Warum Sie Aktien.net vertrauen können
Wir achten auf strenge redaktionelle Integrität – dieser Beitrag kann jedoch Hinweise auf Produkte unserer Partner enthalten. Hier finden Sie eine Erklärung, wie wir Geld verdienen.
Unsere Arbeitsweise
Investments
investiert
recherchiert
Analysen
Auto Aktien - Das Wichtigste in Kürze
- Viele Aktien der Autoindustrie sind deutlich gefallen – der günstige Preis kann eine Chance zum Einstieg sein.
- Wir stellen Ihnen die deutschen Aktien von VW, Daimler, BMW und Porsche vor.
- Wir nehmen internationale Auto-Aktien von Toyota, General Motors und Renault genauer unter die Lupe.
- Der chinesische Markt wird immer wichtiger: Die wichtigsten Aktien sind Geely, Byton und BYD.
- E-Auto Aktien sind gefragt. Wir untersuchen Tesla, Nio und Sono Motors.
- Viel Start-ups wie der Münchener Hersteller Sono Motors und der türkische Hersteller Togg stehen in den Startlöchern.
- Auto ETFs sind oft die bessere Lösung: Für private Anleger*innen sind vor allem iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS und ComStage STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS.
- Es folgt eine Analyse des Marktumfelds mit Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken.
- Die häufigsten Fragen zu Auto-Aktien beantworten wir in den FAQ.
So gehen Sie vor
- Sie wollen Automobil Aktien oder einen ETF kaufen? Einzelaktien bieten Chancen und Risiken.
- Lesen Sie unsere Analyse zu den Automobil Aktien und Auto ETFs.
- Eröffnen Sie ein Depot bei einem Broker. Wir empfehlen Smartbroker.
- Kaufen Sie ETFs oder Aktien. Bedenken Sie, dass unsere Analysen subjektive Bewertungen sind und keine Wertpapierberatung darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- Unsere Arbeitsweise
- Auto Aktien - Das Wichtigste in Kürze
- So gehen Sie vor
- Die besten Autoaktien, die wir in diesem Artikel vorstellen
- Auto-Aktien kaufen: Eine Investition mit Chancen und Risiken
- Die größten deutschen Auto-Aktien kaufen
- Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
- Volkswagen (VW)
- BMW
- Porsche Automobil Holding SE
- Die besten internationalen Auto-Aktien kaufen: Überblick
- Tesla
- Toyota
- General Motors
- Renault
- Chinesische Auto-Aktien kaufen: In diese Aktien lohnt sich eine Investition
- BYD
- Geely
- Nio
- Auto Start-up Aktien – nicht börsennotiert
- Investieren in Automobil-Aktien: SWOT-Analyse
- Auto-ETF als Alternative
- iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF (DE)
- Die Alternativen zu Autoaktien und E-Auto-Aktien
- 5 Fragen und Antworten rund um Auto-Aktien
- Fazit
Die besten Autoaktien, die wir in diesem Artikel vorstellen
Mercedes Benz Group AG
WKN: 710000 KGV: 49,10 ISIN: DE0007100000 DIV/R: 0.0876 Volkswagen AG VZO O.N.
WKN: 766403 KGV: 3,45 ISIN: DE0007664039 DIV/R: 0.0568 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft
WKN: 519003 KGV: 0,24 ISIN: DE0005190037 DIV/R: 0.0799 Porsche Automobil Holding SE
WKN: PAH003 KGV: 0,00 ISIN: DE000PAH0038 DIV/R: 0.0457 Tesla Inc
WKN: A1CX3T KGV: 1,76 ISIN: US88160R1014 DIV/R: 0 Toyota Motor Corporation
WKN: 853510 KGV: 3,30 ISIN: JP3633400001 DIV/R: 0.0268 General Motors Company
WKN: A1C9CM KGV: 1,77 ISIN: US37045V1008 DIV/R: 0.0092 Renault SA
WKN: 893113 KGV: 0,21 ISIN: FR0000131906 DIV/R: 0 BYD Co Ltd-H
WKN: A0M4W9 KGV: 0,62 ISIN: CNE100000296 DIV/R: 0.0006 Geely Automobile Holdings Ltd
WKN: A0CACX KGV: 0,40 ISIN: KYG3777B1032 DIV/R: 0.0229 Nio Inc Class A ADR
WKN: A2N4PB KGV: 0,00 ISIN: US62914V1061 DIV/R: 0
WKN | ISIN | KGV | MARKT KAP. | Gewinn Marge | DIV/R: | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
710000 | DE0007100000 |
49,10 |
66.902 |
0.1606%
|
0.0876 | |||
766403 | DE0007664039 |
3,45 |
79.083 |
0.063%
|
0.0568 | |||
519003 | DE0005190037 |
0,24 |
52.453 |
0%
|
0.0799 | |||
PAH003 | DE000PAH0038 |
0,00 |
17.517 |
0%
|
0.0457 | |||
A1CX3T | US88160R1014 |
1,76 |
655.138 |
0.1495%
|
0 | |||
853510 | JP3633400001 |
3,30 |
189.846 |
0.0743%
|
0.0268 | |||
A1C9CM | US37045V1008 |
1,77 |
55.407 |
0.0657%
|
0.0092 | |||
893113 | FR0000131906 |
0,21 |
8.892 |
-0.0178%
|
0 | |||
A0M4W9 | CNE100000296 |
0,62 |
97.123 |
0.0293%
|
0.0006 | |||
A0CACX | KYG3777B1032 |
0,40 |
13.577 |
0.035%
|
0.0229 | |||
A2N4PB | US62914V1061 |
0,00 |
19.511 |
-0.2408%
|
0 |
Auf der Suche nach dem passenden Depotanbieter? Aktien.net empfiehlt:
Auto-Aktien kaufen: Eine Investition mit Chancen und Risiken
Besitzer von Automobil Aktien standen in letzter Zeit unter Druck. Elektromobilität, autonomes Fahren und neue Verkehrskonzepte setzen den Herstellern zu. Doch seit Anfang 2021 melden sich immer mehr Hersteller zurück. VW überholt Tesla in Norwegen und Daimler erhält viel Lob für seinen Mercedes EQS. Der globale Engpass bei Halbleitern wird die Autoproduktionen wahrscheinlich bis ins Jahr 2023 beinflussen.
