Schon seit längerem wird über die neue Kryptowährung von Facebook namens Libra diskutiert. Doch die Diskussion scheint nicht richtig voranzugehen. Es gibt nur wenig neue Informationen. Hier sind die wichtigsten!
Kurz zusammengefasst: Libra Coin kaufen
- Libra soll die neue Kryptowährung von Facebook werden.
- Libra basiert auf einer dezentralen Blockchain.
- Die Währung soll durch Währungsreserve abgesichert werden.
- Ziel ist eine niedrige Volatilität.
- CFDs sind oft eine gute Alternative für kurzfristig agierende Trader.
Inhaltsverzeichnis
- Kurz zusammengefasst: Libra Coin kaufen
- Top 5 CFD Krypto Broker
- Die wichtigsten Informationen zu Libra
- Kryptowährung kaufen Schritt für Schritt
- Alternativen zu Libra
- FAQ
- Fazit
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Die wichtigsten Informationen zu Libra
Was ist Libra?
Libra soll eine Kryptowährung werden, so wie Bitcoin oder Ethereum. Mit ihr soll man unter anderem auf Facebook bezahlen können. Aber auch andere Anbieter sollen die Währung nach den Vorstellungen von Facebook bald akzeptieren. Anders als bei vielen anderen Kryptowährungen ist der Hauptzweck also tatsächlich der Handel, nicht die Spekulation.
Wichtigste Zielgruppe sind zunächst Menschen in armen Ländern ohne funktionierendes Bankensystem und ohne funktionierende Währung. Schon jetzt haben mobile Währungen wie der M-Pesa in einigen afrikanischen Ländern große Bedeutung. Sie werden aber bisher in der jeweiligen Landeswährung geführt, was bei hohen Inflationsraten unattraktiv werden kann.
Auch für Menschen in Staaten mit ausgebautem Banken-Sektor soll die Währung den Finanztransfer vereinfachen. Gespeichert werden kann die Kryptowährung in einem eigens entwickelten Wallet, aber auch in jedem anderen bestehenden System. (Wallet ist das englische Wort für Geldbörse. Im Zusammenhang mit Kryptowährungen bezeichnet man damit eine Software oder App zum Aufbewahren der Coins.)
Wer steht hinter Libra?
Libra ist ein Projekt von Facebook. Angeblich läuft die Entwicklung bereits seit Mitte 2018. Allerdings entwickelt Facebook die Kryptowährung nicht allein. Das Unternehmen hat eine Reihe von Partnern wie Spotify, MercadoLibre oder Vodafone mit ins Boot geholt, versucht aber gleichzeitig, alle Fäden in der Hand zu behalten. Offenbar schwebt dem sozialen Netzwerk ein ähnliches Vorgehen vor, wie es Google bei Android vorgemacht hat. Erste Partner haben allerdings schon erklärt, aus dem Projekt wieder aussteigen zu wollen.
Was unterscheidet Libra von anderen Kryptowährungen?
Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Ripple, Monero, Libra, Dash oder Bitcoin Cash sind nur genauso viel wert, wie Käufer auf den Märkten dafür zahlen wollen. Sie haben, anders als beispielsweise Aktien, keinen „inneren Wert“, der im Fall von Aktien aus dem dahinter stehenden Unternehmen, seinen Patenten und Maschinen besteht.
Hinweis: In unserem Ratgeber „Blockchain Aktien“ erfahren Sie alles über den Megatrend und wie Sie davon profitieren können.
Tatsächlich haben viele Kryptowährungen ein heftiges Auf und Ab hinter sich. Der Wert des Bitcoin verdreifachte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 nahezu. Im dritten Quartal verlor der Bitcoin dann fast ein Drittel seines Wertes. Damit lag er zwar deutlich über dem Kurs zum Jahresanfang, aber immer noch nur rund halb so hoch wie Ende 2017.
So soll Libra abgesichert werden
Die hohen Schwankungen bei Kryptowährungen will Facebook beenden, indem die Währung mit einem Währungskorb abgesichert werden soll. Das Geld, das mit dem Verkauf des Libra eingenommen wird, wandert nicht an Facebook oder die Schürfer, sondern wird in einen Währungskorb investiert. Der enthält die wichtigsten Währungen wie Euro, US-Dollar oder Yen. Der Kurs des Libra ist abhängig von diesem Währungskorb, ähnlich wie bei den Sonderziehungsrechten des IWF. Es wird sich also um einen Stablecoin, also um eine stabile Münze, handeln.
