Ginmon Robo Advisor Erfahrungen – Test und Bewertung 2024

Februar 16, 2017

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Grundsätzlich haben unsere Partner keinen Anspruch auf eine positive Berichterstattung. Allerdings behalten wir uns das Recht vor, in unsere Vergleichsrechner und Tabellen nur Partner aufzunehmen. Somit können Konkurrenzanbieter mit vergleichbaren Angeboten unberücksichtigt bleiben, sofern sie nicht an unserem Partnerprogramm teilnehmen.

Wichtig ist uns dabei Transparenz. Schaltflächen mit Beschriftungen wie „Jetzt direkt zum Broker“ enthalten sogenannte Affiliate-Links, bei denen wir eine Vergütung den dem Unternehmen bekommen. Dagegen sind reguläre Links im Text, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, nicht gesponsert. Diese erkennen sie an dem ().

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Unsere Reporter und Redakteure konzentrieren sich auf die Punkte, die den Verbrauchern am wichtigsten sind – die verschiedenen Arten von Anlage- und Investmentoptionen, die besten Banken und Broker, das notwendige Wissen für eigene kluge Entscheidungen und mehr – damit Sie sich bei der Anlage Ihres Geldes sicher fühlen können.

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Servicegebühr Fondskosten Sparplan Min. Einlage Anlegestrategien
0,20% 0,75% Ab 50€ 0€ 20

Neben dem Basisangebot bietet Ginmon für Guthaben ab 50.000 Euro besondere Leistungen, beispielsweise einen persönlichen Ansprechpartner. Auch für Anlegerinnen und Anleger mit kleineren Guthaben ist der Robo-Advisor aus Frankfurt am Main interessant, zumal er auf eine Mindesteinzahlung mittlerweile verzichtet.

Stärken und Schwächen von ginmon

PROS
  • Keine Mindesteinzahlung
  • Viele Anlagestrategien
  • Sparplan ab 50 Euro
  • Sonderkonditionen für große Vermögen
  • Depot bei der DAB BNP Paribas
CONTRA
  • Hinweis zum Verlustrisiko fehlt
  • Keine persönliche Einflussnahme auf Anlageentscheidungen

Wie wird das Geld der Kunden angelegt?

Die Geldanlage geschieht bei Ginmon (wie auch bei Oskar oder Liquid) vor allem über ETFs, also passiv verwaltete Fonds. Dabei setzt der Finanzdienstleister allerdings auf Basiswerte mit intrinsischer Wertsteigerung und verzichtet auf spekulative Renditen und riskante Finanzprodukte. Stattdessen fokussiert sich das Unternehmen auf Anleihen, Aktien, Rohstoffe und Immobilien. Dadurch kann Ginmon in 47 Länder und rund 10.000 unterschiedliche Unternehmen investieren.

Ginmon verspricht hohe Renditen bei absoluter Transparenz und fairen Gebühren.

Ginmon verspricht hohe Renditen bei absoluter Transparenz und fairen Gebühren.

Im Detail funktioniert das so: Je nach Risikoprofil werden unterschiedliche Strategien verfolgt. Insgesamt bietet Ginmon je zehn klassische und zehn nachhaltige Strategien: von einer konservativen Ausrichtung mit 90 Prozent Anleihen, 8 Prozent Aktien und 2 Prozent Immobilien bis hin zur riskanteren Ausrichtungen mit 87 Prozent Aktien, 8 Prozent Immobilien und 5 Prozent Rohstoffen.

Jetzt zum Angebot von Ginmon

Die einzelnen ETFS wählt der Robo-Advisor nach den folgenden Kriterien aus:

  • Physische Replikation
  • Maximale Streuung
  • Hohe Kosteneffizienz
  • Minimale Wertpapierleihe
  • Steuereinfachheit
  • Niedrige Spreads
Screenshot mit Ginmon Strategie

So stellt Ginmon selbst seine Strategie vor.

Dabei verfolgt Ginmon eine am Value-Investing orientierte Strategie. Statt Growth-Aktien werden vor allem ETFs mit hohem Anteil an Unternehmen mit niedrigem Kurs-Buchwert-Verhältnis gekauft, außerdem eher kleine und mittlere Unternehmen.

