Pepperstone CFD und Forex-Broker Erfahrungen – Test und Bewertung

Paul Scheuschner
Juni 12, 2017

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Pepperstone ist als australischer Broker in Deutschland unbekannt, bietet jedoch eine Übersetzung des Angebots auf Deutsch. Das Angebot überzeugt durch viele Basiswerte im Währungshandel. Können die Konditionen im Vergleich mit anderen Brokern mithalten?

Welches Handelsangebot bietet Pepperstone?

Pepperstone bietet eine sehr umfangreiche Palette an unterschiedliche Basiswerte. Alleine im Währungsbereich stehen mehr als 70 unterschiedliche Währungspaare zur Verfügung. Ergänzt wird das Angebot durch CFDs auf Energieträger wie Öl und Erdgas, die Edelmetalle Gold, Silber Platin und Palladium sowie zahlreiche Indizes, die die Aktienmärkte der Welt abbilden. Auch Agrarrohstoffe lassen sich über Futures handeln.

Die Stärke von Pepperstone liegt dabei eindeutig im Bereich Währungshandel. Hier ist der Broker außergewöhnlich gut aufgestellt. Trader, die vor allem am Forexmarkt interessiert sind und nur wenige andere Basiswerte handeln möchten oder generell nicht viel Abwechslung benötigen, sind deswegen bei Pepperstone genau richtig.

So präsentiert sich Pepperstone auf seiner Webseite


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Kontomodelle und Kosten bei Pepperstone

Pepperstone bietet vier unterschiedliche Account-Typen an, von denen zwei für die meisten Trader von besonderer Bedeutung sein werden: Das Razor- und das Standard-Konto. Darüber hinaus bietet es auch ein schariakonformes Konto ohne Swaps und einen Account für Active Traders. Im Standard-Account bietet der Broker nach eigenen Angaben Spreads wie bei institutionellen Kunden, verzichtet jedoch auf Provision. Diese liegt bei 3,5 US-Dollar je Halfturn, dafür beginnen die Spreads bei 0.0 Pips. Der Broker gibt die Spreads mit den folgenden Werten an:

Währungspaar Razor Konto Standard Konto
Minimum Spread Durchschnittlicher Spread Minimum Spread Durchschnittlicher Spread
EURCHF 0,1 1,04 1,1 2,04
Euro / Schweizer Franken
EURGBP 0,1 0,53 1,1 1,53
Euro / Britisches Pfund
EURJPY 0,1 0,74 1,1 1,74
Euro / Japanischer Yen
GBPCHF 0,1 2,32 1,1 3,32
Pound / Schweizer Franken
GBPJPY 0,1 1,45 1,1 2,45
Pound / Japanischer Yen
GBPUSD 0,1 0,57 1,1 1,57
Pound / US Dollar
USDCHF 0,1 0,92 1,1 1,92
US Dollar / Schweizer Franken
USDJPY 0 0,33 1 1,33
US Dollar / Japanischer Yen

 

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Bei den anderen Basiswerten gibt es hingegen keinen preislichen Unterschied GER30 kann bereits ab 1,5 Punkte gehandelt werden, der US500 ab 0.4 Punkte. Gold erfordert einen Spread von 2 Punkten, Rohöl schlägt mit mindestens 0.5 Punkten zu Buche und bei Silber beginnt der Spread bei 0.6 Punkten.

Die Kommissionen richten sich nach Basiswährung und Handelsplattform und können deswegen unterschiedliche Kosten verursachen. So kostet ein Lot mit Euro als erstquotierte Währung je Roundturn 5,23 Euro, beim Dollar sind es hingegen 7,53 US-Dollar, wenn sie im MetaTrader gehandelt werden. Im cTrader werden hingegen immer sieben Einheiten der Basiswährung abgerechnet.

Pepperstone zählt somit zwar nicht zu den absolut günstigsten Anbietern, allerdings bietet der CFD- und Forex-Broker durchaus solide Konditionen.

