Inhaltsverzeichnis Zertifikate sind eine Art Anleihe und werden auch als „Inhaberschuldverschreibung“ bezeichnet. Sie sind Derivate, ihr Wert hängt also davon ab, wie sich der zugrundeliegende Basiswert entwickelt. Das macht sie außerordentlich vielseitig. So gibt es Zertifikate auf Aktien, Indizes, Branchen und Rohstoffe, die Laufzeiten können begrenzt oder unbegrenzt sein, sie können Long oder Short gehandelt werden. Das macht Zertifikate auch für Privatanleger attraktiv. Zum einen können sie auch zur Risikoabsicherung genutzt werden, zum anderen können sie mit einem diversifizierten Basiswert wie beispielsweise einem Index zur Risikostreuung eingesetzt werden. Dennoch gelten auch Zertifikate als nicht für Einsteiger geeignet. Das liegt auch daran, dass Zertifikate die Nutzung von Hebelwirkungen ermöglichen und der Handel dementsprechend risikoreich sein kann. Interessenten sollten sich also ausführlich beraten lassen und auch selbst informieren, bevor sie Zertifikate erwerben. Es kann deswegen sinnvoll sein, ein Depot für Zertifikate als Einzel- oder Gemeinschaftsdepot bei der Filialbank wie bspw. der HypoVereinsbank zu eröffnen, da hier eine Beratung erfolgt. Natürlich ist dies in der Regel mit höheren Gebühren verbunden, bevor der Anleger sein eingesetztes Kapital oder sogar unbewusst sein gesamtes Vermögen riskiert, ist dies jedoch die bessere Wahl. Auf diese Weise können Anleger auch von konservativeren Zertifikaten wie Garantiezertifikaten profieren, ausgewogenere Produkte wie Discount- oder Index-, Branchen- und Bonuszertifikate wählen oder durch Hebel- und Turbozertifikate das Risiko bewusst erhöhen. Um Zertifikate zu kaufen, müssen Kunden ein Wertpapierdepot besitzen, das auch für Zertifikate geeignet ist. Besitzt er dieses, gibt er seiner Bank den Auftrag, das entsprechende Zertifikat für ihn zu erwerben. Dies kann sein Broker entweder über die Börse tun oder das Zertifikat direkt vom Emittenten erwerben. Dies hängt auch davon ab, ob die Zeichnungsfrist bereits beendet ist und wo das Zertifikat für den Anleger günstiger gehandelt wird. Bei größeren Anbietern kann auch der Broker selbst der Emittent sein. Die großen Geldinstitute wie beispielsweise die Deutsche Bank oder die Commerzbank emittieren selbst Zertifikate und bieten zeitgleich auch ein Online Depotkonto für Privatanleger an. Auf die zahlreichen Gebühren verzichten sie für ihre Kunden, egal ob Depot für Anfänger oder Kleinanleger Depot allerdings nicht oder nur selten und teilweise. Wesentlich häufiger erwerben Privatanleger Zertifikate allerdings an der Börse. In Deutschland sind vor allem die Handelsplätze in Stuttgart und Frankfurt für ihren Zertifikatehandel bekannt. An der Stuttgarter Euwax wird sogar angezeigt, ob ein Zertifikat über den Emittenten oder an der Börse günstiger würde. Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass die Zertifikate an der Börse mit den üblichen Orderzusätzen gehandelt werden können. Einer der größten Schwierigkeiten bei Zertifikaten ist für Privatanleger die häufig mangelhafte Transparenz bei den Gebühren. In der Regel fallen zwei verschieden Kosten ein: zum einen einmalige Kosten, zum anderen regelmäßige Kosten. Leseempfehlung: In unserer Übersicht finden Sie Tipps für Trader*innen rund um den Handel mit Derivaten, CFDs und Kryptowährungen. Die Gebühren werden allerdings auch dann abgezogen, wenn keine Wertsteigerung erzielt wurde. In diesem Fall wird also nicht die Rendite verringert, sondern der Verlust vergrößert sich. Immerhin fällt der Abschlag auf diese Weise geringer aus, als bei einer Wertsteigerung, da der Abschlag prozentual ermittelt wird. Diese Art der Gebühren wird allerdings nur dann fällig, wenn es sich um ein Zertifikat mit unbegrenzter Laufzeit handelt, das regelmäßig restrukturiert wird. Alle anderen Zertifikate erheben diese Gebühr nicht. In der Regel ist ein guter Online Broker für Zertifikate auch auf dieses Anlageprodukt spezialisiert. Er muss nicht auf andere Produkte verzichten, sollte jedoch ausführliche Informationen zu Zertifikaten bereitstellen und dem Kunden ausreichend Nachrichten und Empfehlungen zur Verfügung stellen. Es ist zudem wünschenswert, wenn er auch den Handel mit Zertifikaten regelmäßige durch Sonderaktionen oder Rabatte noch attraktiver macht. Viele Händler schätzen zudem die Möglichkeit des außerbörslichen Live-Tradings mit Zertifikaten. Ein gutes Depot für Zertifikate bietet auch diese Alternative an. Natürlich sollten Kunden auch die Möglichkeit haben, Neuemissionen möglichst kostengünstig in das Depot für Zertifikate zu übernehmen. Gebührenfreiheit ist bei vielen Online Brokern diesbezüglich inzwischen bereits Standard. Zudem sollten Zugänge zu möglichst vielen Emittenten und Handelsplätzen bestehen. Dies gilt sowohl für den börslichen als auch für den außerbörslichen Handel. Es ist zudem lobenswert, wenn der Online Broker auf zusätzliche Gebühren für Teilausführungen verzichtet und auch Orderzusätze nicht zusätzlich mit Kosten belegt.
Inhalt
Top 5 Aktien Depot für Zertifikate
Testberichtzu Scalable Capital Testberichtzu flatex Testberichtzu eToro Ihr Kapital ist gefährdet. Testberichtzu Smartbroker Testberichtzu justTRADE * 12 Order p.a. je Order 1000€ incl. Depotkosten
Lesetipp: Hier finden Sie eine Liste von Begriffserläuterungen rund um Derivate & CFD-Handel.
Warum ist ein Depot für Zertifikate notwendig?
top 5 Depots für Ihre Zertifikate
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Gebührenstruktur von Zertifikaten
Die Kosten beim Kauf
Bei Zertifikaten, für die eine Zeichnungsfrist gilt, wird ein Ausgabeaufschlag fällig. Er wird auf den Emissionskurs aufgeschlagen und in der Regel an den Vertriebspartner weitergeleitet. Im Vergleich zu Fonds ist er allerdings etwas moderater. Zwischen einem und drei Prozent müssen Anleger jedoch dennoch rechnen.Kosten während der Laufzeit
Worauf sollten Anleger bei einem Broker für Zertifikate achten?
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