Elektronische Börsen – ohne Makler Aktien auf elektronischen Handelsplattformen handeln

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Prinzipiell wird Wertpapierhandel an der Börse entweder an einer Präsenzbörse (u.a. Frankfurter Wertpapierbörse, Börse Stuttgart und Börse Berlin) oder über eine elektronische Handelsplattform abgewickelt. Xetra und Eurex, beides Handelssysteme der Frankfurt Wertpapierbörse, sind die wichtigsten elektronischen Börsen in Deutschland. Zu den weltweit bekanntesten elektronischen Handelsplätzen gehört die US-amerikanische Nasdaq und Euronext.

An einer Präsenzbörse wird Parketthandel praktiziert. Broker befinden sich direkt miteinander und mit Kursmaklern auf dem Börsenparkett. Spezialisten stellen Kurse und führen passende Orders aus. Bei einer elektronischen Börse erteilen die Börsenteilnehmer*innen ihre Bestellungen von ihrem Computer aus.

Auch private Anleger*innen können über Online-Broker und Direktbankbroker selbstständig auf diesen elektronischen Handelsplattformen handeln. Das Zwischenschalten eines klassischen Brokers ist nicht notwendig. Aufträge werden über ein elektronisches System eingegeben und weitergeleitet. Das System übernimmt ebenso die Zusammenführung der Kauf- und Verkaufsaufträge sowie die Preisfindung.

Die Vorteile vollelektronischer Handelssysteme gegenüber dem Spezialistenhandel sind niedrigere Kosten und eine unmittelbare Auftragsausführung.

Teilnehmer*innen an den Computerbörsen in Deutschland wie Terminmarktbörse Eurex oder Handelssystem Xetra verfügen über eine Zulassung der Betreiber zum elektronischen Handelssystem. Handelspartner sind Banken mit Eigenhandel ebenso wie Online-Broker, die im Auftrag ihrer Kund*innen Aufträge ausführen.

Anleger*innen können hierzulande an elektronischen Handelsplätzen von Montag bis Freitag von 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr (teilweise ab 7:30 Uhr bis 23:00 Uhr) inländische und ausländische Wertpapiere handeln.

Während einige Broker den Handel mit Aktien & Co. über eigene elektronische Handelsplattformen abwickeln, können Anleger*innen bei Neobrokern wie Trade Republic Wertpapierhandel über Trading Apps betreiben. In der App lassen sich Wertpapiere beispielsweise über elektronische Börsen wie LS Exchange oder Tradegate rund um die Uhr kaufen und verkaufen.

Ebenfalls lesenswert: Börsen Aktien führender Börsenbetreiber

Elektronische Börsen – Plattformen für Computerhandel in Deutschland in der Übersicht

In Deutschland gibt es mehrere elektronische Börsen, die meist unter der Aufsicht einer Präsenzbörse oder durch ein für Wertpapierhandel zugelassenes Finanzunternehmen betrieben werden.

Xetra

Xetra (Exchange Electronic Trading) ist eine Marke der Deutsche Börse AG und steht für den Beginn des modernen Wertpapierpapieren am Börsenstandort Frankfurt. Gestartet ist Xetra im Jahr 1997. Im Laufe der Jahre hat sie sich zur Referenzbörse für deutsche Aktien und ETFs (börsengehandelte Fonds) entwickelt. Im Jahr 2022 kommt die Xetra-Börse auf einen Marktanteil beim Handel mit deutschen Aktien aller deutschen Börsenplätze von rund 90 Prozent. Bei DAX-Aktien beträgt der Marktanteil über 60 Prozent europaweit. Zudem ist das Xetra-Handelssystem führend im ETF-Handel in Europa.

Die hohen täglichen Handelsumsätze machen Xetra zu einem der größten elektronischen Börsen weltweit. Dank hoher Liquidität und fairer Preise ist der Marktplatz bei Emittenten und Investor*innen gefragt. Ein wesentliches Kennzeichen von Xetra besteht darin, dass es weltweit keine andere Börse gibt, die höhere Handelsumsätze zu marktgerechteren Kursen bei deutschen Aktien und ETFs aufweist.

Das Handelsangebot an der elektronischen Börse umfasst rund 3.550 Wertpapiere (Aktien, ETPs), aufgeteilt das Segment EU-regulierter Markt (2.710 Wertpapiere) und das Segment Open Market (830 Werte).

Die hochmoderne und zuverlässige Handelstechnologie nutzt u.a. die Börse Wien, Börse Budapest, Börse Prag, Irish Stock Exchange und Cayman Islands Stock Exchange.

Hier gibt es alle detaillierten Daten, Fakten und Informationen zur Xetra.

Eurex

Eurex, Gründung 1998, gilt neben Xetra als der größte elektronische Handelsplatz für Derivate weltweit. Die elektronische Terminbörse ist ein Angebot der Frankfurter Wertpapierbörse.

Entstanden ist Eurex durch ein Zusammengehen der DTB (Deutsche Terminbörse) und der SOFFEX (Swiss Options and Financial Futures Exchange), einem Unternehmen der SWX Swiss Exchange. Das Ziel des Zusammenschlusses war es, standardisierte Produkte am Markt zu platzieren und eine gemeinsame Handels- und Clearing-System für Derivate zu schaffen.

Bei Anleger*innen weltweit ist die Eurex der Börsenplatz für Futures und Optionen Handel. Die Eurex gilt als einer liquidesten Rentenmärkte. Spezialistenhandel mit wird nicht geboten. An der Eurex wird vollelektronisch gehandelt.