Depot bei der DAB BNP Paribas

Ginmon ist ein reiner Vermögensverwalter und kann dementsprechend das Depot der Kunden nicht selbst anbieten. Die Abwicklung der Transaktionen und die Verwahrung der Wertpapiere wird von der DAB BNP Paribas übernommen, die auch für andere Broker und Vermögensverwalter wie Smartbroker als Dienstleister aktiv ist.

Wie teuer ist Ginmon?

Ginmon berechnet die Gebühren in Abhängigkeit vom angelegten Vermögen, wie übrigens fast alle Online-Vermögensverwalter. Derzeit müssen Kunden die folgenden Kosten tragen:

  • Grundgebühr in Höhe von 0,75 Prozent der Anlagesumme pro Jahr plus
  • ETF-Kosten von 0,20 Prozent beim klassischen und 0,24 Prozent beim nachhaltigen Depot.

Die Gesamtkosten liegen somit bei 0,95 bis 0,99 Prozent des angelegten Vermögens pro Jahr. Das ist günstiger als die Gebühren vieler aktiv verwalteter Fonds. Die Verwaltungsgebühr sinkt ab einem Vermögen von 1.000.000 Euro sogar auf 0,60 Prozent. Im Vergleich zu anderen Robo-Advisorn liegen die Kosten im üblichen Rahmen.

Folgende Kosten sind, wie üblich, in den Verwaltungsgebühren enthalten:

  • Eröffnung des Depots
  • Depotführung
  • Betreuung via Chat, E-Mail und Telefon
  • ab 25.000 Euro persönlicher Ansprechpartner
  • Ein- und Auszahlungen
  • Änderungen von Sparrate oder Anlagestrategie
  • Überwachung und Rebalancing
  • Keine Provisionen, Kickbacks oder Ausgabeaufschläge

Welche Konditionen müssen Anleger beachten?

Keine Mindestgebühr mehr

Die lange bei Ginmon übliche Mindesteinzahlung wurde mittlerweile abgeschafft. Für Sparpläne gilt aktuell (Stand: 07/2021) eine Mindestrate von 50 Euro. Eine Mindesthaltedauer gibt es bei Ginmon nicht. Wer seine Anteile verkaufen möchte, kann das jederzeit tun. Der Robo-Advisor benötigt dafür nur wenige Arbeitstage und schreibt das Geld dann dem angegebenen Referenzkonto gut. Sinnvoll ist es jedoch, einen langfristigen Anlagehorizont zu wählen, um Risiko durch Wertschwankungen zu minimieren. Es ist zudem nicht möglich, das Kundendepot bei der Depotbank im Kündigungsfall zu behalten. Auch die enthaltenen Wertpapiere werden bei einer Kündigung des Vertragsverhältnisses veräußert.

Besondere Konditionen für große Vermögen

Für größere Vermögen bietet Ginmon besondere Konditionen. Aktuell gibt es drei verschiedene Grenzen für Exklusivdienstleistungen:

  • ab 25.000 Euro: Plus Depot mit persönlichem Berater, Fachvorträgen und Zugang zur Altersvorsorgeplanung.
  • ab 250.000 Euro: Premium, wie Plus und zusätzlich Depotcheck externer Geldanlagen, persönliche Vorstellung des Depots, weitere Altersvorsorge- und Versicherungsprodukte.
  • ab 1.000.000 Euro: Exklusiv, wie Premium und zusätzlich Reduzierung der Servicegebühr auf 0,60 Prozent, Ausarbeitung von Finanz- und Tilgungsplänen, Zugang zu Partnern im Bereich Generations- und Stiftungsmanagement sowie Steuern.
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Nach welchen Grundsätzen legt Ginmon das Geld an?