Welche Konditionen müssen Anleger beachten?

Die Konditionen des Tradings hängen teilweise auch vom gewählten Kontomodell ab. So gibt der Broker nur für das Razor-Konto an, dass das Trading mit EAs, Hedging und Scalping erlaubt sind. Beim Standard-Konto fehlt dieser Hinweis hingegen, sodass Trader hier vermutlich mit Einschränkungen rechnen müssen.

Der Broker bietet einen „Schutz vor negativem Saldo“ an, der allerdings keinen Verzicht auf die Nachschusspflicht bedeutet. Stattdessen handelt es sich dabei einfach um ein eingebautes Stop-Out-System, das in den Handelsplattformen integriert ist. Einen tatsächlichen Schutz vor einem negativen Kontostand bietet es jedoch nicht.

Konten können in vielen unterschiedlichen Kontowährungen geführt werden:

  • Euro
  • Amerikanischer Dollar
  • Britisches Pfund Sterling
  • Australischer, Hongkong-, Neuseeland- oder Kanadischer Dollar
  • Yen
  • Schweizer Franken

Die Handelsplattform von Pepperstone

Pepperstone bietet zwei unterschiedliche Handelsplattformen an. Zum einen den MetaTrader 4, der als eine der beliebtesten Trading-Softwares gilt und den meisten Händlern ein Begriff ist. Die Software von MetaQuotes steht seit einigen Jahren für professionelles Trading mit hochwertigen Chartanalyse-Tools und großer Erweiterbarkeit. Beliebt ist der MT4 dabei auch für die zahlreichen Expert Advisor, die automatisiertes Trading ermöglichen und sich zudem noch relativ leicht eigenständig programmieren lassen.

Eine deutlich unbekanntere Handelsplattform bietet Pepperstone mit cTrader an. Diese Handelsplattform ist nach Angaben des Brokers „wahrscheinlich die innovativste, fortschrittlichste und revolutionärste Handelsplattform, die es am Markt gibt“. Auch der cTrader kann mit ExpertAdvisors genutzt werden und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass der Trader Zugriff auf die vollständige Liquidität bei Pepperstone hat. Die Handelsplattform soll über Level II Preisgestaltung die volle ECN-Markttiefe abbilden und ist zudem auch zum Backtesting sehr gut geeignet. Welche Punkte darüber genau die zahlreichen Superlativen der Beschreibung verdienen, verrät Pepperstone hingegen leider nicht.

Die Handelsplattformen bei Pepperstone

Gibt es eine App von Pepperstone?

Pepperstone bietet sowohl für iPhone und iPad als auch für Android jeweils zwei Apps an. Trader haben auch hier die Wahl zwischen dem MetaTrader 4 und dem cTrader. Der MetaTrader 4 ist zudem auch als Blackberry App nutzbar. Allerdings werden gerade die cTrader-Apps von vielen Tradern nicht sehr positiv bewertet. Die Nutzung des MT4 für das mobile Trading scheint deswegen die bessere Wahl zu sein.

Welche Konditionen gelten für Ein- und Auszahlungen bei Pepperstone?

Pepperstone bietet für die Einzahlung eine große Auswahl bei den möglichen Zahlungsmethoden:

  • Banküberweisung
  • Visa
  • MasterCard
  • PayPal
  • Skrill
  • Neteller

Bei Ein- und Auszahlungen erhebt Pepperstone keine Gebühren. Allerdings können natürlich durch die Zahlungsdienstleister zusätzliche Gebühren entstehen. Bankgebühren, die durch die Bank des Kunden anfallen, übernimmt der Broker nicht.

Der Broker will Auszahlungsanträge, die vor 21:00 GMT eingehen, noch am selben Tag verarbeiten. Dies ist ein sehr ambitioniertes Ziel, das das Unternehmen jedoch in der Regel einhalten kann. Bis eine Auszahlung dann auf dem Konto des Kunden ankommt, können bei Banküberweisungen zwischen drei und fünf Werktage vergehen.