Deshalb eignet sich Libra kaum für Spekulation
Was gut für die Menschen ist, die mit der Währung etwas kaufen wollen, ist schlecht für Spekulanten. Weil es keine hohen Schwankungen wie beim Bitcoin geben soll, ist die Währung für sie weniger interessant. Attraktiv ist sie eher für Anleger, die einen Teil ihres Geldes breit streuen wollen. Allerdings erzielen sie keine Zinsen mit dem Libra. Ob es auch auf Libra lautende Fest- oder Tagesgelder geben wird, bleibt abzuwarten. Auch schürfen können Privatanleger die neue Währung nicht, das bleibt der Libra Association vorbehalten.
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Ab wann kann man Libra kaufen?
Nach aktuellem Stand soll die Facebook-Kryptowährung 2020 starten. Ob man Libra dann aber wirklich schon kaufen kann, ist immer noch offen. Nicht technische, sondern politische Schwierigkeiten stehen aktuell im Weg.
Warum steht Libra in der Kritik?
Zentralbanken sehen Libra kritisch
Vor allem die Zentralbanken und Regulierungsbehörden sehen den Libra sehr kritisch. Vor allem deshalb haben sich bereits mehrere wichtige Teilnehmer aus dem Bündnis verabschiedet. Würde die Währung wirklich so erfolgreich werden, wie Facebook sich das erhofft, würde das Unternehmen bald über mehr Kapital verfügen als alle wichtigen Banken zusammen. Das wäre eine ungeheure Macht und womöglich eine Gefahr für das derzeitige Finanzsystem.
Bisher können die Zentralbanken über die Ausgestaltung ihrer Geldpolitik die Geldmenge ein Stück weit steuern. Erhöhen sie etwa die Leitzinsen, nehmen die Banken weniger Kredite bei den Zentralbanken auf und vergeben damit auch weniger Geld an Unternehmen und Haushalte. Das reduziert die Geldmenge. Ist weniger Geld im Umlauf, sinkt tendenziell auch die Inflationsrate. Umgekehrt verhält es sich bei sinkenden Zinsen. Auch wenn das in der Praxis nicht immer so gut klappt wie in der Theorie, haben EZB und Co damit einen Einfluss auf die Inflation, der sich mit der Einführung neuer Währungen reduzieren würde.
Erleichtert der Libra die Geldwäsche?
Außerdem, so die Kritik der Notenbanken, erleichtere die Kryptowährung die Geldwäsche. Denn die Übertragung von Guthaben ist fast so anonym wie Bargeld und findet außerhalb der etablierten Kontrollsysteme statt. Die Zentralbanken würde den Libra nur akzeptieren, wenn Facebook ähnlich weitgehende Schritte zur Vermeidung von Geldwäsche unternehmen würde wie bisher die Banken. Ob das aber gelingen kann, ist offen.
Allerdings äußern sich viele Beobachter auch positiv. Das Fehlen eines funktionierenden Bankensystems ist für viele arme Länder ein riesiges Entwicklungshemmnis, auch wenn vor allem elektronische Zahlungsdienste, wie z.B. der M-Pesa in Kenia, die Zahl der Haushalte ohne Konten zwischen 2011 und 2017 in fast allen betroffenen Ländern drastisch reduziert haben.
Und die Kopplung an einen Währungskorb würde den Welthandel einfacher machen, weil die Händler dann nicht mehr von der Entwicklung einer einzelnen Leitwährung, des US-Dollar, abhängig wären. Nach aktuellem Stand soll die Währung Anfang 2020 auf den Markt kommen. Ob dieses Ziel einzuhalten ist, ist aber wegen der Kritik und dem Ausscheiden namhafter Teilnehmer wie MasterCard, VISA und PayPal unsicher.
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Kryptowährung kaufen Schritt für Schritt
In welche Kryptowährung investieren? Egal ob Libra oder eine andere Kryptowährung, der Kauf funktioniert immer ähnlich.
Schritt 1: Wo kann ich Libra und andere Kryptos kaufen?
Libra wird vermutlich von Facebook in großem Stil über die eigenen Plattformen vertrieben werden. Neben Facebook selbst gehört zu der Unternehmensgruppe auch WhatsApp. Eigentlich sollte die Währung auch über PayPal, MasterCard oder VISA erhältlich sein, denn diese Firmen waren ebenfalls Teil der Libra Association. Allerdings sind diese Unternehmen mittlerweile allesamt ausgestiegen.
Auch klassische Krypto-Börsen werden den Libra wohl anbieten. Unklar ist, ob auch Differenzkontrakte (CFDs) auf Libra angeboten werden. CFDs sind eine gute Möglichkeit, von kurzfristigen Schwankungen am Währungsmarkt zu profitieren. Das gilt besonders für den Libra. Wegen der geringeren Schwankungen ist die Kryptowährung für Spekulanten nur attraktiv, wenn sie mit einem Hebel gehandelt wird, wie das bei CFDs üblich ist.
