Halbleiter Aktien 2024 kaufen & vom Chip-Boom profitieren

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Halbleiter Computer Chip

Megatrends wie Smart-Homes, Roboter-Autos, 5G-Infrastruktur, Medizintechnik, Biotechnologie und Impfstoffe stehen für die digitale Revolution des 21. Jahrhunderts – und überall werden Halbleiter benötigt. An den Computer-Chips der nächsten Generation, noch kleiner und noch leistungsstärker, wird bereits getüftelt. Halbleiter Aktien bieten Anleger*innen die Chance, auf Dauer vom Chip-Boom zu profitieren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Megatrends der Zukunft (5G, Künstliche Intelligenz, KI, Hochleistungscomputer, Elektrofahrzeuge, Ladestationen für E-Autos usw.) und staatliche Finanzhilfen zum Aufbau neuer Fertigungskapazitäten werden für starkes Wachstum in der Halbleiter-Branche und gute Renditen bei Halbleiter Aktien sorgen.
  • Chiphersteller, Ausrüster und Zulieferer bieten eine Vielzahl von Investitionsmöglichkeiten. Zu den besten Halbleiter Aktien 2022 zählen marktstarke und weltweit relevante Unternehmen wie Intel, ASML und TSMC.
  • Anleger*innen können breit gestreut in die Halbleiter-Branche investieren. Halbleiter-ETFs sind geeignete Alternativen zu Halbleiter Aktien.
  • Die Halbleiterindustrie ist ein zyklischer Markt mit Chancen und Risiken. Erst eine große Nachfrage sorgt dafür, dass teure Fertigungskapazitäten ausgebaut werden. Herrscht bei Chips ein Überangebot, kehrt sich der Aufwärtstrend um.
  • Megatrends, Angebotsdefizit, Chip-Boom oder Überkapazitäten bringen Bewegung in den Halbleitermarkt. CFDs eignen sich zum Spekulieren auf steigende und fallende Preise von Halbleiter Aktien.

Inhaltsverzeichnis

 

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Alternativen zu Halbleiter Aktien: ETFs & CFDs

Name / WKN / ISIN
iShares PHLX Semiconductor ETF
724776 WKN kopiert
US4642875235ISIN kopiert
Invesco Dynamic Semiconductors ETF
A2JNPX WKN kopiert
US46137V6478ISIN kopiert
Lyxor MSCI Semiconductors UCITS ETF – Acc
LYX018 WKN kopiert
LU1900066033ISIN kopiert
HSBC Nasdaq Global Semiconductor UCITS ETF
A3C98 WKN kopiert
IE000YDZG487ISIN kopiert

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Halbleiter Aktien: Profiteure vom Halbleiter-Boom

Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen des Lebens voran. Dies verursacht einen steigenden Bedarf an Halbleitern. Die wichtigsten Kunden der Halbleiterindustrie sind IT-Branche und die Unterhaltungselektronik. Die häufig im Zusammenhang mit der Chip-Krise 2022 genannte Autoindustrie gehört tatsächlich zu den eher kleineren Kunden. Unternehmen in der Halbleiterbranche (Chiphersteller, Ausrüster und Zulieferer) und Investor*innen freuen sich über rosige Aussichten.

Ebenfalls lesenswert: Unsere Investmentideen für Autohandel Aktien & ETFs.

Was ist die Ursache des Halbleitermangels?

Laut World Semiconductor Trade Statistics (WSTS) wird der weltweite Halbleitermarkt bezogen auf das Jahr 2021 um über acht Prozent im Jahr 2022 wachsen. Dieses Wachstum liegt vor allem am hohen Bedarf der Industrien in Europa und Asien. Das Problem sind fehlende Halbleiter: die Nachfrage übersteigt das Marktangebot.

Die Gründe für das Angebotsdefizit sind u.a.:

  • Halbleiter besitzen ein Verfallsdatum, sodass die ständige Lagervorhaltung nicht möglich ist.
  • Durch Lieferkettenstörungen aufgrund von Corona treten Versorgungsengpässe bei Rohstofflieferanten auf.
  • Geopolitische Spannungen zwischen den USA und China wirken sich auf den Chipsektor aus.
  • Der Krieg Russlands gegen die Ukraine könnte kurzfristig für zusätzliche Probleme sorgen.