Autokonzerne steuern auf eine unbekannte Zukunft zu, denn auch wenn die E-Mobilität künftig Kerngeschäft werden soll, sind wichtige Probleme wie Energiebereitstellung und Akkuleistung nicht geklärt. Erste deutsche Autohersteller wollen ab 2030 nur noch E-Fahrzeuge verkaufen. Ist jetzt die beste Zeit zum Einstieg?
Hinweis: Elektromobilität und künstliche Intelligenz in der Automobilbranche bringen jedoch auch Risiken mit sich. Große Firmen sind stets ein interessantes Ziel für Hackerangriffe. Aus diesem Grund ist Cybersecurity für die Wirtschaft von größter Bedeutung. In unserem Leitfaden „Cybersecurity ETF“ erfahren Sie mehr über das Thema und die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten.
Ebenfalls lesenswert: Unsere Aktien zum Investieren in Halbleiter fürs Auto und Ladestationen für Elektrofahrzeuge.
Die größten deutschen Auto-Aktien kaufen
Sowohl Daimler als auch BMW haben sich in den vergangen fünf Jahren schlechter entwickelt als der DAX (Kursindex). Startet jetzt die große Aufholjagd?
Im Vergleich zu unserer Automobil Aktien Analyse 2020 ist die aktuelle Liste für Deutschland um eine Aktie kürzer geworden. Die Audi-Aktie, schon seit Jahrzehnten zu 99,6 Prozent im Besitz von VW, wurde von der Börse genommen. Wer sie im Depot hatte, konnte sich vor dem Squeeze-Out über einen Aufschlag von 50 Prozent auf den Marktwert freuen.
Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
Mercedes Benz Group AG
WKN: 710000 KGV: 49,10 ISIN: DE0007100000 DIV/R: 0.0876
WKN | ISIN | KGV | MARKT KAP. | Gewinn Marge | DIV/R: | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
710000 | DE0007100000 |
49,10 |
66.902 |
0.1606%
|
0.0876 |
Volkswagen (VW)
Volkswagen AG VZO O.N.
WKN: 766403 KGV: 3,45 ISIN: DE0007664039 DIV/R: 0.0568
WKN | ISIN | KGV | MARKT KAP. | Gewinn Marge | DIV/R: | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
766403 | DE0007664039 |
3,45 |
79.083 |
0.063%
|
0.0568 |
Gute Dividende und steigender Kurs
Nach einem Abwärtstrend seit Juni 2021 zeigt der Kurs der VW Aktie wieder nach oben und das dürfte auch so bleiben. Trotz leicht fallenden Kursen im Vorjahr konnte der Wolfsburger Autobauer einen Jahresüberschuss von knapp 15 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 250 Milliarden Euro erwirtschaften. Mit einer Dividende von 7,50 Euro für die Stammaktie legt VW im Vergleich zu den 4,86 Euro im Vorjahr kräftig zu und lässt Anleger*innen hoffen. Gleichzeitig lädt der aktuelle KGV von 6,00 zum Investieren ein.Halbleitermangel als Kurskiller?
Der aktuelle weltweit herrschend Mangel an Halbleiterkomponenten spürt auch der deutsche Autobauer und fällt bei seinen Produktionszielen im ersten Quartal um mehrere hunderttausend Wagen zurück. Laut Experten der Deutschen Bank sollte die Knappheit jedoch bald nachlassen und die angespannte Situation sich deutlich verbessern.Konkurrenz durch Tesla
VW produziert pro Jahr trotz seiner enormen Größe und jahrelanger Erfahrung in der Automobilbranche nur knapp halb so viel Elektroautos wie Tesla. Doch der neue ID.4 bringt neue Hoffnungen. Zudem darf nie vergessen werden, dass VW auch im Verbrennersegment enorme Umsätze erwirtschaftet. Hintergrund: Volkswagen-Konzern, auch Volkswagen AG genannt, ist ein großer deutscher Automobilhersteller, der 1937 von der deutschen Regierung gegründet wurde, um ein preisgünstiges "Volksauto" in Serie zu produzieren. Der Hauptsitz befindet sich in Wolfsburg, Deutschland. Mittlerweile sind zehn Marken aus fünf europäischen Ländern, darunter Porsche, Audi und Skoda, unter dem VW Dach vereint. VW scheint die Trendwende Richtung Elektromobilität geschafft zu haben und steuert in eine sichere und profitable Zukunft. Der momentan vergleichsweise geringe Preis lädt zum Investieren ein und dies kann auch ohne Bedenken getan werden.BMW
Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft
WKN: 519000 KGV: 0,27 ISIN: DE0005190003 DIV/R: 0.0727
WKN | ISIN | KGV | MARKT KAP. | Gewinn Marge | DIV/R: | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
519000 | DE0005190003 |
0,27 |
52.542 |
0.1369%
|
0.0727 |
Porsche Automobil Holding SE
Porsche Automobil Holding SE
WKN: PAH003 KGV: 0,00 ISIN: DE000PAH0038 DIV/R: 0.0457
WKN | ISIN | KGV | MARKT KAP. | Gewinn Marge | DIV/R: | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
PAH003 | DE000PAH0038 |
0,00 |
17.517 |
0%
|
0.0457 |
Die besten internationalen Auto-Aktien kaufen: Überblick
Wer interessante Automobil Aktien sucht, sollte sich dabei nicht nur auf Deutschland beschränken. Wir stellen Ihnen einige interessante Möglichkeiten zum Kauf von ausländischen Auto-Aktien vor.