Ginmon setzt bei der Bereitstellung seines Dienstes vor allem auf drei unterschiedliche Merkmale:

  • optimale Diversifikation durch maximale Streuung der Anlagesumme über Anlageklassen, Länder und Industrien und somit optimiertes Rendite-/Risiko-Verhältnis
  • erwiesene Renditetreiber durch antizyklisches Investment in Anlageklassen, die historisch gesehen die höchste Wertsteigerung generieren
  • individuelle Risikoanpassung durch das Kundenprofil

Der Robo-Advisor überwacht dabei ständig die Zusammensetzung des Portfolios. Jede Kontobewegung wird dabei dafür genutzt, das Portfolio an die optimale Kapitalverteilung anzugleichen. Abweichungen von mindestens 10 Prozent erkennt das System automatisch und führt dann ebenfalls automatisch ein Full Rebalancing aus.

Während der Geldanlage überwacht das FinTech zudem den Markt von ETFs und Indexfonds. Sollte sich dabei ein effizienteres Produkt herauskristallisieren, besteht die Möglichkeit, dass der entsprechende Anteil der Geldanlage darauf verlagert wird.

Top 5 Robo Advisor

1
Servicegebühr
0,80%
Fondskosten
0,15%
Sparplan
Ab 25€
Mindesteinlage
Ab 1.000€
Anlagestrategien
5
Testberichtzu Oskar
2
quirion-logo-184x44
Servicegebühr
0,00%
Fondskosten
0,22%
Sparplan
Ab 30€
Mindesteinlage
Ab 5.000€
Anlagestrategien
10
Testberichtzu Quirion
3
Weltsparen-logo-184x44
Servicegebühr
0,33%
Fondskosten
0,16%
Sparplan
Ab 50€
Mindesteinlage
Ab 500€
Anlagestrategien
4
Testberichtzu Weltsparen
4
Growney-logo-184x44
Servicegebühr
0,69%
Fondskosten
0,27%
Sparplan
Ab 1€
Mindesteinlage
Ab 0€
Anlagestrategien
5
Testberichtzu Growney
5
Servicegebühr
0,70%
Fondskosten
0,25%
Sparplan
Ab 50€
Mindesteinlage
Ab 2.500€
Anlagestrategien
5
Testberichtzu Fintego
Sie riskieren Ihr Kapital

Wie läuft das Investment bei Ginmon ab?

Wer sich für eine Anlage bei Ginmon interessiert, kann zuerst seinen Anlagetyp ermitteln. Dies geschieht über einen Fragebogen. Es ist jedoch auch möglich, den Fragebogen zu überspringen und direkt zu den Geldanlagen zu springen. Wer allerdings den Risikotyp ermitteln möchte, sollte folgende Informationen geben:

  • Alter
  • verbleibender Anteil des monatlichen Nettoeinkommens
  • Anteil der Ersparnisse, die bei Ginmon angelegt werden sollen
  • Anlagedauer
  • Anlageziele
  • bevorzugte Wertschwankungen und maximaler kurzfristige Wertminderung

Im Anschluss erhält der Interessent eine Empfehlung, welches Portfolio am besten die Präferenzen widerspiegelt.

Hier erfahren Sie auch einige Einzelheiten zur erwarteten Rendite, die sich natürlich an historischen Daten aus den letzten Jahren orientiert und lediglich eine Prognose darstellt. Diese wird auch anhand der Anlagesumme, die der Kunde wünscht, grafisch dargestellt.

Für viele unerfahrene Anleger*innen ist es ein Nachteil, dass sich die Geldanlage anders als die Prognose entwickeln kann. So wird beispielsweise zu keinem Zeitpunkt erwähnt, dass die Geldanlage an Wert verlieren könnte. Richtigerweise weist Ginmon darauf hin, dass die Darstellung keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung ist und eine steuerliche, rechtlich und finanzielle Beratung nicht ersetzt. Allerdings könnten gerade Einsteiger*innen sich zu sehr auf die Illustrationen verlassen.

Jetzt zum Angebot von Ginmon

Darüber hinaus gibt der Broker an, in welche Fonds das Geld der Kunden zu welchem Anteil investiert würde und wie sich die Kosten genau berechnen. Etwas unfair ist der Vergleich von Investmentfonds als alternative Anlage; aussagekräftiger wäre ein Vergleich von ETFs mit der Strategie von Ginmon, auch wenn dies aus Werbegründen deutlich weniger vorteilhaft wäre: immerhin nutzt der Broker selbst ETFs.

