann er Ratgeber für das bekannte Portal helpster.de zu verfassen. Seitdem veröffentlicht er regelmäßig Beiträge auf zahlreichen Finanz-Portalen, darunter mikrokredit24.net, gevestor.de, onlinebanken.com. Seit 2020 schreibt er bei Aktien.net über Themen rund um den Aktienmarkt.

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