Aktien kaufen Tipps: Das müssen Sie wissen

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Grundsätzlich haben unsere Partner keinen Anspruch auf eine positive Berichterstattung. Allerdings behalten wir uns das Recht vor, in unsere Vergleichsrechner und Tabellen nur Partner aufzunehmen. Somit können Konkurrenzanbieter mit vergleichbaren Angeboten unberücksichtigt bleiben, sofern sie nicht an unserem Partnerprogramm teilnehmen.

Wichtig ist uns dabei Transparenz. Schaltflächen mit Beschriftungen wie „Jetzt direkt zum Broker“ enthalten sogenannte Affiliate-Links, bei denen wir eine Vergütung den dem Unternehmen bekommen. Dagegen sind reguläre Links im Text, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, nicht gesponsert. Diese erkennen sie an dem ().

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Aktien und ETFS

Welche Aktien werden bald garantiert durch die Decke gehen? Und welche sollten auf keinen Fall im Depot fehlen? Mit welchen Papieren kann man auf jeden Fall hohe Gewinne machen? Um es kurz zu machen, einen todsicheren Tipp zum Aktien kaufen gibt es nicht. Wer das nicht glaubt, sollte unsere kurze und verständlicher Erklärung dazu lesen. Aber das heißt nicht, dass wir nicht trotzdem einige gute Tipps hätten. Nämlich zur Frage der Risikostreuung und zur Brokerwahl.

Aktien kaufen Tipp im Überblick

  • Garantierte Gewinne gibt es nicht
  • Breite Streuung ist wichtig
  • Günstiger Broker hilft Gewinne zu erzielen
  • Alternative Robo Advisor

Darum gibt es keinen todsicheren Tipp beim Aktien kaufen

Kaum jemand macht sich die Mühe einmal zu verfolgen, was aus den „todsicheren Tipps“ geworden ist, die Anlegern oft im Internet empfohlen werden. Überschrieben sind sie oft mit Slogans wie „Diese zehn Aktien werden sie reich machen“ oder „Diese Aktien dürfen in keinem Depot fehlen“. Tatsächlich ist einiges davon schlicht Betrug und auch die meisten anderen Tipps scheitern meist.

Die Börsenzeitung „Börse online“ nimmt ihren Mund deutlich weniger voll. Dafür legt sie regelmäßig offen, wie gut ihre Empfehlungen aus dem vergangenen Jahr waren. Tatsächlich schneidet das Musterdepot der Redakteure oft besser ab als der DAX, doch von „todsicher“ und „garantierten Gewinnen“ sind auch sie weit entfernt. Im Heft 44 aus dem Jahr 1993 wurde beispielsweise die Aktie von Eastman Kodak empfohlen. 2012 stellte das Unternehmen einen Insolvenzantrag und ist heute nur noch ein Schatten alter Größe.

Finanzpresse readly Aktientipps

Besser als angeblich todsichere Tipps von dubiosen Internetseiten sind die Empfehlungen in der Finanzpresse. Doch selbst dort liegt man oft daneben. Bild: readly

Aber warum können noch nicht einmal Finanzredakteure und Manager von Investmentfonds todsichere Aktientipps geben? Weil auch die anderen Anleger nicht dumm sind. Dass man zum Fotografieren schon bald keine Filme mehr benötigen wurde, war 1993 noch nicht klar. Erst recht nicht, dass Eastman Kodak von dem neuen Geschäft nicht profitieren würde. Ganz im Gegenteil, 1993 wirkte die Firma gut aufgestellt. Sie hatte ja selbst 1991 die erste Digitalkamera der Welt auf den Markt gebracht, zum Schnäppchenpreis von 25.000 DM (rund 12.500 Euro).

Als der Niedergang der Firma feststand, war es dagegen zu spät zum Verkauf der Aktien. Wer soll schließlich die Aktien einer Firma kaufen, die keine Zukunft mehr hat? Vereinfacht gesagt: Das Problem mit todsicheren Aktientipps ist, dass die einen Entwicklungen schwer abgeschätzt werden können. Und dass die relativ sicheren Veränderungen schon im Preis enthalten sind. Entweder dadurch, dass zukunftsträchtige Aktien sehr teuer sind oder dadurch, dass man für den Verkauf von Firmen mit schlechten Zukunftsaussichten kaum noch Geld bekommt.