Was macht Halbleiter Aktien interessant für Investor*innen?

Der Boom der Halbleiterindustrie wird letztlich zu einer Konzentration der Kapazitäten auf dem Markt führen. Europäische und auch deutsche Produzenten gehören zu den kleineren der Branche. Damit geraten sie zunehmend in den Übernahme-Fokus der weltweit führenden Halbleiterunternehmen aus den USA und Asien.

Zu den größten Halbleiterunternehmen in Deutschland gehören:

  • Infineon Technologies (8 Milliarden Euro Umsatz 2019, 41.000+ Mitarbeiter weltweit)
  • Carl Zeiss SMT (1,6 Milliarden Euro Umsatz 2019, 2.800 Mitarbeiter)
  • Siltronic (1,3 Milliarden Euro Umsatz 2019, Unternehmensstandorte in Deutschland, in Singapur und in den USA)

Zu den Profiteuren des Chip-Booms werden neben den großen Chipherstellern (TSMC, Samsung, Intel) ebenso Chipausrüster (ASML, Applied Materials, KLA) sowie Chipentwickler (Nvidia, Broadcom, Qualcomm, AMD) gehören.

Eine Empfehlung für Anleger*innen, die vom Boom der Halbleiter-Branche profitieren wollen, lautet daher, bei der Aktienauswahl die Big Player im Blick zu haben. Dazu gehören unter anderem Intel, TSMC und ASML. Bei allen Chip-Unternehmen laufen die Geschäfte bestens. Für die kommenden Jahre sollte sich das fortsetzen. Auch bei den Unternehmensbewertungen an der Börse dürfte es weiter nach oben gehen.

In Halbleiter Aktien investieren

So macht man es

  • Halbleiter Aktien: Anleger*innen können mit Halbleiter Aktien Unternehmensanteile von Unternehmen aus der Halbleiterbranche erwerben. Zum Investieren bieten sich Chiphersteller, Ausrüster und Zulieferunternehmen an.
  • Halbleiter ETF: Die wichtigsten Halbleiter Aktien 2022 sind in Branchenindizes wie MSCI ACWI Semiconductors & Semiconductor Equipment ESG Filtered oder Nasdaq Global Semiconductor gebündelt. Mit einem Halbleiter ETF können Anleger*innen breit gestreut an der Halbleiterbranche partizipieren.
  • CFDs: Auf einen schnell steigenden Uranpreis kann ein schneller Absturz folgen. Dazu reichen politische Entscheidungen oder ein Kernkraftunfall aus. Das macht den Uran-Markt volatil. CFDs eignen sich zum Spekulieren auf steigende und fallende Preise von Uran Indizes und Uran Aktien.

Die besten drei Halbleiter Aktien 2022 zum Investieren

Die Auswahl an Kandidaten für ein Investment in die Halbleiter-Industrie ist groß. Geeignete Halbleiter Aktien finden sich unter den großen Chipherstellern, Chipausrüstern und Chipentwicklern.

Intel: Größtes Halbleiterunternehmen weltweit

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
855681
US4581401001
14,76
116.381
0.1913%
0.0533

Obwohl der Aktienkurs von Intel seit Jahresbeginn um fast 20 Prozent gesunken ist, fiel der Rückgang weitaus geringer aus als bei anderen Unternehmen. Aus geschäftlicher Sicht ist das Management in allen Segmenten auf einem guten Weg, auch wenn noch einige kurzfristige Herausforderungen zu bewältigen sind. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um zu investieren?

Rekordquartalsumsätze

Mit einem Umsatz in Höhe von 18,4 Milliarden US-Dollar, einem Rückgang von 7 Prozent im Jahresvergleich, übertraf Intel die Prognosen vom Januar. Gleichzeitig erzielte das Unternehmen Rekordquartalsumsätze in den Geschäftsbereichen Network and Edge Group, Mobileye und Intel Foundry Services von Intel.