Schritt 2: Libra kaufen und in der Wallet abspeichern
Wer Libra ganz klassisch kaufen will, wird das am einfachsten direkt über Facebook oder ein Partnerunternehmen tun können. Daneben wird die Währung wohl auch über Marktplätze wie Bitcoin.de gehandelt werden.
Für den Kauf einer Kryptowährung muss zunächst ein Konto angelegt werden. Dazu gehört das Hinterlegen einer Bankverbindung, über die alle Einnahmen und Ausgaben abgerechnet werden.
Händlern werden die aktuellen Kauf- und Verkaufsangebote angezeigt. Hier lässt sich die Anzahl der Coins und der Preis einsehen. Über einen Mausklick kann das passende Angebot gewählt werden. Der Käufer erhält dann die Kryptowährung, der Verkäufer den vereinbarten Betrag in Euro.
Ist der Kauf zustande gekommen, wird das Geld zunächst bei dem Börsenplatz gespeichert. Es lässt sich aber auch in eine persönliche Wallet übertragen.
Schritt 3: Libra sicher aufbewahren und Gewinne versteuern
Zum Aufbewahren der Kryptowährung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Viele Coin-Börsen bieten die Möglichkeit, die „Münzen“ gleich dort zu lagern. Daneben können sie in einer sogenannten Wallet (englisch für Brieftasche, Geldbörse) gespeichert werden. Eine solche Wallet will auch Facebook bereitstellen. Allerdings können die Libras auch in anderen Wallets aufbewahrt werden.
Damit die Kryptowährung nicht so leicht gestohlen werden kann, speichert man sie idealerweise offline. Das wird oft als „cold storage„, also kaltes Lagern bezeichnet. Auch große Börsen wie Bitcoin.de speichern einen Großteil der Coins immer auf vom Internet getrennten Rechnern.
Bei CFDs stellt sich die Frage nach der Lagerung nicht, weil nicht wirklich Coins erworben werden. Die CFDs werden, wie bei einem Aktienbroker, direkt beim Broker gespeichert.
Aus steuerlicher Sicht spielt es keine Rolle, ob man CFDs oder Bitcoins gekauft hat. Die Gewinne müssen als Kapitalerträge versteuert werden.
Alternativen zu Libra
Andere Kyptowährungen
Die bekannteste Kryptowährung ist der Bitcoin. Er ist wegen seiner hohen Wertschwankungen auch für Spekulanten attraktiv. Der Bitcoin ist allerdings nicht die einzige bekannte Kryptowährung.
Neben dem Bitcoin sind weitere wichtige Kryptowährungen
- Bitcoin Gold,
- Bitcoin Cash,
- Ethereum,
- Monero,
- Stellar,
- LiteCoin,
- NEO,
- IOTA und
- Ripple XRP.
Bitcoin Cash und Bitcoin Gold sind Abspaltungen vom Bitcoin. Sie wurden mit dem Ziel geschaffen, das Schürfen von Bitcoins einfacher, kostengünstiger und umweltfreundlicher zu machen. Die Nummer eins unter den Kryptowährungen ist aber nach wie vor der Bitcoin.
CFDs auf Krypotwährung kaufen
Am einfachsten ist es, eine Kryptowährung als CFD zu kaufen. Das hat aus Kundensicht gleich mehrere Vorteile gegenüber dem direkten Kauf eines Bitcoins:
- Der Kauf eines Kryptowährungs-CFDs dauert nur wenige Sekunden.
- Neben Kryptowährungen stehen auch klassische Währungen, Aktien, Rohstoffe und Indizes als Basiswerte zur Verfügung.
- Trader können problemlos auf fallende Kurse setzen.
- Die Kryptowährungen werden mit einem Hebel gehandelt.
- Die Umweltbilanz ist besser, da beim Schürfen des Bitcoins viel Strom gebraucht wird.
Allerdings besitzt man mit dem Kauf eines CFDs die Kryptowährung nicht direkt, sondern geht einen Vertrag mit dem Krypto-Broker ein, dass man von der Wertveränderung profitiert. Daher kommt auch der Name, den CFD steht für Contract for Difference, also Differenzkontrakt.
Mit CFDs auf Kryptowährungen kann man deshalb nicht bezahlen. Sie sind auch nicht für die langfristige Geldanlage geeignet, weil Übernacht-Gebühren anfallen, wenn die Währung nicht am selben Tag ge- und verkauft wird.