Wenn der Kunde oder die Kundin sich für ein Investment entscheidet, muss er oder sie sich registrieren. Dies ist in wenigen Schritten erledigt. Um das Verfahren abzuschließen, muss allerdings noch die Legitimierung per PostIdent-Verfahren durchgeführt werden.

Ginmon eröffnet dann im Auftrag des Kunden ein Depot bei einer Partnerbank. Dort werden auch sämtliche Orders der Kunden abgewickelt. Die erhobenen Gebühren sind in der Servicegebühr von Ginmon enthalten. Der Kunde erteilt der Partnerbank die Erlaubnis, die vereinbarte Anlagesumme per Lastschrift einzuziehen und der Robo Advisor kauft von diesem Geld dann die Wertpapiere für den Kunden.

Wie sicher ist die Geldanlage bei Ginmon?

Bei Ginmon handelt es sich um ein vertrauenswürdiges Unternehmen mit Sitz in Deutschland. Der Finanzdienstleister hat zudem zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf das angelegte Vermögen. Er kauft und verkauft lediglich im Namen des Kunden ETFs über die DAB-Bank. Es könnte sich das dort vorhandene Kapital allerdings zu keinem Zeitpunkt überweisen lassen. Dafür sorgt das Referenzkonto, das als einziges von der DAB-Bank als Zahlungsempfänger genutzt werden darf.

Da die DAB BNP Paribas (wie das Schwesterinstitut Consorsbank) keine eigenständige Bank, sondern eine Niederlassung der BNP Paribas S.A. ist, werden alle Guthaben über die französische Einlagensicherung geschützt. Bis zu 100.000 Euro pro Person sind dort abgesichert. Allerdings sind die ETF-Anteile ohnehin als Sondervermögen vor Fremdzugriff geschützt.

Auch unabhängig davon legt der Robo-Advisor viel Wert auf die Sicherheit seiner Kunden und deren Vermögen. So beachtet das Unternehmen grundsätzlich die gesetzlichen Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes und überträgt sämtliche Daten mithilfe von 256bit SSL-Verschlüsselung. Die Server des Unternehmens stehen zudem in Deutschland.

Fazit: Ginmon für Kleinanleger empfehlenswert

Ginmon unterbreitet seinen Kunden grundsätzlich ein attraktives Angebot mit Gebühren, die in einem für FinTechs üblichen Bereich liegen. Das Investment ist zudem aufgrund der Transparenz auch für Einsteiger*innen leicht nachvollziehbar und die Kosten sind zu jedem Zeitpunkt überschaubar. Die Einstiegshürden bewegen sich ebenfalls in einem üblichen Bereich, sodass Ginmon in vielen Bereichen mit der Konkurrenz mithalten kann.

Jetzt zum Angebot von Ginmon

Tipp: Alternativen zu Ginmon stellen wir in unseren Advisor Testberichten Scalable Capital, Robin und Fintego vor.

Paul ist Autor von Aktien.net und schreibt seit 2016 für das Portal. Im August 2006 - Januar 2009 hat er eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen bei der Allianz Versicherung absolviert. Hier war er unter anderem im Investmentbanking bei der Dresdner Bank (damals noch Teil der Allianz, heute Commerzbank) eingesetzt. Paul interessiert sich insbesondere für Aktienindizes, ETFs, Fonds, Rohstoffe und Anleihen.

Leserbewertung

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  • Martha Bern
    Posted: 6. April 2022
    5.0

    Ginmon ist für mich ein total unterschätzter Vermögensverwalter (das Wort passt besser als Robo Advisor). Ich nutze verschiedene Strategien, beispielsweise das Sparkonto, das vor allem in Anleihen investiert und eines mit einem hohen Aktienanteil. So habe ich Geld kurzfristig verfügbar und kann mit einem anderen Teil höhere Renditen erzielen.
    Weil ich über 50.000 Euro investiert habe, kann ich einen persönlichen Berater nutzen, aber auch ohne den ist das Angebot echt gut.
    Es gibt zahlreiche Infoangebote, die allen offenstehen, etwa die Expertenabende oder die Marktkommentare.

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