Tesla
Tesla Inc
WKN: A1CX3T KGV: 1,76 ISIN: US88160R1014 DIV/R: 0
WKN | ISIN | KGV | MARKT KAP. | Gewinn Marge | DIV/R: | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A1CX3T | US88160R1014 |
1,76 |
655.138 |
0.1495%
|
0 |
25.000 Prozent Gewinn
Mitte 2010 kostete eine Tesla Aktie 2,74 Euro, rund zwölf Jahre später waren es 716,80 Euro, ein Plus von mehr als 25.000 Prozent. Im April 2022 hat der Kurs sogar bei fast 1.000 Euro gelegen, erst die Diskussion über eine Twitter-Übernahme durch Elon Musk ließ den Kurs deutlich sinken. Der Kurs der Aktie war 2019 geradezu durchgestartet. Vorausgegangen waren fünf Jahre, in denen sich die Aktie vor allem seitwärts bewegte, nachdem sich der Wert der Aktie von 2010 bis 2014 verzehnfacht hatte. Doch von Mitte 2019 bis Mitte 2022 stieg das Papier auf das 20-fache.Mit Gewinn, aber ohne Dividende
Getrieben wurde der Kurs auch durch die Tatsache, dass Tesla endlich die Gewinnzone erreicht hatte. 2020 betrug der Gewinn je Aktie umgerechnet 0,61 Euro, 2021 waren es schon 4,70 Euro und dieser Gewinn soll 2020 verdoppelt werden. Die Gewinnsteigerungen sind aber auch nötig, denn die Aktie ist teuer. Sie kostete 2020 mehr als das Tausendfache des Gewinns, bei Volkswagen Stammaktien war es rund das Zehnfache. Allerdings konnten die Wolfsburger ihre Gewinne auch nicht so beeindruckend steigern wie Tesla, die Umsätze von VW gingen von 2020 auf 2021 sogar zurück, während die von Tesla um mehr als 70 Prozent stiegen. Wer Tesla-Aktien kauft, setzt also auf weiteres Wachstum. Eine Dividende wird es dagegen auf absehbare Zeit bei Tesla nicht geben. Das Unternehmen benötigt seine Einnahmen für weitere Investitionen.Die Analysen
Die Mehrzahl der von uns ausgewerteten Analysen erwartet einen deutlichen Anstieg auf über 1.000 Euro. Die Deutsche Bank sieht den fairen Kurs Mitte 2022 bei 1.250 Euro und rät zum Kauf, die genossenschaftliche DZ Bank setzt ihn mit 1.230 Euro ähnlich an. Aus der Reihe fällt nur JP Morgen, die Amerikaner raten zum Untergewichten und sehen das Kursziel bei nur 335 Euro. Vor allem die Einnahmen aus dem Verkauf von Verschmutzungsrechten seien wirtschaftlich nicht nachhaltig. Hintergrund: Tesla wurde 2003 von Martin Eberhard und Marc Tarpenning gegründet. Sie wollten ein Elektroauto bauen, das für bereitere Käuferschichten interessant ist und nicht nur einen Nischenmarkt bedient. 2004 stieg Elon Musk mit ein, der mit Zip2 und PayPal zum Multimillionär geworden ist. Er wurde zunehmend zur treibenden Kraft und drängte die beiden Gründer aus dem Unternehmen. 2016 übernahm Tesla den von Elon Musk gegründeten Spezialisten für Solaranlagen SolarCity. Tesla ist eines der wachstumsstärksten Automobilunternehmen der Welt. Die über die Jahre aufgebauten Kenntnisse im Bereich Batteriefertigung und Digitalisierung bringen dem Unternehmen einen Vorsprung vor vielen Konkurrenten. Allerdings ist die Aktie auch teuer.Toyota
Toyota Motor Corporation
WKN: 853510 KGV: 3,30 ISIN: JP3633400001 DIV/R: 0.0268
WKN | ISIN | KGV | MARKT KAP. | Gewinn Marge | DIV/R: | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
853510 | JP3633400001 |
3,30 |
189.846 |
0.0743%
|
0.0268 |
General Motors
General Motors Company
WKN: A1C9CM KGV: 1,77 ISIN: US37045V1008 DIV/R: 0.0092
WKN | ISIN | KGV | MARKT KAP. | Gewinn Marge | DIV/R: | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A1C9CM | US37045V1008 |
1,77 |
55.407 |
0.0657%
|
0.0092 |
Renault
Renault SA
WKN: 893113 KGV: 0,21 ISIN: FR0000131906 DIV/R: 0
WKN | ISIN | KGV | MARKT KAP. | Gewinn Marge | DIV/R: | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
893113 | FR0000131906 |
0,21 |
8.892 |
-0.0178%
|
0 |
Chinesische Auto-Aktien kaufen: In diese Aktien lohnt sich eine Investition
China zählt zu den wichtigsten Automärkten weltweit. Ohne China geht bei Umsatz und Gewinn gar nichts – das gilt auch für technologischen Entwicklungen.
