Blackwell Global Erfahrungen und Test – unsere Meinung und 5 Antworten

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Stattdessen erhalten wir bei vielen Produkten eine Provision, wenn Sie einen Vertrag über unseren Vergleichsrechner oder einen Link von unserer Seite abschließen. Das hat für uns den Vorteil, dass wir offen sagen können, welches Unternehmen uns besser gefällt. Denn ob Sie einen Vertrag mit diesem oder einem anderen Anbieter aus unserem Vergleichsrechner schließen, hat für uns oft nur geringe Bedeutung.

Grundsätzlich haben unsere Partner keinen Anspruch auf eine positive Berichterstattung. Allerdings behalten wir uns das Recht vor, in unsere Vergleichsrechner und Tabellen nur Partner aufzunehmen. Somit können Konkurrenzanbieter mit vergleichbaren Angeboten unberücksichtigt bleiben, sofern sie nicht an unserem Partnerprogramm teilnehmen.

Wichtig ist uns dabei Transparenz. Schaltflächen mit Beschriftungen wie „Jetzt direkt zum Broker“ enthalten sogenannte Affiliate-Links, bei denen wir eine Vergütung den dem Unternehmen bekommen. Dagegen sind reguläre Links im Text, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, nicht gesponsert. Diese erkennen sie an dem ().

Durch diese Art der Finanzierung bleibt die Seite mit ihren Dienstleistungen für Sie kostenfrei.

Hier erfahren Sie mehr über uns.

Blackwell Global

In Deutschland ist Blackwell Global bisher kaum bekannt. Nur Fans der englischen Premier League könnten den Forex-Brokers kennen – und natürlich die Kunden des britischen Anbieters. Welche Erfahrungen haben Sie mit Blackwell Global gemacht? Aufgefallen sind uns sofort zwei Sachen: Das Unternehmen ist ein ECN-Broker, bildet bei Käufen und Verkäufen also nicht selbst die Gegenpartei, sondern leitet die Aufträge an andere Finanzmarktakteure weiter. Und statt einer webbasierten Lösung oder einer App bietet das Unternehmen als Handelsplattform den beliebten MetaTrader.

Top 5 CFD Broker

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Die wichtigsten Informationen in Stichpunkten

Für eilige Leser vorab die wichtigsten Informationen zum Angebot von Blackwell Global:

  • Britischer Broker mit FCA Regulierung
  • Niederlassung auf Zypern
  • 500,- US-Dollar Mindesteinzahlung
  • Schwerpunkt auf Devisen
  • Finanzierung durch Spread, ab 0,36 Pips
  • Deutschsprachiger Support
  • Kostenloses Demokonto

Die Startseite von Blackwell Global

1. Frage: Wo wird der Broker reguliert?

Viele Blackwell Global Tests heben hervor, dass das Unternehmen in Großbritannien reguliert wird. Denn die meisten Forex-Broker operieren von Zypern aus. Das dürfte allerdings auch Blackwell Global bald tun. Denn mit dem EU-Austritt Großbritanniens erlischt das Recht britischer Banken und Broker in allen anderen EU-Staaten ihre Dienste anbieten zu dürfen.

Finanzpresse readly Aktientipps

Auch wer regelmäßig die Fachpresse wie Börse Online oder €uro liest, Gewinne macht beim Handel mit CFDs und Devisen nur eine Minderheit der Trader. 60 bis 90 Prozent je nach Anbieter erleiden Verluste. Foto: readly.de

Schon jetzt besitzt Blackwell Global in Limassol auf Zypern einen Standort. Deutsche Kunden werden allerdings bisher über die Blackwell Global Investments (UK) Limited in London betreut. Damit ist die aktuell verantwortliche Regierungsbehörde (Stand Ende 2018) die britische FCA. Schon bald dürfte es aber die CySEC sei, die Aufsichtsbehörde Zyperns.

Frage 2: Was kann man handeln?

Der Schwerpunkt des Angebots liegt bei Blackwell Global bei Währungspaaren und Rohstoffen. Allerdings können auch Differenzkontrakte, sogenannte CFDs, ge- und verkauft werden. Allerdings ist das Angebot an Basiswerten insgesamt vergleichsweise gering. Das gilt vor allem für den Bereich der CFDs.