Kampfansage an AMD und Nvidia

Intel hat vor Kurzem die Ergebnisse des ersten Quartals 2022 vorgestellt sowie neue, eigenständige Grafikprozessoren wie die Arc A-Serie für Notebooks. Gemessen am GPU-Marktanteil von JPR ist Intel bereits führend bei integrierten GPUs, die in seine Prozessoren eingebaut sind. Die Einführung seiner diskreten GPUs, die vom Prozessor getrennt sind und über einen eigenen Speicher verfügen, wird es dem Unternehmen jedoch ermöglichen, mit NVIDIA und AMD zu konkurrieren, die den Markt für diskrete GPUs bisher dominieren.

Zu hohe Forschungsausgaben

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung von Intel sind dreimal so hoch wie die von NVIDIA und etwa fünfmal so hoch wie die von AMD. Dieser Unterschied wird bei einem Blick auf die Investitionsausgaben sogar noch deutlicher: Die Tatsache, dass höhere F&E-Ausgaben nicht zu enorm besseren Produkten (verglichen mit der Konkurrenz) führen, ist ein ganz klares Risiko für die Zukunft. Hintergrund: Die Intel Corporation ist ein amerikanischer, multinationaler Konzern und Technologieunternehmen mit Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien. Sie ist der weltweit größte Hersteller von Halbleiterchips und Entwickler der x86-Mikroprozessoren, die in den meisten PCs zu finden sind. Das in Delaware gegründete Unternehmen rangierte auf Rang 45 der Fortune-500-Liste der größten US-amerikanischen Unternehmen. Auch wenn Intel seine Schwierigkeiten hatte, ist das Potenzial für einen starken Umschwung da. Intel  kontrolliert den Großteil des x86-CPU-Marktes, und hat daher immer noch unglaublich starke Wettbewerbsvorteile. Erstellt: 20.06.2022 | Autor: Victor Jove Roca

ASML: Maschinen für die Produktion von Halbleitern

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
A1J4U4
NL0010273215
1,41
191.891
0.2829%
0.0142

ASML ist ein niederländisches Maschinenbauunternehmen, das mit seinen Anlagen vor allem die Halbleiterindustrie ausrüstet. ASML baut Maschinen für EUV Leiterplatten, die in den Bereichen Hochleistungsrechner, 5G, autonomes Fahren, Gaming, Künstliche Intelligenz, Big Data, Virtual Reality und Biotechnologiebranche zum Einsatz kommen. Halbleiter stellen neben ASML auch Anbieter Intel oder Samsung her, doch ASML ist Alleinhersteller der Lithografie-Systeme für die Fertigung der neuen Halbleiter-Generation.

Wachstumswert mit Alleinstellungsmerkmal

Das von Meta oder Microsoft avisierte Metaversum wird auf der Basis der fortschrittlichsten Chips gebaut. Die Herstellung von Chips wird zu großen Teilen auf den Lithografie-Maschinen von ASML erfolgen. Der Auftragswert pro Gerät bewegt sich 300 Millionen US-Dollar. Intel soll bereits fünf Aufträge erteilt haben. ASML erwartet im laufenden Geschäftsjahr ein Nettoumsatzwachstum von 20 Prozent. Der Gesamtumsatz 2022 soll sich auf 22,25 Milliarden Euro belaufen. Das Nettoergebnis soll 6,5 Milliarden Euro erreichen. 2023 beträgt das Umsatzziel mehr als 25,5 Milliarden Euro, bei einem Nettoergebnis von rund 8 Milliarden Euro.

