Beste Automobil Aktien kaufen: Wertpapiere, ETF und Marktanalyse 2024

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Auto Aktien - Das Wichtigste in Kürze

 

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Inhaltsverzeichnis

Die besten Autoaktien, die wir in diesem Artikel vorstellen

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
710000
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766403
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PAH003
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A1CX3T
US88160R1014
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853510
JP3633400001
3,30
189.846
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A1C9CM
US37045V1008
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Auto-Aktien kaufen: Eine Investition mit Chancen und Risiken

Besitzer von Automobil Aktien standen in letzter Zeit unter Druck. Elektromobilität, autonomes Fahren und neue Verkehrskonzepte setzen den Herstellern zu. Doch seit Anfang 2021 melden sich immer mehr Hersteller zurück. VW überholt Tesla in Norwegen und Daimler erhält viel Lob für seinen Mercedes EQS. Der globale Engpass bei Halbleitern wird die Autoproduktionen wahrscheinlich bis ins Jahr 2023 beinflussen.

Autokonzerne steuern auf eine unbekannte Zukunft zu, denn auch wenn die E-Mobilität künftig Kerngeschäft werden soll, sind wichtige Probleme wie Energiebereitstellung und Akkuleistung nicht geklärt. Erste deutsche Autohersteller wollen ab 2030 nur noch E-Fahrzeuge verkaufen. Ist jetzt die beste Zeit zum Einstieg?

Hinweis: Elektromobilität und künstliche Intelligenz in der Automobilbranche bringen jedoch auch Risiken mit sich. Große Firmen sind stets ein interessantes Ziel für Hackerangriffe. Aus diesem Grund ist Cybersecurity für die Wirtschaft von größter Bedeutung. In unserem Leitfaden „Cybersecurity ETF“ erfahren Sie mehr über das Thema und die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten.

Ebenfalls lesenswert: Unsere Aktien zum Investieren in Halbleiter fürs Auto und Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Die größten deutschen Auto-Aktien kaufen

Sowohl Daimler als auch BMW haben sich in den vergangen fünf Jahren schlechter entwickelt als der DAX (Kursindex). Startet jetzt die große Aufholjagd?

Im Vergleich zu unserer Automobil Aktien Analyse 2020 ist die aktuelle Liste für Deutschland um eine Aktie kürzer geworden. Die Audi-Aktie, schon seit Jahrzehnten zu 99,6 Prozent im Besitz von VW, wurde von der Börse genommen. Wer sie im Depot hatte, konnte sich vor dem Squeeze-Out über einen Aufschlag von 50 Prozent auf den Marktwert freuen.

Mercedes-Benz Group (ex Daimler)

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
710000
DE0007100000
49,10
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Seit Februar 2022 firmiert die Daimler AG als Mercedes-Benz Group. Damit sollen Verwechslungen mit der 2021 als Daimler Trucks abgespaltenen Lkw-Sparte vermieden werden. Die Aktie notierte im Mai 2022 mit rund 60,50 Euro etwa auf dem Kursniveau des Vorjahres und mehr als 15 Euro von ihrem Hoch vom Februar 2022 entfernt. Die Abwärtsbewegung liegt vor allem an der Abspaltung von Daimler Truck. Hinzu kommen Kursabschläge aufgrund einer Dividendenausschüttung. Mercedes-Benz-Investoren gelten als treu. Sie verkaufen nicht; die hohe Dividende ist für viele Anreiz genug. Für das Geschäftsjahr 2021 beträgt die Dividende 5 Euro. Davon sind 0,70 Euro der Anteil von Daimler-Truck. Der Referenzwert für eine künftige Dividende wird mit 4,30 Euro angesetzt. Im Geschäftsjahr 2021 betrug der Umsatz der Mercedes-Benz Group rund 168 Milliarden Euro (2020 waren es 154,3 Milliarden Euro). Die Ergebnisse für das erste Quartal 2022 wurden im Mai 2022 veröffentlicht. Demnach kann Mercedes-Benz mehr Gewinn bei einem geringeren Umsatz und gestiegenen Kosten erwirtschaften. Die aufgrund fehlender Bauteile verminderten Auslieferungen wurden durch die hohe Nachfrage über die Preise kompensiert. Mercedes-Benz dürfte sich für eine gewisse Zeit über den Terminmarkt gegen steigende Energie- und Materialkosten abgesichert haben. Der Jahresumsatz soll etwas über dem des Vorjahres liegen. Das allgemeine Marktumfeld mit Russland-Krieg, Lieferkettenstörungen und hoher Inflation verunsichert Verbraucher*innen und hält potenzielle Anleger*innen vom Investieren ab. Das hat auf die bisherige Stabilität der Aktie keine größeren negativen Auswirkungen. Die Frage ist, wie sich die Neuwagennachfrage in einem unsicheren Marktumfeld in Zukunft entwickelt. Mercedes möchte mit Innovationen bei Verbraucher*innen überzeugen und führt als erster Autokonzern hierzulande automatisierte Fahrsysteme ein. Ein System kostet bei der S-Klasse 5.000 Euro plus Mehrwertsteuer, beim Elektromodell EQS 7.400 Euro plus Mehrwertsteuer. Das Aktivieren von zusätzlichen Funktionen des Systems könnte zusätzliche Erlöse generieren. Analysten bekannter Banken haben im April 2022 die Kursziele der Aktie im Bereich zwischen 66 Euro und 90 Euro angeben und mit einem Buy oder Outperform Rating versehen. Die Mercedes-Benz Aktie präsentiert sich Anleger*innen gegenüber als stabil und gilt bei Analysten als Kaufkandidat. Die Qualität des Unternehmens ist anerkannt. Die Nachfrage nach kostspieligen Fahrzeugen bleibt hoch. Zusätzliche Einnahmen verspricht der Einsatz von Fahrcomputern. Erstellt: 02.06.2022 | Autor: Thomas Detlef Bär

Volkswagen (VW)

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
766403
DE0007664039
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Mit der Wende zur Elektromobilität schlägt Volkswagen für die Zukunft einen neuen Kurs ein und springt auf den aus den USA kommenden Trend auf. Eine Entwicklung, der Investoren sehr positiv gegenüberstehen.

Gute Dividende und steigender Kurs

Nach einem Abwärtstrend seit Juni 2021 zeigt der Kurs der VW Aktie wieder nach oben und das dürfte auch so bleiben. Trotz leicht fallenden Kursen im Vorjahr konnte der Wolfsburger Autobauer einen Jahresüberschuss von knapp 15 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 250 Milliarden Euro erwirtschaften. Mit einer Dividende von 7,50 Euro für die Stammaktie legt VW im Vergleich zu den 4,86 Euro im Vorjahr kräftig zu und lässt Anleger*innen hoffen. Gleichzeitig lädt der aktuelle KGV von 6,00 zum Investieren ein.

