Viele Privatanleger wissen nicht, in welche Risikoklasse sie gehören. Dabei hilft die Zuordnung dabei, sich über die eigenen Anlageziele klarer zu werden und auch Geldanlagen dementsprechend auszusuchen. Gerade Einsteigern hilft die Einordnung dabei, geeignete Finanzprodukte zu finden. Doch auch für fortgeschrittenen Privatanleger ist der Risikotyp ein sinnvoller Wegweiser. Wer weiß, welcher Risikotyp er ist, kann: Wer seinen Risikotypen bei der Geldanlage kennt, kann schneller besser geeignete Finanzprodukte finden. Privatanleger unterscheiden sich in der Regel in zahlreichen Punkten: Auch die Anlageziele können sehr unterschiedlich sein: Demgegenüber haben auch Anlagemöglichkeiten unterschiedliche Merkmale. Zu ihnen zählen vor allem die Faktoren: Die Sicherheit setzt sich dabei erneut aus verschiedenen Faktoren zusammen. In jeder Geldanlage spielen Risiken eine wichtige Rolle. Zu ihnen zählen beispielsweise das Kursrisiko, Änderungsrisiko, Bonitätsrisiko, Wechselkursrisiko, Totalverlustrisiko und Inflationsrisiko. Nicht alle Risiken spielen in jeder Geldanlage eine Rolle und vor allem nicht im gleichen Ausmaß. Bestimmte Risiken, wie beispielsweise das Inflationsrisiko sind allerdings so gut wie bei jeder Geldanlage vorhanden oder lassen sich nur durch andere Risiken wie das Wechselkursrisiko verhindern. Demgegenüber steht die Rentabilität, die häufig durch verschiedene Merkmale bestimmt wird, die häufig mit dem Risiko zusammenhängt. Hierzu zählen mit Kursgewinnen oder Wechselkursgewinnen auch Renditechancen, die mit einem Risiko einhergehen. Zur Rentabilität können sowohl laufende variable Erträge, laufende fixe Erträge, Kurs- und Veräußerungsgewinne und staatliche Zuwendungen zählen. Die Liquidität beschreibt hingegen, wie schnell und mit wie viel Verlust das eingesetzte Kapital in Bankguthaben oder Bargeld umgewandelt werden kann. Hier spielen spezifische Produktkriterien wie Anlagebetrag und Anlagedauer eine wichtige Rolle. Grundsätzlich gibt es keine „ideale“ Anlagemöglichkeit, die alle drei Faktoren optimiert. Eine hohe Renditechance geht in der Regel mit einem erhöhten Risiko einher und/oder schränkt die Liquidität bedeutend ein. Eine Geldanlage mit hoher Sicherheit ermöglicht hingegen keine all zu große Rendite. Welches Finanzprodukt also für welchen Anleger geeignet ist, hängt davon ab, welche Ziele er mit seiner Geldanlage erreichen möchte und wie risikoaffin er ist. Ein Berufsanfänger, dessen Ziel es ist, auf einen eigenen Pkw zu sparen benötigt beispielsweise völlig andere Anlageprodukte als ein Mann mittleren Alters, der seine Familie finanziell absichern möchte. Anleger müssen aus den drei Faktoren Rendite, Risiko und Liquidität die Kombination finden, in der ihre persönlichen Anlageziele am besten verwirklicht werden. Aus dem Anlageziel ergeben sich zudem Faktoren wie der Anlagehorizont. Deswegen hilft die Bestimmung des Risikotyps auf Grundlage der persönlichen Merkmale und Ziele dabei, die optimale Geldanlage zu finden. Die Unterscheidung in Risikoklassen ist zwar gängig und zählt zu jeder guten Anlageberatung, allerdings ist die Einteilung in Risikoklassen unterschiedlich. Mindestens sollte zwischen drei verschiedenen Risikotypen unterschieden werden: Der konservative Anleger legt größten Wert darauf, dass seine Geldanlage eine hohe Sicherheit aufweist, und verzichtet dabei auch auf eine höhere Rendite. Er möchte Wertschwankungen so gering wie