ASML Aktien Erwartungen

Die ASML Aktie wird gegenüber ihrem Höchststand von 762 Euro im November 2021 Ende Juni 2022 um mehr als 35 Prozent niedriger gehandelt. Das Wachstum der Branche wird in den nächsten Jahren hoch bleiben. Der Aktienhöchststand sollte keine längerfristige Hürde darstellen. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt nach einer Bewertung Ende Mai 2022 bei 850 Euro. ASML ist klar ein Wachstumswert, da praktische jeder namhafte Chip-Hersteller bei den Niederländern die für die Produktion benötigten Maschinen einkauft. Ein weiterer Vorteil ist der technologische Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Die ASML Aktie bietet mit ihrer günstigen Bewertung interessante Einstiegsmöglichkeiten. Erstellt: 01.07.2022 | Autor: Thomas Detlef Bär

TSMC: Marktbeherrschend als unabhängiger Auftragsfertiger

WKNISINKGVMARKT KAP.Gewinn MargeDIV/R:
893066
TW0002330008
0,65
9.905.413
0.4251%
0.0288

Taiwan Semiconductor (TSMC) ist der weltweit größte Auftragsfertiger für Halbleiter. 2021 betrug der Anteil von TSMC am globalen Halbleitermarkt etwa 53 Prozent. Im Jahr 2022 wird eine Steigerung auf 56 Prozent erwartet. TSMC ist ein reiner Auftragsfertiger und entwickelt keine Computerchips selbst. TSMC ist marktführend im Bereich 3-Nanometer-Prozesstechnologie und dominiert 5-Nanometer. Zu den Kunden von TSMC gehören Apple, AMD, Intel, Nvidia, Qualcomm und MediaTek. Taiwan Semiconductor verfügt wie andere Halbleiterhersteller über eine starke Preissetzungsmacht. Die letzte größere Preiserhöhung gab es im August 2021. Die Preise steigen um 20 Prozent. Für das laufende Jahr wurde eine weitere Preiserhöhung von fünf bis acht Prozent avisiert.

Umsatzwachstum von 15 bis 20 Prozent bis 2026

TSMC rechnete 2021 einen Umsatz von rund 57 Milliarden US-Dollar ab, gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzplus von 18 Prozent. Die operative Marge betrug 41 Prozent. Das Betriebsergebnis auf dieser Basis wurde mit 23,3 Milliarden US-Dollar ermittelt. Hält Taiwan Semiconductor seine Betriebsmarge bei 41 Prozent und steigert seinen Umsatz in den kommenden fünf Jahren um 15 Prozent, könnte das in 2026 ein Betriebsergebnis von 46,8 Milliarden US-Dollar ergeben. Die Umsatzprognose für 2022 wurde Anfang Juni neu angepasst und sieht einen Umsatzanstieg von 30 Prozent vor. Im nächsten Jahr wird der Konzern über 40 Milliarden US-Dollar in neue Fertigungsanlagen investieren.

Taiwan Semiconductor (TSMC) Aktien-Entwicklungen

Die Taiwan Semiconductor (TSMC) Aktie kostet Mit Juni 2022 rund 85 Euro. Damit liegt der Kurs ein ganzes Stück vom Allzeithoch (123 Euro) aus Mitte Januar 2022 entfernt. Das Kursminus bezogen auf die letzten zwölf Monate beträgt rund 12 Prozent. In den letzten drei Jahren durften sich Aktionär*innen über eine Rendite von mehr als 150 Prozent freuen. Die günstigere Bewertung der Aktie können Anleger*innen für einen Nachkauf oder Einstieg nutzen. TSMC ist ein hochwertiges Halbleiterunternehmen mit diversifizierten Einnahmen, guter Marge und starker Marktposition. Der weiter steigende Bedarf an Halbleitern in Verbindung mit der Preissetzungsmacht wird den Kurs der TSMC Aktie langfristig antreiben. Erstellt: 16.06.2022 | Autor: Thomas Detlef Bär

Halbleiter Aktien in der SWOT-Analyse

Stärken: Halbleiterhersteller mit Wettbewerbsvorteilen

Die führenden Unternehmen der Halbleiterindustrie werden ihre Marktstellung auf lange Sicht halten. Zum einen sind Halbleiterhersteller durch erhebliche Eintrittsbarrieren (Investitionen, Fachleute, Patente) geschützt. Zum anderen produzieren sie mit gleichbleibend hohen Gewinnmargen.