Breite Streuung ist wichtig

Dass es keine sicheren Tipps gibt muss niemanden zur Verzweiflung treiben. Es gibt nämlich eine ganz einfache Möglichkeit mit diesem Problem umzugehen. Wer sein Geld breit streut hat gute Chancen auf Gewinne. Jemand der in der Vergangenheit in den DAX investiert hat, hat über einen Zeitraum von mindestens fast zehn Jahren fast immer Gewinne gemacht. Nur in den 1960er und 1970er Jahren zeigt der zurück gerechnete DAX eine Schwächephase. Allerdings berücksichtigt die Rückrechnung für diesen Zeitraum keine Dividenden, mit ihnen wäre das Bild deutlich freundlicher.

Noch besser ist es aber, sein Geld auch außerhalb Deutschlands zu investieren. Am besten nicht nur in europäische Nachbarländer, sondern international. Das geht beispielsweise mit dem MSCI World. Der enthält Aktien der größten Unternehmen aus den Industrienationen.

Allerdings haben fast alle Industrienationen ähnliche Probleme, nämlich gesättigte Märkte und eine zunehmend älter werdende Bevölkerung. Deshalb sollten auch ein paar Schwellenländer mit ins Depot. Entweder man ergänzt eine MSCI World ETF um einen Fonds auf dem MSCI Emerging Markets oder aber wählt gleich den MSCI All Countries World Index als Basiswert, bei dem rund zehn Prozent der Aktien aus Schwellenländern stammen.

MSCI Frontier Markets

Der Senegal gehört zu den sogenannten Grenzmärkten.

Ganz mutig nehmen auch ein paar Entwicklungsländer mit ins Depot. Viele dieser Staaten bieten allerdings keine ausreichend liquiden Börsen oder zu wenig Rechtssicherheit. Einige wie Nigeria oder der Senegal sind aber für Anleger durchaus interessant. Man kann sie entweder über besondere Fonds kaufen oder aber über Frontier Markets ETFs. Diese Grenzmärkte enthalten neben klassischen Entwicklungsländern wie Sri Lanka oder Vietnam auch wohlhabendere Staaten wie Argentinien oder sogar reiche Länder wie Saudi-Arabien und Kuweit, die aufgrund der institutionellen Rahmenbedingungen die Aufnahme in die Rieger der Schwellen- oder sogar Industrieländer nicht geschafft haben.

Ein Sparplan reduziert das Einstiegsrisiko

Wer sein Vermögen breit streut, kann sich auch das hektische Kaufen und Verkaufen sparen. Denn davon profitiert fast nur der Broker, weil jedes Mal Gebühren anfallen. „Hin und her macht Taschen leer“, lautet ein altes Börsianersprichwort. So wie es meistens nicht möglich ist, die richtigen Aktien auszuwählen misslingt es nämlich meist auch, den besten Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt zu erwischen.

ETF Sparplan

Regelmäßige Einzahlungen in einem ETF-Sparplan sind vor allem für Einsteiger attraktiv.

Besser ist es, monatlich oder quartalsweise etwas Geld in einen ETF-Sparplan zu investieren. So läuft man nicht Gefahr, sein gesamtes Kapital direkt vor einer Kurskorrektur zu investieren. Stattdessen kauft man teilweise zu hohen, teilweise zu günstigen Kursen. Außerdem animiert das Vorgehen zum regelmäßigen Sparen.

Kosten im Blick behalten

Eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Möglichkeit die Gewinne mit Aktien zu erhöhen ist das Reduzieren der Kosten. Das gilt einerseits für die Fonds und ETFs und andererseits für den Broker.

Bei ETFs müssen Käufer auf eine niedrige Jahresgebühr achten. Ein Ausgabeaufschlag fällt nicht an, da die Papiere ja über die Börse bezogen werden. Da sich alle DAX-ETFs ähnlich entwickeln, sind die Kosten eines der wichtigsten Kriterien. Wer auf Nummer Sicher gehen will, wählt allerdings einen Fonds der den Index physisch abbildet, auch wenn der etwas teurer ist. Das bedeutet, dass er die Aktien auch wirklich besitzt, die der Index abbildet.

Auch beim Broker sollten die Kosten nicht aus den Augen verloren werden. Nicht immer gehen höhere Gebühren auch mit höheren Leistungen einher. Wer regelmäßig kauft und verkauft, für den ist ein Discount-Broker wie DEGIRO die erste Wahl. Wir raten gerade Privatanlegern aber zu einer langfristigeren Anlagestrategie. Für sie ist es von Vorteil, wenn der Broker neben Wertpapierdienstleistungen auch andere Bankdienste wie ein Girokonto, Tagesgeld und Festgeld anbietet. Vor allem, wenn es im ersten Jahr einen Zinszuschlag zum Tagesgeld gibt. Dann nämlich können Sparer zunächst dort ihr Guthaben einzahlen und es dann in verschiedenen Tranchen investieren.