möglich halten und ist eher an einem gleichmäßigen Wachstum interessiert. Demgegenüber ist der wachstumsorientierte Anleger etwas risikoaffiner. Auch eher hat ein hohes Sicherheitsbedürfnis, ist allerdings bereit, kurzfristige Wertschwankungen zugunsten einer höheren Rendite in Kauf zu nehmen. Auch wenn er das Risiko begrenzt, investiert er Teile seines Vermögens in riskantere Anlageprodukte, die eine höhere Rendite versprechen. Der risikoorientierte Anleger hat als oberstes Ziel eine hohe Rendite. Dafür geht er wesentlich größere Risiken ein als die anderen Anleger. Er investiert dabei auch in spekulative Anlageformen. Darüber hinaus gibt es allerdings noch andere Möglichkeiten, Privatanleger in Risikotypen einzuteilen. Eine weitere Möglichkeit richtet sich nach dem konkreten Ziel: Diese Unterteilung ist noch etwas genauer als die Unterteilung in drei Risikoklassen und kann auch durch ihre Orientierung an Anlageziele dabei helfen, passende Finanzprodukte zu finden. Allerdings arbeiten die meisten Finanzberater und Banken mit einer Aufteilung in drei Risikotypen. Es gibt unterschiedliche Einteilungen von Risikoklassen. Eine grobe Aufteilung in drei Risikotypen ist etwas gröber, aber deutlich häufiger als die Unterteilung in mehr Risikoklassen. Eines der größten Probleme bei der Einteilung in Risikotypen ist die Tatsache, dass der Begriff „Risiko“ nicht eindeutig definiert werden kann. Auch die Wahrnehmung jedes Anlegers ist bei Geldanlagen unterschiedlich und kann auch durch ihn selbst changieren. Wie wir Risiko wahrnehmen, hängt von verschiedenen Faktoren ab: So gehen gerade unerfahrene Kleinanleger in der Regel entweder zu viel oder zu wenig Risiko ein. Sie sind entweder in die eine oder die andere Richtung geprägt und können das tatsächliche Risiko nicht abschätzen. Viele Finanzberatungen, die Kleinanlegern mit einem Fragebogen helfen, den Risikotyp zu ermitteln, können diese Problematik allerdings größtenteils umgehen. Sie erheben in der Regel, wie wohl sich der Anleger mit einem größeren Risiko fühlt, welche Anlageziele er verfolgt und wie umfangreich seine Erfahrungen mit der Geldanlage sind. Auf dieser Grundlage können sie dann dennoch dabei helfen, geeignete Finanzprodukte zu finden. Obwohl die Einschätzung des Risikos individuell ist, ist es dennoch sinnvoll, den Risikotypen zu bestimmen und Anlageentscheidungen auf dieser Grundlage zu treffen. Sinnvolle Fragebögen oder Beratungen vergleichen Anleger miteinander und können sie so in passende Typen einteilen. Grundsätzlich wirbt vor allem die Fachliteratur damit, konkrete Handelsanweisungen nur durch die Bestimmung des Risikotypens zu bieten. Allerdings sollten Anleger jede derartige Empfehlung immer nur als Tipp für die Geldanlage beachten. Grundsätzlich sieht die Anlageberatung für die drei Risikotypen in der Regel so oder vergleichbar aus: Natürlich sollten die unterschiedlichen Risikotypen ihre Geldanlage dabei prozentual unterschiedlich zusammensetzen. Doch auch (oder gerade) der risikoorientierte Anleger muss beispielsweise darauf achten, jederzeit genug Liquidität zu besitzen, um seine riskanten Anlageprodukte nicht vor Laufzeitende oder bei temporären Wertverlusten unter Wert verkaufen zu müssen. Genauso sind Investmentfonds für konservative Anleger eine wichtige Möglichkeit, die Rendite zu erhöhen. Als einziges Anlageprodukt sind sie jedoch nicht geeignet. Aus derartigen Tabellen ergibt sich allerdings