Die Herstellung eines neuen Halbleiter-Generation macht hohe Investitionen notwendig. Lithografiemaschinen kosten ab 100 Millionen US-Dollar, für die neueste Generation werden es 300 Millionen US-Dollar sein.

In den Unternehmen der Halbleiterindustrie wirken tausende hochqualifizierte, sehr gut bezahlte Ingenieure in den Abteilungen Forschung, Entwicklung und Produktion von Halbleitern. Der Aufbau eines Stamms an Fachleuten geht nicht über Nacht.

Die vielen Patente zu Halbleitern sind besonders wichtig, da sie vor Konkurrenz schützen. Diese Wettbewerbsvorteile haben dazu geführt, dass in den frühen Jahren tätige Unternehmen wie Texas Instruments und Intel auch 2022 und darüber hinaus zu den führenden Akteuren gehören.

Für Halbleiter Aktien spricht:

  • Nur ein Dutzend großer Unternehmen produzieren Halbleiter.
  • Halbleiterunternehmen sind am Markt stark vertreten und erzielen erhebliche Gewinne.
  • Durch Einzigartigkeit der Halbleiter-Technologien gibt es Wettbewerbsvorteile.

Hinzu kommt, dass die Regierungen den Ausbau von Fertigungskapazitäten für Chips mit milliardenschweren Budgets fördern und so lokalen Herstellern wie Intel oder Samsung Milliarden zukommen lassen.

Schwächen: Lieferkettenstörungen behindern Halbleiter

Halbleiter lassen sich nicht auf Halde produzieren. Sie haben ein Verfallsdatum und die Ansprüche der Kunden ändern sich. Das gegenwärtige Angebotsdefizit an Halbleiterprodukten hat dazu geführt, dass viele Verbraucher aus der Automobilindustrie und IT-Branche doppelte Bestellungen an Chips aufgegeben haben, um irgendwie an eine Mindestmenge von Microchips zu gelangen. Sollte es zu größeren Stornierungen kommen, würden das den geplanten Umsatz bei den Halbleiterunternehmen belasten. Die Börse könnte mit Abschlägen auf Halbleiter Aktien reagieren.

Chancen: Angebotsdefizit ermöglicht hohe Gewinnmargen

Halbleiter, genannt auch Mikrochips, sind eine Erfindung des 20. Jahrhunderts und sie bilden die Basis für die digitale Revolution des 21. Jahrhunderts.

Die Megatrends sorgen für eine steigende Nachfrage nach Microchips und verlangen nach Halbleitern der nächsten Generation. Zu den Trends mit hohem Halbleiterbedarf gehören:

  • Künstliche Intelligenz
  • 5G-Mobilfunk
  • Das Internet der Dinge
  • 3D-Drucken
  • 3D-Videospiele
  • Kryptowährungen (u.a. Bitcoin)

Die Halbleiterbranche mit all den Chipherstellern, Chipausrüstern und Chipentwicklern wird aufgrund des hohen Bedarfs und eines langsam wachsenden Angebots erhebliche Gewinne zu erzielen.

Hinweis: Durch die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung werden Firmen anfälliger für technische Fehler und Hackerangriffe. Aus diesem Grund ist Cybersecurity für die Wirtschaft von größter Bedeutung und bereits unentbehrlich. In unserem Ratgeber „Cybersecurity ETF“ erfahren Sie mehr über das Thema und wie Sie in dem Bereich investieren können.

Risiken: Überangebot führt zu Preisdruck

Halbleitergeschäfte werden als sogenannte Schweinezyklen bezeichnet. Halbleiterunternehmen investieren nicht ins Blaue in den Aufbau teurer Fertigungskapazitäten, um bei einer stark steigenden Nachfrage sofort liefern zu können. Der Bau neuer Halbleiterproduktionen startet erst dann, wenn ein Angebotsdefizit vorliegt und die Preise stark ansteigen. Seit einigen Jahren ist die Halbleiterbranche unter Druck.