News

Auch eine Seite mit aktuellen Nachrichten gibt es.

Blackwell Global ist also kein klassischer Wertpapierbroker. Wer langfristig Geld anlegen und Vermögen aufbauen will muss sich nach einem anderen Anbieter umsehen, beispielsweise der Consorsbank oder S Broker. Zielgruppe von Blackwell Global sind Spekulanten, die am gleichen Tag kaufen und wieder verkaufen.

3. Welche Gebühren fallen bei Blackwell Global an?

Dass Blackwell Global für langfristige Anleger nicht attraktiv ist, hat zwei Gründe. Der eine ist die geringe Auswahl an Indizes und ETFs, zu wenig für ein breit gestreutes Portfolio, wie man es für einen langfristigen Vermögensaufbau besitzen sollte. Außerdem entstehen bei CFDs sowie gehebelten Devisen- und Rohstoffgeschäften hohe Kosten, wenn Positionen längere Zeit gehalten werden. Denn jedes Mal, wenn sie über Nacht geöffnet bleibt werden dafür Gebühren fällig.

Was sind CFDs?

Gehandelt werden keine Aktien oder ETFs direkt, sondern Differenzkontrakte. Die Entwicklung dieser CFDs orientiert sich an einem Basiswert, beispielsweise einem Index oder eine Aktie.

Eine klassische Transaktionsgebühr fällt bei Blackwell Global nicht an. Kostenlos ist der Handel aber natürlich nicht. Wie die meisten Broker verlangt Blackwell Global keine Gebühren. Im Fall des Brokers ist das aber eher ungewöhnlich, denn es handelt sich bei Blackwell Global um einen ECN-Broker. Die meisten Forex-CFD-Broker wie Plus500 bilden beim Kauf oder Kauf eines CFDs selbst die Gegenpartei. Weil sie die Differenzkontrakte etwas teurer verkaufen als sie sie zum gleichen Zeitpunkt zurückkaufen machen sie am Ende des Tages einen Gewinn.

ECN Broker leiten die Aufträge dagegen an andere Unternehmen weiter, die als Liquiditätsgeber dann die Gegenpartei bilden. ECN Broker finanzieren sich oft über eine Gebühr, was eigentlich transparenter ist.

Frage 4: Welche Software kommt zum Einsatz?

In der jüngsten Vergangenheit setzen mehr und mehr Broker auf das Traden mit Hilfe von Apps. Das hat Vorteile, doch bieten die Anwendungen nicht die gleichen Möglichkeiten wie ein klassischer WebTrader oder gar eine richtige Desktop-Handelsplattform.

MetaTrader Broker

Blackwell Global setzt vor allem auf den MetaTrader, die aktuell beliebteste Handelssoftware für Devisen und CFDs.

Blackwell Global bietet letzteres – und zwar den bekannten MetaTrader. Dessen vierte Version, MT4 abgekürzt, ist noch immer eine der an den weitesten verbreiteten Lösungen, obwohl der MT5 schon seit vielen Jahren auf dem Markt ist. Er bietet deutlich mehr Möglichkeiten als eine App, beispielsweise zahlreiche Indikatoren und sogar die Möglichkeit mit Hilfe selbst erstellter Programme automatische zu traden. Letztere Möglichkeit haben bei Blackwell Global allerdings nur professionelle Kunden.

Frage 5: Wie kann ich ein- und auszahlen?

500,- US-Dollar müssen Kunden mindestens einzahlen. Das geht auf verschiedenen Wegen, beispielweise per Überweisung, per Kreditkarte oder mit elektronischen Zahlungsdienstleistern wie Skrill oder Neteller. Eine Besonderheit sind Einzahlungen in Bitcoins.

Bitcoins für Kleinanleger

Auch mit Bitcoins können Kunden Geld einzahlen.

Auf allen Wegen sind sowohl Ein- als auch Auszahlungen möglich, eine Gebühr fällt dabei nicht an.

