LMAX Forex Broker Erfahrungen – Test und Bewertung

Paul Scheuschner
Juni 26, 2017

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Grundsätzlich haben unsere Partner keinen Anspruch auf eine positive Berichterstattung. Allerdings behalten wir uns das Recht vor, in unsere Vergleichsrechner und Tabellen nur Partner aufzunehmen. Somit können Konkurrenzanbieter mit vergleichbaren Angeboten unberücksichtigt bleiben, sofern sie nicht an unserem Partnerprogramm teilnehmen.

Wichtig ist uns dabei Transparenz. Schaltflächen mit Beschriftungen wie „Jetzt direkt zum Broker“ enthalten sogenannte Affiliate-Links, bei denen wir eine Vergütung den dem Unternehmen bekommen. Dagegen sind reguläre Links im Text, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, nicht gesponsert. Diese erkennen sie an dem ().

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LMAX ist einer der wenigen Broker, der nicht nur mit seinen günstigen Konditionen wirbt, sondern auch mit seinen geringen Latenzzeiten und dies auch technisch unterlegt. Doch hat der Broker außer schnellen Ausführungen genügend andere Vorteile?

Schnelle Ausführung bei LMAX Exchange

Auf eine optimierte Orderausführung legt der Broker höchsten Wert. LMAX Exchange wirbt mit einer Latenzzeit von nur 4 ms, die MTF-Latenzzeit liegt bei 0.5 ms, sodass auch Introducing Broker die Geschwindigkeit nicht deutlich verringern.

Der Broker ermöglicht dabei, bis zu 40.000 Orders in der Sekunde zu bearbeiten. Das Matching erfolgt anonym und neutral. Um dies zu erreichen, arbeitet der Broker mit einzigartiger und robuster Technologie, die zudem leicht überprüft und kontrolliert werden kann. Der Broker ist dabei dauerhaft bestrebt, sein System weiter zu verbessern. Eine gute Erreichbarkeit ist neben der hohen Ausführungsgeschwindigkeit das wichtigste Merkmal im System. Die hohe Kapazität erreicht der Broker auch durch die hohe Widerstandskraft der einzelnen Komponenten. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch der LMAX Disruptor. Es handelt sich dabei um eine Software-Komponente, die sogar Open Source angeboten wird, sodass jeder sie überprüfen oder weiterentwickeln kann.

Zudem bietet der Broker ein offenes Order-Buch an, dass die Transparenz vor und nach der Orderausführung gewährleisten soll.

Jetzt zum Angebot von LMAX

Insgesamt erwartet den Trader also ein sehr professionelles Angebot, das offenlegt, wie es funktioniert und dementsprechend nicht nur durch schnelle Orderausführung, sondern auch durch Transparenz überzeugt, die Trader nur von den wenigsten Brokern gewohnt sind. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass LMAX nach eigenen Angaben keine Orders bevorzugt und so jeder Trader die gleichen Chancen hat.

LMAX Webauftritt

So präsentiert sich LMAX auf seiner Webseite

Welches Handelsangebot bietet LMAX Exchange?

LMAX Exchange bietet nicht ganz 100 unterschiedliche Basiswerte an, wobei ein Großteil aus dem Forex-Bereich stammt. 70 Währungspaare stehen hier zur Verfügung. Der Rest stammt aus den Bereichen:

Der Fokus liegt also ohne Zweifel auf dem Forex-Handel. Die anderen Assetklassen werden hingegen etwas vernachlässigt, sodass Trader, die LMAX Exchange als Hauptbroker nutzen wollen, im besten Falle nur kleine Ansprüche an die Auswahl stellen sollten. Immerhin bietet der Broker für deutsche Trader auch den Germany 30, dazu auch als Mini-Variante. Wer sein Aktiendepot absichern möchte, ist bei LMAX jedoch nicht an der richtigen Adresse.

Wie hoch sind die Gebühren von LMAX im Vergleich zu anderen Brokern?

LMAX Exchange nutzt üblicherweise Spreads als Form der Orderkosten. Nur für Trader, die besonders häufig handeln, ist eine Umstellung auf die kommissionsbasierte Abrechnung möglich. Wer sich dafür interessiert, sollte den Kundenservice kontaktieren. Der Forex-Spezialist bietet grundsätzlich sehr geringe Spreads. Die durchschnittlichen Unterschiede zwischen Brief- und Geldkurs sind zudem für jeden Interessierten noch über ein halbes Jahr jeweils für die einzelnen Tage einsehbar.

So ist es zeitweise sogar möglich, EUR/USD ab 0.5 Pips zu handeln. Dieser Wert ist umso beeindruckender, wenn sich Trader bewusst machen, dass sie zudem keine Kommission zahlen müssen. Wer bereits Erfahrungen im Forex-Trading sammeln konnte, weiß jedoch natürlich auch, dass diese niedrigen Werte nur zu den Haupthandelszeiten geboten werden können. Gerade vor großen Spreads im Rahmen des Newstradings ist der Broker natürlich ebenfalls nicht gefeit.