Die gefragten Chips für Computer, Smartphones, Grafikkarten, Autos, Cloudzentren und Smarte Home überfordern die vorhandenen Fertigungskapazitäten. Ein Preisanstieg war die Folge. Abnehmer wollen sich absichern und erhöhen ihre Vorausbestellungen von Halbleitern. Die Corona-Pandemie hat für zusätzliche Lieferengpässe gesorgt und die Preise weiter erhöht.

Der Kapazitätsaufbau wird noch eine Weile dauern. Vom Superzyklus ist die Rede. Die Gefahr besteht in der Schaffung von Überkapazitäten.

Wie lange der Boom anhält, kann niemand sagen. Einige Marktexpert*innen gehen davon aus, dass es in 2022 zu viele im Bau befindliche Fertigungskapazitäten gibt. Andere sehen einen Abschwung nicht vor 2024 oder 2025. Dieser würde dann in der Regel rund zwölf Monate andauern. Große Optimisten der Branche haben bereits vor einigen Jahren einen Superzyklus angekündigt. Damals hat man sie noch belächelt.

Ergebnis der SWOT-Analyse

Halbleiterchips sind für die Weiterentwicklung von Elektronik-Technologien unentbehrlich. Die bei den Top-Smartphones von Samsung oder iPhones von Apple eingesetzten Technologien sind das Ergebnis der Fortschritte bei Halbleitern.

Halbleiter der neuen Generation gehören zu den wichtigsten Bausteinen bei der industriellen Revolution 4.0. Mit Halbleiter Aktien können Anleger*innen einen Anteil an den zukünftigen Gewinnen beanspruchen.

Andererseits haben Halbleiterengpässe und staatliche Subventionen dafür gesorgt, dass die großen Halbleiterhersteller wie Intel oder TSMC milliardenschwere Investitionen in Angriff nehmen. Die Gefahr der Entstehung von Überkapazitäten wächst. Investitionen in eine Halbleiter Aktie erfordern eine entsprechende Selektion.

Viele Halbleiter Aktien folgen an der Börse den Technologiewerten. Geht es an der Technologiebörse NASDAQ mit den Kursen von Google, Microsoft oder Meta abwärts, bekommt das auch die Halbleiterbranche zu spüren.

Alternativen zu Halbleiter Aktien: ETFs & CFDs

iShares MSCI Global Semiconductors UCITS ETF USD (Acc)

WKN: A3CVRAWKN kopiert / ISIN: IE000I8KRLL9ISIN kopiert)

VanEck Semiconductor UCITS ETF

WKN: A2QC5JWKN kopiert / ISIN: IE00BMC38736ISIN kopiert)

iShares PHLX Semiconductor ETF

WKN: 724776WKN kopiert / ISIN: US4642875235ISIN kopiert)

Invesco Dynamic Semiconductors ETF

WKN: A2JNPXWKN kopiert / ISIN: US46137V6478ISIN kopiert)

Lyxor MSCI Semiconductors UCITS ETF – Acc

WKN: LYX018WKN kopiert / ISIN: LU1900066033ISIN kopiert)

HSBC Nasdaq Global Semiconductor UCITS ETF

WKN: A3C98WKN kopiert / ISIN: IE000YDZG487ISIN kopiert)

Mit CFDs auf die Kurse von Chipunternehmen spekulieren

Die Chipbranche ist sehr vielfältig. Neben den Top-Marktführern gibt es zahlreiche kleinere Zulieferer, die sich in der Halbleiterbranche einen Namen gemacht haben oder sich etablieren wollen. Am Halbleitermarkt gibt es viele Bewegung. Steilen Kursanstiegen folgen schwächere Phasen. Mit CFDs können erfahrene Händler*innen long gehen und Positionen shorten. Sie können Halbleiter Aktien leerverkaufen. Auch bei Halbleiter ETFs gibt es Möglichkeiten zum Shorthandel.

Dank der Hebelwirkung beim CFD-Handel reicht ein geringes Kapital aus, um größere Handelsvolumen umzusetzen. Beim Broker eToro finden Anleger*innen einen entsprechenden Partner für das CFD-Trading.