Halbleitermangel als Kurskiller?

Der aktuelle weltweit herrschend Mangel an Halbleiterkomponenten spürt auch der deutsche Autobauer und fällt bei seinen Produktionszielen im ersten Quartal um mehrere hunderttausend Wagen zurück. Laut Experten der Deutschen Bank sollte die Knappheit jedoch bald nachlassen und die angespannte Situation sich deutlich verbessern.

Konkurrenz durch Tesla

VW produziert pro Jahr trotz seiner enormen Größe und jahrelanger Erfahrung in der Automobilbranche nur knapp halb so viel Elektroautos wie Tesla. Doch der neue ID.4 bringt neue Hoffnungen. Zudem darf nie vergessen werden, dass VW auch im Verbrennersegment enorme Umsätze erwirtschaftet. Hintergrund: Volkswagen-Konzern, auch Volkswagen AG genannt, ist ein großer deutscher Automobilhersteller, der 1937 von der deutschen Regierung gegründet wurde, um ein preisgünstiges "Volksauto" in Serie zu produzieren. Der Hauptsitz befindet sich in Wolfsburg, Deutschland. Mittlerweile sind zehn Marken aus fünf europäischen Ländern, darunter Porsche, Audi und Skoda, unter dem VW Dach vereint. VW scheint die Trendwende Richtung Elektromobilität geschafft zu haben und steuert in eine sichere und profitable Zukunft. Der momentan vergleichsweise geringe Preis lädt zum Investieren ein und dies kann auch ohne Bedenken getan werden.

BMW ist eine weltweit anerkannte Automarke. Die vom Unternehmen hergestellten Produkte sind den meisten Verbraucher*innen bekannt. Bei der Gewinnmarge schnitt BMW mit 12 Prozent im Jahr 2021 so gut ab wie Mercedes-Benz und besser als Volkswagen (7,7 Prozent). Tesla hat im ersten Quartal 2022 die operative Marge mit über 19 Prozent angegeben. Volkswagen und Mercedes wird allein schon wegen ihrer Unternehmensgröße mehr Wachstum zugetraut. Die Kurse der BMW-Vorzugsaktien lagen Anfang Mai 2022 mit 79 Euro nur wenig über denen vor drei Jahren. Die Geschäfte des Autobauers BMW liefen im ersten Quartal besser als von Analysten erwartet. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern betrug die Steigerung 12,1 Prozent bezogen auf das Vorjahresquartal. Das entsprach 3,39 Milliarden Euro. Eine Gewinnsteigerung gegenüber 2021 ist die Zielstellung. Im Jahr 2021 erreichte der Gewinn rund 12,5 Milliarden Euro. Die operative Gewinnmarge im Autobau lag bei 8,9 Prozent. Die Übernahme des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens BBA hat die Marge gedrückt. Hohe Verkaufspreise hätten eine Marge von 13,2 Prozent ermöglicht. Ein Effekt der Einbeziehung von BBA ist ein Umsatz von über 31 Milliarden Euro, eine Steigerung von über 16 Prozent. Die BMW-Verantwortlichen versprechen, das Tempo bei der E-Mobilität zu beschleunigen. 2025 soll die Stückzahl von vollelektrischen BMW-Fahrzeugen die zwei Millionen Marke erreichen. Das Rating von Analysten führender Banken wurde nach den Quartalszahlen 2022 aktualisiert. Aktienempfehlungen gibt es für Buy und Hold. Die Spanne der Kursziele für die BMW-Aktie reicht von unter 100 Euro bis 130 Euro. Der Kauf der BMW-Aktie empfiehlt sich für konservative und wenig risikoorientierte Anleger*innen. Größere Kursschwankungen sind in einem normalen Marktumfeld nicht zu erwarten, was im Gegenzug für größere Aktien-Renditen gilt. Das Kursplus bezogen auf die letzten drei Jahre bewegt sich im niedrigen einstelligen Bereich. Mit der sicheren Dividendenausschüttung wird die Rendite insgesamt nur wenig gesteigert. Erstellt: 02.06.2022 | Autor: Thomas Detlef Bär

Porsche Automobil Holding SE

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
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Die Porsche Automobil Holding ist Mehrheitseigner und im Besitz von 53,3 Prozent der Volkswagen-Stammaktien. Inhaber*innen von Aktien der Porsche Automobil Holding SE sind daher an Volkswagen beteiligt. Seit 2007 gehört das Stuttgarter Autounternehmen Porsche (seit September 2021 im DAX) zur Volkswagen AG. Die Stammaktien der Porsche Holding halten ausschließlich die Familien Piëch und Porsche. An der Börse werden Porsche SE Vorzugsaktien gehandelt. Das erste Quartal im Geschäftsjahr 2022 ist für Porsche SE positiv ausgefallen. Der Konzern meldete ein Ergebnis nach Steuern von 2,1 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es 995 Millionen Euro. Das Quartalsergebnis hat sich damit mehr als verdoppelt. Wesentliche Auswirkungen auf das Konzernergebnis nach Steuern hatten die positiven Ergebnisentwicklungen im Volkswagen-Konzern und die Absicherung mit Derivaten. Die Porsche SE verfügt Ende März 2022 über eine Nettoliquidität von 847 Millionen Euro. Gegenüber Ende Dezember 2021 ist das ein Plus von 206 Millionen Euro. Der Hauptteil der Zuflüsse stammt mit 221 Millionen Euro aus dem Verkauf von Anteilen an der PTV Group. Porsche hat die hohe Liquidität und den günstigen Aktienkurs der VW-Werte genutzt, um seinen Kapitalanteil an der Volkswagen AG zu vergrößern. Von Ende März bis zum 6. Mai 2022 hat die Porsche SE Vorzugaktien der Volkswagen AG in einem Volumen von rund 400 Millionen Euro erworben. Die Beteiligung der Porsche SE an der Volkswagen AG erhöhte sich auf 31,9 Prozent aller Aktien. Die Holding profitiert dadurch von einem steigenden Anteil an der von der Volkswagen AG ausgeschütteten Dividenden. Unverändert bleibt der Anteil der Porsche SE an den Volkswagen-Stammaktien. Für das Geschäftsjahr 2022 wird ein Konzernergebnis nach Steuern im Bereich von 4 bis 6 Milliarden Euro angepeilt. Die Höhe der Nettoliquidität soll sich zwischen 200 und 700 Millionen Euro bewegen. Für das vierte Quartal 2022 ist der Börsengang der Porsche AG (Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG) vorgesehen. Porsche SE könnte sich mit Stammaktien an der Porsche AG beteiligen. Zahlreiche Prognosen von führenden Banken aus dem Jahr 2022 sehen die Entwicklung von Porsche SE sehr positiv. Den Aktien des Autobauers wird das Erreichen der 100 Euro Marke zugetraut. Der Börsengang der Porsche AG könnte sich positiv auf den Wert der Porsche Holding Aktie auswirken. Erstellt: 02.06.2022 | Autor: Thomas Detlef Bär

Die besten internationalen Auto-Aktien kaufen: Überblick

Wer interessante Automobil Aktien sucht, sollte sich dabei nicht nur auf Deutschland beschränken. Wir stellen Ihnen einige interessante Möglichkeiten zum Kauf von ausländischen Auto-Aktien vor.