Vor allem für die deutschen Autohersteller ist das Land ein wichtiger Exportmarkt. Doch zunehmend werden chinesische Hersteller selbst zu wichtigen Akteuren. Bald werden vermutlich auch deutlich mehr chinesische Autos in Deutschland zu sehen sein.
Chinesische Aktien waren in der Vergangenheit oft eine gute Investition. Gilt das auch für chinesische Automobil Aktien? Wir stellen einige Unternehmen kurz vor.
BYD
BYD Co Ltd-H
WKN: A0M4W9 KGV: 0,62 ISIN: CNE100000296 DIV/R: 0.0006
WKN | ISIN | KGV | MARKT KAP. | Gewinn Marge | DIV/R: | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A0M4W9 | CNE100000296 |
0,62 |
97.123 |
0.0293%
|
0.0006 |
Das bessere Tesla?
An der Börse konnte BYD seinen Ruf als "das bessere Tesla" bisher nicht ausbauen. Die Aktie stieg in den vergangenen drei Jahren „nur“ um 500 Prozent, Tesla war im Mai 2022 etwa 1.600 Prozent mehr wert als im Mai 2019. Das liegt zum Teil auch daran, dass BYD in den vergangenen Jahren bei Umsatz und Gewinn weniger stark gewachsen ist als die Kalifornier. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist bei BYD sogar noch höher als beim Konkurrenten aus den USA. Trotzdem gibt es Punkte, die für das Unternehmen sprechen.Stark bei Akkus
Traditionell ist BYD ein Hersteller von Akkus. Es ist also eher mit Varta als mit Tesla vergleichbar. Produziert werden unter anderem Batterien für Smartphones. Die Firma betreibt außerdem nach eigenen Angaben das weltweit größte Batteriespeicherkraftwerk. Außerdem hat sich das Unternehmen früh die Rechte an großen Lithiumvorkommen gesichert. Die Nachfrage nach diesen Produkten dürfte in den nächsten Jahren weiter steigen. BYD profitiert gleich von mehreren Megatrends, etwa Digitalisierung, Elektromobilität und der Elektrifizierung armer Länder.Stark in China und Wachstumschancen in Europa
Durch die Übernahme von Xian Qinhuan Automobile und dessen Umwandlung in einen Hersteller von Elektroautos wurde die Firma aber auch einer der größten Automobilhersteller Chinas. Dabei profitiert BYD Auto vom riesigen Markt der Volksrepublik. In Europa und Nordamerika ist die Firma bisher kaum bekannt. Das könnte sich allerdings ändern: Hier schlummert großes Wachstumspotenzial.Kursgewinne durch Aufspaltung?
Denkbar ist, dass BYD Auto mittelfristig als eigenes Unternehmen an die Börse gebracht wird. Das könnte den Kurs anschieben.Die Analysen zu BYD
Die meisten Analysen raten aktuell zum Kauf, 26 setzen die Aktie auf „kaufen“ oder „übergewichten“, nur drei auf „halten“. Hintergrund: BYD wurde 1995 als Batteriehersteller in Shenzhen gegründet. Die Stadt war in diesen Jahren vor allem als Hersteller von Billigwaren vor den Toren der damals noch britischen Metropole Hongkong bekannt. Tatsächlich war BYD zunächst ein klassischer Billighersteller, der von günstigen Arbeitskräften profitierte und günstige Batterien verkaufte. 2003 stieg das Unternehmen in die Herstellung von Fahrzeugen ein. Die Aktie besitzt Potenzial, ist aber auch teuer. Für Anleger*innen eine spannende Wette, deren Ausgang auch von der politischen Entwicklung in China abhängt.Geely
Geely Automobile Holdings Ltd
WKN: A0CACX KGV: 0,40 ISIN: KYG3777B1032 DIV/R: 0.0229
WKN | ISIN | KGV | MARKT KAP. | Gewinn Marge | DIV/R: | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A0CACX | KYG3777B1032 |
0,40 |
13.577 |
0.035%
|
0.0229 |
Traditioneller Autobauer mit starkem Elektroanteil
Noch immer werden die meisten Autos von Geely mit Verbrennungsmotoren ausgeliefert. Doch die Firma setzt stark auf das Thema Elektromobilität. Das hat auch ganz handfeste Gründe. Beim Verbrennungsmotor haben europäische, nordamerikanische, südkoreanische und japanische Firmen einen großen technologischen Vorsprung. Beim Elektromotor dagegen stehen die meisten Firmen noch am Anfang. Der hohe Anteil an Fahrzeugen mit klassischem Benzin- oder Dieselmotor hat Vor- und Nachteile. Das Wachstum bei den Elektrofahrzeugen muss zunächst die rückläufigen Verkäufe bei den Verbrennungsmotoren kompensieren. Dafür hat die Firma bereits eine gut ausgebaute Vertriebsstruktur, Erfahrungen mit den Wünschen der Kundschaft und macht Gewinne.Gewinne und Dividende
