Inhalt
Inhaltsverzeichnis
- Aktien vs. Geldanlagen : Vor- und Nachteile?
- Was sind die Vor- und Nachteile von Aktien?
- Welche Vor- und Nachteile hat Tagesgeld gegenüber Aktien?
- Welche Vor- und Nachteile haben Festgeld und Anleihen gegenüber Aktien?
- Welche Vor- und Nachteile haben Fonds gegenüber Aktien?
- Welche Vor- und Nachteile hat Gold gegenüber Aktien?
- Welche Vor- und Nachteile haben Immobilien gegenüber Aktien?
- Welche Vor- und Nachteile haben Versicherungen gegenüber Aktien?
- Fazit
Aktien sind gerade in Niedrigzinszeiten eine der wenigen Geldanlagen, die überhaupt in der Lage sind, eine Rendite zu erwirtschaften, die über der Inflation liegt. Doch auch andere Geldanlagen haben Vorteile, jedoch sind nicht alle gleichermaßen zu empfehlen. Leseempfehlung: In unserem Leitfaden „Aktien kaufen“ finden Sie eine Liste von Begriffserläuterungen & Tipps rund um das Thema Aktienkauf. Aktien bieten grundsätzlich die Möglichkeit, zweifach zu verdienen: Zum einen gibt es die regelmäßige Gewinnausschüttung in Form von Dividenden, zum anderen können sie durch Kurssteigerungen Gewinne erzielen. Zudem gilt der Handel mit Wertpapieren als sehr flexibel. Diese Flexibilität sollten Anleger jedoch nicht unterschätzen. Bleibt eine Aktie hinter den Erwartungen zurück, sollte das gebundene Kapital solange verbleiben können, bis die Aktie deutlich steigt. Darüber hinaus haben Aktien jedoch auch einige Nachteile. So droht im Ernstfall der Komplettverlust des eingesetzten Kapitals bei der Investition in nur eine Aktie. Zudem erfordert die Geldanlage in Aktien ausreichend Grundwissen hinsichtlich Money- und Risikomanagement. Die Abgeltungssteuer und Transaktionsgebühren können bei einer kurzen Haltedauer einen Großteil des Gewinns auffressen und dieser ist zudem nicht garantiert. Auch wenn die Renditechancen häufig höher liegen als bei anderen Geldanlagen, können Aktien jederzeit im Kurs fallen. Auch eine Dividende ist nicht sicher. Zudem erfordert der Aktienhandel eine ständige Beschäftigung mit den gekauften Wertpapieren. Tagesgeld hat gegenüber der Geldanlage in Aktien den Vorteil, dass das eingesetzte Kapital tatsächlich jederzeit zur Verfügung steht. Der Anleger muss keine Angst haben, dass er Geld verliert, wenn er vorzeitig Geld abhebt. Zudem sind Zinsen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes garantiert. Beim Tagesgeld entstehen zudem in der Regel keine zusätzlichen Kosten und auch die Kündigung sowie Einrichtung sind flexibel möglich. Einer der größten Nachteile ist jedoch zumindest in Zeiten vom niedrigen Leitzins, dass die Geldanlage als Tagesgeld nicht einmal mehr die Inflation auffangen kann. Zudem können die Zinsen bei vielen Tagesgeldkonten jederzeit gesenkt werden. Festgeld gilt im Vergleich zu Aktien als sicherer. Diese These ist allerdings inzwischen überholt: Bei verschiedenen Studien haben beweisen, dass Aktien gerade langfristig gesehen eine bessere und stabilere Rendite bieten als beispielswiese US-Staatsanleihen. Dennoch spielt die Psyche bei der zinsgebundenen Kapitalanlage über einen längerfristigen Zeitraum eine wichtige Rolle. Anleger legen ihr Geld also nicht unbedingt sicherer an, haben jedoch das Gefühl und können davon durch mehr Gelassenheit und Ruhe profitieren. Kunden sollten jedoch auf jeden Fall darauf achten, dass das Geld durch eine ausreichende Einlagensicherung geschützt ist. Mehr zum Thema in unserem Artikel „Aktie oder Anleihe: Die richtige Wahl treffen“. Festgeld kann zudem eine Alternative sein, wenn sich der Anleger nicht regelmäßig um seine Kapitalanlage kümmern möchte. Fonds gibt es in einer Vielzahl von Branchen und mit unterschiedlichen Bedingungen, sodass sich auch die Vor- und Nachteile unterscheiden. Aktienfonds zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Regel von erfahrenen Fondsmanagern geleitet werden, die eine hohe Rendite erzielen können. Zugleich ist es durch das gesammelte