Tesla

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
A1CX3T
US88160R1014
1,76
655.138
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Der Trend im Automobilbereich geht klar in Richtung Elektromobilität und Digitalisierung. Tesla ist hier Vorreiter und dürfte deshalb weiter wachsen. Allerdings ist die Aktie nicht billig, das Kurs-Gewinn-Verhältnis lag 2021 bei über 200. 2022 soll der Gewinn sich zwar mehr als verdoppeln, doch die Aktie bleibt teuer.

25.000 Prozent Gewinn

Mitte 2010 kostete eine Tesla Aktie 2,74 Euro, rund zwölf Jahre später waren es 716,80 Euro, ein Plus von mehr als 25.000 Prozent. Im April 2022 hat der Kurs sogar bei fast 1.000 Euro gelegen, erst die Diskussion über eine Twitter-Übernahme durch Elon Musk ließ den Kurs deutlich sinken. Der Kurs der Aktie war 2019 geradezu durchgestartet. Vorausgegangen waren fünf Jahre, in denen sich die Aktie vor allem seitwärts bewegte, nachdem sich der Wert der Aktie von 2010 bis 2014 verzehnfacht hatte. Doch von Mitte 2019 bis Mitte 2022 stieg das Papier auf das 20-fache.

Mit Gewinn, aber ohne Dividende

Getrieben wurde der Kurs auch durch die Tatsache, dass Tesla endlich die Gewinnzone erreicht hatte. 2020 betrug der Gewinn je Aktie umgerechnet 0,61 Euro, 2021 waren es schon 4,70 Euro und dieser Gewinn soll 2020 verdoppelt werden. Die Gewinnsteigerungen sind aber auch nötig, denn die Aktie ist teuer. Sie kostete 2020 mehr als das Tausendfache des Gewinns, bei Volkswagen Stammaktien war es rund das Zehnfache. Allerdings konnten die Wolfsburger ihre Gewinne auch nicht so beeindruckend steigern wie Tesla, die Umsätze von VW gingen von 2020 auf 2021 sogar zurück, während die von Tesla um mehr als 70 Prozent stiegen. Wer Tesla-Aktien kauft, setzt also auf weiteres Wachstum. Eine Dividende wird es dagegen auf absehbare Zeit bei Tesla nicht geben. Das Unternehmen benötigt seine Einnahmen für weitere Investitionen.

Die Analysen

Die Mehrzahl der von uns ausgewerteten Analysen erwartet einen deutlichen Anstieg auf über 1.000 Euro. Die Deutsche Bank sieht den fairen Kurs Mitte 2022 bei 1.250 Euro und rät zum Kauf, die genossenschaftliche DZ Bank setzt ihn mit 1.230 Euro ähnlich an. Aus der Reihe fällt nur JP Morgen, die Amerikaner raten zum Untergewichten und sehen das Kursziel bei nur 335 Euro. Vor allem die Einnahmen aus dem Verkauf von Verschmutzungsrechten seien wirtschaftlich nicht nachhaltig. Hintergrund: Tesla wurde 2003 von Martin Eberhard und Marc Tarpenning gegründet. Sie wollten ein Elektroauto bauen, das für bereitere Käuferschichten interessant ist und nicht nur einen Nischenmarkt bedient. 2004 stieg Elon Musk mit ein, der mit Zip2 und PayPal zum Multimillionär geworden ist. Er wurde zunehmend zur treibenden Kraft und drängte die beiden Gründer aus dem Unternehmen. 2016 übernahm Tesla den von Elon Musk gegründeten Spezialisten für Solaranlagen SolarCity. Tesla ist eines der wachstumsstärksten Automobilunternehmen der Welt. Die über die Jahre aufgebauten Kenntnisse im Bereich Batteriefertigung und Digitalisierung bringen dem Unternehmen einen Vorsprung vor vielen Konkurrenten. Allerdings ist die Aktie auch teuer.

Toyota

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
853510
JP3633400001
3,30
189.846
0.0743%
0.0268

Die Toyota Motor Corporation ist aktuell noch vor Volkswagen der größte Automobilhersteller der Welt. Das japanische Unternehmen hat in der Vergangenheit bereits mehr als 10 Millionen Fahrzeuge pro Jahr hergestellt. Im Vergleich zu den deutschen Herstellern entwickelte sich die Aktie positiv. Anders als VW, Daimler oder BMW hat Toyota den Kurseinbruch der Autoaktien vor fünf Jahren und im März 2020 wieder ausgeglichen. Die Aktie notierte Mitte 2021 rund 60 Prozent höher als noch sechs Jahre zuvor. Auf Zehnjahressicht steigerte die Aktie ihren Wert um 154 Prozent. Toyota ist sehr breit aufgestellt. Die Marke selbst gehört (ähnlich wie VW) zur Mittelklasse. Ab 1989 hat das Unternehmen aber mit Lexus auch eine Oberklassen-Marke etabliert. Die in Europa nicht mehr aktive Marke Daihatsu baut dagegen Kleinwagen, Hino Motors baut Lastwagen (Toyota-Anteil; 50,5 Prozent). Analysten schätzen die Ergebnisse für das erste Quartal 2022 unter den denen des Vergleichszeitraumes ein. Das Ergebnis je Aktie soll rund 50 Prozent niedriger ausfallen. Beim Umsatz soll Toyota mit 63,66 Milliarden US-Dollar rund 9,3 Prozent unter dem des Vorjahresviertels liegen. Ein Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr ist schwierig. Der Mangel an Halbleitern, Corona-Lockdowns und andere Faktoren behindern die Fertigung von Fahrzeugen. Bisher meldet Toyota einen Ausfall allein für den Monat Mai 2022 von mindestens 50.000 Autos. Von den geplanten 9 Millionen Fahrzeugen dürften weniger als 8,5 Millionen Toyotas zu den Kunden gelangen. Für beliebte Fahrzeuge gibt es Wartelisten von 12 Monaten. Einige sind bereits für mehrere Jahre ausverkauft. Am 17. Januar 2022 notierte das Papier von Toyota bei 18,75 Euro. Am 11. Mai 2022 beträgt der aktuelle Kurs noch 15,70 Euro. Für die letzten zwölf Monate steht noch ein Kursplus von rund 22 Prozent. Deutsche Autoaktien können nicht mit einer derart positiven Wertentwicklung mithalten. Die Marke Toyota ist weltbekannt und erfolgreich. Die hohe Nachfrage sorgt bei einem verringerten Angebot für steigende Preise und Gewinne. Die Toyota Aktien haben sich den vergangenen zehn Jahren mit einer durchschnittlichen Rendite von 10 Prozent als renditestark erwiesen. Erstellt: 09.06.2022 | Autor: Thomas Detlef Bär