Für 2022 wird ein Gewinn erwartet, der etwa dem 20fachen des Kurses im Juni 2022 entspricht. Damit ist die Firma teurer als viele deutsche Automobilhersteller, was sich aber gut mit dem Wachstumspotenzial erklären lässt. Denn Elektrofahrzeuge spielen im Produktsortiment eine größere Rolle als bei den meisten etablierten Konkurrenten. Auch beim Thema Smart Car hat Geely bereits einen Vorsprung. Im Mai 2022 kündigte die Firma an, ihre in diesem Segment tätige Tochter ECARX an die Börse bringen zu wollen. Im Vergleich zu neuen, jüngeren Firmen wie Tesla oder BYD fällt auf, dass Geely – gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis – deutlich günstiger ist und eine attraktive Dividende zahlt. Für die kommenden Jahre wird eine Zahlung erwartet, die gemessen am aktuellen Kurs einer Rendite von 2,0 Prozent oder mehr entsprechen würde.Geely auf Einkaufstour
Zu Geelys Strategie gehört der Einkauf etablierter Firmen und der Umbau in moderne Firmen. So kaufte das Unternehmen The London Company. 2017 wurde die Firma in London Electric Vehicle Company umbenannt und soll künftig Taxis und Lieferwagen rein elektrisch herstellen. Hintergrund: Geely wurde 1986 als Hersteller von Kühlschrankteilen gegründet. Seit 1998 baut die Firma Autos, anfangs vor allem Nachbaue von Daihatsu. 2009 kaufte Geely Volvo, mit dem das Unternehmen seit 2005 bereits das Joint-Venture Polestar betreibt. Geely besitzt 9,7 Prozent der Aktien der Mercedes-Benz Group. Mit Aktien von Geely wird in ein breites Portfolio investiert, zu dem Elektroautos ebenso gehören wie die Londoner Taxis, Volvo und fast 10 Prozent der Mercedes-Benz Gruppe. Das sorgt für mehr Stabilität, aber auch für weniger Wachstumsfantasie.Nio
Nio Inc Class A ADR
WKN: A2N4PB KGV: 0,00 ISIN: US62914V1061 DIV/R: 0
WKN | ISIN | KGV | MARKT KAP. | Gewinn Marge | DIV/R: | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A2N4PB | US62914V1061 |
0,00 |
19.511 |
-0.2408%
|
0 |
Elektroautos gehört die Zukunft
Elektroautos werden weltweit Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verdrängen, nicht nur aus Sorge um das Klima. Gerade in der Volksrepublik China ist die Luft in vielen Großstädten schlecht; E-Fahrzeuge könnten hier Milderung bringen. Nach wie vor haben es ausländische Unternehmen in China schwer. Nio ist deshalb in einer hervorragenden Position, die Nachfrage aus der Volksrepublik zu einem großen Teil zu befriedigen. Angesichts der Größe des Marktes würde das riesige Umsätze bedeuten. Auch in vielen Schwellenländern könnte der Trend – zumindest in den Ballungszentren – zu Elektrofahrzeugen gehen. Nio ist auch dort in einer guten Position.Automatisierung
Ähnlich wie US-Konkurrent Tesla ist Nio aber nicht nur bei elektrischen Antrieben gut aufgestellt, sondern auch beim autonomen Fahren. Das dürfte der nächste große Trend in der Automobilindustrie sein und über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.Es gibt auch Nachteile
Wie fast alle chinesischen Aktien birgt Nio große Risiken, sollte es zu einem Konflikt Chinas mit „dem Westen“ kommen. Dabei muss es sich keineswegs um einen Krieg handeln. Auch ein Handelsstreit über die Außenhandelsüberschüsse der Volksrepublik wären gefährlich. Nachteilig ist auch, dass das Unternehmen bisher keine Gewinne macht. 2020 war die Firma sogar fast insolvent und musste einen Kredit der Stadt Hefei (rund 3 Millionen Einwohner*innen) annehmen. Im Gegenzug muss Nio in der Stadt investieren.Die Aktie in den Analysen
Die meisten Analysen fallen positiv aus. Von immerhin 25 Einschätzungen setzen 15 die Aktie auf „kaufen“, acht weitere auf „übergewichten“. Nur zwei raten zum Halten. Hintergrund: Nio wurde 2014 in Shanghai gegründet. 2021 startete der Verkauf in Norwegen, weitere europäische Länder folgen. Die Firma ist gut in den Bereichen Elektromobilität und autonomes Fahren aufgestellt, macht aber noch Verluste. Erstellt: 04.07.2022 | Autor: Tilman WeigelAuto Start-up Aktien – nicht börsennotiert
In den vergangenen Jahren sind viele Auto Start-ups gegründet worden. Zwei Unternehmen stammen aus China, aber auch in anderen Ländern gab es interessante Gründungen.
Byton
Byton ist ein chinesischer Hersteller von Elektroautos. Das in Nanjing ansässige Unternehmen wurde im Jahr 2017 unter anderem durch frühere Mitarbeiter von BMW und Nissan gegründet. Das erste Pkw Modell wurde der Öffentlichkeit im Januar 2018 vorgestellt. In unserem Artikel über Start-ups erklären wir Ihnen genauer, worauf Sie bei einer Investition in neue Unternehmen achten müssen.
Doch im Zuge der Corona-Krise stand das Unternehmen kurz vor der Pleite. Die deutsche Tochter in München wurde im April 2021 sogar insolvent.