Kapital verschiedener Anleger sehr leicht möglich, das Investment ausreichend zu diversifizieren. Ein Totalverlust ist dadurch äußerst unwahrscheinlich. Allerdings steigen die Kosten durch die hohen Gebühren und es gibt nur wenige Fondsmanager, die es tatsächlich schaffen, den Vergleichsindex zu schlagen. Darüber hinaus gibt es spezifische Fonds wie Schifffonds oder Immobilienfonds. Gerade bei geschlossenen Fonds ist das Kapital über mehrere Jahre gebunden und das Risiko eines Totalverlustes ist hier im Vergleich zu Aktienfonds und auch Aktien deutlich größer. Gold gilt als eine der sichersten Anlagemöglichkeiten überhaupt. Wer eine starke Inflation oder gar den Zusammenbruch des Finanzsystems oder einer einzelnen Währung fürchtet, erhält mit Gold eine Möglichkeit, sein Kapital zu erhalten und auch in absoluten Krisenzeiten nutzen zu können. Zudem sind Barren und Münzen mehrwertsteuerfrei. Allerdings ist Gold auch von Angebot und Nachfrage abhängig und der Kurs spiegelt im starken Ausmaß die Psychologie der Anleger wieder – ähnlich wie die Börse. Allerdings verhalten sich beide Märkte häufig entgegengesetzt, sodass es häufig sinnvoll ist, beide Investitionsmöglichkeiten zu nutzen. In der Regel sind dafür jedoch verschiedene Einstiegszeitpunkte empfehlenswert. Immobilien tragen den Beinamen „Betongold“ und werden ihrem Ruf häufig gerecht. Sie verkörpern reale Sachwerte, sind jedoch nicht immer vor der Inflation geschützt. Zudem können Nebenkosten steigen, Mieten ausfallen, Reparaturen anfallen und der Wert der Immobilie durch Angebot und Nachfrage so stark sinken, dass es kaum möglich ist, die Immobilie ohne Verlust zu verkaufen. Dies ist gerade in Zeiten, in denen der Markt als so überlaufen gilt wie derzeit, ein großes Risiko. Bei der Fremdfinanzierung entsteht zudem das Problem, dass das Zinsrisiko des Anschlusskredites getragen werden muss. Bei der Eigenfinanzierung ist das Kapital hingegen langfristig gebunden und kann nur in den seltensten Fällen schnell ohne Verluste genutzt werden. Immobilien erfordern zudem beim Kauf Expertenwissen. Im Anschluss daran muss die Vermietung organisiert und überwacht werden. Als Altersvorsorge gelten Immobilien jedoch immer noch als der Königsweg, wenn die Immobilie sich zum Selbstbezug eignet und so die Miete spart. Zudem kann auch gerade der Neubau durch Fördergelder im Preis gesenkt werden. Eine Immobilie kann zudem über mehrere Jahre vollständig von der Steuer abgeschrieben haben. Renten- und Lebensversicherungen lohnen sich derzeit in der Regel nicht. Neu abgeschlossene Policen können die Inflation nicht mehr auffangen und die Gebühren verringern die ohnehin schmale Rendite weiter. Dies ist umso bedauernswerter für Anleger, weil Lebens- und Rentenversicherung durch ihre feste Verzinsung als sichere und attraktive Geldanlage galten. Derzeit gibt es jedoch sinnvollere Alternativen. Alle Investitionsmöglichkeiten haben Vorteile und spielen diese zu unterschiedlichen Zeiten aus. Deswegen kann keine Geldanlage das Rennen eindeutig für sich entscheiden. Wichtig ist es hingegen eine Mischung zu finden, die in der Lage ist, Risiko und Rendite möglichst in ein optimales Verhältnis zueinander zu bringen. Wie dieses aussieht, hängt dabei vor allem davon ab, was der Anleger mit den Investitionen erreichen möchte und wie groß das Kapital ist. Ein gesunder Mix aus Sachwerten, Aktien und sicher verzinsten Kapitalanlagen ist jedoch fast immer empfehlenswert.
Aktien vs. Geldanlagen : Vor- und Nachteile?
Was sind die Vor- und Nachteile von Aktien?
Welche Vor- und Nachteile hat Tagesgeld gegenüber Aktien?
Welche Vor- und Nachteile haben Festgeld und Anleihen gegenüber Aktien?
Welche Vor- und Nachteile haben Fonds gegenüber Aktien?
Welche Vor- und Nachteile hat Gold gegenüber Aktien?
Welche Vor- und Nachteile haben Immobilien gegenüber Aktien?
Welche Vor- und Nachteile haben Versicherungen gegenüber Aktien?
Fazit