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Gibt es ein Demokonto oder Lernmaterial?

Pepperstone bietet ein kostenfreies Demokonto an, dass sich in weniger als fünf Minuten eröffnen lässt. Der Broker bietet dieses entweder für den MT4 oder den cTrader an. Neukunden erhalten 50.000 US-Dollar Spielgeld und haben so die Möglichkeit, in aller Ruhe und mit genügend Kapital Erfahrungen mit Pepperstone zu machen, ohne dabei ein finanzielles Risiko einzugehen.

Auch darüber hinaus bietet der Broker einige Bildungsmaterialien, ohne sich dabei jedoch besonders auszuzeichnen. Es gibt einige Grundlagenartikel zum Forex-Trading, ein Glossar und historische Daten. Der Broker überschlägt sich also nicht unbedingt mit Informationen und bietet letztlich beim Bildungsmaterial kein Niveau, das Einsteiger tatsächlich auf das Trading vorbereiten könnte. Fortgeschrittene erhalten zudem eigentlich gar keine Lernmaterialien, können jedoch natürlich durch Prognosen und Analysen meist besser hinzulernen. Diese bietet der Pepperstone allerdings genauso wenig an.

Das Demokonto kann einfach über das Formular eröffnet werden

Service, Handelssignale und Informationen

Die Versorgung mit Handelssignalen und anderen Social Trading-Elementen ist bei Pepperstone geradezu vorbildlich. Der Forex- und CFD-Broker arbeitet gleich mit mehreren unterschiedlichen Anbietern von Handelssignalen oder Social Trading zusammen. Zum Angebot zählen:

  • Myfxbook
  • ZuluTrade
  • Mirror Trader
  • MetaTrader 4 Signals
  • RoboX

Darüber hinaus bietet der Broker einen Wirtschaftskalender und historische Kursdaten. Wer automatisiert handelt, hat bei Pepperstone zudem die Möglichkeit, einen der empfohlenen Drittanbieter für einen VPS zu nutzen.

Der Broker hat zudem zwei Schnittstellen und Account-Typen im Angebot, die sich an professionelle Trader richten und sinnvolle Ergänzungen des Services darstellen. Zum einen bietet das Unternehmen Vermögensverwalter an, einen MAM (Multi Account Manager) oder PAMM (Percent Allocation Management Modul) zu nutzen. Diese erlauben über den MT4 die unkomplizierte Einteilung in Master- und Kundenkonten. Die Zuteilung kann über Lot, Prozentsätze oder proportional erfolgen und biete so viele unterschiedliche Möglichkeiten.

Eine weitere Sinnvolle Ergänzung des Services ist der API-Handel, der eine direkte Schnittstelle zu Pepperstones Liquiditätspool darstellt. Das Unternehmen stellt diese Möglichkeit allerdings erst ab einem Mindesthandelsvolumen von 250 Millionen AUD zur Verfügung und ist somit wirklich nur für institutionelle Kunden nutzbar.

Wie können Anleger den Kundenservice erreichen?

Bei einem australischen Unternehmen ist es natürlich möglich, dass der Broker für deutsche Kunden keinen ausreichenden Kundenservice anbietet. Schon auf der Webseite werden Trader mit gutem Deutsch überrascht. Leider bietet der Broker jedoch keine Möglichkeit, ihn aus Deutschland kostenfrei zu erreichen. Die örtlich am nächsten gelegene Hotline führt nach London und ist gebührenfrei erreichbar, allerdings fallen natürlich Verbindungskosten fürs Ausland an.

Darüber hinaus ist es jedoch auch möglich, den Kundenservice von Pepperstone schriftlich zu kontaktieren. Hierfür können Trader entweder den Live-Chat nutzen, eine der zahlreichen E-Mail-Adressen nutzen oder das Kontaktformular auf der Webseite ausfüllen. Die Möglichkeit der sprachlichen Kommunikation, vor allem auch in deutscher Sprache, wird vielen Trader jedoch trotzdem fehlen.