Direkt an der Börse handelbar war das Unternehmen ohnehin nie. Allerdings besaß die China Harmony New Energy rund ein Drittel der Aktien – und diese ist börsennotiert. Während die anderen chinesischen Autoaktien zulegen konnten, verlor China Harmony New Energy von Mitte 2020 bis Mitte 2021 rund zehn Prozent an Wert.
Bei den aktuellen Aktionären wird China Harmony New Energy nicht mehr genannt. Die übrigen Großaktionäre sind in Deutschland nicht börsennotiert.
Sono Motors
Sono Motors ist ein Münchener Start-up für Elektroautos. Mit dem Sion ist das erste Auto zumindest als Prototyp bereits auf den Straßen unterwegs. Der Clou: In die Karosserie sind Solarzellen eingearbeitet, die das Fahrzeug beim Fahren oder Parken aufladen. Das reicht zwar nicht für die Fahrt, verlängert aber die Reichweite und senkt den Stromverbrauch.
Allerdings hat die Serienproduktion noch nicht begonnen. Sie soll im ehemaligen Saab-Werk in Trollhättan stattfinden.
Börsennotiert ist das Unternehmen bisher nicht. Investoren müssen noch warten. Vielleicht kauft ja der ebenfalls in München beheimatete Konkurrent BMW das kleine Start-up.
Togg
Auch Togg, der türkischen Elektroautomarke, wird derzeit viel Aufmerksamkeit gewidmet. Zwei Prototypen hat das Unternehmen schon vorgestellt, einen SUV und eine Limousine. Die beiden wurden allerdings noch vom italienischen Design- und Karosseriebauunternehmen Pininfarina hergestellt.
Für die Serienproduktion entsteht ein neues Werk in der Türkei. Die Batteriezellen werden zunächst in Deutschland in Bitterfeld-Wolfen hergestellt, aber ebenfalls in der Türkei weiterverarbeitet. Das Projekt genießt die Unterstützung des türkischen Präsidenten.
Kaufen kann man Togg Aktien aber nicht. Bisher sind fünf verschieden Firmen mit je 19 Prozent beteiligt, fünf Prozent hält die türkische Handelskammer TOBB, zu der auch der börsennotierte Mobilfunkanbieter Turkcell gehört, der unter anderem an der Börse Frankfurt gehandelt wird (WKN: 502723; ISIN: TRATCELL91M1).
Tipp: Wir haben einen eigenen Beitrag zu türkischen Aktien.
Investieren in Automobil-Aktien: SWOT-Analyse
Ist Auto-Aktien kaufen im aktuellen Umfeld eine gute Idee? Wie bei jeder Investition gilt es, im Vorfeld Pro- und Contra-Argumente abzuwägen. Unsere SWOT-Analyse geht der Frage auf den Grund.
Stärken: Der Automobilmarkt scheint sich zu erholen
Viele Automobil Aktien (ganz besonders die der deutschen Hersteller) sind stark gefallen. Optimisten erkennen daran Aufwärtspotenzial. Vielleicht übertreibt der Markt. In China scheint sich der Automobilmarkt sehr schnell von Corona zu erholen. Trifft dies auch auf Europa und Nordamerika zu, stehen die Hersteller womöglich schon im Spätherbst wieder sehr gut da. Zumal die deutschen Hersteller offenbar bei Elektromobilität und autonomem Fahren aufholen.
Schwächen: Hohe Kosten durch die Investition in Elektromobilität, Chipmangel
Mit aller Macht müssen die Automobilkonzerne den Umstieg auf die Elektromobilität schaffen. Und es wartet schon die nächste Herausforderung, auch das autonome Fahren muss bewältigt werden. Gleichzeitig muss auch die Entwicklung der Verbrennungsmotoren noch ein paar Jahre weiterlaufen. Und BMW und Daimler haben auch das Thema Wasserstoff noch nicht abgeschrieben. Das kostet viel Geld.
Aktuell bremst auch ein Mangel an Chips die Produktion. Denn ohne IT geht heute auch bei Autos nichts mehr. Die Fachzeitschrift Automobil Produktion spricht von einem „fatalen Problem“. Der deutsche Automobil-Experte Ferdinand Dudenhöfer rechnet nicht damit, dass der Mangel noch 2021 behoben werden kann. Außerdem drohe eine Abhängigkeit von China. Das Land sei „unendlich dynamisch“ und werde daher die Führung übernehmen.
Trotzdem erzielen die meisten Hersteller aktuell noch hohe Gewinne und die Dividendenrenditen sind gut. Die drohende Abhängigkeit von China lässt sich durch den Kauf chinesischer Aktien teilweise umgehen. Die Gefahren lauern eher in der Zukunft (siehe Risiken).
Chancen: Kosten zum Auto-Aktien kaufen sind derzeit gering
Wer jetzt die richtigen Auto-Aktien kauft, investiert vielleicht zu einem sehr günstigen Zeitpunkt in erfolgreiche Großkonzerne der Zukunft. Viele Analysten bemängeln, die Hersteller seien immer noch so bewertet, als würden sie in wenigen Jahren insolvent. Dabei sind viele Unternehmen auf einem guten Weg.
Geld könnte auch neue Modelle schaffen, beispielsweise die Idee eines Auto-Abonnements. Dann könnten die Hersteller zusätzliche Services anbieten und dafür Geld verlangen. Im Zeitalter autonomen Fahrens gilt das erst recht. Dann lässt sich das gewünschte Auto einfach per App bestellen.