Die Eurex Plattform ist von den über 7.700 Händler*innen an 700 Standorten auf der ganzen Welt verfügbar. Zur Auswahl stehen mehr als 2.000 Finanzderivate. Traditionelle Wertpapiere wie Aktien, ETFs oder Anleihen werden an der Terminbörse Eurex nicht gehandelt. Zur Abwicklung kommen ausschließlich Termingeschäfte.

Hier gibt es alle detaillierten Daten, Fakten und Informationen zur Eurex.

Quotrix

Die elektronische Börse Quotrix ist ein Angebot der Regionalbörse Düsseldorf. Seit 2001 können Anleger*innen über das elektronische Handelssystem Quotrix im börslichen Direkthandel Aktien ohne Maklergebühren oder Transaktionsentgelte handeln. Bei Börsenstart war Quotrix das erste börsliche Market-Maker-System mit Direkthandel an der Düsseldorfer Börse.

Vorteile bei Quotrix sind u.a. börslicher Direkthandel ohne Teilausführungen und Handel per Limitorder, entgeltfreies Handeln von Wertpapieren und erweiterte Handelszeiten mit Handelsmöglichkeiten am US-Markt.

Die führende deutsche elektronische Handelsplattform Xetra nutzt Quotrix als Referenzmarkt für Aktien und ETPs während der offiziellen Xetra-Handelszeiten von 9:00 bis 17:30 Uhr.

Zum Handelsangebot bei Quotrix gehören mehr als 16.000 unterschiedliche Wertpapiere, darunter inländische und ausländische Aktien, Währungsanleihen, Fonds und ETPs (ETFs, ETCs). Digitale Handelsangebote wie Zertifikate & ETCs auf Kryptowährungen ergänzen das Börsenportfolio.

Hier gibt es alle detaillierten Daten, Fakten und Informationen zur Quotrix.

Gettex

Die Bayerische Börse AG betreibt am Standort München die Regionalbörse München, die die elektronische Börse unter der Marke gettex betreibt. Das Markenzeichen von gettex ist ein Börsenhandel ohne Entgelte und Courtage.
Im Jahr 2015 startete das vollelektronische Direkthandelssystem für private und institutionelle Anleger*innen. Innerhalb weniger Jahre hat sich gettex zu einem bei privaten Anleger*innen gefragten Börsenplatz entwickelt, den ein Soforthandel ohne Börsenentgelte auszeichnet.

Das Angebot an Wertpapieren hat sich innerhalb kurzer Zeit stark vergrößert. Bei Start waren es etwa 13.000 Aktien, Anleihen Fonds und ETPs. Mitte 2022 sind es rund 26.000 Werte zuzüglich hunderttausender Titel an Zertifikaten (rund 360.000 Zertifikate verschiedener Emittenten).

Im Jahr 2021 wies die elektronische Börse gettex stark ansteigende Orderausführungen bei den Zertifikaten aus, was insgesamt ein Plus von 156 Prozent darstellte. Auch der Orderbuchumsatz konnte zulegen. Er erhöhte sich um 76 Prozent auf 1,99 Milliarden Euro.

Hier gibt es alle detaillierten Daten, Fakten und Informationen zur gettex.

LS Exchange

LS Exchange (Lang & Schwarz Exchange) ist eine elektronische Börse und Neobörse für den Handel von traditionellen Wertpapieren (Aktien, ETFs & Anleihen).

LS sind die beiden Anfangsbuchstaben der Finanzholding Lang & Schwarz, die sich seit 1990 einen Namen im Direkthandel bzw. außerbörslichem Handel von Wertpapieren und auch als Emittent eigener Wertpapiere gemacht hat.

Betreiber des elektronischen Handelsplatzes (seit 2018) ist die Lang & Schwarz AG über die Tochter TradeCenter mit der Börse Hamburg. Der Wertpapierhandel auf der LS Exchange steht unter Aufsicht der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg.

Als Market Maker fungiert der Systembetreiber die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG. Dieses Unternehmen betreibt mit TradeCenter eine weitere Handelsplattform, auf der neben traditionellen Wertpapieren auch Derivate und strukturierte Produkte gehandelt werden.

Die an der LS Exchange handelbaren Wertpapiere kommen ohne sonst übliche Börsen- und Transaktionsentgelte aus. Der elektronische Wertpapiermarkplatz öffnet an allen Börsenzeit bereits um 7:30 Uhr und ist bis 23:00 Uhr geöffnet.

Hier gibt es alle detaillierten Daten, Fakten und Informationen zur LS Exchange.

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Thomas Detlef Bär schreibt seit mehr als zehn Jahren über Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherthemen. Bereits vor dieser Zeit galt sein Interesse dem Aktienmarkt. Seine Erfahrungen hat er in vielen Ratgebern niedergeschrieben und in Onlinemedien veröffentlicht. Thomas hat Betriebswirtschaft studiert und nach Abschluss seines Studium mehrere Jahre als Ökonom in einem ostdeutschen Automobilbetrieb gearbeitet. In den 1990er Jahren startete er als freiberuflicher Versicherungs- und Vermögensberater. 2009 begann er Ratgeber für das bekannte Portal helpster.de zu verfassen. Seitdem veröffentlicht er regelmäßig Beiträge auf zahlreichen Finanz-Portalen, darunter mikrokredit24.net, gevestor.de, onlinebanken.com. Seit 2020 schreibt er bei Aktien.net über Themen rund um den Aktienmarkt.

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