General Motors

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
A1C9CM
US37045V1008
1,77
55.407
0.0657%
0.0092

General Motors gilt als Inbegriff der amerikanischen Automobilindustrie. Bis 2007 war GM der nach Verkaufszahlen weltgrößte Automobilhersteller. Aufgrund jahrelanger Versäumnisse geriet das Unternehmen im Zuge der Finanzkrise allerdings in erhebliche Schwierigkeiten und wurde insolvent. Danach wurde General Motors zunächst verstaatlicht und ab 2010 als New GMC (General Motors Corporation) wieder privatisiert. Im ersten Quartal 2022 wirkten sich Lieferkettenprobleme und stark gestiegene Rohstoffkosten auf die Ergebnisse aus. Eine Umsatzsteigerung um 11 Prozent auf 36 Milliarden US-Dollar gelang durch die hohe Nachfrage nach SUVs und Pick-up-Trucks. Das Nettoergebnis wurde durch höhere Kosten belastet. Der Verkauf teurerer SUV- und Pick-up-Modelle konnte die gestiegenen Produktionskosten zum Teil ausgleichen. Da die Nachfrage höher als das Angebot ist, lassen sich höhere Preise durchsetzen. Bis Mitte Mai 2022 hat sich das Minus wegen Chip-Mangels auf 53.000 Fahrzeuge summiert. General Motors hält an seiner seine Umsatzprognose für 2022 fest. Diese sieht ein Volumenwachstum von 25 bis 30 Prozent vor. Der US-Autobauer rechnet für 2022 mit einem Ergebnis zwischen 11,5 und 12,5 Milliarden US-Dollar. Es wird davon ausgegangen, dass die Lieferkettenstörungen kleiner werden und sich das Chip-Angebot verbessern wird. Der Autohersteller aus Detroit sollte bis 2024 einen höheren freien Cashflow erwirtschaften. Mit dem Verkauf von gasbetriebenen Fahrzeugen dürfte die Finanzierung des Übergangs zu Elektroautos sichergestellt werden. GM hat in den letzten Monaten durch die Verbesserung der Produktionseffizienz eine höhere Bruttomarge erzielt. General Motors strebt an, bis 2023 rund 400.000 Elektrofahrzeuge auszuliefern. Die Marke eine Million verkaufter Elektrofahrzeuge soll noch vor 2025 übertroffen werden. Damit würde das Unternehmen zu den führenden Elektrofahrzeugherstellern in Nordamerika aufsteigen. Die General Motors Aktie verlor auf Jahressicht mehr als 22 Prozent an Wert. Im Vergleich zur Toyota Aktienrendite sind das Welten (Toyota Plus 20 Prozent). Die Fünfjahresrendite ist mit knapp 16 Prozent im Plus auch kein echter Ausreißer. Bei wenig erfreulichen Geschäftszahlen und der Aussicht auf eine eher mittelfristige Verbesserung der Produktionsprobleme scheuen Anleger*innen ein stärkeres Aktienengagement in Auto Aktien. General Motors Titel weisen für 2022 ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 6 auf und damit ist die Aktie günstig bewertet. Langfristig orientierten Investor*innen könnte der Einstieg zu einem aktuellen Kurs in zwei bis drei Jahren viel Freude bereiten. Erstellt: 02.06.2022 | Autor: Thomas Detlef Bär

Renault

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
893113
FR0000131906
0,21
8.892
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0

Renault zählt zu den wichtigsten französischen Automobilherstellern. Seit 1999 befindet sich das Unternehmen in einer strategischen Allianz mit Nissan und Mitsubishi. Allerdings haben die drei Firmen sich nicht formell zusammengeschlossen (wie etwa die Konkurrenten Peugeot, Citroën und Fiat zu Stellantis), sondern ein loses Bündnis mit gegenseitigen Beteiligungen gebildet. So besitzt Nissan 34 Prozent an Mitsubishi und 15 Prozent an Renault, Renault wiederum 43,5 Prozent an Nissan. Wie bei Volkswagen ist auch bei Renault der Staat nach wie vor ein wichtiger Teilhaber, die Republik Frankreich besitzt fast 20 Prozent der Aktien. Die Kursentwicklung verläuft seit mehreren Jahren enttäuschend: Die Aktie notierte Anfang Mai 2022 rund 35 Prozent niedriger als im Mai des Vorjahres. Das Kursminus liegt bei 72 Prozent bezogen auf die letzten fünf Jahre. Für 2021 konnte Renault einen auf 46,21 Milliarden Euro gestiegenen Umsatz verzeichnen. Das Umsatzplus betrug 6,3 Prozent. Der verbuchte Gewinn erreichte 888 Millionen Euro. Im Jahr 2020 musste der Konzern einen Verlust von 8,01 Milliarden Euro verbuchen. Der französische Automobilkonzern Renault wird wie in den Jahren 2019 und 2020 für das Geschäftsjahr 2021 keine Dividende ausschütten. Für 2022 ist Verkauf von weltweit 2,4 Millionen Autos und leichten Nutzfahrzeuge vorgesehen. Aufgrund des Chip-Mangels werden 300.000 Fahrzeuge weniger als im Vorjahr produziert. Renault hat in den vergangenen Jahren in Russland gut verdient. Der Russland-Ukraine-Krieg macht weiteren Geschäften einen Strich durch die Rechnung. Finanziell könnte sich Renaults Rückzug aus Russland als milliardenschweres Desaster erweisen. Seit Mitte Februar 2022 verlor der Konzern mehr als 42 Prozent seines Börsenwertes und verfügt Anfang Mai noch über eine Marktkapitalisierung von 6,54 Milliarden Euro. Es droht eine Abschreibung von Vermögenswerten in Russland in Höhe von 2,2 Milliarden Euro. Das wären ein Drittel des aktuellen Wertes. Bei Renault gibt es Überlegungen, das Elektrogeschäft in einem eigenständigen Unternehmen weiterzuführen. Mobilitätsdienste werden in den kommenden Jahren stark wachsen. Die Carsharing-Sparte Mobilize soll 2030 für 25 Prozent der Konzernumsätze sorgen. Die Renault Aktie macht eine schwere Zeit durch. Der Tiefpunkt wird möglicherweise erst mit Bekanntwerden der Kosten durch den Rückzug aus dem Russland-Geschäft erreicht werden. Die Zukunftschancen sind dennoch intakt. Die günstige Bewertung könnten Anleger*innen für einen Einstieg nutzen. Erstellt: 02.06.2022 | Autor: Thomas Detlef Bär

Chinesische Auto-Aktien kaufen: In diese Aktien lohnt sich eine Investition

China zählt zu den wichtigsten Automärkten weltweit. Ohne China geht bei Umsatz und Gewinn gar nichts – das gilt auch für technologischen Entwicklungen.