maximal eine grobe Vorauswahl, die zudem nicht immer sinnvoll ist. So sind gerade festverzinsliche Geldanlagen in Zeiten des Niedrigzinses kaum in der Lage, die Inflation aufzuhalten. Damit entsprechen sie also nicht einmal mehr den Zielen des konservativen Anlegers, der den Werterhalt seines Kapitals anstrebt. Anleihen zu erwerben, deren Zinsen die Inflation übersteigen, ist hingegen derzeit mit einem hohen Risiko verbunden. Es könnte hier also bei einem langfristigen Anlagehorizont sinnvoller sein, breit gestreut in Bluechips zu investieren oder ETFs zu nutzen. Die Aktienanlage ist hier allerdings nicht vorgesehen. Die Bestimmung des Risikotypens lässt also dennoch genug Entscheidungsfreiheit offen. Sie hilft allerdings dabei, einen groben Überblick darüber zu erhalten, welche Finanzprodukte als geeignet gelten und warum. Dies führt automatisch dazu, dass der Kleinanleger ein besseres Gespür dafür bekommt, welche Anlagemöglichkeiten risikobehaftet sind und warum. Allerdings kann dies auch den Nachteil haben, dass er interessante Geldanlagen nicht genügend Aufmerksamkeit schenkt. Den eigenen Risikotypen zu finden ist äußerst empfehlenswert, Anleger sollten sich dennoch nicht zu sehr festlegen. Sie ermöglichen allerdings dennoch eine grobe und sinnvolle Orientierung. Um den Risikotyp zu bestimmen, gibt es zwei sinnvolle Vorgehensweisen: Zum einen ist es möglich, den Risikotyp im Rahmen einer Finanzberatung ermitteln zu lassen. Hier übernimmt der Finanzberater die Befragung und kann individueller auf den Kleinanleger eingehen. Darüber hinaus bietet Fachliteratur gedruckt oder im Internet viele Möglichkeiten, den Risikotypen per Fragebogen zu bestimmen. Es empfiehlt sich hier, verschiedene Fragebögen zu nutzen. Das Bestimmen des eigenen Risikotypen ist unerlässlich und sollte von Einsteigern in jedem Fall durchgeführt werden. Den eigenen Risikotyp zu kennen hilft dabei, geeignete Geldanlagen schneller zu finden und dabei das Verhältnis von Risiko, Rendite und Liquidität zu optimieren. Fortgeschrittene Kleinanleger und Profis profitieren ebenfalls von Denkanregungen.
Risikotyp finden
Warum ist es sinnvoll, den Risikotyp zu bestimmen?
Welche Risikotypen gibt es?
Probleme bei der Einteilung
Bietet die Bestimmung des Risikotyps konkrete Handelsanweisungen?
Konservativer Anleger
Wachstumsorientierter Anleger
Risikoorientierter Anleger
Festverzinsliche Anlagemöglichkeiten wie:
– Sparbücher, Tagesgeld, Festgeld, Sparbriefe, Schuldverschreibungen, Anleihen von solventen Emittenten,Festverzinsliche Anlagemöglichkeiten wie:
– Sparbücher, Tagesgeld, Festgeld, Sparbriefe, Schuldverschreibungen, Anleihen von solventen Emittenten,Festverzinsliche Anlagemöglichkeiten wie:
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Schuldverschreibungen mit Sonderrechten wie Wandel- oder Optionsanleihen
Schuldverschreibungen mit Sonderrechten wie Wandel- oder Optionsanleihen und Genussscheine
Aktienanlage
Aktienanlage
Optionsscheine, Futures
Investmentfonds wie offene Immobilienfonds. Bedingt geeignet sind Aktien- und Rentenfonds.
Offene Immobilienfonds, Rentenfonds. Beding geeignet: Aktienfonds
Aktienfonds, Rentenfonds, offene Immobilienfonds, geschlossene Fonds
Kapitallebensversicherung
Kapitallebensversicherung
Kapitallebensversicherung
Wie kann ich meinen Risikotyp bestimmen?
Fazit
Risikotyp bestimmen » Geld 2024 gezielter anlegen
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