Günstige Konditionen beim Forex TradingKonditionen bei LMAX: Hohe Einstiegshürden

Der Broker verlangt von Neukunden eine recht stattliche Einzahlungssumme. Trader müssen 10.000 US-Dollar Mindesteinlage vorweisen, um bei LMAX Exchange handeln zu dürfen.

Auf Trader können zudem unterschiedliche weitere Kosten hinzukommen. Möglich sind zusätzliche Gebühren für Handelsplattformen und andere Zugänge oder auch dann, wenn der Trader eine Mindestkommission nicht erfüllt, die für die kostenfreie Nutzung dieser Dienste notwendig ist.

LMAX Exchange verzichtet nicht auf die Nachschusspflicht. Trader müssen sich also darüber bewusst sein, dass sie nicht nur ihr eingezahltes Kapital verlieren können, sondern auch darüber hinaus Verluste erleiden können.

Der maximale Hebel beträgt 100:1. Die Mindesthandelssumme beträgt 0.01 Lot.

Wie können Trader LMAX nutzen?

Wer ein Konto bei LMAX besitzt, kann den Dienst auf unterschiedliche Arten nutzen. Der Broker bietet eine API-Schnittstelle, die über Java und .NET genutzt werden kann. Zur Verfügung stehen außerdem FIX 4.4, Web GUI, Mobile und MT4/5 Bridges.

Einsteiger werden jedoch sicherlich vor allem den WebTrader (Web GUI) interessant finden. Dies gilt umso mehr, da die Handelsplattform erst die schnelle Orderausführung ermöglicht. Wer andere Programme wie den MT4 zwischenschaltet, muss mit einem Geschwindigkeitsverlust rechnen, für den LMAX nicht verantwortlich ist.

Die Handelsplattform präsentiert sich auf den ersten Blick allerdings alles andere als einsteigerfreundlich und übersichtlich. Zudem hat sie ein recht unmodernes Design und erinnert eher an die Anfänge von Windows denn an eine moderne Handelsplattform. Dies führt letztlich allerdings auch dazu, dass die Aufmerksamkeit kaum abgelenkt wird. In unserem LMAX-Test hatten wir zudem technische Probleme dabei, überhaupt eine Chartdarstellung zu erzeugen. Als alle technischen Probleme beseitigt waren, erschlossen sich die Funktionen jedoch recht schnell. Etwas bedauerlich ist, dass der Broker über die Handelsplattform wirklich nur die absoluten Standards hinsichtlich Analyse und Orderzusätzen bietet. Über andere Handelsplattformen lassen sich meist deutlich mehr Tools nutzen. Unkompliziert funktioniert über den WebTrader lediglich das setzen von Limits und Stop-Loss-Orders.

Der Broker bietet auch die Möglichkeit, über iOS und Android mobil zu traden. Die App ist im jeweiligen Download-Store erhältlich und kann ohne Mehrkosten genutzt werden.

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Wie funktionieren Einzahlungen und Auszahlungen bei LMAX?

Einzahlungen sind bei LMAX ausschließlich über Banküberweisung und Kreditkartenzahlung möglich. Auf eine Zusammenarbeit mit E-Wallet-Anbietern scheint der Forex-Spezialist keinen Wert zu legen. Allerdings scheiden diese in der Regel schon alleine deswegen aus, weil es nicht möglich ist, die Mindesteinlage in Höhe von 10.000 US-Dollar mit nur einer Transaktion einzuzahlen.

Auszahlungen können dementsprechend auch nur per Kreditkarte oder Überweisungen durchgeführt werden. Auszahlungen sind dabei kostenfrei möglich, der Broker erhebt zudem keine Mindestauszahlungssumme.

LMAX Konto eröffnen

LMAX Konto eröffnen – hierzu muss das Formular ausgefüllt werden.

Gibt es ein Demokonto oder Lernmaterial?

LMAX bietet ein Demokonto, das es ermöglichen soll, den Webtrader risikofrei zu testen. Es wird mit 10.000 Euro Spielgeld aufgeladen und soll so genügend Kapital zum Test von LMAX bieten. Dem Trader bleiben dabei 90 Tage, Erfahrungen mit LMAX zu sammeln und zu entscheiden, ob sie beim Broker investieren möchten.

Darüber hinaus bietet LMAX Exchange allerdings leider überhaupt keine Bildungsmaterialien, die Einsteigern oder Fortgeschrittenen die Weiterbildung ermöglichen würde. Natürlich wäre an dieser Stelle der Einwand berechtigt, dass sich der Forex-Broker an Profis richtet, die genügend Kenntnisse haben oder wissen, wo sie ihre Informationen bekommen. Doch auch viele andere große Broker bieten Webinare oder LiveTrading-Sessions an, die bei vielen Kunden gut ankommen und auch weiterhelfen können.

Wie gut ist die Versorgung mit aktuellen Nachrichten und Analysen?