Vor allem für die deutschen Autohersteller ist das Land ein wichtiger Exportmarkt. Doch zunehmend werden chinesische Hersteller selbst zu wichtigen Akteuren. Bald werden vermutlich auch deutlich mehr chinesische Autos in Deutschland zu sehen sein.

Chinesische Aktien waren in der Vergangenheit oft eine gute Investition. Gilt das auch für chinesische Automobil Aktien? Wir stellen einige Unternehmen kurz vor.

BYD

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
A0M4W9
CNE100000296
0,62
97.123
0.0293%
0.0006

BYD ist in Deutschland kaum bekannt, doch die Firma ist dabei, den weltweiten Automobilmarkt aufzurollen. Außerdem handelt es sich um einen der größten Batterieproduzenten der Welt. Die Aktie kannte in den vergangenen Jahren eigentlich nur eine Richtung, nämlich nach oben (Stand: 06/2022).

Das bessere Tesla?

An der Börse konnte BYD seinen Ruf als "das bessere Tesla" bisher nicht ausbauen. Die Aktie stieg in den vergangenen drei Jahren „nur“ um 500 Prozent, Tesla war im Mai 2022 etwa 1.600 Prozent mehr wert als im Mai 2019. Das liegt zum Teil auch daran, dass BYD in den vergangenen Jahren bei Umsatz und Gewinn weniger stark gewachsen ist als die Kalifornier. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist bei BYD sogar noch höher als beim Konkurrenten aus den USA. Trotzdem gibt es Punkte, die für das Unternehmen sprechen.

Stark bei Akkus

Traditionell ist BYD ein Hersteller von Akkus. Es ist also eher mit Varta als mit Tesla vergleichbar. Produziert werden unter anderem Batterien für Smartphones. Die Firma betreibt außerdem nach eigenen Angaben das weltweit größte Batteriespeicherkraftwerk. Außerdem hat sich das Unternehmen früh die Rechte an großen Lithiumvorkommen gesichert. Die Nachfrage nach diesen Produkten dürfte in den nächsten Jahren weiter steigen. BYD profitiert gleich von mehreren Megatrends, etwa Digitalisierung, Elektromobilität und der Elektrifizierung armer Länder.

Stark in China und Wachstumschancen in Europa

Durch die Übernahme von Xian Qinhuan Automobile und dessen Umwandlung in einen Hersteller von Elektroautos wurde die Firma aber auch einer der größten Automobilhersteller Chinas. Dabei profitiert BYD Auto vom riesigen Markt der Volksrepublik. In Europa und Nordamerika ist die Firma bisher kaum bekannt. Das könnte sich allerdings ändern: Hier schlummert großes Wachstumspotenzial.

Kursgewinne durch Aufspaltung?

Denkbar ist, dass BYD Auto mittelfristig als eigenes Unternehmen an die Börse gebracht wird. Das könnte den Kurs anschieben.

Die Analysen zu BYD

Die meisten Analysen raten aktuell zum Kauf, 26 setzen die Aktie auf „kaufen“ oder „übergewichten“, nur drei auf „halten“. Hintergrund: BYD wurde 1995 als Batteriehersteller in Shenzhen gegründet. Die Stadt war in diesen Jahren vor allem als Hersteller von Billigwaren vor den Toren der damals noch britischen Metropole Hongkong bekannt. Tatsächlich war BYD zunächst ein klassischer Billighersteller, der von günstigen Arbeitskräften profitierte und günstige Batterien verkaufte. 2003 stieg das Unternehmen in die Herstellung von Fahrzeugen ein. Die Aktie besitzt Potenzial, ist aber auch teuer. Für Anleger*innen eine spannende Wette, deren Ausgang auch von der politischen Entwicklung in China abhängt.

Geely

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
A0CACX
KYG3777B1032
0,40
13.577
0.035%
0.0229

Bekannter als Geely selbst sind in Europa einige seiner Marken wie Volvo, Polestar oder London Taxi (offiziell London Electric Vehicle Company). Das bringt Vor- und Nachteile, hauptsächlich im Vergleich zum direkten Konkurrenten BYD.

Traditioneller Autobauer mit starkem Elektroanteil

Noch immer werden die meisten Autos von Geely mit Verbrennungsmotoren ausgeliefert. Doch die Firma setzt stark auf das Thema Elektromobilität. Das hat auch ganz handfeste Gründe. Beim Verbrennungsmotor haben europäische, nordamerikanische, südkoreanische und japanische Firmen einen großen technologischen Vorsprung. Beim Elektromotor dagegen stehen die meisten Firmen noch am Anfang. Der hohe Anteil an Fahrzeugen mit klassischem Benzin- oder Dieselmotor hat Vor- und Nachteile. Das Wachstum bei den Elektrofahrzeugen muss zunächst die rückläufigen Verkäufe bei den Verbrennungsmotoren kompensieren. Dafür hat die Firma bereits eine gut ausgebaute Vertriebsstruktur, Erfahrungen mit den Wünschen der Kundschaft und macht Gewinne.

Gewinne und Dividende

Für 2022 wird ein Gewinn erwartet, der etwa dem 20fachen des Kurses im Juni 2022 entspricht. Damit ist die Firma teurer als viele deutsche Automobilhersteller, was sich aber gut mit dem Wachstumspotenzial erklären lässt. Denn Elektrofahrzeuge spielen im Produktsortiment eine größere Rolle als bei den meisten etablierten Konkurrenten. Auch beim Thema Smart Car hat Geely bereits einen Vorsprung. Im Mai 2022 kündigte die Firma an, ihre in diesem Segment tätige Tochter ECARX an die Börse bringen zu wollen. Im Vergleich zu neuen, jüngeren Firmen wie Tesla oder BYD fällt auf, dass Geely – gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis – deutlich günstiger ist und eine attraktive Dividende zahlt. Für die kommenden Jahre wird eine Zahlung erwartet, die gemessen am aktuellen Kurs einer Rendite von 2,0 Prozent oder mehr entsprechen würde.

Geely auf Einkaufstour

Zu Geelys Strategie gehört der Einkauf etablierter Firmen und der Umbau in moderne Firmen. So kaufte das Unternehmen The London Company. 2017 wurde die Firma in London Electric Vehicle Company umbenannt und soll künftig Taxis und Lieferwagen rein elektrisch herstellen. Hintergrund: Geely wurde 1986 als Hersteller von Kühlschrankteilen gegründet. Seit 1998 baut die Firma Autos, anfangs vor allem Nachbaue von Daihatsu. 2009 kaufte Geely Volvo, mit dem das Unternehmen seit 2005 bereits das Joint-Venture Polestar betreibt. Geely besitzt 9,7 Prozent der Aktien der Mercedes-Benz Group. Mit Aktien von Geely wird in ein breites Portfolio investiert, zu dem Elektroautos ebenso gehören wie die Londoner Taxis, Volvo und fast 10 Prozent der Mercedes-Benz Gruppe. Das sorgt für mehr Stabilität, aber auch für weniger Wachstumsfantasie.

