Depot mit Prämie 2024: Lohnt sich die Prämie wirklich?

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Depot mit Prämie

Viele Online Broker bieten Neukunden oder Depotwechslern Willkommensgeschenke. Privatanleger, egal ob Kleinanleger oder Anfänger, können also stärker denn je von der großen Konkurrenz unter den Online Brokern profitieren und mit Prämien wie Gutschriften, Sachwerte oder Free-Trades rechnen. Dagegen verzichten Discount Broker meist auf eine Prämie, bieten dafür aber dauerhaft günstige Konditionen.

Tipp: Wir stellen Ihnen in unseren Ratgebern die besten Aktiendepots für Einsteiger und Aktiendepots für Kleinanleger vor.

Welche Prämien gibt es?

Prinzipiell sind der Phantasie der Anbieter keine Grenzen gesetzt. Es gibt jedoch einige Prämienarten, die sich deutlich häufiger finden lassen. In den letzten Monaten werden Free-Trades immer häufiger angeboten. Hier verzichten die Broker auf sämtliche Kosten, die sie dem Kunden sonst für ihren Service in Rechnung stellen würden. Dies gilt jedoch nicht für die Gebühren Dritter, wie beispielsweise die Börsenplatzentgelte oder Maklercourtagen. Diese müssen die Anleger nach wie vor entrichten. Da die Gebühren jedoch natürlich dennoch deutlich geringer ausfallen, können Privatanleger je nach Umfang des Angebotes, der eigenen Orderhäufigkeit und des Ordervolumens teilweise sogar mehrere Hundert Euro sparen.

Viele Online Broker bieten ihr Depot mit einer Prämie an, die das Ordervolumen deutlich erhöht. Häufig beschenken die Anbieter Neukunden mit mindestens 50 Euro, allerdings wird das Volumen teilweise noch deutlicher aufgestockt. In Einzelfällen sind sogar über 500 Euro möglich, allerdings muss dann auch das übertragene Online Depot einen wesentlich höheren Wert haben.

Viele Direkt- und Filialbanken versuchen zudem, Neukunden bei der Depoteröffnung auch andere Finanzprodukte schmackhaft zu machen. So bieten sie die gleichzeitige Eröffnung eines gebührenfreien Girokontos oder bieten ein Tagesgeldkonto an, dass wesentlich besser verzinst wird, als es derzeit branchenüblich ist. Ob sich dies für den Kunden lohnt, hängt auch davon ab, wie teuer die Gebühren seines alten Girokontos sind und wie die Konditionen seines alten Tagesgeldkontos sind. Das Tagesgeldkonto kann allerdings in der Regel auch als Verrechnungskonto für das Online Depot genutzt werden, sodass zumindest dies häufig eine sinnvolle Ergänzung darstellt.

Vereinzelt setzten Online Broker auch auf Sachwerte als Prämie beim Online Depot. Dies können Gutscheine sein oder tatsächlich Sachprämien. Da ein Online Depotkonto für die Bank in der Regel relativ einträglich sind, lassen sie sich bei den Prämien häufig nicht lumpen. Moderne Smartphones oder Tabletts sind keine Seltenheit. Allerdings ist hierfür natürlich auch ein Mindestvolumen erforderlich, das zudem über einen bestimmten Zeitraum bei dem jeweiligen Anbieter verbleiben muss. Dies schützt den jeweiligen Anbieter auch vor Missbrauch des Angebotes.

Welche Bedingungen müssen für das Depot mit Prämie erfüllt werden?

Die Prämie ist in der Regel an verschiedene Bedingungen geknüpft:

  • Mindestwert: Das Volumen der Aktien muss in der Regel einen bestimmten Betrag über mehrere Monate betragen, damit die Prämie ausbezahlt oder genutzt werden kann.
  • Mindestanzahl Trades: Vereinzelt ist es auch notwendig, eine bestimmte Anzahl an Orders innerhalb eines begrenzten Zeitraumes durchzuführen, um von der Prämie profitieren zu können.
  • Zeitraum: Viele Broker erfordern, dass das Depot über einen bestimmten Zeitraum (in der Regel mindestens sechs bis zwölf Monate) genutzt wird.

Eine Kombination aller drei Merkmale ist üblich. Gerade wenn bestimmte Zeiträume erfüllt werden müssen, wird die Prämie erst danach ausbezahlt. Es kann jedoch auch sein, dass Prämien wie Free-Trades nicht an weitere Bedingungen geknüpft sind, sondern direkt abrufbar sind.

Welche Prämie lohnt sich?

Welche Art der Prämie für den Anleger am lohnenswertesten ist, hängt auch davon ab, wie häufig er mit welchem Volumen tradet.

Kann jemand beispielsweise eine Prämie nutzen, bei der er über 50-mal die Tradinggebühren sparen kann, ist dies für ihn deutlich vorteilhafter als ein Wertgutschein über 100 Euro für das Depot. Free-Trades eigenen sich natürlich auch im Besonderen für Privatanleger, die kein Depot übertragen, sondern ein neues eröffnen. Sie können so ihr Portfolio häufig aufbauen, ganz ohne Ordergebühren durch den Online Broker einkalkulieren zu müssen. Allerdings gilt es hier, die Bedingungen genau zu prüfen. Häufig erfüllen Neukunden die Konditionen noch nicht durch das fehlende Investment in Aktien. Dann können sie die Free-Trades erst später in Anspruch nehmen und das Angebot ist deutlich weniger attraktiv.