Geld anlegen kann sich finanziell lohnen, aber es ist nicht ohne Risiko. Sie können einen Teil Ihrer Einlage verlieren.

Angebote der Consorsbank

Solche Aktionsangebote gibt es immer wieder bei der Nürnberger Consorsbank. Das Unternehmen wurde 1994 unter dem Namen Consors gegründet und ist heute Teil der BNP Paribas. Sie bietet Neukunden immer wieder für ein Jahr besonders niedrige Zinsen und niedrige Ordergebühren. Auch langfristig bietet die Bank gute Konditionen, beispielsweise mit gebührenfreien Sparplänen. Außerdem bietet sie mittlerweile alle Dienste einer breit aufgestellten Direktbank. Es lohnt sich ein Blick in unseren Erfahrungsbericht.

Robo Advisor als Alternative

Geld langfristig mithilfe von ETFs anlegen ist nicht schwer. Wer es sich aber noch einfacher machen will, der kann sein Geld auch verwalten lassen. Klassische Vermögensverwaltungen von Privatbanken sind für Kleinanleger aber meist nicht erschwinglich. Sie verlangen nicht selten 1.000.000,- Euro als Mindestanlagesumme.

Anders sieht es bei digitalen Angeboten aus. Sogenannte Robo Advisor suchen Wertpapiere nach bestimmten Kriterien aus und legen das Geld des Kunden an. Hier sind oft nur 10.000,- Euro nötig, bei Cominvest, einem Angebot der Comdirect Bank, sogar nur 3.000,- Euro.

Cominvest Robo Advisor Test

Schon ab 3.000,- Euro können Privatanleger ihr Geld beim Cominvest Depot verwalten lassen.

Der Dienst funktioniert denkbar einfach. Zunächst muss der Kunde seine Risikoneigung angeben. Deshalb ist eine automatisierte Vermögensverwaltung auch für wenig risikobereite Anleger eine gute Wahl. So sicher wie Festgeld ist allerdings keine Option, dafür sind aber auch die Renditeaussichten deutlich besser.

Der Algorithmus sucht dann die passenden ETFs. Eine Expertenrunde kontrolliert die Anlagevorschläge noch einmal. Wem das nicht reicht, der kann sie sich auch vorlegen lassen. Bei der Option „Wir gemeinsam“ muss der Sparer jedem Vorschlag zustimmen, ehe er umgesetzt wird.

Robo Advisor Risiko

Für unterschiedliche Risikoneigungen gibt es unterschiedliche Strategien.

Sinnvoll ist es, einen Sparplan einzurichten und regelmäßig Geld in das Cominvest Depot einzuzahlen. Wer gerne selbst handelt, kann nebenher auch noch ein reguläres Comdirect Depot betreiben und dort gezielt einzelne Aktien oder ETFs kaufen.

Die Kosten für den Dienst liegen unter denen der meisten aktiv verwalteten Aktienfonds. Jährlich werden Verwaltungsgebühren in Höhe von 0,95 Prozent (Stand: 2018) fällig, hinzu kommen die Gebühren der ETFs, die jedoch üblicherweise sehr niedrig liegen.

Leseempfehlung: Aktiendepots für Kleinanleger – Finden Sie in diesem Ratgeber den richtigen Anbieter für sich.

Fazit

Aktien kaufen ist mit unseren Tipps nicht schwer. Man sollte sich aber von der Idee verabschieden, dass man mit gezielter Aktienauswahl in kurzer Zeit Millionen verdienen kann. Das ist zwar möglich, aber unwahrscheinlich. Nur wer sehr gut informiert ist und auch etwas Glück hat, verdient mit dieser Methode viel Geld. Für Kleinanleger ist eine langfristige und breit gestreute Aktienanlage meist besser. Wer den Aufwand scheut, kann sein Geld auch einer automatisierten Vermögensverwaltung anvertrauen, beispielsweise dem Cominvest Depot der Comdirect Bank.

Der Algorithmus sucht dann die passenden ETFs. Eine Expertenrunde kontrolliert die Anlagevorschläge noch einmal. Wem das nicht reicht, der kann sie sich auch vorlegen lassen. Bei der Option „Wir gemeinsam“ muss der Sparer jedem Vorschlag zustimmen, ehe er umgesetzt wird.

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Tilman schreibt seit 2017 für Aktien.net. Studiert hat er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Seit mehr als zehn Jahren ist er freiberuflicher Online-Autor und hat unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, manager-magazin.de und Spiegel Online geschrieben. Gelernt hat er sein Handwerk aber ganz klassisch bei der Tageszeitung Main Post als Lokalreporter.

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