Nio

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
A2N4PB
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Nio gilt als das chinesische Tesla. Zuletzt enttäuschte die Aktie, doch für langfristige Anleger*innen ist das Papier einen genaueren Blick wert.

Elektroautos gehört die Zukunft

Elektroautos werden weltweit Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verdrängen, nicht nur aus Sorge um das Klima. Gerade in der Volksrepublik China ist die Luft in vielen Großstädten schlecht; E-Fahrzeuge könnten hier Milderung bringen. Nach wie vor haben es ausländische Unternehmen in China schwer. Nio ist deshalb in einer hervorragenden Position, die Nachfrage aus der Volksrepublik zu einem großen Teil zu befriedigen. Angesichts der Größe des Marktes würde das riesige Umsätze bedeuten. Auch in vielen Schwellenländern könnte der Trend – zumindest in den Ballungszentren – zu Elektrofahrzeugen gehen. Nio ist auch dort in einer guten Position.

Automatisierung

Ähnlich wie US-Konkurrent Tesla ist Nio aber nicht nur bei elektrischen Antrieben gut aufgestellt, sondern auch beim autonomen Fahren. Das dürfte der nächste große Trend in der Automobilindustrie sein und über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Es gibt auch Nachteile

Wie fast alle chinesischen Aktien birgt Nio große Risiken, sollte es zu einem Konflikt Chinas mit „dem Westen“ kommen. Dabei muss es sich keineswegs um einen Krieg handeln. Auch ein Handelsstreit über die Außenhandelsüberschüsse der Volksrepublik wären gefährlich. Nachteilig ist auch, dass das Unternehmen bisher keine Gewinne macht. 2020 war die Firma sogar fast insolvent und musste einen Kredit der Stadt Hefei (rund 3 Millionen Einwohner*innen) annehmen. Im Gegenzug muss Nio in der Stadt investieren.

Die Aktie in den Analysen

Die meisten Analysen fallen positiv aus. Von immerhin 25 Einschätzungen setzen 15 die Aktie auf „kaufen“, acht weitere auf „übergewichten“. Nur zwei raten zum Halten. Hintergrund: Nio wurde 2014 in Shanghai gegründet. 2021 startete der Verkauf in Norwegen, weitere europäische Länder folgen. Die Firma ist gut in den Bereichen Elektromobilität und autonomes Fahren aufgestellt, macht aber noch Verluste. Erstellt: 04.07.2022 | Autor: Tilman Weigel

Auto Start-up Aktien – nicht börsennotiert

In den vergangenen Jahren sind viele Auto Start-ups gegründet worden. Zwei Unternehmen stammen aus China, aber auch in anderen Ländern gab es interessante Gründungen.

Byton

Byton ist ein chinesischer Hersteller von Elektroautos. Das in Nanjing ansässige Unternehmen wurde im Jahr 2017 unter anderem durch frühere Mitarbeiter von BMW und Nissan gegründet. Das erste Pkw Modell wurde der Öffentlichkeit im Januar 2018 vorgestellt. In unserem Artikel über Start-ups erklären wir Ihnen genauer, worauf Sie bei einer Investition in neue Unternehmen achten müssen.

Doch im Zuge der Corona-Krise stand das Unternehmen kurz vor der Pleite. Die deutsche Tochter in München wurde im April 2021 sogar insolvent.

Direkt an der Börse handelbar war das Unternehmen ohnehin nie. Allerdings besaß die China Harmony New Energy rund ein Drittel der Aktien – und diese ist börsennotiert. Während die anderen chinesischen Autoaktien zulegen konnten, verlor China Harmony New Energy von Mitte 2020 bis Mitte 2021 rund zehn Prozent an Wert.

Bei den aktuellen Aktionären wird China Harmony New Energy nicht mehr genannt. Die übrigen Großaktionäre sind in Deutschland nicht börsennotiert.

Sono Motors

Sono Motors ist ein Münchener Start-up für Elektroautos. Mit dem Sion ist das erste Auto zumindest als Prototyp bereits auf den Straßen unterwegs. Der Clou: In die Karosserie sind Solarzellen eingearbeitet, die das Fahrzeug beim Fahren oder Parken aufladen. Das reicht zwar nicht für die Fahrt, verlängert aber die Reichweite und senkt den Stromverbrauch.

Allerdings hat die Serienproduktion noch nicht begonnen. Sie soll im ehemaligen Saab-Werk in Trollhättan stattfinden.

Börsennotiert ist das Unternehmen bisher nicht. Investoren müssen noch warten. Vielleicht kauft ja der ebenfalls in München beheimatete Konkurrent BMW das kleine Start-up.

Togg

Auch Togg, der türkischen Elektroautomarke, wird derzeit viel Aufmerksamkeit gewidmet. Zwei Prototypen hat das Unternehmen schon vorgestellt, einen SUV und eine Limousine. Die beiden wurden allerdings noch vom italienischen Design- und Karosseriebauunternehmen Pininfarina hergestellt.

Für die Serienproduktion entsteht ein neues Werk in der Türkei. Die Batteriezellen werden zunächst in Deutschland in Bitterfeld-Wolfen hergestellt, aber ebenfalls in der Türkei weiterverarbeitet. Das Projekt genießt die Unterstützung des türkischen Präsidenten.

Kaufen kann man Togg Aktien aber nicht. Bisher sind fünf verschieden Firmen mit je 19 Prozent beteiligt, fünf Prozent hält die türkische Handelskammer TOBB, zu der auch der börsennotierte Mobilfunkanbieter Turkcell gehört, der unter anderem an der Börse Frankfurt gehandelt wird (WKN: 502723; ISIN: TRATCELL91M1).

Tipp: Wir haben einen eigenen Beitrag zu türkischen Aktien.

Investieren in Automobil-Aktien: SWOT-Analyse

Ist Auto-Aktien kaufen im aktuellen Umfeld eine gute Idee? Wie bei jeder Investition gilt es, im Vorfeld Pro- und Contra-Argumente abzuwägen. Unsere SWOT-Analyse geht der Frage auf den Grund.

Stärken: Der Automobilmarkt scheint sich zu erholen

Viele Automobil Aktien (ganz besonders die der deutschen Hersteller) sind stark gefallen. Optimisten erkennen daran Aufwärtspotenzial. Vielleicht übertreibt der Markt. In China scheint sich der Automobilmarkt sehr schnell von Corona zu erholen. Trifft dies auch auf Europa und Nordamerika zu, stehen die Hersteller womöglich schon im Spätherbst wieder sehr gut da. Zumal die deutschen Hersteller offenbar bei Elektromobilität und autonomem Fahren aufholen.