Frage 6: Wie gut sind Support und Website?

Immerhin bietet Blackwell Global eine deutschsprachige Website. Dort findet man nicht nur Informationen für Neukunden, sondern auch Hintergrundinfos für Trader und sogar einige kostenlose E-Books in deutscher Sprache.

Demokonto

Sehr positiv: Mit dem Demokonto kann man den Broker erst einmal testen.

Einige Informationen könnten aber besser auffindbar sein, beispielsweise zu den Kosten und Gebühren. Hier wäre eine Übersicht schön, ebenso zu den Basiswerten.

Frage 7: Wie hoch ist der Hebel?

Der Handel mit CFDs hat aus Kundensicht zwei große Vorteile. Der eine ist, dass man ohne Probleme auch auf fallende Kurse setzen kann. Der zweite ist der Hebel. Wer beispielsweise US-Dollar im Wert von 30.000,- US-Dollar kauft, muss nicht den gesamten Kaufpreis hinterlegen, sondern nur einen Teil davon.

Auf Betreiben der Regulierungsbehörden haben die meisten Broker ihren Hebel deutlich reduziert. Denn es ist mittlerweile nicht mehr erlaubt, dass Kunden mehr Geld verlieren als sie eingezahlt haben. Früher gab es dazu eine Nachschusspflicht. Sank der Basiswert bei einem Hebel von 400 um 0,5 Prozent, hatte der Kunde 200,00 seiner Einzahlung verloren, er musste also 100,0 Prozent nachzahlen.

CFD Trading Risiko

Die Indikatoren sollen beim Traden helfen. Trotzdem machen die Mehrheit der Kleinanlegerkonten Verluste. Daher ist ein hoher Hebel nicht nur von Vorteil.

Da das mittlerweile nicht mehr gestattet ist, haben die meisten Broker ihren Hebel reduziert. Statt maximal 400 beträgt er für Privatkunden „nur“ noch 30. Das bedeutet, dass für eine Position in Höhe von 30.000 US-Dollar nur der Preis für eine Position in Höhe von 1.000 US-Dollar hinterlegt werden muss. Institutionelle Anleger haben weiterhin einen maximalen Hebel von bspw. 300.

Beim Hebel müssen Kunden allerdings bedenken, dass damit auch ein höheres Verlustrisiko eingeht. Immerhin machen rund drei Viertel der Anleger bei Blackwell Global Verluste.

Frage 8: Für wen ist Blackwell Global geeignet

Blackwell Global ist eine gute Adresse für Anleger, die regulären Brokern wegen ihrer Doppelrolle als Vermittler und Handelspartner misstrauen und die auf eine professionelle Handelssoftware wie den MetaTrader Wert legen.

Blackwell Global Alternativen

Nextmarkets ist vor allem für Einsteiger interessant.

Vor allem Einsteiger sind dagegen bei einem Broker wie Nextmarkets besser aufgehoben. Nextmarkets beispielsweise bietet eine ganze Reihe von Experten, die Trader beim Spekulieren begleiten.

Unser Expertentipp: CFD sind komplexe Instrumente und haben wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell ggf. Ihr gesamtes Geld oder Kapitalanlage zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Die europäischen CFD-Broker geben auf ihren Seiten die individuellen Verluste der bei ihnen geführten Depots bekannt.

Fazit

Blackwell Global ist ein ECN-Broker, der sich mit dem MetaTrader vor allem an erfahrene Trader richtet. Auch Einsteiger sind natürlich bei dem Broker willkommen, sind aber bei einem anderen Anbieter wie Nextmarkets aber oft besser aufgehoben. Wer langfristig Geld anlegen will, sollte ohnehin einen klassischen Broker wie die Comdirect Bank bevorzugen.

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Tilman schreibt seit 2017 für Aktien.net. Studiert hat er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Seit mehr als zehn Jahren ist er freiberuflicher Online-Autor und hat unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, manager-magazin.de und Spiegel Online geschrieben. Gelernt hat er sein Handwerk aber ganz klassisch bei der Tageszeitung Main Post als Lokalreporter.

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