FAQ: Unsere Antworten auf typische Fragen rund um Halbleiter Aktien

Welche Halbleiter Aktien gibt es?

Halbleiter Aktien finden sich der Halbleiterindustrie breit gestreut, darunter Chiphersteller, Ausrüster und Zulieferer. Zu bekannten Branchenmarken gehören Nvidia, Qualcomm, Samsung Electronics und Texas Instruments

Warum fallen Halbleiter Aktien?

Halbleiter Aktien sind einerseits Werte aus einer zyklischen Branche. Andererseits werden die Kurse häufig von den Erwartungen der Technologiebranche getrieben. Die im Jahr 2021 hoch bewerteten US-Aktien gaben zu Beginn des Jahres 2022 nach. Gründe waren Änderungen bei den US-Zinsen, Lieferkettenstörungen und geopolitische Ereignisse (Russland-Krieg gegen Ukraine).

Welche Chiphersteller Aktien gibt es?

Zu den größten Chipherstellern weltweit 2022 gehören Intel, Samsung Electronics und TSMC. Die führenden Halbleiterhersteller in Deutschland sind Infineon Technologies, Carl Zeiss SMT und Siltronic.

Welche Aktien profitieren von Chipmangel?

Die Nachfrage nach Halbleitern ist besonders hoch in der Automobilindustrie. Infineon ist einer größten Zulieferer von Microchips in der Automobilindustrie. Das niederländische Unternehmen ASML liefert für alle großen Chiphersteller die notwendigen Fertigungsanlagen. Diese bauen derzeit ihre Kapazitäten enorm aus. Zu den besten Halbleiter Aktien mit Potential 2022 zählen neben ASML auch Intel und TSMC.

Werden Halbleiter Aktien steigen?

Die steigende Nachfrage nach Halbleitern und das Angebotsdefizit führt zum Beginn eines neuen Investitionszyklus. Dank der hohen Halbleiterpreise auf dem Markt verdienen Halbleiter Unternehmen gut. Der Ausbau der Fertigungskapazitäten wird die Gewinne auch in Zukunft sprudeln lassen.

Fazit

Mit Halbleiter Aktien in digitale Megatrends investieren

Der Bedarf an Halbleitern ist aufgrund der digitalen Megatrends wie virtuelle 3D-Welt, künstliche Intelligenz und Elektromobilität in 2022 hoch. Die Gewinnmargen in der Halbleiterbranche sind hoch, profitieren Chiphersteller und Ausrüster von Wettbewerbsvorteilen.

Die Halbleiterbranche investiert Milliardensummen, um das derzeitige Angebotsdefizit auszugleichen und den künftigen Bedarf zu decken. Es besteht das Risiko von Überkapazitäten, die den Aufschwung für bis zu zwölf Monate unterbrechen könnten. Eine gezielte Auswahl von Halbleiter Aktien ist zu empfehlen. Mit einem Halbleiter ETF investieren Anleger*innen breit gestreut in die Top-Unternehmen der Halbleiterbranche.

 

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Thomas Detlef Bär schreibt seit mehr als zehn Jahren über Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherthemen. Bereits vor dieser Zeit galt sein Interesse dem Aktienmarkt. Seine Erfahrungen hat er in vielen Ratgebern niedergeschrieben und in Onlinemedien veröffentlicht. Thomas hat Betriebswirtschaft studiert und nach Abschluss seines Studium mehrere Jahre als Ökonom in einem ostdeutschen Automobilbetrieb gearbeitet. In den 1990er Jahren startete er als freiberuflicher Versicherungs- und Vermögensberater. 2009 begann er Ratgeber für das bekannte Portal helpster.de zu verfassen. Seitdem veröffentlicht er regelmäßig Beiträge auf zahlreichen Finanz-Portalen, darunter mikrokredit24.net, gevestor.de, onlinebanken.com. Seit 2020 schreibt er bei Aktien.net über Themen rund um den Aktienmarkt.

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