Schwächen: Hohe Kosten durch die Investition in Elektromobilität, Chipmangel

Mit aller Macht müssen die Automobilkonzerne den Umstieg auf die Elektromobilität schaffen. Und es wartet schon die nächste Herausforderung, auch das autonome Fahren muss bewältigt werden. Gleichzeitig muss auch die Entwicklung der Verbrennungsmotoren noch ein paar Jahre weiterlaufen. Und BMW und Daimler haben auch das Thema Wasserstoff noch nicht abgeschrieben. Das kostet viel Geld.

Aktuell bremst auch ein Mangel an Chips die Produktion. Denn ohne IT geht heute auch bei Autos nichts mehr. Die Fachzeitschrift Automobil Produktion spricht von einem „fatalen Problem“. Der deutsche Automobil-Experte Ferdinand Dudenhöfer rechnet nicht damit, dass der Mangel noch 2021 behoben werden kann. Außerdem drohe eine Abhängigkeit von China. Das Land sei „unendlich dynamisch“ und werde daher die Führung übernehmen.

Trotzdem erzielen die meisten Hersteller aktuell noch hohe Gewinne und die Dividendenrenditen sind gut. Die drohende Abhängigkeit von China lässt sich durch den Kauf chinesischer Aktien teilweise umgehen. Die Gefahren lauern eher in der Zukunft (siehe Risiken).

Chancen: Kosten zum Auto-Aktien kaufen sind derzeit gering

Wer jetzt die richtigen Auto-Aktien kauft, investiert vielleicht zu einem sehr günstigen Zeitpunkt in erfolgreiche Großkonzerne der Zukunft. Viele Analysten bemängeln, die Hersteller seien immer noch so bewertet, als würden sie in wenigen Jahren insolvent. Dabei sind viele Unternehmen auf einem guten Weg.

Geld könnte auch neue Modelle schaffen, beispielsweise die Idee eines Auto-Abonnements. Dann könnten die Hersteller zusätzliche Services anbieten und dafür Geld verlangen. Im Zeitalter autonomen Fahrens gilt das erst recht. Dann lässt sich das gewünschte Auto einfach per App bestellen.

Risiken: Neue Konkurrenten und neue Monopole durch E-Mobilität und autonomes Fahren

Die Option, das gewünschte Auto einfach per App zu bestellen, birgt aber auch eine Gefahr. Dann sind nämlich weniger Autos nötig. Außerdem hätten die Anbieter solcher Dienstleistungen eine deutlich höhere Verhandlungsmacht.

Zwei völlig gegensätzliche Befürchtungen kursieren aktuell bei den Automobilherstellern: Die eine ist, dass die Elektromobilität den Markteintritt für neue Konkurrenten leichter machen könnte. Denn für den Bau von Elektrofahrzeugen ist deutlich weniger Know-How nötig. Beispielsweise sind keine Getriebe notwendig und Elektromotoren sind deutlich einfach zu bauen als Verbrennungsmotoren.

Das könnte zu einem Verfall der Preise führen. Tatsächlich sind zuletzt zahlreiche neue Unternehmen in den Wettbewerb eingetreten. Sogar für den totgesagten Streetscooter der Deutschen Post könnte es ein Happy End geben.

Die zweite Befürchtung geht in die andere Richtung. Die Entwicklung von Autos zu fahrenden Computern könnte dazu führen, dass am Ende nur wenige Hersteller überleben. Denn im IT-Bereich wird Größe oft belohnt, erst recht beim Thema maschinelles Lernen, wo mehr Daten fast automatisch zu besseren Ergebnissen und damit zu noch mehr Größe führen.

Die Überlebenden könnten sagenhafte Gewinne erzielen; ein Grund warum Tesla so viel Kapital anzieht. Wer aber die falsche Autoaktie gekauft hat, verliert viel Geld. Die Kurse der E-Auto Aktien gehen an der Börse zwar nach oben, doch sind einige Auto Aktien dabei, die nur von Zukunftserwartungen der Anleger*innen leben. Das Münchner Startup Sono Motors oder das US-Startup Rivian haben zeitweise eine Marktkapitalisierung höher als die bei VW verzeichnet. Dabei haben sie bisher noch kein oder nur sehr wenige Fahrzeuge verkauft.

Es gibt ein drittes Risiko, quasi eine Kombination aus den beiden ersten Szenarien: IT-Giganten wie Google, Apple oder Amazon entwickeln die Software und verdienen damit das große Geld, während sich die Hersteller mit geringen Erträgen zufriedengeben müssen. Dies ist vermutlich die wahrscheinlichste der drei Optionen.

Ergebnis der SWOT-Analyse

Zu den drei beschriebenen Szenarien gibt es noch eine vierte. Darin kooperieren die Autohersteller bei der Entwicklung des autonomen Fahrens, schaffen offene Standards und setzten sich gegen die Tech-Giganten durch.

Kleine Konkurrenten wie Sono Motors könnten übernommen werden, was den Konkurrenzdruck etwas dämpfen würde. Die zusätzliche Konkurrenz durch chinesische Autohersteller wird aber bleiben. Gleichzeitig ist China aber auch ein wichtiger Absatzmarkt.

Die aktuellen Dividendenrenditen werden Aktionäre aber langfristig nicht mehr erreichen. Für die meisten Hersteller gibt es mehr Risiken als Chancen. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die Dividendenrenditen und das Kurs-Gewinn-Verhältnis aktuell sehr gut sind. Die Risken sind also schon eingepreist. Kommt es schlimmer als erwartet, dann verlieren die Aktionäre, kommt es weniger schlimm, dann lässt sich viel Geld verdienen.

Auto-ETF als Alternative

Eine Alternative zum Kauf einzelner Auto-Aktien sind börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Es gibt ETFs auf spezielle Automobilindizes. Eine naheliegende Lösung für Anleger*innen ist der Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts. Es gibt verschiedene ETFs auf diesen Index. Wir haben einen ausgesucht.

Ebenfalls lesenswert: Unsere Investmentideen für Autohandel Aktien & ETFs.

iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF (DE)

WKNISINTERAUMA/TTD
A0Q4R2
DE000A0Q4R28
0.46%
176
☑️ 1.9%
-0.14%

Im Index befinden sich lediglich 13 Werte – durchweg Automobilhersteller und Zulieferer. Der iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF bildet den Index mittels physischer Replikation ab. Es handelt sich um einen ausschüttenden ETF mit quartalsweisen Dividendenzahlungen. Die Gesamtkostenquote (TER) beträgt 0,46 Prozent. In den letzten fünf Jahren erzielte der ETF eine Rendite von rund 25 Prozent.