Risiken: Neue Konkurrenten und neue Monopole durch E-Mobilität und autonomes Fahren
Die Option, das gewünschte Auto einfach per App zu bestellen, birgt aber auch eine Gefahr. Dann sind nämlich weniger Autos nötig. Außerdem hätten die Anbieter solcher Dienstleistungen eine deutlich höhere Verhandlungsmacht.
Zwei völlig gegensätzliche Befürchtungen kursieren aktuell bei den Automobilherstellern: Die eine ist, dass die Elektromobilität den Markteintritt für neue Konkurrenten leichter machen könnte. Denn für den Bau von Elektrofahrzeugen ist deutlich weniger Know-How nötig. Beispielsweise sind keine Getriebe notwendig und Elektromotoren sind deutlich einfach zu bauen als Verbrennungsmotoren.
Das könnte zu einem Verfall der Preise führen. Tatsächlich sind zuletzt zahlreiche neue Unternehmen in den Wettbewerb eingetreten. Sogar für den totgesagten Streetscooter der Deutschen Post könnte es ein Happy End geben.
Die zweite Befürchtung geht in die andere Richtung. Die Entwicklung von Autos zu fahrenden Computern könnte dazu führen, dass am Ende nur wenige Hersteller überleben. Denn im IT-Bereich wird Größe oft belohnt, erst recht beim Thema maschinelles Lernen, wo mehr Daten fast automatisch zu besseren Ergebnissen und damit zu noch mehr Größe führen.
Die Überlebenden könnten sagenhafte Gewinne erzielen; ein Grund warum Tesla so viel Kapital anzieht. Wer aber die falsche Autoaktie gekauft hat, verliert viel Geld. Die Kurse der E-Auto Aktien gehen an der Börse zwar nach oben, doch sind einige Auto Aktien dabei, die nur von Zukunftserwartungen der Anleger*innen leben. Das Münchner Startup Sono Motors oder das US-Startup Rivian haben zeitweise eine Marktkapitalisierung höher als die bei VW verzeichnet. Dabei haben sie bisher noch kein oder nur sehr wenige Fahrzeuge verkauft.
Es gibt ein drittes Risiko, quasi eine Kombination aus den beiden ersten Szenarien: IT-Giganten wie Google, Apple oder Amazon entwickeln die Software und verdienen damit das große Geld, während sich die Hersteller mit geringen Erträgen zufriedengeben müssen. Dies ist vermutlich die wahrscheinlichste der drei Optionen.
Ergebnis der SWOT-Analyse
Zu den drei beschriebenen Szenarien gibt es noch eine vierte. Darin kooperieren die Autohersteller bei der Entwicklung des autonomen Fahrens, schaffen offene Standards und setzten sich gegen die Tech-Giganten durch.
Kleine Konkurrenten wie Sono Motors könnten übernommen werden, was den Konkurrenzdruck etwas dämpfen würde. Die zusätzliche Konkurrenz durch chinesische Autohersteller wird aber bleiben. Gleichzeitig ist China aber auch ein wichtiger Absatzmarkt.
Die aktuellen Dividendenrenditen werden Aktionäre aber langfristig nicht mehr erreichen. Für die meisten Hersteller gibt es mehr Risiken als Chancen. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die Dividendenrenditen und das Kurs-Gewinn-Verhältnis aktuell sehr gut sind. Die Risken sind also schon eingepreist. Kommt es schlimmer als erwartet, dann verlieren die Aktionäre, kommt es weniger schlimm, dann lässt sich viel Geld verdienen.
Auto-ETF als Alternative
Eine Alternative zum Kauf einzelner Auto-Aktien sind börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Es gibt ETFs auf spezielle Automobilindizes. Eine naheliegende Lösung für Anleger*innen ist der Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts. Es gibt verschiedene ETFs auf diesen Index. Wir haben einen ausgesucht.
Ebenfalls lesenswert: Unsere Investmentideen für Autohandel Aktien & ETFs.
WKN | ISIN | TER | AUM | A/T | TD | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A0Q4R2 | DE000A0Q4R28 | 0.46% |
176 |
☑️ 1.9%
|
-0.14% |
Im Index befinden sich lediglich 13 Werte – durchweg Automobilhersteller und Zulieferer. Der iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF bildet den Index mittels physischer Replikation ab. Es handelt sich um einen ausschüttenden ETF mit quartalsweisen Dividendenzahlungen. Die Gesamtkostenquote (TER) beträgt 0,46 Prozent. In den letzten fünf Jahren erzielte der ETF eine Rendite von rund 25 Prozent.
Rendite p.a. letzte 5 Jahre | -8,73 % |
Rendite p.a. letzte 5 Jahre Vergleichsindex | -8,91 % |
Ausschüttungsmodus | Ausschüttend |
TER | 0,46 % |
Replikation | Physisch |
ComStage STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF
(WKN: WKN kopiert / ISIN: LU0378435043ISIN kopiert)
Der ComStage STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF wird seit der Übernahme der ComStage durch Lyxor durch diese Fondsgesellschaft betrieben. Es handelt sich um einen direkt replizierenden, ausschüttenden ETF. Die Gesamtkostenquote (TER) beträgt 0,25 Prozent. In den letzten fünf Jahren erlitten Anleger*innen mit dem Fonds einen Gesamtverlust in Höhe von 38,57 Prozent. Damit hat sich der ETF etwas besser entwickelt als der Vergleichsindex (-39,42 Prozent).