Seriöser Broker: eToro
Wichtig ist außerdem ein seriöser Broker. Ein großes Angebot an CFDs auf Kryptowährungen bietet das Unternehmen eToro. Es ist schon seit rund 13 Jahren am Markt aktiv und gehört zu den beliebtesten Anbietern von CFDs in der Europäischen Union. Geschätzt wird vor allem das Social Trading, also die Möglichkeit sich über den weiteren Verlauf eines Basiswertes auszutauschen oder andere Trader zu beobachten. Für Einsteiger ist die einfachste Strategie übrigens die Trendfolge. Hat beispielsweise der Bitcoin auf die Sicht von einer Woche, einem Tag und einer Stunde jeweils an Wert gewonnen, setzt man auf steigende Kurse.
Mit Stop-Loss- und Take-Profit-Kursen lassen sich automatische Orders auslösen. Dann wird die Währung beim Erreichen eines bestimmten Verlustes oder Gewinns automatisch verkauft. Alternativ kann man natürlich auch zu einem individuell gewählten Zeitpunkt verkaufen. Idealerweise sollten Positionen vor Handelsschluss aufgelöst werden, weil sonst Über-Nacht-Gebühren anfallen. Dies ist der größte Nachteil bei CDFs: Sie eignen sich nur für den kurzfristigen Handel. Zielgruppe sind also Trader, die ihre Positionen weniger als 24 Stunden halten.
Leseempfehlung: In unserer Übersicht finden Sie Tipps für Trader*innen rund um den Handel mit Derivaten, CFDs und Kryptowährungen.
Mit Hebel handeln
Sie können bei eToro CFDs auf Kryptowährungen auch mit einem Hebel handeln. Das bedeutet, dass sie nur einen Teil des Wertes einer Position tatsächlich einzahlen müssen, üblicherweise die Hälfte. Bei anderen Basiswerten liegt der Hebel sogar noch höher. Bei den wichtigen Währungspaaren wie US-Doller / Euro liegt der Hebel sogar bei 30. Mehr ist für Privatanleger in der Europäischen Union auch nicht erlaubt.
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ETF und Robo Advisor
Wichtig ist, dass Spekulation und Investition klar getrennt werden. Wer sein Geld in den DAX oder den Dow Jones investiert hat, hat in den vergangenen Dekaden über einen Zeitraum von zehn Jahren fast immer und innerhalb von 20 Jahren immer Gewinn gemacht. Durchschnittlich legte der Dow Jones seit seiner Gründung vor mehr als 120 Jahren 9 Prozent pro Jahr zu.
Wer langfristig Geld anlegen will, sollte deshalb sein Geld zu großen Teilen in Aktien und in die besten ETFs investieren. CFDs sind wegen der Übernacht-Gebühren nicht geeignet. Für die langfristige Geldanalge vielmehr empfiehlt sich ein Depot bei einem traditionellen Broker wie DEGIRO oder der Consorsbank oder ein Robo-Advisor wie quirion oder Oskar.
Wem das zu langweilig ist, der kann zusätzlich zum Spekulieren noch ein CFD-Konto (siehe oben) eröffnen. So bleiben Spekulation und Investition sauber getrennt.
Jetzt Depot bei Oskar eröffnenFAQ
Libra kaufen ab wann?
Noch 2020 soll die neue Digitalwährung Libra starten. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.
Wo kann ich Libra kaufen?
Nachdem Libra ein Projekt von Facebook ist, wird die Kryptowährung vermutlich vor allem über das soziale Netzwerk verkauft werden.
Wie kann ich Libra kaufen?
Die genauen Zahlungsmöglichkeiten stehen noch nicht fest. Auch nicht, ob Libra außer über Facebook auch über Kryptowährungsplattformen erhältlich sein wird.
Wird der Libra steigen?
Libra wird ein Stable Coin, also an einen Korb bestehender Währungen gekoppelt. Daher wird der Wert weder stark steigen noch fallen. Zu Spekulationszwecken eignet sich die Kryptowährung daher, im Gegensatz zum Bitcoin, nicht .
Fazit
2020 soll die Kryptowährung Libra starten. Im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen wie dem Bitcoin soll ihr Wert durch einen Währungskorb bestimmt werden. Für Spekulanten ist sie deshalb nur eingeschränkt attraktiv. Stattdessen soll die neue Währung vor allem zum Bezahlen dienen. Wer jetzt schon auf kurzfristige Währungsschwankungen bei Kryptowährungen setzen will, kann das bei zahlreichen CFD-Brokern tun.
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