Rendite p.a. letzte 5 Jahre-8,73 %
Rendite p.a. letzte 5 Jahre Vergleichsindex-8,91 %
AusschüttungsmodusAusschüttend
TER0,46 %
ReplikationPhysisch

ComStage STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF

(WKN: WKN kopiert / ISIN: LU0378435043ISIN kopiert)

Der ComStage STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF wird seit der Übernahme der ComStage durch Lyxor durch diese Fondsgesellschaft betrieben. Es handelt sich um einen direkt replizierenden, ausschüttenden ETF. Die Gesamtkostenquote (TER) beträgt 0,25 Prozent. In den letzten fünf Jahren erlitten Anleger*innen mit dem Fonds einen Gesamtverlust in Höhe von 38,57 Prozent. Damit hat sich der ETF etwas besser entwickelt als der Vergleichsindex (-39,42 Prozent).

Rendite letzte 5 Jahre kumuliert-38,57 %
Rendite letzte 5 Jahre kumuliert Vergleichsindex-39,42 %
AusschüttungsmodusAusschüttend
TER0,25 %
ReplikationPhysisch

Der günstigste Broker für diesen ETF ist comdirect.

Die Alternativen zu Autoaktien und E-Auto-Aktien

Hersteller von Batterien

Wer auf das Thema Elektromobilität setzen will, kann das statt mit E-Auto-Aktien auch mit Herstellern von Batterien tun. Denn wer zuerst kostengünstige Akkumulatoren mit großer Reichweite herstellt, hat einen großen Vorsprung.

Teilweise investieren Hersteller wie VW, Tesla oder Toyota selbst in die Batterieentwicklung. Aber auch die Traditionsmarke Varta spielt mit. Außerdem gibt es mit dem L&G Battery Value-Chain UCITS auch einen ETF auf Batteriehersteller.

Mehr Informationen haben wir in unserem Beitrag Riesenchance Feststoffbatterie 2021 zusammengestellt.

Lithiumaktien

Die heutigen Batterien arbeiten oft auf Lithium-Ionen-Basis. Sie brauchen also Lithium. Fördergesellschaften des Leichtmetalls könnten deswegen ebenfalls profitieren.

Lesen Sie dazu unseren Artikel Lithium Aktien kaufen.

Wasserstoffaktien

VW setzt ausschließlich auf die Batterie, doch einige andere Hersteller glauben noch an die Alternative Wasserstoff. Diese hätte den Vorteil, dass keine Batterien notwendig sind und der Wasserstoff dann produziert werden kann, wenn Stromüberschüsse vorhanden sind.

Aktuell glauben immer weniger Beobachter an eine Trendwende. Doch für Wasserstoff gibt es noch zahlreiche andere Anwendungsmöglichkeiten – nicht zuletzt das Speichern von Energieüberschüssen. Auch in der Stahlindustrie könnte der Wasserstoff Anwendung finden.

Lesen Sie auch unseren Beitrag zu Wasserstoffaktien.

5 Fragen und Antworten rund um Auto-Aktien

Mit welchen anderen Aktien stehen Auto-Aktien in Verbindung?

Die Automobilindustrie steht in direkter Verbindung mit ihren Zulieferern. Dies gilt auch für die Aktien. Relevant sind darüber hinaus Unternehmen aus dem Rohstoffbereich. Die Autoindustrie benötigt viel Eisen, Stahl, Kupfer, Aluminium und Platin. Für Elektroautos werden darüber hinaus Lithium sowie Kapazitäten in der Batteriefertigung benötigt. Da auch Wasserstoff als zukünftige Antriebstechnologie noch nicht vom Tisch ist, spielen auch Aktien aus diesem Bereich eine Rolle.

Warum sind chinesische Auto-Aktien besonders beliebt?

Chinas Automarkt ist groß und wächst weiter - China wird die führende Automacht. Die nationalen Hersteller können sich deshalb größtmöglicher Unterstützung ihrer Regierung erfreuen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass schon in relativ naher Zukunft chinesische Autos weltweit den Ton angeben. Dies müsste sich dann auch in den Aktienkursen widerspiegeln.

Warum wird die Tesla-Aktie so hoch gehandelt?

Tesla gilt als Technologie- und Designführer. Anleger hoffen auf Skalierungseffekte, die dem Unternehmen im besten Fall beträchtliche Gewinne bescheren werden. Tesla verfügt über die Technologien, die schon bald die Schlüsseltechnologien im Fahrzeugbau sein können, wie zum Beispiel autonomes Fahren. Außerdem forscht das Unternehmen an neuartigen Energiespeichern wie Feststoffbatterien.

Welche Auto Aktien kaufen?

Lange Zeit waren junge E-Auto-Aktien wie Tesla und Nio die Stars der Börsen, während sich etablierte Hersteller eher schwach entwickelten. Doch zuletzt haben sich vor allem deutsche Autoaktien wie VW und Daimler vielversprechend entwickelt, zumal die Dividendenrenditen bisher hoch sind.

Welche E-Auto Aktien gibt es?

Bekannteste E-Auto-Aktie ist aktuell Tesla. Doch auch der Hersteller Nio gilt als risikoreiches, aber ebenso interessantes Investment. Auch etablierte Hersteller wie VW und Daimler entwickelten sich immer mehr zu E-Auto-Aktien. Junge Hersteller wie Sono Motors sind noch nicht börsennotiert, könnten aber mittelfristig an die Börse gehen. Auch Batteriehersteller können eine Alternative sein.

Fazit

Automobilaktien bieten eine hohe Dividendenrendite und ein günstiges Kurs-Gewinn-Verhältnis. Allerdings bergen die Themen Elektromobilität und autonomes Fahren viele Risiken. Aus den stolzen Herstellern könnten Unternehmen werden, die von den Softwareherstellern abhängig sind und sich mit niedrigen Gewinnen zufriedengeben müssen. So ergeht es heute den Herstellern von PCs.

Vorhersehen lässt sich die Entwicklung kaum, aber Hersteller wie VW, Toyota oder Daimler scheinen gut aufgestellt zu sein. Bei BMW sind noch einige Fragen offen. Das bayerische Unternehmen blieb zuletzt hinter den Konkurrenten zurück, könnte die Wende aber noch schaffen. Auch eine Übernahme durch einen chinesischen Hersteller wäre für die Aktionäre attraktiv.

Auch bei sorgfältiger Auswahl sollten Anlegerinnen und Anleger ihr Investment daher streuen. Wer sich das nicht zutraut oder keine Lust dazu hat, kann diese Aufgabe an einen Robo Advisor übertragen.

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Tilman schreibt seit 2017 für Aktien.net. Studiert hat er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Seit mehr als zehn Jahren ist er freiberuflicher Online-Autor und hat unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, manager-magazin.de und Spiegel Online geschrieben. Gelernt hat er sein Handwerk aber ganz klassisch bei der Tageszeitung Main Post als Lokalreporter.

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