Hat er hingegen nur ein geringes Kapital und tradet eher selten, kann eine Prämie von 100 Euro einen deutlichen Gewinn darstellen. Gleichzeitig würde er hingegen keine neuen Aktien im Aktionszeitraum erwerben, sodass selbst 1.000 Free-Trades für ihn kein besseres Angebot darstellen.

Für Wenig-Trader sind auch Sachprämien in der Regel sehr interessant. Bietet ein Online Broker beispielsweise ein aktuelles Smartphone an, kann dies den Wert von mehreren Trades deutlich übersteigen und ist natürlich auch wertvoller als eine Geldprämie von 100 Euro. Gleichzeitig ist eine solche Prämie allerdings nicht sinnvoll, wenn das alte Studenten Smartphone noch völlig funktionstüchtig ist und keine Anschaffung des entsprechenden Produktes geplant war. Das alte Smartphone lässt sich in der Regel nicht gewinnbringend genug veräußern, als dass sich dies tatsächlich lohnen würde.

Welche Prämie sich lohnt, hängt also auch davon ab, welche Prämie zum jeweiligen Kunden passt.

Ein weiteres Problem kann sich zudem durch die Konditionen ergeben, die der Neukunde erfüllen muss. In vielen Fällen ist es beispielsweise möglich, ein Mindestvolumen im Depot zu lagern. Angenommen ein Privatanleger verfügt nur knapp über dieses Kapital zum Aktienhandel. Allerdings sinkt der Kurs einer oder mehrerer Aktien. Nun erfüllt der Kunde die Prämienbedingungen nicht mehr. Er hat dann die Möglichkeit, die Prämie aufzugeben oder mehr Geld zu investieren. Dadurch kann sogar der Depotwechsel weit weniger sinnvoll werden. Entscheidet er sich deswegen dazu, mehr Geld zu investieren, ist dies in der Regel eine Fehlentscheidung. Nur selten kann er sein Kapital so aufstocken, dass der erneute Aktienerwerb mit dem zusätzlichen Kapital lohnenswert ist. Er zahlt dann für zu wenig Aktien anteilig zu hohe Ordergebühren und es wird schwieriger für ihn, den ROI zu erreichen und tatsächlich einen Gewinn mit den erworbenen Aktien zu erzielen.

Eine andere gängige Bedingung für Prämien für den Depotwechsel ist hingegen, dass innerhalb eines bestimmten Zeitraumes eine Mindestanzahl an Trades durchgeführt werden muss. Wer Aktien eher passiv handelt, kann diese Konditionen häufig nicht erfüllen. Fühlt er sich dennoch dazu animiert, häufiger umzuschichten als üblicherweise, führt dies häufig zu schlechteren Entscheidungen. Er verkauft Wertpapiere dann früher oder sogar zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt, nur um die Konditionen zu erfüllen und den Bonus für den Depotwechsel in Anspruch zu nehmen.

Es ist also nicht immer sinnvoll, auf die Prämie zu spekulieren. In vielen Fällen ist es sinnvoller, den neuen Broker nur nach Angebot, Gebührenmodell und Service auszuwählen und eine Neukundenprämie für den Depotwechsel außer Acht zu lassen. Auf keinen Fall sollten sich Privatanleger auf die Prämien versteifen. Sonst riskieren sie, unvorteilhafter zu handeln als ohne Prämie.

Ist ein Depot mit Prämie empfehlenswert?

Ob sich ein Depot mit Prämie lohnt, hängt natürlich auch davon ab, wie das Angebot des Online Brokers sonst gestaltet ist. Derzeit werben vor allem Anbieter mit einem Depot mit Prämie, die ohnehin bereits zu den günstigsten gehören. Das liegt auch daran, das Anleger in der Regel nicht besonders wechselfreudig sind und zusätzlich motiviert werden müssen. Erst die Prämie führt dann dazu, dass sie sich mit den Vorteilen beschäftigen und überzeugen lassen.

In solchen Fällen lohnt der Wechsel schon alleine aufgrund der Ersparnis bei den Depotgebühren. Ist die Prämie dann noch passend für den Anleger, ist ein Wechsel fast schon zwingend. Allerdings kann ein Depot mit Prämie auch nachteilig für den Kunden sein. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn es sich eher um ein Lockvogelangebot gehandelt hat und der Kunde kurz nach dem Depotwechsel höhere Gebühren in kauf nehmen muss. In solchen Fällen hat sich der Depotwechsel natürlich nicht gelohnt und Betroffene sollten einen erneuten Depotwechsel in Betracht ziehen. Das ist auch deswegen sinnvoll, damit sich solche Praktiken nicht durchsetzen können.

Gerade im Moment ist die Marktlage allerdings so, dass sich ein Depot mit Prämie deutlich häufiger lohnt als der Verbleib beim alten Anbieter. Wer viel und hohe Volumen tradet kann im Jahr mehrere Hundert Euro sparen. Auch deswegen sollten Privatanleger regelmäßig die Gebühren vergleichen. Häufig ist sogar der Wechsel in ein Depot ohne Prämie empfehlenswert, da die Ersparnis sehr deutlich sein kann.

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Tilman schreibt seit 2017 für Aktien.net. Studiert hat er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Seit mehr als zehn Jahren ist er freiberuflicher Online-Autor und hat unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, manager-magazin.de und Spiegel Online geschrieben. Gelernt hat er sein Handwerk aber ganz klassisch bei der Tageszeitung Main Post als Lokalreporter.

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