Ist das Geld bei Pepperstone sicher?

Pepperstone ist ein Handelsname. Der Broker wird entweder von der Pepperstone Group Limited mit Regulierung durch die australische ASIC betrieben, oder von der Pepperstone Limited mit Sitz in London und einer Regulierung durch die Financial Conduct Authority. Es handelt sich also um ein Unternehmen, das primär im englischsprachigen Raum aktiv ist, sich jedoch nicht scheut, sich von anspruchsvollen Behörden regulieren zu lassen.

Die Kundengelder lieben bei australischen Banken, getrennt vom Vermögenskapital und treuhändisch verwahrt. Der Broker kann diese dazu nutzen, die Margin-Anforderungen der Positionen der Kunden zu decken. Der Broker ist im Rahmen der EU-Regulierung zudem Mitglied im Einlagensicherungsfonds FSCS und verfügt über eine Berufshaftpflichtversicherung bei der Lloyds of London.

Fazit: Pepperstone mit gutem Angebot

Pepperstone ist ein vielseitiger Broker, der sich an Anfänger und absolute Profis gleichermaßen richtet. Der Forex- und CFD-Anbieter überzeugt bei den Services für ambitionierte Anleger genauso wie mit umfangreichen Verknüpfungen zum Social Trading. Eine schöne Auswahl an Basiswerten trägt zum guten Eindruck bei wie die vielen Servicedienstleistungen und guten Konditionen.

Der Broker ist somit eine echte Alternative zu vielen anderen CFD- und Forex-Brokern, hat jedoch eine entscheidende Schwachstelle: Deutschsprachiger Support ist telefonisch nicht erreichbar.

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Leseempfehlungen:

  • Auch keinen deutschsprachigen Support, dafür absolut rekordverdächtige Latenzzeiten und eine optimierte Orderausführung bietet der Forex Boker LMAX seinen Kunden. Wir empfehlen einen Blick auf das Angebot!
  • Sehr guten deutschen Kundenservice bietet der außergewöhnlich vielfältige Broker qTrade. Hierbei handelt es sich jedoch um einen Introducing Broker – Die Münchener selbst betreuen also die von ihnen geworbenen Kunden, die Konten werden jedoch bei ActivTrades eröffnet und geführt.
  • Trader, die auf der Suche nach einen Forex- oder CFD-Broker sind, der einen DMA oder STP-Zugang bietet, sind bei JFD Brokers goldrichtig. Der Anbieter verspricht günstige Konditionen und geringe Einstiegshürden.

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Paul Scheuschner

Paul ist Autor von Aktien.net und schreibt seit 2016 für das Portal. Im August 2006 - Januar 2009 hat er eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen bei der Allianz Versicherung absolviert. Hier war er unter anderem im Investmentbanking bei der Dresdner Bank (damals noch Teil der Allianz, heute Commerzbank) eingesetzt. Paul interessiert sich insbesondere für Aktienindizes, ETFs, Fonds, Rohstoffe und Anleihen.

Leserbewertung

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  • Jonathan
    Posted: 8. April 2022
    3.0

    Ich habe Pepperstone jetzt verlassen, obwohl ich nicht wirklich schlechte Erfahrungen gemacht habe. Das Angebot an Tradingsoftware ist gut, MT5 ist auch dabei, ebenso cTrader. Ich kann gut Englisch, aber wenn es doch mal Probleme gibt, ist der Kontakt mit dem englischen Support doch nicht so einfach, wie man denkt. Hauptgrund für meine Wechsel ist aber, dass ich keinen Hinweis auf eine Niederlassung in der Eu gefunden habe. Muss ich dann bei Streitigkeiten in Australien vor Gericht gehen?

    Gutes Angebot an Informationen
    Nur englische Sprache EU Lizenz?