Rendite letzte 5 Jahre kumuliert | -38,57 % |
Rendite letzte 5 Jahre kumuliert Vergleichsindex | -39,42 % |
Ausschüttungsmodus | Ausschüttend |
TER | 0,25 % |
Replikation | Physisch |
Der günstigste Broker für diesen ETF ist comdirect.
Die Alternativen zu Autoaktien und E-Auto-Aktien
Hersteller von Batterien
Wer auf das Thema Elektromobilität setzen will, kann das statt mit E-Auto-Aktien auch mit Herstellern von Batterien tun. Denn wer zuerst kostengünstige Akkumulatoren mit großer Reichweite herstellt, hat einen großen Vorsprung.
Teilweise investieren Hersteller wie VW, Tesla oder Toyota selbst in die Batterieentwicklung. Aber auch die Traditionsmarke Varta spielt mit. Außerdem gibt es mit dem L&G Battery Value-Chain UCITS auch einen ETF auf Batteriehersteller.
Mehr Informationen haben wir in unserem Beitrag Riesenchance Feststoffbatterie 2021 zusammengestellt.
Lithiumaktien
Die heutigen Batterien arbeiten oft auf Lithium-Ionen-Basis. Sie brauchen also Lithium. Fördergesellschaften des Leichtmetalls könnten deswegen ebenfalls profitieren.
Lesen Sie dazu unseren Artikel Lithium Aktien kaufen.
Wasserstoffaktien
VW setzt ausschließlich auf die Batterie, doch einige andere Hersteller glauben noch an die Alternative Wasserstoff. Diese hätte den Vorteil, dass keine Batterien notwendig sind und der Wasserstoff dann produziert werden kann, wenn Stromüberschüsse vorhanden sind.
Aktuell glauben immer weniger Beobachter an eine Trendwende. Doch für Wasserstoff gibt es noch zahlreiche andere Anwendungsmöglichkeiten – nicht zuletzt das Speichern von Energieüberschüssen. Auch in der Stahlindustrie könnte der Wasserstoff Anwendung finden.
Lesen Sie auch unseren Beitrag zu Wasserstoffaktien.
5 Fragen und Antworten rund um Auto-Aktien
Mit welchen anderen Aktien stehen Auto-Aktien in Verbindung?
Die Automobilindustrie steht in direkter Verbindung mit ihren Zulieferern. Dies gilt auch für die Aktien. Relevant sind darüber hinaus Unternehmen aus dem Rohstoffbereich. Die Autoindustrie benötigt viel Eisen, Stahl, Kupfer, Aluminium und Platin. Für Elektroautos werden darüber hinaus Lithium sowie Kapazitäten in der Batteriefertigung benötigt. Da auch Wasserstoff als zukünftige Antriebstechnologie noch nicht vom Tisch ist, spielen auch Aktien aus diesem Bereich eine Rolle.
Warum sind chinesische Auto-Aktien besonders beliebt?
Chinas Automarkt ist groß und wächst weiter - China wird die führende Automacht. Die nationalen Hersteller können sich deshalb größtmöglicher Unterstützung ihrer Regierung erfreuen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass schon in relativ naher Zukunft chinesische Autos weltweit den Ton angeben. Dies müsste sich dann auch in den Aktienkursen widerspiegeln.
Warum wird die Tesla-Aktie so hoch gehandelt?
Tesla gilt als Technologie- und Designführer. Anleger hoffen auf Skalierungseffekte, die dem Unternehmen im besten Fall beträchtliche Gewinne bescheren werden. Tesla verfügt über die Technologien, die schon bald die Schlüsseltechnologien im Fahrzeugbau sein können, wie zum Beispiel autonomes Fahren. Außerdem forscht das Unternehmen an neuartigen Energiespeichern wie Feststoffbatterien.
Welche Auto Aktien kaufen?
Welche E-Auto Aktien gibt es?
Bekannteste E-Auto-Aktie ist aktuell Tesla. Doch auch der Hersteller Nio gilt als risikoreiches, aber ebenso interessantes Investment. Auch etablierte Hersteller wie VW und Daimler entwickelten sich immer mehr zu E-Auto-Aktien. Junge Hersteller wie Sono Motors sind noch nicht börsennotiert, könnten aber mittelfristig an die Börse gehen. Auch Batteriehersteller können eine Alternative sein.
Fazit
Automobilaktien bieten eine hohe Dividendenrendite und ein günstiges Kurs-Gewinn-Verhältnis. Allerdings bergen die Themen Elektromobilität und autonomes Fahren viele Risiken. Aus den stolzen Herstellern könnten Unternehmen werden, die von den Softwareherstellern abhängig sind und sich mit niedrigen Gewinnen zufriedengeben müssen. So ergeht es heute den Herstellern von PCs.
Vorhersehen lässt sich die Entwicklung kaum, aber Hersteller wie VW, Toyota oder Daimler scheinen gut aufgestellt zu sein. Bei BMW sind noch einige Fragen offen. Das bayerische Unternehmen blieb zuletzt hinter den Konkurrenten zurück, könnte die Wende aber noch schaffen. Auch eine Übernahme durch einen chinesischen Hersteller wäre für die Aktionäre attraktiv.
Auch bei sorgfältiger Auswahl sollten Anlegerinnen und Anleger ihr Investment daher streuen. Wer sich das nicht zutraut oder keine Lust dazu hat, kann diese Aufgabe an einen Robo Advisor übertragen.
Schreiben Sie einen Kommentar