LMAX bietet im Bereich der News-Versorgung kaum Nennenswertes. Es gibt einen Wirtschaftskalender und einen Blog, der zu unregelmäßigen Zeiträumen mit interessanten Neuigkeiten und Analysen befüllt wird. Insgesamt scheint der Broker jedoch kaum ein größeres Interesse daran zu haben, seine Kunden mit umfassenden Dienstleistungen zu verwöhnen. Teilweise könnte er hier deutlich mehr bieten. Wenn Trader jedoch davon ausgehen, dass sie bei LMAX Exchange nur das bekommen, was sie wirklich benötigen und auch nur dafür zahlen, ist es sicherlich keine schlechte Wahl, die restlichen Dienstleistungen aus anderer und unabhängiger Quelle in Anspruch zu nehmen.

Wie können Anleger den Kundenservice erreichen?

Der Kundensupport vom LMAX Exchange ist an Handelstagen grundsätzlich rund um die Uhr erreichbar. Der Support startet sonntags ab 22:00 Uhr und geht bis freitags 22:00 Uhr UK-Zeit. Für deutsche Kunden empfiehlt sich dabei vor allem die Live Chat-Funktion auf der Webseite und die E-Mail als Kontaktweg. Ein deutschsprachiger Telefonsupport mit inländischer Vorwahl existiert nämlich nicht.

Der Broker ist allerdings bemüht, unterschiedliche Supportsprachen anzubieten und beschäftigt deswegen auch deutschsprachige Servicemitarbeiter.

Wie steht es um die Seriösität?

Wie steht es um die Seriösität?

Ist LMAX Exchange seriös? Wie sicher ist das Geld der Kunden?

LMAX Exchange wird von der LMAX Limited betrieben und von der Financial Conduct Authority in England reguliert. Das bedeutet, dass der Broker einer der Finanzaufsichtsbehörden untersteht, die für ihre Strenge und Durchsetzungskraft bekannt sind. Auch wenn es aufgrund verschiedener Probleme grundsätzlich dazu kommen kann, dass betrügerische Anbieter nicht oder erst spät auffallen, gilt LMAX Exchange alleine schon wegen der Entscheidung, sich von der FCA regulieren zu lassen, als seriöser Broker. In Anbetracht der Tatsache, dass sich das Unternehmen vor allem an institutionelle Anleger und ambitionierte Trader richtet, wäre alles andere als eine Lizenz durch FCA oder BaFin allerdings auch verdächtig.

Der Broker kann derzeit noch über die MiFID-Bestimmungen unkompliziert auf dem deutschen Markt tätig werden. Wie der Brexit sich auf diese einfache Möglichkeit des Markteintritts auswirken wird, ist derzeit noch unklar. Der Broker ist Mitglied im FSCS (Financial Services Compensation Scheme) und sichert darüber bis zu 75.000 GBP ab. Zudem werden Kundengelder getrennt vom Unternehmenskapital gelagert und sind so im Insolvenzfall des Brokers geschützt.


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Fazit: LMAX mit professionellem Angebot

LMAX ist ohne Frage ein professioneller Broker, der sich vor allem an ambitionierte oder gar institutionelle Trader richtet. Das Unternehmen stellt eine bereite Palette an sinnvollen Schnittstellen zur Verfügung, die schnellste Ausführungsgeschwindigkeit kann allerdings mit den Handelsplattformen von MetaQuotes nicht gewährleistet werden. Dies ist jedoch eine der größten Stärken des Brokers, der zurecht damit wirbt, einer der schnellsten auf dem Markt zu sein. Noch dazu handelt es sich um ein außergewöhnlich günstigen Anbieter. Schwächen offenbart dieser nur im Bereich der Zusatzdienstleistungen wie VPS-Server, Analysen oder Handelssignale. Auch eine optisch etwas ansprechendere und einsteigerfreundlicher Web-Handelsplattform wäre wünschenswert. Das größte Problem dürfte für viele jedoch die recht hohe Mindesteinlage von 10.000 USD sein.

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Paul Scheuschner

Paul ist Autor von Aktien.net und schreibt seit 2016 für das Portal. Im August 2006 - Januar 2009 hat er eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen bei der Allianz Versicherung absolviert. Hier war er unter anderem im Investmentbanking bei der Dresdner Bank (damals noch Teil der Allianz, heute Commerzbank) eingesetzt. Paul interessiert sich insbesondere für Aktienindizes, ETFs, Fonds, Rohstoffe und Anleihen.

Leserbewertung

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  • Hannes S.
    Posted: 20. April 2022
    3.0

    Ich bin bei LMAX vor allem im Bereich Forex unterwegs. Die 10.000 Euro Mindesteinlage waren für mich als professioneller Händler nicht das Problem. Für zahlreiche andere dürfte das eine Hürde sein. Bei vielen Brokern reichen ja schon 100 oder 200 Euro für den Start aus. Die Einstiegshürden sind hoch, dafür die Gebühren günstig. Zu den Haupthandelszeiten trade ich zu echt engen Spreads. Kaum ein anderer bisher von mir genutzter Broker kommt da ran. Von der schnellen Ausführung bin ich durchaus beeindruckt. Ein paar mehr Zusatzleistungen wären wünschenswert.

    professionelle Handelsangebote
    Mindesteinlage etwas hoch